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Strenge Richtlinien für Polizisten bei der WM
Strenge Auflagen für das Erscheinungsbild der deutschen Polizisten - (c) AFP
Während der Fußball-WM (9. Juni bis 9. Juli) schaut die ganze Welt auf Deutschland. Aus Sorge um das Ansehen des Landes dürfen Polizisten dann unter anderem keinen Drei-Tage-Bart tragen. Diese und andere Richtlinien zum äußeren Erscheinungsbild der 30.000 Ordnungshüter während des Turniers hat das Innenministerium in einem Erlass-Entwurf zusammengefasst und vorgelegt. Der Erlass soll schon zum 1. Februar in Kraft treten.
Auf dem Index stehen nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel außerdem auch der sogennante "Lagerfeld-Zopf" oder sonstige Haartrachten, die "als Ausdruck einer ausgeprägt individualistischen Haltung wahrgenommen werden". Verboten sind außerdem "sichtbare Piercings, auch Mundpiercings", sichtbare Tätowierungen sowie mehr als eine Halskette, ein Armband sowie ein "Freundschaftsband" pro Polizist.
Ohrschmuck dürfen nur Polizistinnen tragen, auf Weisung des zuständigen Abteilungsleiters im Innenministerium allerdings keine Ohrstecker mit mehr als fünf Millimeter Größe. Make up ist nur zugelassen, soweit es "für eine Polizeibeamtin oder einen Polizeibeamten als sozialadäquat" anzusehen sei. Begründet wird der Entwurf damit, dass mit "Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft ein gepflegtes Erscheinungsbild unverzichtbar" sei und einen "maßgeblichen Einfluss auf das Vertrauen in der Bevölkerung" habe.
(c) sid
Super, anstatt den Damen und Herren in Grün vor der WM noch mal ein paar Extra-Stunden im Deeskalationstraining zu verpassen, schreibt man ihnen vor, wie sie sich zu rasieren haben.
Strenge Richtlinien...und ich hatte schon gehofft.