Peter Beuth (CDU) fordert eine deutliche Strafverschärfung beim Einsatz von Pyrotechnik in Fußballstadien.
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„1000 Grad heiße Pyros haben nichts mit Fankultur zu tun“, sagte Beuth in Wiesbaden. „In den Händen von gewalttätigen Chaoten verletzen sie nicht nur die Atemwege unschuldiger Stadionbesucher, sondern werden auch zu lebensgefährlichen Wurfgeschossen.“
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In der Bundesligapartie zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC waren jüngst mehrere Stadionbesucher sowie Einsatzkräfte durch das Abbrennen sogenannter Bengalos im Stadion verletzt worden.
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„Wenn die Vereine bis heute nicht in der Lage sind, ihre Stadien frei von Pyrotechnik zu halten, muss eben der Staat Konsequenzen ziehen und Bengalos künftig nach dem Sprengstoffgesetz behandeln und sie so weiter ächten“, betonte Beuth anlässlich der Sportministerkonferenz im saarländischen St. Wendel. „Deshalb muss gelten: Wer im Stadion zündelt, geht in den Knast.“
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Nach der hessischen Initiative soll der Einsatz explosionsgefährlicher Stoffe in oder gegen Menschenmengen mit mindestens einem Jahr Haft geahndet werden.
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Hessen prüfe zudem eine Erweiterung der Verwaltungskostenordnung, um „Problemfans“ bestimmte Polizei-Maßnahmen künftig in Rechnung stellen zu können, erklärte der Minister.
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Als ein weiteres „taktisches Mittel“, um Gewalt vor allem rund um den Fußball einzudämmen, sollen diese Einsatzkosten künftig diesen Problemfans in Rechnung gestellt werden.