hier wird von seelenlosen investoren/vereinsbesitzern gesprochen. nun, wie ich finde sollte man mal einen vergleich zu den "verkauften" vereinen in england ziehen. siehe chelski oder manu, beide standen zur zeit der wirtschaftskrise vor einer eher fragwürdigen zukunft, vor allem manu musste sich weitere investoren ins boot holen um ein loch von ca 80 Mio zu stopfen. abramovitsch wollte auch lange nichtsmehr in seinen verein stecken. wenns bei diesen klubs hart auf hart kommt, dann ist von jetzt auf gleich kein gehalt mehr gezahlt werden.
wenn man sieht wie das ein herr hopp mit seinem kleinen "dorfklub" gemacht hat ist das schon eine ganz andre geschichte. und wenn man ihm glauben darf soll sich der klub mittel- bis langfristig selbst tragen können. das nehme ich ihm einfach mal ab
genausogut hätte er sich aber auch nen englischen erstligisten kaufen können und wäre mit seinem verein sicherlich schon im internationalen geschäft(mit genug finanzspritzen). von daher halte ich es nicht für falsch was er macht.
wolfsburg ist in meinen augen das gefährlichste modell, sobald es vw mal nicht gut geht wird aauch denen der geldhahn zugedreht, da kann man gespannt sein, wie tief der verein sinken würde.
und RB lpz? warum nicht? mateschitz schafft dort professionelle strukturen, nutzt das vorhandene stadion und gibt der region auf mittelfristig eine fussballmannschaft im profibereich. irgendwo weiter oben wurde von rendite bei nem investor wie ihm gesprochen. das muss man allerdings etwas differenzierter betrachten. wenn man die ganzen sportaktivitäten von redbull betrachtet sieht man, dass der mateschitz damit gar keinen gewinn machen kann. das ganze geld dahinter dient eher dem selbstzweck der eigenwerbung. wer solls ihm verübeln, würd ich auch so machen, wenn meine firma jährlich mehrere milliarden abwirft. dass er einen östereicher verein unattraktiv gemacht kann ich so nicht beurteilen, aber in lpz versucht er was zu erschaffen. dass er sich dabei einen äußerst schwierigen standort in deutschlands profifussballprovinz ausgesucht hat steht auf einem anderen blatt. könnte man aber auch so sehen: er schafft ein gemeinsames feindbild für die leipziger vereine.
ihr schreibt auch viel von fankultur, keine frage, solch ein verein hat weder tradition noch langjährige fans hat braucht man nicht weiter auszuführen. was aber im falle leipzig vielleicht gar nicht schlecht ist, dann können auch mal familien ins stadion gehen ohne dass die kleinen übermässige aggresionen miterleben.
man kann das ganze sehen wie man will, ich begrüße es nicht voll und ganz, kann aber sehr gut damit(gerade lpz) leben.
und bis sich solche mannschaften fest in der spitzengruppe der buli etablieren, dauerts sehr,sehr lange. siehe hoffenheim, ich wette die brauchen noch mehrere saisons bis sie mal international spielen werden. geld ist eben nicht alles. gewachsene strukturen wie auf schalke oder in bremen, wo ein rad ins andre greift kann man nicht so leicht erschaffen oder von andren kopieren, weil jeder verein/standort andere vorraussetzungen hat.
von daher beschränkt ich mich darauf diese vereine ein wenig zu belächeln, zolle ihnen aber auch respekt und sehe lieber das geld in nen fussballverein als in luxusgüter gesteckt, schliesslich ist so ein oberklassiger verein für eine region auch wirtschaftlich von bedeutung.