Nachdem sich Schalke von Rangnick getrennt hat, haben sich spontan ein paar Fans zusammengefunden und gemeinsam einen offenen Brief an den Aufsichtsrat (AR) verfaßt, weil im Vorstand so einiges drunter und drüber geht und wir das nicht unwidersprochen hinnehmen wollten. Der Brief ist mittlerweile beim AR und heute in der Reviersport erschienen. Ich stell ihn mal hier rein, damit Ihr ihn auch lesen könnt.
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Lieber Aufsichtsrat,
wir sind Schalke-Anhänger mit Leib und Seele, viele von uns zugleich Vereinsmitglieder. Wir wenden uns an euch, weil uns das Wohl des Vereines am Herzen liegt. Dass Aufsichtsrat und Vorstand in den vergangenen Jahren viel für unseren S04 erreicht haben, erkennen wir an. Die aktuelle Lage aber beängstigt uns.
Mit Bestürzung und großer Sorge verfolgen wir die Vorgänge rund um die Beurlaubung von Ralf Rangnick. Es macht uns traurig, zu sehen, welches Bild unser geliebter Verein - und damit nicht zuletzt seine Organe und Vertreter - derzeit in der Öffentlichkeit abgeben.
Es geht uns dabei nicht um die Person Ralf Rangnick. Die Nichtverlängerung seines Vertrages mag auf Grund des sportlichen Erfolges für die meisten von uns schwer nachvollziehbar sein, aber sicherlich hat der Vorstand Gründe für seine Entscheidung, die wir Fans und Mitglieder nicht kennen, und die auch nicht an die Öffentlichkeit gehören.
Worum es uns geht, ist vielmehr die Art und Weise, in der aus der Mitte der Vereinsgremien heraus über Monate hinweg - öffentlich - eine Stimmungslage gefördert wurde, die für keinen der Beteiligten vorteilhaft sein kann. Eine gute Zusammenarbeit ist nur auf Grundlage gegenseitigen Vertrauens sowie ehrlichen und ernsthaften Umgangs miteinander möglich. Daran hat es gefehlt.
Im Gegenteil: Immer wieder wurden seitens verschiedener Vorstandsmitglieder Aussagen in Interviews und Pressemeldungen veröffentlicht, die erhebliche Zweifel daran aufkommen ließen, dass bei uns an einem Strang gezogen wird. Der Umstand, dass zuletzt regelmäßig Interna bekannt wurden, die nur ein Mitglied der Vereinsgremien preisgegeben haben konnte, bildet den traurigen Höhepunkt in diesem Schauspiel.
Für uns war das jener Tropfen, der ein bereits reichlich gefülltes Fass zum Überlaufen brachte.
Es entstand dadurch - sicherlich nicht nur bei uns - der Eindruck, dass massive Unstimmigkeiten zwischen den wichtigsten Entscheidungsträgern in unserem Verein bestehen. Wenn sich die beteiligten Personen schwer tun, offen und ehrlich miteinander umzugehen, ist das eine Sache. Dass aber immer wieder die Medien dazu missbraucht wurden, einen offenbar schwelenden Konflikt zusätzlich anzuheizen, ist für uns inakzeptabel, tut uns im Herzen weh und erinnert an längst vergangen geglaubte Zeiten.
Wer in den vergangenen Tagen die Kommentare in der Presse sowie im Rundfunk verfolgt hat, der weiß, welch katastrophales Bild vom FC Schalke 04 nunmehr in der Öffentlichkeit vorherrscht. Es scheint fast so, als sei der über Jahre hinweg mühselig erworbene gute Ruf unseres Vereins mit einem Mal verspielt worden.
Einen Rückfall in alte Zeiten darf es jedoch nicht geben. Wenn wir sportlich erfolgreich sein wollen, muss das Management zwingend die nötige Ruhe und Unterstützung für Mannschaft und Trainer gewährleisten. Die Verantwortlichen müssen jenseits persönlicher Vorlieben oder Abneigungen zumindest nach außen hin zu einander stehen. Nur so kann sich auch nach innen hin Vertrauen entwickeln. Vertrauen, dass auch wir sehr gerne wieder in die Führung unseres Vereins zurückgewinnen möchten.
Wir wünschen uns deshalb, dass ihr, der Aufsichtsrat, alles in eurer Macht stehende tun werdet, um bei Schalke 04 derart beschämende Vorkommnisse zukünftig zu verhindern. Unsere Erwartung, dass ihr mit dem Vorstand über das Vorgefallene sprecht und insoweit auch deutliche Worte verlieren werdet, begleitet die Hoffnung, dass ihr am Ende dennoch gemeinsam einen Weg findet, der es wieder allen erlaubt, stolz auf diesen Verein und alle seine Repräsentanten zu sein.
Für Schalke!
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Lieber Aufsichtsrat,
wir sind Schalke-Anhänger mit Leib und Seele, viele von uns zugleich Vereinsmitglieder. Wir wenden uns an euch, weil uns das Wohl des Vereines am Herzen liegt. Dass Aufsichtsrat und Vorstand in den vergangenen Jahren viel für unseren S04 erreicht haben, erkennen wir an. Die aktuelle Lage aber beängstigt uns.
Mit Bestürzung und großer Sorge verfolgen wir die Vorgänge rund um die Beurlaubung von Ralf Rangnick. Es macht uns traurig, zu sehen, welches Bild unser geliebter Verein - und damit nicht zuletzt seine Organe und Vertreter - derzeit in der Öffentlichkeit abgeben.
Es geht uns dabei nicht um die Person Ralf Rangnick. Die Nichtverlängerung seines Vertrages mag auf Grund des sportlichen Erfolges für die meisten von uns schwer nachvollziehbar sein, aber sicherlich hat der Vorstand Gründe für seine Entscheidung, die wir Fans und Mitglieder nicht kennen, und die auch nicht an die Öffentlichkeit gehören.
Worum es uns geht, ist vielmehr die Art und Weise, in der aus der Mitte der Vereinsgremien heraus über Monate hinweg - öffentlich - eine Stimmungslage gefördert wurde, die für keinen der Beteiligten vorteilhaft sein kann. Eine gute Zusammenarbeit ist nur auf Grundlage gegenseitigen Vertrauens sowie ehrlichen und ernsthaften Umgangs miteinander möglich. Daran hat es gefehlt.
Im Gegenteil: Immer wieder wurden seitens verschiedener Vorstandsmitglieder Aussagen in Interviews und Pressemeldungen veröffentlicht, die erhebliche Zweifel daran aufkommen ließen, dass bei uns an einem Strang gezogen wird. Der Umstand, dass zuletzt regelmäßig Interna bekannt wurden, die nur ein Mitglied der Vereinsgremien preisgegeben haben konnte, bildet den traurigen Höhepunkt in diesem Schauspiel.
Für uns war das jener Tropfen, der ein bereits reichlich gefülltes Fass zum Überlaufen brachte.
Es entstand dadurch - sicherlich nicht nur bei uns - der Eindruck, dass massive Unstimmigkeiten zwischen den wichtigsten Entscheidungsträgern in unserem Verein bestehen. Wenn sich die beteiligten Personen schwer tun, offen und ehrlich miteinander umzugehen, ist das eine Sache. Dass aber immer wieder die Medien dazu missbraucht wurden, einen offenbar schwelenden Konflikt zusätzlich anzuheizen, ist für uns inakzeptabel, tut uns im Herzen weh und erinnert an längst vergangen geglaubte Zeiten.
Wer in den vergangenen Tagen die Kommentare in der Presse sowie im Rundfunk verfolgt hat, der weiß, welch katastrophales Bild vom FC Schalke 04 nunmehr in der Öffentlichkeit vorherrscht. Es scheint fast so, als sei der über Jahre hinweg mühselig erworbene gute Ruf unseres Vereins mit einem Mal verspielt worden.
Einen Rückfall in alte Zeiten darf es jedoch nicht geben. Wenn wir sportlich erfolgreich sein wollen, muss das Management zwingend die nötige Ruhe und Unterstützung für Mannschaft und Trainer gewährleisten. Die Verantwortlichen müssen jenseits persönlicher Vorlieben oder Abneigungen zumindest nach außen hin zu einander stehen. Nur so kann sich auch nach innen hin Vertrauen entwickeln. Vertrauen, dass auch wir sehr gerne wieder in die Führung unseres Vereins zurückgewinnen möchten.
Wir wünschen uns deshalb, dass ihr, der Aufsichtsrat, alles in eurer Macht stehende tun werdet, um bei Schalke 04 derart beschämende Vorkommnisse zukünftig zu verhindern. Unsere Erwartung, dass ihr mit dem Vorstand über das Vorgefallene sprecht und insoweit auch deutliche Worte verlieren werdet, begleitet die Hoffnung, dass ihr am Ende dennoch gemeinsam einen Weg findet, der es wieder allen erlaubt, stolz auf diesen Verein und alle seine Repräsentanten zu sein.
Für Schalke!