Saisonübersicht 2005/06

Norben

Weltenbummler
Wie auch in der letzten Saison werde ich mich wieder um die Saisonübersicht kümmern.

Ich werde ab sofort auch die Umfrageergebnisse aus dem Fanlager mit in die Saisonübersicht mit einbringen.

Rückrunde:



19. Spieltag
Sa 04.02.
15.30 Uhr Werder - FSV Mainz 05

20. Spieltag
Mi 08.02.
20 Uhr VfB Stuttgart - Werder


21. Spieltag
Sa 11.02.
15.30 Uhr Werder - 1. FC Kaiserslautern

22. Spieltag
18.02.
15.30 Uhr Borussia Dortmund - Werder

Champ.League Achtelfinale - Hinspiel
Mi 22.02.06 20:45
Werder Bremen - Juv.Turin


23. Spieltag
25.02.
15.30 Uhr Werder - Bor. Mönchengladbach

24. Spieltag
04.03.
15.30 Uhr Bayer Leverkusen - Werder

Champ.League Achtelfinale - Rückspiel
Di 07.03.06 20:45
Juv.Turin - Werder Bremen


25. Spieltag
12.03.
17.30 Uhr Werder - Hertha BSC Berlin

26. Spieltag
18.03.
15.30 Uhr 1. FC Nürnberg - Werder

27. Spieltag
25./26.03.2006 Werder - Hannover 96

28. Spieltag
01./02.04.2006 Eintracht Frankfurt - Werder

29. Spieltag
08./09.04.2006 Werder - FC Bayern München

30. Spieltag
15./16.04.2006 VfL Wolfsburg - Werder

31. Spieltag
22./23.04.2006 Werder - FC Schalke 04

32. Spieltag
02./03.05.2006 MSV Duisburg - Werder

33. Spieltag
Sa 06.05.
15.30 Uhr Werder - 1. FC Köln

34. Spieltag
Sa 13.05.
15.30 Uhr Hamburger SV - Werder
 
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Weltenbummler
Der erste Sieg ist perfekt

1.Sieltag: Werder Bremen - Arminia Bielefeld 5:2 (3:2)

Fanlager Umfrageergebnis:

Sieg 10 --- Remis 0 --- Niederlage 1 (MSG)

Der Meister des Jahres 2004 begann mit zwei Neuzugängen in der Startformation. Der brasilianische Innenverteidiger Naldo spielte neben Pasanen, Rückkehrer Frings agierte rechts in der Mittelfeldraute.

Auf Seiten der Ostwestfalen standen gleich fünf Neue in der Anfangself. Korzynietz, Westermann und Rau bildeten zusammen mit Borges die Abwehrkette. Der Südafrikaner Zuma und Regisseur Krupnikovic sollten an der Seite von Küntzel Vata als einzige Spitze aus dem offensiven Mittelfeld unterstützen.
Die Saison begann für die Bremer mit einem Traumstart. Nach nicht einmal einer halben Minute erzielte Klose die Führung. Frings hatte den Nationalstürmer, der akrobatisch mit dem Knie einnetzte, im Strafraum der Bielefelder geschickt gegen Rau freigeblockt. In der Folge waren die Hanseaten Spiel bestimmend, offenbarten jedoch bei den seltenen, aber mit Zug zum Tor vorgetragenen Angriffen der Arminia Unsicherheiten in der noch nicht eingespielten Hintermannschaft. So konnte Zuma den Ausgleichstreffer durch Krupnikovic unbedrängt von der rechten Seite einleiten, während der Serbe ebenso frei im Strafraum vollenden konnte (12.). Auf ihr Offensivspiel aber konnten sich Werderaner verlassen. Bei schnellem und direktem Spiel geriet die Abwehr der Ostwestfalen schnell in Unordnung, was die Bremer gut auszunutzen wussten. Einen Angriff über die linke Seite schloss Klasnic mit einem trockenen Linksschuss ab, nachdem die Bielefelder nicht konsequent genug verteidigt hatten (18.). Aber erneut konnte die Arminia kontern. Unmittelbar nachdem Klose eine Großchance allein vor Hain vergeben hatte, machte es Zuma auf der Gegenseite besser. Der Südafrikaner ließ - mustergültig frei gespielt von Krupnikovic - Reinke keine Abwehrmöglichkeit (31.). Die Schlussphase der ersten Hälfte stand im Zeichen von Bremens Kapitän Baumann. Zunächst erzielte der Nationalspieler nach einer Standardsituation die dritte Werder-Führung der Partie (36.), dann musste der 29-Jährige kurz vor der Pause mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Für ihn kam Vranjes in die Mannschaft.

Wesentlich weniger aufregend als der erste Abschnitt gestaltete sich die zweite Hälfte. In der Anfangsviertelstunde drängten die Bremer verstärkt auf einen vierten Treffer und damit auf die Vorentscheidung. Frings verpasste den Torerfolg mit einem Schuss an die Querlatte nur knapp. Danach jedoch zog sich Werder mehr und mehr zurück. Die Arminia war um konstruktives Offensivspiel bemüht. Doch die Abwehr der Schaaf-Schützlinge stand nun etwas sicherer, ohne allerdings souverän zu wirken. Erst in der Schlussphase drehten die Bremer noch einmal auf. Zunächst erzielte Klose nach maßgenauer Flanke von Micoud seinen zweiten Treffer der Partie (82.). Nur zwei Minuten später zog sein Sturmpartner Klasnic nach und sorgte für den etwas zu hoch ausgefallenen Endstand (84.).

Werder Bremen gewinnt dank großer individueller Klasse im Offensivbereich verdient gegen Arminia Bielefeld. Nach dem Torreigen im ersten Abschnitt verflachte die Begegnung in der zweiten Hälfte, ehe Werder in der Schlussphase den klaren Erfolg sicherstellte.

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Werder Bremen: Reinke - Davala, Pasanen, Naldo, C. Schulz - Frings, Baumann, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Arminia Bielefeld: Hain - Korzynietz, Westermann, Borges, Rau - Fink, Dammeier - Zuma, Krupnikovic, Küntzel - Vata - Trainer: von Heesen

Tore: 1:0 Klose (1., Rechtsschuss, Vorarbeit Frings), 1:1 Krupnikovic (12., Linksschuss, Zuma), 2:1 Klasnic (18., Linksschuss), 2:2 Zuma (31., Rechtsschuss, Krupnikovic), 3:2 Baumann (36., Rechtsschuss), 4:2 Klose (82., Kopfball, Micoud), 5:2 Klasnic (84., Rechtsschuss, Klose)

Eingewechselt: 45. Vranjes für Baumann, 61. van Damme für C. Schulz, 85. Owomoyela für Davala - 63. Porcello für Dammeier, 74. Boakye für Zuma, 82. Pinto für Küntzel

Schiedsrichter: Sippel

Zuschauer: 38156

Gelbe Karten: Borges
 
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Noch ist alles drin

Champlg. Quali Hinspiel, FC Basel - Werder Bremen 2:1 (1:0)

FC Basel: Zuberbühler - Zanni, Quennoz, Smiljanic, Kleber - P.M. Ba - D. Degen, Chipperfield - Delgado - Petric, Sterjovski - Trainer: Gross

Werder Bremen: Reinke - Davala, Pasanen, Naldo, van Damme - Vranjes - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Tore: 1:0 D. Degen (28., Linksschuss), 2:0 Rossi (52., Rechtsschuss, Vorarbeit Petric), 2:1 Klose (73., Rechtsschuss, Vranjes)

Eingewechselt: 46. Rossi für Chipperfield, 65. Ergic für Delgado, 71. Kulaksizoglu für Sterjovski - 46. C. Schulz für van Damme, 65. Owomoyela für Davala

Schiedsrichter: Allaerts

Zuschauer: 28101

Gelbe Karten: Quennoz - van Damme, Davala

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Basels Trainer Christian Gross bot zwei bekannte Gesichter aus der Bundesliga auf. Im Tor stand der ehemalige Leverkusener Zuberbühler, hinten links spielte der früher für Hannover 96 tätige Brasilianer Kleber. Letzterer lief trotz einer Unterleibsverletzung auf, während Abwehrchef Murat Yakin aufgrund einer Oberschenkelblessur passen musste.

Werder-Coach Thomas Schaaf stellte seine Elf im Vergleich zum 5:2-Sieg am ersten Bundesligaspieltag gegen Bielefeld auf zwei Positionen um. Vranjes ersetzte den verletzten Kapitän Baumann, der an einer Oberschenkelzerrung laboriert. Stattdessen trug Rückkehrer Frings die Spielführerbinde. In der Abwehrkette kam der belgische Neuzugang van Damme für Schulz zum Einsatz.

Werder Bremen versteckte sich zunächst nicht und konnte auch die ersten Zweikämpfe für sich entscheiden. Basel hielt jedoch nach kurzer Anlaufzeit dagegen. So kamen die Schweizer zur ersten Möglichkeit, als Chipperfield Davala nach einer Freistoßflanke übersprang, aber über das Gehäuse köpfte. Gefährlicher wurde es nach einem Petric-Freistoß, als Smiljanic das Leder nur um Zentimeter verpasste (13.).

Nach den vielversprechenden ersten Minuten verlor Werder zunehmend den Faden. Der Schaaf-Elf unterliefen zu viele leichte Ballverluste im Aufbauspiel, zudem wirkte Werders Defensive unsicher. Die Schweizer erspielten sich nun zahlreiche Chancen. Zunächst zirkelte Delgado einen Freistoß aus 18 Metern über das Bremer Tor (16.), dann vergab Chipperfield nach einem Stellungsfehler von Davala aus kurzer Distanz (21.). Smiljanic hatte die Führung auf dem Fuß, doch er traf bei drei Metern Torentfernung den Ball nicht (24.). Bremen, bis dahin in der Offensive ohne Durchschlagskraft, wäre im Gegenzug fast zum Führungstreffer gelangt, doch Zuberbühler konnte einen Distanzschuss von Borowski mit Mühe über die Querlatte lenken. Basel setzte nach der Werder-Chance nach und ging in der 28. Minute verdient in Führung. Petric flankte in den Strafraum auf Chipperfield, der sich gegen van Damme durchsetzte und aus der Drehung abzog. Reinke wehrte zunächst ab, doch der Ball landete bei Degen, der aus elf Metern rechts unten einschoss. Auch im Anschluss drückte der Schweizer Meister weiter und schnürte Werder in der eigenen Hälfte ein. Vor der Pause hatte Bremen dann allerdings die große Ausgleichsmöglichkeit, Klasnic scheiterte jedoch aus fünf Metern an Zuberbühler (39.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte blieb Basel die dominierende Mannschaft und konnte durch den für Chipperfield eingewechselten Rossi seine Führung ausbauen (52.). Mit einem einfachen Zuspiel aus der Drehung hebelte Petric die Werder-Abwehr aus und schickte den Argentinier in den Bremer Strafraum. Rossi lief alleine auf Reinke zu und schoss durch dessen Beine ein. Nach einer Phase vollkommener Verunsicherung bemühte sich Bremen nun zunehmend in der Offensive Akkzente zu setzen. Wirklich gefährlich waren die Kopfballversuche von Klasnic (58., 59. und 63.) jedoch nicht. Mehr Glück hatten die Norddeutschen dann als ein Klasnic-Freistoß von einem Baseler Spieler abprallte und zu Vranjes gelangte. Der Kroate spielte Klose an, der sich um seinen Gegenspieler drehte und aus 14 Metern links unten in Zuberbühlers Tor traf (73.). Klasnic legte fast nach, doch seinen Kopfball konnte der Baseler Keeper mit einer tollen Parade entschärfen (76.). Basel wirkte nun geschockt und Bremen drückte gegen die ausgepowerten Schweizer, kam aber zu keinen weiteren Großchancen.

Werder Bremen verlor das Hinspiel in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Basel mit 1:2. In der ersten Hälfte konnte Werder sein Offensivspiel nicht aufziehen, zudem wirkte die Abwehr sehr unsicher. Nach einer Vielzahl von Möglichkeiten schossen Degen und Rossi die verdiente 2:0-Führung heraus. Bremen fing sich schließlich und hat nach Kloses Anschlusstreffer nun eine deutlich verbesserte Ausgangsposition, wobei das Ergebnis insgesamt schmeichelhaft für Werder ist.
 
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Weltenbummler
Die Revanche ist geglückt

2.Spieltag , FSV Mainz 05 - Werder Bremen 0:2 (0:1)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 7 --- Remis 1 --- Niederlage 3

FSV-Trainer Jürgen Klopp ging nach dem 2:0-Erfolg über den isländischen Vertreter IB Keflavik in der UEFA-Cup-Qualifikation mit exakt der gleichen Startelf in die Partie gegen Bremen. So bildeten wiederum Thurk, Ruman und Auer die vorderste Front der Rheinhessen.

Werder-Coach Thomas Schaaf nahm nach dem enttäuschenden 1:2 beim FC Basel in der Champions-League-Qualifikation zwei Änderungen in der Defensive vor. Owomoyela und Schulz ersetzten Davala sowie van Damme auf den Außenpositionen in der Abwehrkette. Im Sturm ging das bewährte Duo Klose/Klasnic auf Torejagd.

Nach verhaltenem Beginn beider Mannschaften fanden zunächst die Hausherren besser in die Partie. Eine verunglückte Abwehr von Naldo nutzte Babatz aus 18 Metern zum ersten Warnschuss, doch das Leder ging am Kasten der Bremer vorbei (8.).

In der Folgezeit erhöhten die Rheinhessen weiter die Schlagzahl und schnürten die Hanseaten in deren eigener Hälfte ein. Zunächst konnte Werder-Keeper Reinke einen Freistoß von da Silva gerade noch aus dem kurzen Eck fischen, kurz darauf blockte die Bremer Hintermannschaft einen Schuss von Ruman im letzten Moment ab (11.).

Die Schaaf-Schützlinge kamen in dieser Phase des Spiels nur schwer in die Offensive, das gewohnt flüssige Kombinationsspiel über Spielmacher Micoud fand kaum statt. Hingegen konnten die Mainzer oft nur durch Fouls gebremst werden, wodurch deren Drang nach vorne bereits im Mittelfeld gestoppt wurde.

Ausgerechnet in dieser Phase schlug Werder Bremen eiskalt zu: Klose bediente durch die Gasse Sturmpartner Klasnic, der zunächst Friedrich vernaschte und dann trocken ins rechte Eck zur 1:0-Führung vollstreckte (21.).

Nach dem Rückstand war Mainz sichtlich geschockt, dem Aufbauspiel fehlte nun die Präzision und die Bremer standen jetzt besser in der Defensive. In der 31. Minute war es wiederum Klasnic, der aus halblinker Position abzog, doch FSV-Torwart Wache hatte diesmal keine Probleme. Fünf Minuten später musste sich der Schlussmann erneut strecken, als er einen abgefälschten Frings-Knaller gerade noch zur Ecke lenken konnte (36.).

Erst in der Schlussphase der zweiten Hälfte kam die Klopp-Elf wieder besser in die Partie. So war es in der 44. Minute Gerber, der einen Schuss nach Auer-Vorarbeit an den Pfosten setzte. Zur Halbzeit blieb es jedoch bei der knappen Führung für die Werderaner.

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen, diesmal erwischten aber die Gäste aus Bremen den besseren Start, ohne sich jedoch ernsthafte Torchancen zu erarbeiten. Dem FSV fehlte die zündende Idee, um die Bremer Hintermannschaft auszuhebeln, viel zu oft versuchten es die Gastgeber durch die Mitte.

Trotzdem kamen die Mainzer in der 59. Minute zu einer hochkarätigen Torchance: Nach einer schönen Kombination über Friedrich und Ruman kommt Gerber alleine vor Reinke an die Kugel, doch der Werder-Schlussmann klärt in letzter Sekunde zum Eckball.

Die Bremer waren also gewarnt, wieder mehr für die Offensive zu tun und legten nach. Schulz brachte Borowski ins Spiel, der direkt weiterleitete auf den gestarteten Klose, und der Nationalspieler netzte überlegt zum 2:0 ein (62.).

Jetzt hatten die Bremer leichtes Spiel, denn Mainz kam bis zum Spielende nicht mehr richtig gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Die Hanseaten schalteten einen Gang zurück und verwalteten den Zwei-Tore-Vorsprung souverän. Zwei Schüsse von Borowski (72.) und Micoud (73.) waren die letzten offensiven Höhepunkte dieser Begegnung, die in Werder Bremen einen absolut verdienten Sieger fand.

Mainz 05 ist nach zwei Niederlagen und bislang ohne eigenen Treffer denkbar schlecht in die neue Saison gestartet und muss vor allem torgefährlicher werden. Werder Bremen hingegen startet mit zwei Siegen optimal in diese Spielzeit und belegt hinter den Bayern Rang zwei.

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FSV Mainz 05: Wache - Abel, M. Friedrich, Noveski, Weigelt - da Silva, Babatz, F. Gerber - Ruman, Thurk - Auer - Trainer: Klopp

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Pasanen, Naldo, C. Schulz - Vranjes - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Tore: 0:1 Klasnic (21., Linksschuss, Vorarbeit Klose), 0:2 Klose (62., Rechtsschuss, Borowski)

Eingewechselt: 71. Geißler für Babatz, 71. N. Weiland für Thurk, 77. O. Addo für F. Gerber - 67. Valdez für Klasnic, 78. D. Jensen für Borowski, 88. L. Andreasen für Micoud

Schiedsrichter: Kinhöfer

Zuschauer: 20300 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Noveski, da Silva - C. Schulz, Borowski, Frings, Pasanen
 
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Pflichtaufgabe souverän gelöst

DFB Pokal SG Wattenscheid 09 - Werder bremen 1:3 (0:0)

Fanlager Umfrageergebnis Sieg 11 Niederlage 1 (natürlich MSG)

Der Pokalsieger von 2004, Werder Bremen, siegte dank einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt in Wattenscheid mit 3:1.
Zunächst wehrte sich der Regionalligist tapfer gegen den zweifach siegreich in der Liga gestarteten Bundesligisten und konnte bis zum Halbzeitpfiff ein 0:0 halten.

Nach dem Wechsel machte sich jedoch die größere Abgebrühtheit der Bremer bemerkbar und Ivan Klasnic markierte nach knapp einer Stunde den Führungstreffer für die Schaaf-Elf. In der 80. Minute erhöhten Daniel Jensen per Foulelfmeter und der eingewechselte Hunt (83.) mit einem Doppelschlag die Partie.

Den Ehrentreffer für die SG besorgte Lars Toborg drei Minuten vor dem Spielende.
Stimmen der Trainer:

Trainer Georg Kreß (Wattenscheid 09): "In der ersten Halbzeit sind wir zu wenig in die Zweikämpfe gegangen und haben kein Fußball gespielt. Wir hatten Angst vor Werder. Bremen hat sehr gut gespielt, das war fußballerisch klasse. Mit Glück und einem guten Torwart haben wir uns in die Pause gerettet. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann gut verkauft. Nach dem 0:1 haben wir endlich angefangen, Fußball zu spielen.?

Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Das war heute eine Pflichtaufgabe. Wir wissen aber, dass solche Spiele sehr schwer werden können. Wir brauchten heute viel Geduld, weil wir sehr viele Chancen nicht genutzt haben und den Gegner so im Spiel gehalten haben. Zum Schluss haben wir ein Ergebnis erzielt, was wir schon in den ersten Minuten hätten erreichen können. Ich bin aber froh, dass die Mannschaft flott nach vorne gespielt hat. Das ließ sich heute gut anschauen.?

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SG Wattenscheid 09: Joswig - K. Baumann - Matlik, Caspers - Szollar, Terranova, Matarazzo, Özkaya, Ohnesorge - Katriniok, Toborg - Trainer: Kreß

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Pasanen, Naldo, C. Schulz - Baumann - D. Jensen, Frings, Borowski - Valdez, Klasnic - Trainer: Schaaf

Tore: 0:1 Klasnic (59.), 0:2 D. Jensen (80., Foulelfmeter), 0:3 Hunt (82.), 1:3 Toborg (87.)

Eingewechselt: 66. Koitka für Katriniok, 77. Pereira für Terranova, 85. Jost für Caspers - 81. van Damme für C. Schulz, 81. Hunt für Valdez, 85. Lagerblom für Baumann

Schiedsrichter: Sahler

Zuschauer: 8000

Gelbe Karten: Borowski, Pasanen, Valdez
 

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Wir sind in der CL!!!

Werder Bremen - FC Basel 3:0 (0:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Weiterkommen 27 --- ausscheiden 9

Gegenüber dem 3:1-Pokalerfolg in Wattenscheid am Samstag stellte Werder-Coach Thomas Schaaf auf einer Position um: Spielmacher Johan Micoud konnte nach überstandener Knieblessur wieder auflaufen, Daniel Jensen musste weichen. FC-Trainer Christian Gross brachte im Vergleich zum 2:1-Erfolg im Hinspiel vor zwei Wochen mangels Alternativen den Brasilianer Eduardo und den Argentinier Rossi im Sturm für den verletzten Petric und den erkrankten Sterjovski. Goalgetter Gimenez wurde wegen des bevorstehenden Wechsels nach Marseille kurz vor dem Spiel aus dem Aufgebot "gekippt".
Der Bundesligist hatte von Beginn an Probleme, gegen den aggressiv auftretenden Schweizer Champion Druck zu entwickeln. Erste Offensivaktionen resultierten aus harmlosen Distanzschüssen von Frings (11.) und Klose (12.). Vor dem Werder-Tor führten Unstimmigkeiten in der Defensive der Norddeutschen dagegen einige Male zu brenzligen Situationen. Zunächst musste Naldo gegen Rossi im letzten Moment im Strafraum klären (2.), nach 13 Minuten kam erneut der "Gaucho" Rossi nach einer Kleber-Linksflanke völlig frei zum Kopfball, platzierte die Kugel jedoch genau auf Werder-Keeper Reinke. Es blieb bei relativ zähen Bemühungen der Norddeutschen, die Partie in den Griff zu bekommen oder gar gefährlich vor Zuberbühler aufzutauchen. Es dauerte eine halbe Stunde, bis der frühere 96-er Kleber durch einen "Stockfehler" im eigenen Strafraum Klose einsetzte, der wiederum Klasnics Flachschuss durch einen geschickten Lupfer ermöglichte. "Zubi" meisterte diesen ersten Härtetest im Nachfassen. Sieben Minuten vor der Pause wollten die Werder-Fans nach Micouds Pass in die Tiefe ein elfmeterwürdiges Foul von Zanni an Klasnic gesehen haben, doch Nielsen ließ unter lautstarken Pfiffen von den Rängen weiterspielen. Vier Minuten später tat er dies nicht, als Frings nach einer Hereingabe von Klose im Duell mit Zanni zu Fall kam. Doch Micoud verschoss den zweifelhaften Elfmeter recht kläglich am Tor vorbei (43.). Eine Pausenführung der Werderaner wäre unter dem Strich sicherlich auch schmeichelhaft gewesen.

Das gleiche Bild bot sich den Zuschauern auch zu Beginn des zweiten Abschnitts. Bremen bemüht, aber ohne zündende Ideen, Basel mit der ersten hochkarätigen Einschussmöglichkeit. Degen lief nach Doppelpass mit Delgado allein aufs Tor zu, schob den Ball jedoch knapp links am Kasten vorbei ins Toraus (55.). Sechs Minuten später konnte Naldo den davoneilenden Degen an der Strafraumkante nur per Foul bremsen. Delgado "knallte" den Ball ans Lattenkreuz - Maßarbeit ohne zählbaren Erfolg! Und Werder war weiter im Rennen - und nutzte die Gunst des Augenblicks! Freilich entsprang das Führungstor in der 64. Minute doch eher einem Zufallsprodukt. Owomoyela und Chipperfield gingen 25 Metern vor dem Tor zum Ball, der Pressschlag segelte in hohem Bogen in den Strafraum, wo Zuberbühler irritiert von Klose ins Leere sprang, und Klasnic nur noch abzustauben brauchte. Werder setzte nach. Begünstigt durch Zannis unmotivierten Griff ans Trikot von Micoud bekam der SVW eine zweite Elfmeterchance, die sich Borowski nicht entgehen ließ (68.). Und erneut Klasnic ließ nach einen guten Zuspiel von Jensen per Flachschuss aus der Distanz dem Baseler Keeper keine Chance (72.). Die Partie war binnen acht Minuten entschieden, das machte schon die Körpersprache der Gästespieler deutlich. Die wenigen gefährlichen Situationen vor Reinke überstand Werder unbeschadet. Auch in Unterzahl, nachdem Klose sich eine Dummheit erlaubte und, nachdem der Pfiff Nielsen längst ertönt war, den Ball noch aufs Tor schoss (79.). Die Gelb-Rote Karte sorgt auch dafür, dass der Nationalstürmer zum Auftakt der Vorrunde gesperrt ist. Die letzte Großchance der Partie vergab der eingewechselte Sterjovski allein vor Reinke in der Schlussminute kläglich, der verdiente Ehrentreffer der Schweizer kam somit nicht mehr zu Stande.

Werder Bremen folgt über die Qualifikation dem FC Bayern München und Schalke 04 ins Hauptfeld der Champions League. Nach dem 1:2 in Basel gewannen die Norddeutschen das Rückspiel scheinbar deutlich mit 3:0. Gut eine Stunde lang waren die Eidgenossen jedoch gegen bis dahin weitgehend hilflose Hanseaten die gefährlichere Mannschaft. Erst ein glücklicher Treffer von Klasnic erlöste den Bundesligisten, der vor der Pause durch Micoud noch einen fragwürdigen Elfmeter vergab.

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Werder Bremen: Reinke (2) - Owomoyela (3), Pasanen (3,5), Naldo (4), C. Schulz (4) - Baumann (4) - Frings (3), Borowski (2,5) - Micoud (4,5) - Klose (5), Klasnic (2) - Trainer: Schaaf

FC Basel: Zuberbühler (3) - Zanni (5), Quennoz (4), Smiljanic (3), Kleber (3,5) - P.M. Ba (3) - D. Degen (2,5), Chipperfield (4) - Delgado (3) - Eduardo (4), Rossi (4) - Trainer: Gross

Tore: 1:0 Klasnic (64., Rechtsschuss), 2:0 Borowski (68., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Micoud), 3:0 Klasnic (72., Linksschuss, D. Jensen)

Eingewechselt: 46. D. Jensen (3) für Baumann, 73. Valdez für Klasnic, 88. Vranjes für Micoud - 69. Sterjovski für Quennoz, 81. Ergic für Rossi

Chancenverhältnis: 7:4

Eckenverhältnis: 5:6

Schiedsrichter: Nielsen (Dänemark), Note 3 - der erste gegeben Elfmeter war eine Fehlentscheidung, ansonsten eine souveräne Leistung, oftmals aber sehr großzügig.

Zuschauer: 30339

Gelb-Rote Karten: Klose (79.)

Gelbe Karten: D. Degen, Eduardo, P.M. Ba

Bes. Vorkommnisse: Micoud schießt Foulelfmeter am Tor vorbei (43.)


Spielnote: 3

Spieler des Spiels:

Klasnic, Ivan
Der torgefährlichste Spieler auf dem Platz schaffte mit seiner Geistesgegenwart die Wende und war somit Werders Matchwinner.
 
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Buli 3.Spieltag , Werder Bremen - VfB Stuttgart 1:1 (1:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 7 --- Remis 1 --- Niederlage 4

Am vergangenen Mittwoch zog Werder nach dem 3:0-Sieg über Basel in das Hauptfeld der Champions-League ein. Mit von der Partie war Micoud, doch gegen Stuttgart musste der Franzose wegen Knieproblemen passen. Bremens Trainer Thomas Schaaf nominierte Daniel Jensen an Stelle des Spielgestalters. Zudem stand Andreasen für den angeschlagenen Pasanen in der Innenverteidigung.

Gegenüber dem mühsamen 4:3-Pokalsieg nach Verlängerung in Hoffenheim musste VfB-Coach Giovanni Trapattoni auf den in der Bundesliga Rot-gesperrten Cacau verzichten. Hitzlsperger rückte in die Mannschaft, Tomasson agierte also als einzige Spitze. Im Mittelfeld kehrte Routinier Soldo zurück, in der Abwehr verteidigte Stranzl auf der rechten Seite. Gentner und Hinkel blieben zunächst auf der Bank.

In der temporeichen Begegnung machte Bremen von der ersten Minute an Druck. Naldo setzte mit seinem Gewaltschuss bei einem Freistoß in der 2. Minute das erste Ausrufezeichen. Werder spielte gefällig nach vorne, der letzte Pass kam aber nicht an. Stuttgart stand in der Defensive sicher, machte die Räume eng und kam mit zunehmender Spielzeit mehr zum Zug. Vor allem bei Standardsituationen deckten die Schwaben Unsicherheiten in der Hintermannschaft der Gastgeber auf: Zuerst setzte Soldo einen Kopfball bei einer Ecke am Tor vorbei (6.), dann bediente Tiffert bei einem Freistoß Babbel, dessen Kopfstoß denkbar knapp am Pfosten vorbei flog (13.).

Nach 20 Minuten machten die Hausherren wieder mehr Dampf und drängten die Trapattoni-Elf zurück in ihre Hälfte. Doch außer zwei durchaus gefährliche Weitschüsse von Borowski (22.) und Klasnic (25.) sprang nichts heraus. Es fehlte die zündende Idee und so verstolperten die Werderaner den Ball immer wieder. Der Champions-League-Teilnehmer zeigte sich geduldig und fünf Minuten vor der Pause nutzte die Schaaf-Elf einen Schnitzer der VfB-Abwehr kaltschnäuzig aus: Schulz führte einen Einwurf weit aus, der Ball flog an Freund und Feind vorbei, sprang auf, und Klasnic war zur Stelle. Der freistehende Kroate köpfte aus zehn Metern überlegt ein. Hildebrand war chancenlos.

Trapattoni reagierte in der Halbzeitpause und brachte im zweiten Durchgang für Hitzlsperger, der dem VfB-Spiel nicht genug Impulse geben konnte, mit dem Nachwuchsstürmer Gomez eine zweite Spitze. Doch Bremen blieb weiter am Drücker, kontrollierte die Partie und belagerte den VfB. Daher fiel der Ausgleich in der 50. Minute absolut überraschend: Naldo passte halbherzig zu Baumann, der den Ball an Stranzl verlor. Der Rechtsverteidiger leitete das Leder direkt durch die Gasse auf Tomasson weiter. Der Däne behielt aus halbrechter Position die Übersicht und schoss aus sieben Metern gekonnt ins lange Eck ein.

In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichener, beide Teams spielten nun mit offenem Visier. Bremen agierte Offensiver, war aber gleichzeitig anfälliger in der Verteidigung. So setzten zunächst die Schwaben immer wieder gekonnte Blitzangriffe, einen solchen vergab Gomez freistehend aus acht Metern vor Reinke (57.). Dann erarbeitete sich Werder ein Plus an Chancen. Die Bremer ließen gleich Reihenweise beste Möglichkeiten ungenutzt. Klose vergab aus spitzem Winkel (60.), Baumann köpfte zuerst daneben (64.) und schoss dann in die Arme von Hildebrand (68.). Eine hundertprozentige Chance vergab Klose in der 72. Minute, als er in der Eins-zu-eins-Situation gegen Hildebrand in dem VfB-Keeper seinen Meister fand.

Thomas Schaaf setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und brachte mit Hunt und Valdez zwei frische Stürmer. Die Nordlichter dominierten das Spielgeschehen, rannten sich aber immer wieder am Defensiv-Bollwerk der tapfer kämpfenden Schwaben fest. Der VfB rettete letztendlich den Punkt über die Zeit.

In einer phasenweise guten Bundesligapartie hatte Bremen insgesamt mehr Spielanteile, scheiterte am Ende aber an der mangelnden Chancenauswertung. Der VfB entführte mit einer starken Abwehrleistung einen Punkt aus dem Weserstadion.



Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - D. Jensen - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

VfB Stuttgart: Hildebrand - Stranzl, Fernando Meira, Babbel, Magnin - Soldo - Meißner, Hitzlsperger - Tiffert, Grönkjaer - Tomasson - Trainer: Trapattoni

Tore: 1:0 Klasnic (40., Kopfball, Vorarbeit C. Schulz), 1:1 Tomasson (50., Linksschuss, Stranzl)

Eingewechselt: 78. Valdez für Klose, 78. van Damme für C. Schulz, 80. Hunt für Baumann - 46. Gomez für Hitzlsperger, 65. Hinkel für Stranzl, 79. Gentner für Tomasson

Schiedsrichter: Fandel

Zuschauer: 35000

Gelbe Karten: L. Andreasen, Naldo - Grönkjaer
 
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BL.4.Spieltag , 1.FC Kaiserslautern - Werder Bremen 1:5 (0:3)

Fanlagerumfrageergebnis:Sieg 7 --- Remis 1 --- Niederlage 4

Auf Seiten des 1. FC Kaiserslautern musste Trainer Michael Henke eine Umstellung nach dem 3:2-Erfolg in Köln vornehmen. Im Sturmzentrum begann Jancker an Stelle des verletzten Sanogo (Hüftprobleme).

Bei Werder Bremen kehrten die vor zwei Wochen beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart angeschlagenen Pasanen und Micoud ins Team zurück. Die Dänen Andreasen und Daniel Jensen mussten daher zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen.

Bremen war von Beginn der Partie an spielerisch stärker, auch wenn die Pfälzer Abwehr die Anfangsphase mehr oder weniger souverän überstand. In der ersten halben Stunde entwickelte sich wenig Spielfluss. Hart geführte Zweikämpfe sorgten für zahlreiche Unterbrechungen. Dem FCK fehlten kreative Ideen, um die Abwehr der Schaaf-Elf ernsthaft zu gefährden. Doch auch bei Werder war zunächst viel dem Zufall überlassen. So auch beim Führungstreffer: Mettomo "klärte" eine Flanke von Frings genau auf den Kopf von Baumann, der den Ball sofort wieder in den Strafraum beförderte. Vom Knie Klasnics fiel der Ball dann vor die Füße von Micoud, der - halbrechts am Fünfmeterraum plötzlich frei stehend - überlegt zu seinem ersten Saisontreffer einschob (31.). Auch danach war von Lautern wenig zu sehen. Halil Altintop vergab die einzig nennenswerte Offensivakion der Henke-Schützlinge mit einem Schuss vom Strafraumrand. Vor der Pause wurde es dann bitter für die "Roten Teufel": Ein Doppelschlag der Bremer sorgte für die frühe Vorentscheidung. Zunächst traf Klose nach schönem Doppelpass mit Klasnic (44.). Nur etwa eine Minute später besorgte Frings nach schönem Seitenwechsel von Klasnic vom Strafraumrand aus mit einem Flachschuss ins linke Eck für das 3:0 (45.).

Deutlich offensiver ausgerichtet als im ersten Abschnitt gingen die Pfälzer in Hälfte zwei. Mehr Zug zum Tor und zudem eine aufgrund des komfortablen Vorsprungs tief stehende Bremer Mannschaft sorgten für vermehrte Torszenen vor Werder-Torhüter Reinke. Sforza und Halil Altintop zwangen den Keeper der Norddeutschen zu Paraden. Doch die Angriffsbemühungen des FCK, bei denen Neuzugang Göktan für Jancker ins Spiel kam, verebbten nach gut einer Stunde schnell wieder. Die Schaaf-Elf konnte die Partie fast nach Belieben kontrollieren. Der eingewechselte Valdez und Klose sorgten für weitaus mehr Gefahr vor dem Tor der Lauterer, als Halil Altintop und Göktan auf der Gegenseite. Beleg hierfür das 4:0 für die Bremer: Borowski schickte Klose mit schönem Zuspiel aus dem Mittelfeld Richtung Macho und der Nationalspieler konnte problemlos seinen zweiten Treffer des Nachmittags erzielen (78.). Zumindest Torjäger Halil Altintop konnte seine beeindruckende Torserie doch noch ausbauen. Weil sich Naldo und Reinke im Zweikampf mit dem Türken verschätzten, musste der 22-Jährige den Ball nur noch ins leere Tor einschießen (84.). Schließlich sorgte Vranjes mit einem Kopfballtreffer zum 5:1 für Werder für den Endstand (89.).

Verdient und souverän gewinnen die Norddeutschen in der Pfalz. Gegen die spielerische Dominanz der Schaaf-Elf fand die Defensive der Lauterer kein Mittel. Zwar waren die "Roten Teufel" über die ganze Spielzeit engagiert, offenbarten jedoch defensive und offensive Mängel


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1. FC Kaiserslautern: Macho - Lembi, Pletsch, Mettomo, Blank - Sforza, Engelhardt - Halil Altintop, Skela, Seitz - Jancker - Trainer: Henke

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Naldo, Pasanen, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Tore: 0:1 Micoud (31., Rechtsschuss, Vorarbeit Klasnic), 0:2 Klose (44., Rechtsschuss, Klasnic), 0:3 Frings (45., Rechtsschuss, Klasnic), 0:4 Klose (78., Rechtsschuss, Borowski), 1:4 Halil Altintop (84., Rechtsschuss, Skela), 1:5 Vranjes (89., Kopfball, Borowski)

Eingewechselt: 46. T. Reuter für Seitz, 66. Göktan für Jancker - 68. D. Jensen für Frings, 71. Valdez für Klasnic, 76. Vranjes für Micoud

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 32851

Gelbe Karten: Engelhardt - Owomoyela, Pasanen, Klose
 
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Da war ganz klar mehr drin

CL.1.Spieltag , Werder Bremen - FC Barcelona 0:2 (0 :1)

Fanlagerumfragergebnis: Sieg 11 --- Remis 4 --- Niederlage 9

Werder legte gegen den spanischen Meister einen Blitzstart hin. Bereits nach gut 60 Sekunden setzte Klasnic seinen Sturmpartner Valdez per Steilpass in Szene, der Paraguayer scheiterte aber mit seinem Schuss aus zehn Metern halblinker Position an Barca-Schlussmann Valdés.

In der Folge übernahmen die Gäste allerdings die Spielkontrolle, ließen über viele Stationen den Ball in den eigenen Reihen laufen. Mit der ersten Tormöglichkeit setzten die Spanier die spielerische Überlegenheit in eine 1:0-Führung um. Nach einer Hereingabe von van Bronckhorst spielten sich Deco, Ronaldinho und Eto’o das Leder im Bremer Sechzehner zu. Der Kameruner legte schließlich für Deco auf, der aus gut 16 Metern Reinke auf dem falschen Fuß erwischte, weil Baumann unglücklich abfälschte (13.).

Bis Mitte der ersten Hälfte kontrollierte Barcelona die Partie, hätte durch van Bronckhorst, der eine Ecke von Xavi aus 22 Metern volley nur knapp neben das Tor setzte (22.), beinahe mit einem Traumtor erhöht. Doch Werder konnte sich befreien und meldete sich mit einer Chance durch Klasnic zurück (27.). Eto’os Möglichkeit, der direkt im Gegenzug freistehend an Reinke scheiterte, sollte für lange Zeit die letzte gefährliche Szene der Gäste sein. Die Hausherren bauten in der Schlussphase des ersten Durchgangs enormen Druck auf, Barcas Verteidigung geriet ein ums andere Mal in Verlegenheit. Klasnic kam zunächst einen Schritt zu spät (29.), legte dann für Valdez auf, der aus wenigen Metern den Ball aber über das Tor jagte (35.). Auch Frings (38.) und Micoud (41.) fehlte die letzte Genauigkeit bei Fernschüssen. Der Franzose sorgte in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs auch für den Höhepunkt der vergebenen Chancen. Nach tollem Direktspiel mit Klasnic und Valdez scheiterte der Bremer Spielmacher volley am rechten Pfosten des Barca-Gehäuses (45.+2).

Auch nach der Pause startete Bremen wieder mit der ersten Möglichkeit: Naldo setzte einen Freistoß aus über 30 Metern aber knapp über das rechte obere Toreck (46.). Ein Ballverlust von Baumann am eigenen Strafraum hätte Barcelona nur drei Minuten später fast die Vorentscheidung ermöglicht. Deco schnappte sich das Spielgerät und zog sofort ab, traf aber nur den rechten Außenpfosten.

Werder zeigte sich zwar sehr engagiert, konnte sich nun aber nicht mehr so häufig durchsetzen. Lediglich durch Standardsituationen entwickelte sich noch Gefahr. Doch weder Pasanens Freistoßknaller, noch Klasnic’ Kopfball nach der anschließenden Ecke führten zum Ausgleich (73.).

So entschied ein ruhender Ball die Partie für Barcelona. Der eingewechselte Messi, 18-jähriges Talent in Diensten der Katalanen, kam im Laufduell mit Schulz zu Fall. Schiedsrichter Terje Hauge entschied sofort auf Strafstoß und zog sich damit den geballten Ärger der Hausherren zu. Dessen ungeachtet verwandelte Ronaldinho sicher, obwohl Reinke die richtige Ecke ahnte (77.).

Bremen kam in der Schlussphase kaum noch zum Abschluss, der Kräfteverschleiß der Drangphase zeigte Wirkung. So brachte Barcelona das Ergebnis sicher über die Zeit.

Trotz einer starken Leistung musste sich Werder dem spanischen Meister geschlagen geben. Bremen scheiterte vor allem an der eigenen Abschlussschwäche, die insbesondere gegen Ende der ersten Hälfte mehrere Treffer verhinderte. Barcas Stars zeigten ihre individuelle Klasse nur phasenweise und dürfen so mit dem Ergebnis zufrieden sein.


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Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Pasanen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klasnic, Valdez - Trainer: Schaaf

FC Barcelona: Victor Valdes - Belletti, Puyol, Oleguer, van Bronckhorst - Xavi, Marquez, Deco - Giuly, Eto'o, Ronaldinho - Trainer: Rijkaard

Tore: 0:1 Deco (13., Rechtsschuss, Vorarbeit Eto'o), 0:2 Ronaldinho (77., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Messi)

Eingewechselt: 63. D. Jensen für Baumann, 83. Hunt für Valdez - 46. Edmilson für Belletti, 66. Messi für Giuly, 79. van Bommel für Xavi

Schiedsrichter: Hauge

Zuschauer: 37500 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Oleguer, Marquez, Deco
 
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Buli. 5.Spieltag , Werder Bremen - Borussia Dortmund 3:2 (1:1)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 11 --- Remis 2 --- Niederlage 2

Werder-Coach Thomas Schaaf änderte seine Anfangsformation nach dem 0:2 gegen Barcelona in der Champions League auf zwei Positionen: Pasanen klagte über Kopfschmerzen, so dass Andreasen für den Finnen in die Innenverteidigung rückte. Des Weiteren spielte Klose für den verletzten Valdez (Muskelfaserriss). Beim BVB, vergangene Woche 2:1-Sieger gegen Köln, war Rosicky wieder einsatzbereit, für den Kruska auf die Bank musste. Dafür fiel Buckley (Innenband) aus, für den Odonkor zum Einsatz kam.

Munterer Auftakt im Weserstadion mit Vorteilen für die Gäste: Bereits nach zwei Minuten vergab Odonkor allein vor Reinke aus sieben Metern halbrechter Position die Riesenchance zur Führung. Apropos Odonkor: Es war in den Anfangsminuten nicht zu halten - allerdings war Gegenspieler Schulz gegen den Flügelflitzer zunächst vollkommen indisponiert. Nachdem auch Bremen in Person von Borowski, der per Schrägschuss an Weidenfeller scheiterte, seine erste Gelegenheit gehabt hatte, bereitete Odonkor die Führung der Gäste vor: Kringe dribbelte auf der rechten Außenbahn und spielte auf den U-21-Nationalspieler, der in den Strafraum eindrang und von der Grundlinie auf Smolarek zurücklegte. Der Pole schoss aus acht Metern ohne Mühe ein (8.).

Bremens Antwort folgte prompt, als Frings nach einer Finte von Micoud aus halbrechter Position im Strafraum erneut in Weidenfeller seinen Meister fand (11.).

Nach einer Viertelstunde beruhigte sich Partie. Dortmund nahm das Tempo raus, blieb aber vor allem über die Außen gefährlich: Nach Dedes Flanke sprang Ricken knapp unter dem Ball hindurch, Odonkors Nachschuss ging vorbei (20.).

Ab Mitte der ersten Halbzeit spielte dann nur noch ein Team, und das war Werder. Chance um Chance erarbeitete sich die Schaaf-Elf: Micoud zielte Zentimeter daneben (23.), und der gut aufgelegte Weidenfeller verhinderte gegen Schulz und Borowski binnen einer Minute den Ausgleich (25.). Nahezu bei jedem Angriff brannte es lichterloh im BVB-Strafraum, und nach 37 Minuten fiel das längst überfällige Tor für Bremen: Metzelder kratzte Andreasens Flachschuss von halbrechts noch von der Linie, doch Klose knallte den Abpraller aus 13 Metern volley ins Netz.

Das Tor gab den Hanseaten weiter Auftrieb. Nur zwei Minuten später klatschte Borowskis Freistoß an die Querlatte (39.), und Klasnic kam aus drei Metern Entfernung nicht mehr richtig hinter den Ball und köpfte knapp drüber (40.). Der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Dr. Wack erlöste die Schwarz-Gelben vom Dauerdruck der Nordlichter, die zur Pause einen Vorsprung verdient gehabt hätten.

Nach dem Wechsel begannen beide Teams unverändert und zunächst verhalten. Ein Geistesblitz von Micoud sorgte knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff für die Bremer Führung: Der Franzose lupfte das Leder vor dem Strafraum auf Klasnic, der das Zuspiel in halblinker Position allein vor Weidenfeller technisch hochwertig verarbeitete und den Ball aus zehn Meter über den Borussen-Keeper ins Netz hob (54.).

Dortmunds Coach Bert van Marwijk brachte Koller für den unauffälligen Ricken, doch zunächst spielte weiterhin nur Bremen, das gegen die oft überforderte Defensive der Westfalen mehrmals vor dem dritten Treffer stand.

Das Tor freilich fiel wie aus heiterem Himmel auf der Gegenseite: Nach Dedes hohem Flankenball ließ Reinke das Leder bedrängt von Koller aus den Händen gleiten. Vom Kopf des Tschechen prallte das Sportgerät glücklich zu Smolarek, der aus elf Metern zum Ausgleich einschoss (69.).

Werder war geschockt, mühte sich aber dennoch nach Kräften, wieder Druck aufzubauen. Andreasens Distanzschuss segelte Zentimeter am Winkel vorbei (77.), doch eine Minute später war der Schaaf-Elf das Glück hold: Micouds eigentlich als Vorlage gedachte flache Hereingabe flog an Freund und Feind vorbei vom linken Strafraumeck ins rechte untere Eck.

Die Schwarz-Gelben warfen in der Schlussphase nochmals alles nach vorne, und fast wären sie Sekunden vor dem Schlusspfiff noch zum Ausgleich gekommen, doch Kringes Kopfball streifte nur den Außenpfosten.

Bremen sicherte sich gegen Dortmund einen verdienten Sieg. Die Borussia konnte nur in der Anfangsphase mithalten und war danach gegen eine starke Werder-Elf vor allem in der Abwehr überfordert. Die Hanseaten wirkten trotz der Champions-League-Belastung frischer und setzten ihre glänzende Startserie in der Liga mit nunmehr 13 Zählern fort.

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Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Borussia Dortmund: Weidenfeller - P. Degen, Wörns, C. Metzelder, Dede - Kehl - Kringe, Rosicky - Odonkor, Smolarek, Ricken - Trainer: Van Marwijk

Tore: 0:1 Smolarek (8., Rechtsschuss, Vorarbeit Odonkor), 1:1 Klose (37., Kopfball), 2:1 Klasnic (54., Linksschuss, Micoud), 2:2 Smolarek (69., Rechtsschuss, Koller), 3:2 Micoud (78., Rechtsschuss, Baumann)

Eingewechselt: 75. D. Jensen für Borowski, 83. Vranjes für Klasnic, 87. van Damme für C. Schulz - 54. Koller für Ricken, 75. Kruska für Rosicky

Schiedsrichter: Wack, Dr.

Zuschauer: 38000

Gelbe Karten: C. Schulz - Wörns
 
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Bundesliga 6.Spieltag , B.M.Gladbach - Werder Bremen 2:1 (0:1)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 6 --- Remis 1 --- Niederlage 3

Gladbachs Trainer Horst Köppel nahm bei der Borussia nach dem 1:2 in Köln zwei Änderungen in der Startelf vor. In der Viererkette rutschten der angeschlagene Helveg (Achillessehnenprobleme) und Daems aus dem Team. Jansen rückte auf der linken Seite in die Abwehr zurück, während Strasser neben Zé Antonio in der Innenverteidigung spielen durfte. Broich übernahm den frei gewordenen Platz im Mittelfeld.

Auf Seiten der des SV Werder entschied sich Coach Thomas Schaaf für einen Wechsel in der Anfangsformation im Vergleich zum 3:2-Heimsieg gegen Dortmund. Auf der linken Abwehrseite erhielt der Belgier van Damme den Vorzug vor Schulz.

Nach zaghaften Anfangsminuten erspielten sich die Bremer ein klares Übergewicht. Keine zehn Minuten waren absolviert, da waren die Bremer gegen eine etwas desorientiert wirkende Hintermannschaft der Gladbacher bereits drei Mal allein vor VfL-Torhüter Keller aufgetaucht. Doch Micoud vergab zunächst etwas leichtfertig, wurde dann zu Unrecht wegen einer vermeintlich Abseitsstellung zurückgepfiffen, ehe Klose gegen den herausgeeilten Keller zu zögerlich im Abschluss agierte.

Mitte der ersten Hälfte dann aber die verdiente Führung für die Hanseaten. Nachdem Andreasen bereits zwei Minuten zuvor eine gute Kopfballgelegenheit vergeben hatte, machte es sein Teamkollege van Damme wenig später besser. Der Belgier nutzte nach einer Frings-Flanke den ihm von Zé Antonio und Fukal gewährten Raum und köpfte wuchtig zur Bremer Führung ein (21.). In der Folge wirkte die Borussia völlig verunsichert. Werder konnte das Spiel fast nach Belieben verwalten, ging in der Phase kurz vor der Pause jedoch beinahe etwas zu überheblich mit der eigenen Überlegenheit um. So hätte wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff durch Referee Gräfe Kahe beinahe den Ausgleich erzielen können, weil sich die Bremer Hintermannschaft nach einer Standardsituation mit der Abseitsfalle verschätzte. Der Brasilianer scheiterte jedoch an Reinke.

Wesentlich schwungvoller und engagierter präsentierten sich die Borussen nach Wiederbeginn. In den Zweikämpfen nun bissiger, brachte der VfL die Bremer nun oftmals in Schwierigkeiten. Nach einigen kleineren Gelegenheiten war es schließlich Broich, der bereits frühzeitig im zweiten Abschnitt den Ausgleich erzielte. Der 24-Jährige traf mit einem Schuss aus der Drehung den linken Innenpfosten und prallte von dort in die Maschen (53.). Überrascht von der plötzlichen Angriffswut der Gladbacher, hatte die Schaaf-Elf weiterhin Probleme, wieder so ins Spiel zu finden wie in der ersten Hälfte. Unglücklich aus Bremer Sicht dann aber die Führung für die "Fohlen": Nach Rückpass von Jansen von der Außenlinie Richtung Elfmeterpunkt, schob Baumann, der wohl klären wollte, den Ball für seinen Keeper Reinke unhaltbar ins eigene Tor (60.).

In der Folge übernahmen die Hanseaten zwar wieder zusehends die Spielkontrolle, doch die Borussia hielt den knappen Vorsprung relativ sich. Wegen der nun aggressiven, engen Deckung konnten sich Klasnic, Klose oder Micoud kaum einmal in Szene setzen. Mit Glück und Geschick überstand die Köppel-Elf auch die turbulenten Schlussminuten, in denen der Favorit aus Bremen noch einmal alles nach vorne warf.

Etwas schmeichelhaft gewann Borussia gegen Bremen und verschafft sich damit etwas Abstand auf die Abstiegsplätze. Bremen hätte zur Pause bereits mit zwei oder auch drei Toren Vorsprung führen können, war aber gegen eine im zweiten Abschnitt wie ausgewechselt wirkende Gladbacher Mannschaft erst in der Schlussphase wieder präsent und angriffslustig.




Borussia M'gladbach: Keller - Fukal, Zé Antonio, Strasser, Jansen - Oude Kamphuis - Lisztes, El Fakiri - Broich - Neuville, Kahe - Trainer: Köppel

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, van Damme - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Tore: 0:1 van Damme (21., Kopfball, Vorarbeit Frings), 1:1 Broich (53., Linksschuss, Jansen), 2:1 Baumann (60., Eigentor, Rechtsschuss, Jansen)

Eingewechselt: 46. Kluge für Lisztes, 80. Daems für Broich, 82. Sverkos für Neuville - 67. D. Jensen für Borowski, 71. Hunt für Baumann, 83. Vranjes für Owomoyela

Schiedsrichter: Gräfe

Zuschauer: 50000

Gelbe Karten: Oude Kamphuis, Neuville, Keller - Borowski
 
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7.Spieltag , Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 2:1 (0:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 10 --- Remis 2 --- Niederlage 0

Bremens Trainer Thomas Schaaf gönnte nach dem 1:2 in Gladbach Kapitän Baumann eine Pause und brachte dafür Jensen. Bei Leverkusen musste Interimscoach Rudi Völler nach dem 2:1 gegen Köln auf den verletzten Juan (Muskelfaserriss) und auf Schneider (Rot-Sperre) verzichten, für die Madouni und Babic zum Einsatz kamen. Des Weiteren spielte Barnetta für Fritz.

Werder übte gegen Bayer von Beginn an Druck aus und stellte die Abwehr der Gäste mit schnellen Ballstafetten vor große Probleme. Leverkusen konnte sich in der ersten Viertelstunde kaum aus der Umklammerung befreien, Jensen vergab nach toller Kombination über mehrere Stationen die schnelle Führung, als er drei Meter vor dem Tor am Ball vorbeischlug (6.).

Die Abwehr der Völler-Elf wirkte wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, die Hanseaten wirbelten, und oft fehlte der Heimelf nur eine Nuance, um in beste Schussposition zu kommen - allerdings bekam Bayer in vielen Situationen im ersten Abschnitt immer noch einen Fuß dazwischen und konnte so zunächst weitere klare Tormöglichkeiten des Champions-League-Teilnehmers verhindern.

Urplötzlich aber war dann ein Bruch im Spiel der Heimelf, nach einer guten Viertelstunde befreiten sich die Leverkusener und entwickelten eigene Initiative Richtung gegnerisches Tor. Vor allem über die linke Seite kam Bayer immer wieder gut durch, wie auch in der 28. Minute, als Naldo nach einer Flanke von Babic bei einer Rettungsaktion vor dem einschussbereiten Berbatov den Pfosten des eigenen Tores anvisierte.

Duplizität der Ereignisse dann wenig später auf der Gegenseite, als Athirson einen Klasnic-Kopfball aus zwei Metern Entfernung ebenfalls an den Pfosten köpfte (29.).

Im letzten Drittel des ersten Abschnitts tat sich dann nicht mehr viel. Leverkusen wirkte aber selbstbewusst und blieb vor allem im Konterspiel gefährlich, ließ wie Werder während der gesamten ersten 45 Minuten freilich im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen.

Mit einem Paukenschlag begann dann Hälfte zwei: Ramelow geriet ein Rückpass von der linken Seite auf Butt zu kurz. Klose sprintete dazwischen - Butt war einen Tick eher am Ball und schoss den Nationalstürmer an. Von dessen rechtem Fuß kullerte der Ball vom linken Fünfereck über die Linie (46.).

Leverkusen zeigte sich nicht geschockt, Berbatov hatte fünf Minuten später die Riesenchance zum Ausgleich, scheiterte aber mit einem 15-Meter-Schuss an Reinke und übersah dabei den mitgelaufenen Voronin. Doch wenig später war Bayer im Spiel zurück, und ebenso wie beim 0:1 durch einen kuriosen Treffer: Nach Barnettas Ecke zog Babic am langen Pfosten volley ab, Owomoyela rettete auf der Linie. Das Sportgerät prallte zum Ex-Bremer Rolfes, der aus vier Metern mit links schoss. Reinke kam noch mit den Fingerspitzen an den Ball, gab diesem eine kleine Richtungsänderung und verhinderte so die versuchte Rettungstat des auf der Linie postierten van Damme (54.).

In der Folge spielten beide Mannschaften mit offenem Visier und suchten die Entscheidung. Chancen ergaben sich so auf beiden Seiten - mit Vorteilen für die Schaaf-Elf, die einfach mehr investierte und das variablere Spiel zeigte. Dabei erwiesen sich beide Torhüter als Meister ihres Fachs: Butt glänzte zwei Mal gegen Borowskis Knaller (62., 66.), Reinke wehrte Castros Scharfschuss bravourös ab (70.).

Bremens Coach bewies dann mit der Einwechslung von Hunt ein glückliches Händchen, denn der Youngster bereitete den verdienten erneuten Führungstreffer durch Klasnic mit einer prima Flanke mustergültig vor: Der Kroate nahm die Hereingabe aus elf Metern mit dem linken Fuß volley und traf per Aufsetzer unhaltbar für Butt ins äußerste linke Eck (77.).

Danach konnte Leverkusen trotz frisch eingewechselter Kräfte nicht mehr zulegen. Werder spielte souverän die Uhr herunter und geriet nicht mehr in Gefahr.

Bremen kam in einer gutklassigen Partie gegen Leverkusen zu einem verdienten Erfolg. Nach torlosem ersten Durchgang sorgten zunächst zwei kuriose Treffer für den Gleichstand, bevor Klasnic eine knappe Viertelstunde vor dem Ende die Begegnung zweier technisch starker Teams zu Gunsten der Hanseaten entschied. Durch den Sieg rückt Werder bis auf zwei Zähler an Tabellenführer Bayern heran, während Leverkusen ins Mittelfeld abtaucht.




Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, van Damme - Frings, D. Jensen, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Bayer Leverkusen: Butt - Madouni, Ramelow, Roque Junior - Barnetta, Castro, Rolfes, Babic, Athirson - Berbatov, Voronin - Trainer: Völler

Tore: 1:0 Klose (46., Rechtsschuss), 1:1 Rolfes (54., Linksschuss), 2:1 Klasnic (77., Linksschuss, Vorarbeit Hunt)

Eingewechselt: 68. Vranjes für Borowski, 68. Hunt für D. Jensen, 90. C. Schulz für Klasnic - 64. C. Fritz für Madouni, 80. Krzynowek für Athirson, 80. Lazovic für Voronin

Schiedsrichter: Merk, Dr.

Zuschauer: 37265

Gelbe Karten: van Damme - Berbatov, Rolfes
 

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Champ.League,2.Spieltag , Pan.Athen - Werder Bremen : ( : )

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 13 --- Remis 0 --- Niederlage 6

Alberto Malesani, Trainer von Panathinaikos Athen, wirbelte sein Team im Vergleich zum 0:3 bei Udinese Calcio kräftig durcheinander: Gegen Werder Bremen setzte er auf ein System mit zwei Stürmern, neben dem ungarischen Nationalspieler Torghelle durfte Nachwuchsmann Mantzios ran, Flügelspieler Charalamidis musste weichen. Zudem spielten Vyntra, Darlas und der Ex-Dortmunder Flavio Conceicao für Kotsios, Biscan und Wooter.

Bei den Bremern änderte Trainer Thomas Schaaf sein Team nach dem 2:1 über Leverkusen nur auf zwei Positionen: Vor der Abwehr agierte wieder Kapitän Baumannn, Jensen musste weichen. Auf der linken Verteidigerposition vertrat Schulz den angeschlagenen van Damme. Nationalstürmer Miroslav Klose, gegen den FC Barcelona (0:2) zum Champions-League-Auftakt noch gesperrt, war im Athener Olympiastadion Spiros Louis mit von der Partie.
Werder Bremen legte vor rund 40.000 Zuschauern einen klassischen Fehlstart hin: Nach fünf gespielten Minuten soll Naldo nach Ansicht des französischen Referees Eric Poulat im Strafraum von den Beinen geholt haben. Den fälligen Elfmeter verwandelte der argentinische Regisseur Gonzales sicher (6.).

Und keine 120 Sekunden später grätschte Schulz in höchster Not gegen Torghelle, spielte dabei aber den Ball Mantzios genau vor die Füße. Dieser ließ Werder-Keeper Reinke mit einem Rechtsschuss keine Abwehrmöglichkeit.

Die Hanseaten spielten im Anschluss mit Wut im Bauch und übernahmen das Kommando. Und gegen die nicht sattelfeste Abwehr der Griechen erarbeitete sich das Schaaf-Team gleich einige gute Einschussmöglichkeiten. Insbesondere Klasnic stellte die Innenverteidigung mit Morris und Goumas vor Probleme. Doch als Panathinaikos-Keeper Galinovic einen Eckball unterlief, traf der Kroate den Ball nicht richtig (14.), unmittelbar im Anschluss daran machte Galinovic seinen Fehler wieder wett, als er glänzend gegen den freistehenden Kroaten klärte.

Auch in der Folgezeit blieb Bremen gegen die nun sehr tief stehenden Athener das überlegene Team. Panathinaikos zeigte kaum mehr Aktionen nach vorne, verteidigte den eigenen Strafraum aber phasenweise mit neun Mann. Doch ein Geniestreich von Micoud leitete noch vor der Pause den längst fälligen Anschlusstreffer ein: Der Franzose spielte einen klasse Steilpass genau in den Lauf von Klose. Der Nationalstürmer sprintete zwischen Morris und Nilsson los und ließ Galinovic mit einem Rechtsschuss aus 14 Metern keine Abwehrchance (41.).

Panathinaikos kam deutlich engagierter aus der Kabine und bestimmte die Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Glück hatte Werder in der 49. Minute, als Gonzalez nach einem Dribbling am linken Pfosten scheiterte. Der 22-malige griechische Meister attackierte Bremen nun deutlich früher, auf der linken Seite sorgte zunächst Seric für Gefahr. Doch bei den Flanken des Kroaten hatte Mantzios zweimal sein Visier nicht richtig eingestellt (55., 58.).

Nach einer guten Stunde Spielzeit erhöhte Schaaf den Druck und brachte für Baumann mit Hunt einen zusätzlichen Stürmer. Und Bremen konnte sich zwar wieder mehr Spielanteile erarbeiten, allerdings fehlten bis zu diesem Zeitpunkt die zwingenden Chancen. Und auch Panathinaikos agierte nun zielstrebiger, so dass sich eine offene Partie entwickelte. Glück hatte Bremen in der 68. Minute, als Gonzalez mit einem spektakulären Seitfallzieher an der Querlatte scheiterte.

In der 75. Minute setzte Schaaf alles auf eine Karte und schickte mit Valdez für Schulz den vierten Stürmer ins Rennen. Bremen ging also volles Risiko, hatte aber auch nur noch eine gute Szene: In der 80. Minute scheiterten sowohl Hunt als auch Klasnic am glänzend reagierenden Galinovic. Auf der Gegenseite konnte sich Reinke bei einem Schuss von Seric (87.) auszeichnen, einen eigenen Fehler bügelte er gegen Gonzalez wieder aus (90. +1). So blieb es bis zum Ende beim 2:1 für Panathinaikos.

Werder Bremen bezog bei Panathinaikos Athen eine vermeidbare 1:2-Niederlage und wartet in der diesjährigen Champions League weiter auf den ersten Sieg. Nach dem frühen Rückstand übernahm Bremen die Kontrolle über die Partie, konnte aber die alles andere als sattelfeste Abwehr der Griechen nur einmal überwinden.


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Panathinaikos Athen: Galinovic - Vyntra, Morris, Goumas, Darlas - M. Nilsson, Flavio Conceicao, Gonzalez, Seric - Torghelle, Mantzios - Trainer: Malesani

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Tore: 1:0 Gonzalez (6., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Torghelle), 2:0 Mantzios (8., Rechtsschuss), 2:1 Klose (41., Rechtsschuss, Micoud)

Eingewechselt: 43. Kotsios für Goumas, 58. Tziolis für Torghelle, 72. Gekas für Mantzios - 63. Hunt für Baumann, 75. Valdez für C. Schulz

Schiedsrichter: Poulat

Zuschauer: 35000

Gelb-Rote Karten: Klasnic (86.)

Gelbe Karten: Flavio Conceicao, Seric, Tziolis - Frings, L. Andreasen
 
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8.Spieltag , Hertha BSC Berlin - Werder Bremen 1:2 (0:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 4 --- Remis 4 --- Niederlage 3

Nach dem 3:1-Erfolg im UEFA-Cup gegen Nikosia stellte Hertha-Coach Falko Götz seine Anfangsformation auf zwei Positionen um. Im Mittelfeld kam Dardai für Cairo zum Einsatz. Rafael (Leistenzerrung) wurde durch den im UEFA-Cup gesperrten Pantelic ersetzt.

Auch auf Seiten von Werder Bremen gab es zwei Wechsel in der Startelf im Vergleich zur 1:2-Pleite am Dienstag bei Panathinaikos Athen in der Champions League: Vranjes begann im Mittelfeld, weil Baumann für den verletzten Andreasen (Oberschenkel) in die Innenverteidigung rückte. Zudem war das mit bereits 13 Treffern erfolgreiche Sturmduo Klose und Klasnic gesprengt. Der deutsche Nationalspieler fiel mit Grippe aus und wurde durch den Paraguayer Valdez ersetzt.

Die Bremer waren in der Anfangsphase Spiel bestimmend. Hertha fand gegen die kombinationssicheren Hanseaten zunächst kein Mittel, um eigene Angriffsaktionen zu initiieren. Der hohe Einsatz auf beiden Seiten sorgte für einige Fouls, die den Spielfluss störten. Der Berliner Simunic und Dardai sahen von Referee Wagner frühzeitig die Gelbe Karte, doch auch Werder ging in den Zweikämpfen aggressiv zu Werke. Nach einer guten Viertelstunde ergaben sich die ersten Tormöglichkeiten. Borowski per Distanzschuss und Schulz freistehend vergaben für Werder, ehe Marcelinho mit dem Kopf und Gilberto aus halblinker Position mit links binnen einer Minute gute Gelegenheiten für die Hertha ausließen.

In der Folge verebbte das bis dato sehr gute spielerische Niveau der Partie zusehends. Eine wunderbare Kombination über Borowski und Micoud schloss Valdez am Strafraumrand ab, doch Fiedler konnte gekonnt parieren. Nach einer knappen halben Stunde stellte dies die letzte nennenswerte Torszene eines dennoch ansehnlichen ersten Abschnitts dar.

Deutlich verbessert kam Hertha aus der Kabine. Die Berliner wirkten defensiv wie offensiv nun präsenter. Schon früh wurden die Werderaner im Aufbauspiel gestört. Zudem zeigte das Götz-Team wesentlich mehr Zug zum Tor. Nach nur wenigen Minuten in Halbzeit zwei wurden die Hauptstädter für die neue spielerische Initiative belohnt. Bastürk flankte mustergültig von der linken Seite zum freistehenden Pantelic. Weil Reinke herauseilte, versuchte es der Serbe mit einem hohen Ball Richtung Tor. Das Leder prallte vom linken Pfosten zurück ins Spielfeld, Dardai schaltete am schnellsten und vollendete wuchtig aus kurzer Distanz.

Auch nach dem Treffer war es die Hertha, die Spiel bestimmend blieb. Marcelinho und Bastürk hatten gute Chancen zu erhöhen. Zudem hatte die Schaaf-Elf etwas Glück, als Schiedsrichter Wagner nach resolutem Einsteigen von Reinke an Bastürk im Strafraum weiterspielen ließ.

Doch völlig überraschend gelang Werder, das im zweiten Abschnitt nicht an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen konnte, die Wende in den Schlussminuten: Zunächst traf Borowski mit einem perfekten Schuss ins Eck (85.). Der eingewechselte Samba hatte dem Bremer den Ball nach einem Einwurf von Owomoyela genau vor die Füße geköpft. Nur vier Minuten später sorgte Valdez mit einem sehenswerten Kopfball nach Flanke von der rechten Seite für die Entscheidung (89.).

Äußerst unglücklich verliert Hertha BSC gegen Bremen. Die Berliner schienen nach deutlicher Steigerung im zweiten Abschnitt schon auf der Siegerstraße, hatten Werder bis zum Ausgleich gut im Griff. Doch dank eiskalter Chancenverwertung in der Schlussphase drehte die Schaaf-Elf eine schon verloren geglaubte Partie.


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Hertha BSC: Fiedler - A. Friedrich, Madlung, Simunic, Fathi - Dardai, N. Kovac - Bastürk, Gilberto - Marcelinho - Pantelic - Trainer: Götz

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Baumann, Naldo, C. Schulz - Frings - Vranjes, Borowski - Micoud - Klasnic, Valdez - Trainer: Schaaf

Tore: 1:0 Dardai (47., Rechtsschuss, Vorarbeit Pantelic), 1:1 Borowski (85., Rechtsschuss), 1:2 Valdez (89., Kopfball, Micoud)

Eingewechselt: 64. O. Schröder für Fathi, 80. Samba für Pantelic - 72. D. Jensen für Vranjes

Schiedsrichter: Wagner

Zuschauer: 60000

Gelbe Karten: Simunic, Dardai - Vranjes, Baumann
 

Norben

Weltenbummler
Wir sind da wo wir hingehören!!!!!!!!!

9.Spieltag , Werder Bremen - 1.FC Nürnberg 6:2 (3:1)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 8 --- Remis 2 --- Niederlage 1

Bereits nach 85 Sekunden die kalte Dusche für den "Club": Borowski konnte ungehindert auf dem linken Flügel durchbrechen und flankte flach in die Mitte. Am kurzen Pfosten war Klose einen Schritt schneller als Gegenspieler Lars Müller und beförderte das Leder mit der Fußspitze vorbei am verdutzten Schlussmann Schäfer.

Sichtlich unbeeindruckt präsentierten sich die Gäste aus Franken. Vor allem der auffällige Kießling geizte nicht mit Toraktionen. In der fünften Minute musste Reinke einen Fernschuss des Club-Angreifers unter sich begraben. Ein Seitfallzieher des gebürtigen Bambergers nach einer Flanke von Schroth verfehlte das Bremer Tor nur knapp (15.) . Eine Minute später klappte es dann aber mit dem vierten Saisontreffer. Kießling nutzte die hohe Hereingabe von Lars Müller und traf per Kopf zum Ausgleich, da ihm der Ex-Nürnberger Baumann zu viel Platz gelassen hatte.

Die 40 000 Zuschauer sahen auch in der Folgezeit eine abwechslungs- und chancenreiche Partie, in der beide Mannschaften mehrere Gelegenheiten zur Führtung besaßen. Obwohl die Franken zwischenzeitlich noch mehr Gefährlichkeit als die Hanseaten ausstrahlten, gelang dennoch der Schaaf-Truppe die Führung. Nach einer Kopfball-Stafette im Mittelfeld schaltete Micoud am Schnellsten und setzte mit einem gekonnten Pass in die Tiefe den gestarteten Klose ein. Da Paulus das Abseits aufhob, hatte der deutsche Nationalspieler wenig Mühe, allein gegen Schäfer seinen zweiten Treffer zu markieren (35.).

Das kolossale Comeback machte Klose fünf Minuten später perfekt - wenn auch wieder begünstigt durch die schläfrige Club-Abwehr. Klasnic gewann nach einem Einwurf das Kopfballduell gegen Paulus, Nikl kam einen Schritt zu spät gegen Klose, so dass der Ex-Lauterer erneut mit der Fußspitze präsent war und seinen zehnten Saisontreffer erzielte. So wanderten die Gäste aus Nürnberg trotz einer passablen Leistung in der ersten Hälfte mit hängenden Köpfen in die Kabine.

Trainer Wolf reagierte in der Pause und brachte den Ex-Bielefelder Lense für den enttäuschenden Nikl. Und die Franken kamen tatsächlich noch einmal heran: Kießling verlängerte per Kopf auf Sven Müller, dessen Flanke von links den völlig freien Schroth erreichte. Aus kurzer Distanz köpfte der Nürnberger sicher zum Anschlusstreffer ein.

Dass es für den Club in dieser mitreißenden Partie nicht zu mehr langte, entschied sich innerhalb von 120 Sekunden. In der 65. Minute von Schroth in Szene gesetzt, scheiterte Kießling allein vor Reinke. Nur eine Minute später sorgte erneut die konfuse Abwehr der Gäste für die Entscheidung. Gleich drei Mann verfolgten den auf den Flügel ausgewichenen Frings, der das Leder jedoch noch auf den allein gelassenen Klasnic weiterleiten konnte. Dem Kroaten gelang es, Schäfer auszuspielen und den Ball im leeren Tor zu versenken (66.).

Mangelnden Einsatz konnte man der Wolf-Truppe zunächst auch nach diesem erneuten Rückschlag nicht vorwerfen. Die Franken mussten dem hohen Tempo in der Schlussphase jedoch Tribut zollen - und die Bremer nutzten dies eiskalt aus. Nach einem Doppelpass mit Valdez erzielte Borowski das 5:2 (80.), Klasnic staubte nach einer Einzelaktion von Frings gar zum Endstand von 6:2 ab (85.).

Werders Lieblingsgegner wurde wie in den letzten drei Begegnungen zuvor im Weserstadion mit mindestens drei Toren Unterschied nach Hause geschickt. Klose brachte die Grün-Weißen mit einem Dreierpack in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. Nürnberg, das eklatante Abwehrschwächen offenbarte, kämpfte lange gegen die Niederlage, musste aber in den Schlussminuten dem hohen Tempo Tribut zollen. Durch das Remis der Bayern auf Schalke und die Niederlage des HSV erobert sich Bremen zudem die Tabellenführung

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Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Frings, Baumann - Micoud, Borowski - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

1. FC Nürnberg: R. Schäfer - D. Reinhardt, T. Paulus, Nikl, L. Müller - Cantaluppi - S. Müller, Polak, Banovic - Kießling, Schroth - Trainer: Wolf

Tore: 1:0 Klose (2., Rechtsschuss, Vorarbeit Borowski), 1:1 Kießling (16., Kopfball, L. Müller), 2:1 Klose (34., Rechtsschuss, Micoud), 3:1 Klose (39., Rechtsschuss, Klasnic), 3:2 Schroth (57., Kopfball, S. Müller), 4:2 Klasnic (66., Rechtsschuss, Frings), 5:2 Borowski (80., Rechtsschuss, Valdez), 6:2 Klasnic (85., Linksschuss, Frings)

Eingewechselt: 67. Valdez für Klose, 73. Fahrenhorst für Owomoyela, 81. Vranjes für Borowski - 46. B. Lense für Nikl, 67. Vittek für Banovic, 71. Mnari für Polak

Schiedsrichter: Meyer

Zuschauer: 40000
 
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Weltenbummler
Champ.League Spieltag 3 , Udinese Calcio - Werder Bremen 1:1 (0:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 9 --- Remis 0 --- Niederlage 4

Bremen versuchte gleich zu Beginn, das Spiel in die Hand zu nehmen, ohne aber bedingungslos in die Offensive zu gehen. Die Italiener störten den Spielaufbau schon sehr früh, so dass die Bremer sich in der Vorwärtsbewegung zunächst schwer taten. Zwei kleine Gelegenheiten hatte Valdez bei einem schnellen Tempogegenstoß, wo er im letzten Moment von Felipe gebremst wurde (6.), und nach einer Flanke von Owomoyela per Kopf (7.). Auf der anderen Seite setzte sich Di Michele über rechts durch und passte in die Zentrale, wo bereits Muntari in bester Situation wartete, Frings konnte gerade noch eingreifen (17.).

Die Italiener standen immer besser und Werder lief sich ein ums andere Mal in der dichten Abwehr fest. Strafraumszenen erspielte sich die Schaaf-Elf in dieser Phase keine und Udinese kam immer besser ins Spiel. Die beste Möglichkeit vergab Di Michele, der nach schnellem Kurzpassspiel alleine auf Torhüter Reinke zulief. Naldo störte den Stürmer noch rechtzeitig, so dass er am rechten Pfosten vorbeischoss (33.). Die Bremer wurden ungeduldig und verloren in der Defensive zusehends die Konzentration. Ein gefährlicher Konter über Iaquinta brachte dann fast den Rückstand (38.). Bezeichnend war, dass die einzige gute Chance für die Gäste aus einem Fernschuss von Micoud resultierte. Der Franzose scheiterte aus 20 Metern lediglich an der Latte (45.).

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte setzte sich Klose zwar einmal gegen seinen direkten Gegenspieler durch, der entscheidende Pass in die Mitte landete allerdings bei Udinese (48.). Ansonsten zunächst das gleiche Bild. Bremen mühte sich im Mittelfeld durch hohe Laufbereitschaft, ohne den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Torgelegenheiten waren auf beiden Seiten weiterhin Mangelware.

Nach einem Freistoß, der von Schulz hoch in den Strafraum getreten wurde, stiegen alle zum Kopfball und schließlich beförderte Felipe das Leder unhaltbar für De Sanctis ins eigene Tor (64.). Udinese Calcio machte in der Folge etwas auf und kam nun auch zu guten Möglichkeiten, Barreto scheiterte aber zwei Mal an Reinke (66./70.). Auf Seiten der Bremer prüfte Baumann De Sanctis mit einem Kopfball, der Torhüter hatte größte Mühe zu klären (77.).

Bei hohem Tempo ging das Spiel jetzt hin und her, die Italiener rannten jetzt ihrerseits an und kamen durch Di Natale noch zum Ausgleich. Nach steilem Pass von Mauri lief er alleine auf Reinke zu und hatte keine Mühe, den Ball zu versenken (86.). In der hektischen Schlussphase hatte Udinese sogar noch die Möglichkeit zu gewinnen, agierte jedoch zu hektisch.

Bremen wartet weiter auf den ersten Sieg in der Königsklasse. In einem umkämpften Spiel musste Werder in der Schlussphase noch den Gegentreffer durch Di Natale hinnehmen. Zuvor hatte Felipe die Bremer per Eigentor in Führung gebracht. Am Ende der Partie steht ein leistungsgerechtes Unentschieden.



Udinese Calcio: De Sanctis - Bertotto, Sensini, Felipe - D. Zenoni, Pinzi, Obodo, Muntari, Candela - Iaquinta, Di Michele - Trainer: Cosmi

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings - Borowski - Micoud - Klose, Valdez - Trainer: Schaaf

Tore: 0:1 Felipe (64., Eigentor, Kopfball, Vorarbeit C. Schulz), 1:1 Di Natale (86., Rechtsschuss, Mauri)

Eingewechselt: 58. Barreto für Di Michele, 76. Di Natale für Pinzi, 76. Mauri für D. Zenoni - 85. Hunt für Valdez

Schiedsrichter: Temmink

Zuschauer: 30000

Gelbe Karten: Pinzi, Iaquinta - Valdez, Micoud
 
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Weltenbummler
Bundesliga 10.Spieltag , Hannover 96 - Werder Bremen 0:0
Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 17 --- Remis 1 --- Niederlage 3

Die Gäste von der Weser zeigten sich von Beginn an bemüht, durch direkte Ballpassagen zum Erfolg zu kommen. Durch eine tiefe Staffelung in der eigenen Hälfte machten die Hannoveraner der besten Offensive der Liga aber das Leben schwer. So dauerte es bis zur zwölften Minute, ehe das Tor von Keeper Enke das erste Mal in Bedrängnis geriet. Owomoyela passte von rechts nach innen, wo Valdez entgegen kam und am kurzen Pfosten bedrängt von Zuraw nur knapp am Tor vorbei schoss.

Direkt anschließend ein Rückschlag für Hannover: Spielmacher Riacardo Sousa hatte sich bereits früh bei einem Sprint eine Muskelverletzung zugezogen und musste nun den Platz verlassen. Der Bulgare Yankov ersetzte ihn.

Mit seiner zweiten Möglichkeit hätte Valdez Bremen dann in Front bringen können. Schulz bediente den Paraguayer mit einer Hereingabe von links, der spitzelte das Leder aber nur an den linken Pfosten (18.).

Von den Gastgebern war hingegen in der Offensive nur wenig zu sehen. Ein Schuss von Brdaric (28.) und ein nicht gegebener Treffer von Dabrowski (35.), der nach Einschätzung des Schiedsrichters bei seinem Kopfball Reinke im Fünfmeterraum behindert hatte, bildeten die Highlights des hannoverschen Angriffsspiels der ersten Hälfte.

Da Klose-Ersatz Valdez auch seine dritte gute Chance, eine Kopfballmöglichkeit aus fünf Metern (44.), vergab, gingen die Akteure mit einem torlosen Remis in die Pause.

Den besseren Start nach Wiederanpfiff erwischten die Niedersachsen. Nachdem Vinicius nach einer weiten Freistoßflanke zu überrascht war um einzuschießen (48.), vergab Brdaric die beste Chance des bisherigen Spielverlaufs kläglich. Frei vor Reinke stoppte der Stürmer am Strafraumrand ab und setzte einen Heber an, der aber vollends misslang (52.).

Werder zeigte zwar in Person von Frings, der einen Schuss aus 17 Metern knapp neben das Tor setzte (53.), den Willen, selber zum Torerfolg zu kommen, spielerisch lief in dieser Phase aber wenig zusammen.

Auch ein Doppelwechsel – Schaaf brachte nach gut einer Stunde Klose und Jensen für Valdez und Micoud – änderte an Werders spielerischen Problemen nichts. In einer bis dato völlig fairen Partie ging es in der Schlussphase noch hektisch zu. Höhepunkt war der Platzverweis für Bremens Innenverteidiger Fahrenhorst, der eine große Torchance für Stajner nur durch ein Handspiel verhindern konnte (82.).

Hannover hatte so in den Schlussminuten den Sieg vor Augen, hatte aber durch einen Schuss von Balitsch, den Reinke über die Latte lenkte (88.), nur noch eine Möglichkeit. Bremen hielt die Niedersachsen geschickt fern vom eigenen Tor und rettete somit wenigstens das Remis.

Hannover erreicht nicht unverdient einen Punkt gegen den bisherigen Tabellenführer. Der beste Sturm der Liga, den Werder mit 27 Treffern auch weiterhin stellt, blieb erstmals in der laufenden Saison ohne Tor, wodurch die Hanseaten die Tabellenführung wieder an den Erzrivalen aus München abgeben müssen.


Hannover 96: Enke - Balitsch, Zuraw, Mertesacker, Vinicius - Lala, Dabrowski - Ricardo Sousa - Stajner, Brdaric, Halfar - Trainer: Lienen

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Fahrenhorst, Naldo, C. Schulz - Frings - Vranjes, Borowski - Micoud - Klasnic, Valdez - Trainer: Schaaf

Eingewechselt: 12. Yankov für Ricardo Sousa, 75. Delura für Halfar, 81. Hashemian für Brdaric - 63. Klose für Valdez, 63. D. Jensen für Micoud, 84. L. Andreasen für Klasnic

Schiedsrichter: Wack, Dr.

Zuschauer: 48627

Rote Karten: Fahrenhorst (82., Handspiel)

Gelbe Karten: Balitsch - Frings, Borowski, C. Schulz
 

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Weltenbummler
Berlin , Berlin , wir fahren nach Berlin

DFB Pokal 2.Runde , Werder Bremen . VfL Wolfsburg 7:6 i.E 2:2 n.Verl. 2:2(0:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 6 --- Niederlage 1

Werder startete gut in die Partie, hatte durch Frings (5.) und Klasnic (10.) in den ersten zehn Minuten gleich zwei gute Tormöglichkeiten.

Wolfsburg agierte im ersten Durchgang vornehmlich aus der Defensive, echte Chancen waren für die Niedersachsen so im ersten Durchgang nicht zu verzeichnen. Die Schaaf-Elf war zwar ständig im Vorwärtsgang und erspielte sich einige Möglichkeiten. Die beste vor dem Wechsel hatte Borowski nach guter Kombination über Jensen und Frings, doch sein Geschoss aus 16 Metern ging knapp vorbei (29.).

Im zweiten Durchgang hatte zunächst Klasnic nach prima Vorarbeit von Sturmpartner Klose das 1:0 auf dem Fuß, schoss aber aus 14 Metern knapp über die Querlatte (48.). Werder nutzte seine Chancen nicht, anders der VfL: Marlet sorgte per Kopf für die ebenso überraschende wie unverdiente Führung des Gäste (64.).

Die Heimelf intensivierte umgehend ihre Bemühungen, Borowski knallte nach Klose-Vorlage fulminant an die Querstange (68.), Jensens Freistoß prallte von der Unterkante der Latte ins Feld zurück (75.).

Am Ende standen auf Seiten der Hanseaten vier Angreifer auf dem Feld, und die geballte Offensivkraft der Heimelf sorgte dann kurz vor dem Ende doch noch für den längst überfälligen Treffer, als Klose den Ball nach einer unübersichtlichen Situation aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte und sein Team in die Verlängerung rettete (88.).

Und dem Nationalstürmer blieb es kurz vor dem letzten Seitenwechsel vorbehalten, die Schaaf-Elf auf die Siegerstraße zu schießen, als er eine Hereingabe von Hunt in die Führung ummünzte (105.). Wolfsburg wurde in der zweiten Hälfte der Verlängerung zwar aktiver, konnte sich aber bis Sekunden vor Schluss keine echte Ausgleichschance erspielen. Hunt schoss aus 40 Metern am verlassenen Tor vorbei, und dies sollte sich rächen: Marlet gelang nach Pass von D'Alessandro in der Nachspielzeit der Verlängerung der glückliche Ausgleich - es ging ins Elfmeterschießen.

Dort hatte dann die Schaaf-Elf das glücklichere, aber auch verdiente Ende auf seiner Seite.

In einem echten Pokal-Krimi erreichte Bremen vor allem dank Nationalstürmer Klose gegen Wolfsburg hochverdient die nächste Runde. Werder wusste mit seiner Dominanz und einigen hochkarätigen Torchancen zunächst nichts anzufangen und musste gar einem Rückstand hinterherlaufen.

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Fahrenhorst, Naldo, L. Andreasen - Baumann - Frings, Borowski - D. Jensen - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

VfL Wolfsburg: Jentzsch - Quiroga, Franz, Hofland, Lamprecht - Thiam - Sarpei, Neziri - d'Alessandro - Hanke, Marlet - Trainer: Fach

Tore: 0:1 Marlet (64.), 1:1 Klose (88.), 2:1 Klose (105.), 2:2 Marlet (120.)

Elfmeterschießen: 1:0 Klasnic, d'Alessandro (nicht verwandelt), D. Jensen (nicht verwandelt), Quiroga (nicht verwandelt), Naldo schießt über das Tor., Menseguez (nicht verwandelt), Valdez (nicht verwandelt), Hofland (nicht verwandelt), Borowski (nicht verwandelt), Marlet (nicht verwandelt), Hunt (nicht verwandelt), Thiam schießt neben das Tor.

Schiedsrichter: Kinhöfer

Zuschauer: 20000
 
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Weltenbummler
Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 4:1 (1:1)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 8 --- Remis 1 --- Niederlage 5

Die Partie begann blutig. Owomoyela handelte sich bereits nach wenigen Sekunden im Luftduell mit dem Schweizer Spycher eine blutige Nase ein, konnte aber nach kurzer Benommenheit und Behandlungspause weiterspielen. Die Bremer hatten von Beginn an mehr Spielanteile und erspielten sich auch Torchancen. Allein an der Verwertung mangelte es, so vergaben Klasnic und Micoud bereits in der Anfangsviertelstunde gute Gelegenheiten. Die Eintracht agierte zunächst zurückhaltend, setzte jedoch ab und an gefährliche Konter. Die Unaufmerksamkeit der Bremer Hintermannschaft nutzten die Frankfurter dann auch zur etwas überraschenden Führung. Meier und Amanatidis hatten auf ihrem Weg zum Tor nur noch Andreasen gegen sich. Der Youngster passte schließlich geschickt zum Griechen, der Reinke mit einem Linksschuss überwand (19.).

In der Folge - die Hessen mussten Rehmer verletzungsbedingt (Leiste) gegen Preuß austauschen - blieben die Hanseaten Spiel bestimmend. Der Ausgleich nach knapp einer halben Stunde war dementsprechend verdient. Borowski setzte sich auf der linken Seite durch und flankte mit rechts nach innen. Im Strafraum stieg Frings unbedrängt zum Kopfball hoch und vollendete platziert ins linke Eck (29.). Auch nach dem Treffer hatte Werder mehr vom Spiel. Doch Micoud vergab zwei weitere Tormöglichkeiten für die Schaaf-Elf, so dass es zur Pause beim Remis blieb.

Mit drückender Überlegenheit gestaltete Werder den zweiten Abschnitt. Nach nur sieben Minuten gingen die Bremer erstmals in Führung. Micoud leitete den Treffer mit einem hohen Zuspiel auf Klose ein. Der Nationalspieler passte halbrechts im Strafraum klug zurück zu Borowski, der aus zentraler Position ins rechte Eck vollendete (52.).

Danach machte Werder weiter Druck auf das Gehäuse von Nikolov. Nur knapp zehn Minuten später erhöhten die Norddeutschen - allerdings aus Sicht der Eintracht unter etwas unglücklichen Umständen. Eine Flanke von der rechten Seite in den Fünfmeterraum sprang Klose von der Hand genau vor die Füße, dann drückte der Nationalstürmer den Ball über die Linie. Nikolov konnte das Leder nur noch ins Tor abfälschen (61.).

Danach plätscherte die Partie weitgehend ereignislos dem Ende entgegen. Werder-Coach Schaaf gab seinen Stammkräften Klasnic, Frings und Owomoyela durch vorzeitige Auswechselungen etwas mehr Zeit zur Regeneration vor dem Champions-League-Auftritt gegen Udinese in der kommenden Woche. Die Frankfurter hatten in der gesamten zweiten Hälfte nur ein einzige nennenswerte Torgelegenheit, die Ochs wenige Minuten vor dem Spielende allerdings vergab. Fast mit dem Schlusspfiff sorgte Borowski mit seinem zweiten Treffer des Tages für den Endstand. Vom Strafraumrand schloß der Nationalspieler mit einem trockenen Flachschuss ins linke Eck ab (90.).

Nur bis zum Ausgleichtreffer durch Frings konnte die Eintracht gelegentlich offensive Akzente setzen. Mit zunehmender Spieldauer jedoch wurde die Überlegenheit der Hanseaten immer größer, der Erfolg war daher hochverdient.

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Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf

Eintracht Frankfurt: Nikolov - Rehmer, Chris, Vasoski - P. Ochs, Huggel, Jones, Spycher - A. Meier - Amanatidis, Copado - Trainer: Funkel

Tore: 0:1 Amanatidis (19., Linksschuss, Vorarbeit A. Meier), 1:1 Frings (29., Kopfball, Borowski), 2:1 Borowski (52., Rechtsschuss, Klose), 3:1 Klose (61., Rechtsschuss, Micoud), 4:1 Borowski (90., Rechtsschuss, Micoud)

Eingewechselt: 65. Valdez für Klasnic, 71. Vranjes für Frings, 75. Lagerblom für Owomoyela - 20. Preuß für Rehmer, 85. D.-R. Cha für P. Ochs

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 41085

Gelbe Karten: L. Andreasen - P. Ochs
 
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Weltenbummler
Le Chef ist wieder da !!!

Champagn.League . 4.Spieltag , Werder Bremen - Udineses Calcio 4:3 (2:0)

Fanlagerumfrageergebnis: Sieg 15 --- Remis 1 --- Niederlage 1

Nur wenige Minuten benötigten die Bremer, um sich auf den Gegner aus Udine einzustellen. Die Friulaner konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und mussten in der 15. Minute den ersten Gegentreffer hinnehmen. Zwar flankte Valdez von rechts leicht in den Rücken von Klose, doch der deutsche Nationalspieler schraubte sich hoch und platzierte das Leder ohne viel Druck per Kopf im langen Eck.

Udinese musste sich weiterhin den angriffslustigen Bremern erwehren. Nach einer vergebenen Schusschance von Baumann (23.) war der defensive Mittelfeldspieler nur eine Minute später nochmals zur Stelle und machte es diesmal besser. Klose zog in den Strafraum ein und bediente Borowski, der direkt auf Valdez abtropfen ließ. Bertotto spitzelte das Leder direkt zu Baumann. Aus kurzer Distanz erzielte der Bremer mit der Fußspitze den zweiten Treffer für die Grün-Weißen.

Beinahe hätte Werder in der 32. Minute nochmals zugeschlagen, doch Micoud traf nach einer Flanke von Frings per Dropkick nur die Latte (32.). Erst jetzt ließ es die Schaaf-Truppe etwas ruhiger angehen, so dass Udinese sich langsam vom Druck befreien konnte - und fast hätten die Italiener diese kurze Schwächephase genutzt. Nach einem Pass in die Nahtstelle der Bremer Viererkette zog Iaquinta auf und davon. Diesmal war das Aluminium aber auf der Seite der Werderaner. Aus zehn Metern traf der Torjäger Udineses nur den Pfosten (37.). So ging es mit dem auch in dieser Höhe verdienten Vorsprung für Werder in die Halbzeit.

Auch nach der Pause machte Bremen den aktiveren Eindruck und baute in der 51. Minute das Zwei-Tore-Polster aus. Eine maßgenaue Flanke von rechts durch Valdez nutzte Micoud, der ungehindert einköpfen konnte.

Wer danach dachte, das Spiel sei entschieden, sah sich innerhalb von nur sechs Minuten getäuscht. In der 54. Minute startete Udinese mit dem Anschlusstreffer die Aufholjagd. Bei dem 18-Meter-Schuss von Di Natale gab Torwart Reinke keine gute Figur ab - das Leder rutschte ihm unter dem Oberkörper durch. Nur drei Minuten später war es erneut Di Natale, der einen Stellungsfehler in der Werder-Abwehr nutzte und allein vor Reinke die Nerven behielt. Dass den Gästen in der 60. Minute tatsächlich noch der Ausgleich gelang, geschah erneut unter Mithilfe des Bremer Schlussmanns. Reinke segelte an einer Flanke von Di Natale vorbei. Der dahinterstehende und sichtlich überraschte Schulz bekam den Ball an den Oberschenkel, von wo er ins eigene Tor prallte.

Doch die Schaaf-Elf wollte sich die Stimmung in dieser packenden Partie nicht vermiesen lassen. In der Nähe der Eckfahne führte Frings einen Freistoß aus. Owomoyela verpasste die Hereingabe zwar knapp, doch dahinter war Micoud zur Stelle und versenkte das Leder vom Fünf-Meter-Eck aus mit einem satten Rechtsschuss (67.).

Selbst eine Gelb-Rote Karte für Pinzi (71.) brach den Widerstand der aufopferungsvoll kämpfenden Friulaner nicht, so dass die temporeiche Begegnung bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Indes hatte Werder die Chance, die Partie durch einen Konter vorzeitig zu entscheiden. Hunts Kopfball köpfte Di Natale von der Linie (88.). Letztlich gelang es aber den Hanseaten mit der letzten Kraft, den knappen Vorsprung über die vier Minuten Nachspielzeit zu verteidigen.

In einer hochklassigen und unterhaltsamen Partie, in der Bremen durch individuelle Fehler innerhalb von sechs Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung verspielte, sicherten sich die Norddeutschen drei wichtige Punkte im Kampf um das Achtelfinal-Ticket. Die Gäste aus Udinese zeigten Moral und kämpften auch die letzten 20 Minuten in Unterzahl noch um den Auswärtspunkt.

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Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, L. Andreasen, Naldo, C. Schulz - Baumann - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Valdez - Trainer: Schaaf

Udinese Calcio: De Sanctis - Bertotto, Sensini, Felipe - D. Zenoni, Pinzi, Obodo, Muntari, Candela - Iaquinta, Di Michele - Trainer: Cosmi

Tore: 1:0 Klose (15., Kopfball, Vorarbeit Valdez), 2:0 Baumann (24., Rechtsschuss, Valdez), 3:0 Micoud (51., Kopfball, Valdez), 3:1 Di Natale (54., Linksschuss, Mauri), 3:2 Di Natale (57., Rechtsschuss, Di Michele), 3:3 C. Schulz (60., Eigentor, Linksschuss, Di Natale), 4:3 Micoud (67., Rechtsschuss, Frings)

Eingewechselt: 68. Fahrenhorst für Owomoyela, 80. Hunt für Valdez, 86. Vranjes für Baumann - 30. Di Natale für Muntari, 50. Mauri für D. Zenoni, 73. Motta für Di Michele

Schiedsrichter: Baskakov

Zuschauer: 38000

Gelb-Rote Karten: Pinzi (71.)

Gelbe Karten: Frings, Hunt - D. Zenoni, Motta
 
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