D
downie
Guest
Dann hat Uli nur eine längere Kur gemacht?
Ich dachte du redest von unseren schwarzen Kassen und nicht von Ulis Privatvergnügen.
Dann hat Uli nur eine längere Kur gemacht?
Ja, es ist zulässig...aber eben nur mit Einvernehmen des Finanzamts... siehe § 4a EStG. Und dieses Einvernehmen gibt es nur, wenn die Abweichung mit betrieblichen Gründen ausreichend begründet wird.
Hast du schonmal erlebt, dass der Wunsch abgelehnt wurde? Ich nicht.
Das war ganz genau. Du hast keinen Dunst von was du schwafelst. Aber das hast du ja schon im Eingangsstatement mitgeteilt. Offensichtlich gehst du davon aus, dass Konzerne Einzelposten separat versteuern. Das ist Nonsens.
Ich dachte du redest von unseren schwarzen Kassen und nicht von Ulis Privatvergnügen.
Bei Fußballvereinen? Vermutlich nicht, da dürfte als Grund schon reichen, dass die Saison nunmal bis zum 30.06. geht.
In der freien Wirtschaft? Gibt es definitiv regelmäßig. Hier ein spontan gegoogletes Bsp. einer Ablehnung durch das FA:
https://www.rechtsportal.de/Rechtsprechung/Rechtsprechung/2009/BFH/Umstellung-eines-Wirtschaftsjahres-auf-einen-vom-Kalenderjahr-abweichenden-Zeitraum-aus-beachtlichen-betriebswirtschaftlichen-Gruenden
Da wurde die Abweichung vom Kalenderjahr abgelehnt, weil als Begründung lediglich steuerrechtliche Faktoren genannt wurden und nicht, wie vom Finanzamt gefordert, "erhebliche" betriebliche oder organisatorische Gründe.
wenn es funktionieren würde, hätte es längst jemand gemacht.
„Der sich am meisten freuen darf, ist unser Finanzminister Wolfgang Schäuble. Man muss sich das trotz solcher Wahnsinns-Summen mal so vor Augen halten: Nehmen wir für das Beispiel Dembélé eine runde Summe von 100 Millionen Euro als Fixbetrag, den Dortmund sofort bekommt. Davon gehen 20 Millionen Euro per Vertrag schon mal an Dembélés Ex-Klub Rennes, schon sind wir bei 80 Millionen Euro.“
„Selbst wenn nun ein Ersatz für 50 Millionen gekauft würde, könnten davon im Falle eines Fünfjahresvertrags nur 10 Millionen Euro im gleichen Geschäftsjahr abgeschrieben werden. Das heißt: Ich zahle aus 70 Millionen Euro rund 35 Millionen Euro an Steuern. So sieht die Wahrheit aus. Das Verkaufen ist gar nicht so schön, wie es sich anhört.“
Kurzum, ja, auf diesen Transfererlös werden (nicht unerhebliche) Steuern anfallen, aber bei weitem nicht in dem von Herrn Hoeness kolportierten Umfang, mit dem er die Fans nur einlullen will.
Wenn du darüber diskutieren willst, dass wir in Deutschland die Steuerthematik generell komplett reformieren sollten und Subventionen rigoros streichen, Abschreibethematiken stark vereinfachen und reduzieren sollten und dafür die Steuersätze komplett überdenken sollten, dann findest du in mir einen begeisterten Mitdiskutanten.
Von den 17 Millionen für Reus und 5 Millionen für Dante bleiben offenbar nur 15 Millionen übrig, 7 Millionen gehen ans Finanzamt:
"Hier gibt es ein Finanzamt, an das wir Steuern zahlen müssen. Wenn wir die angesprochenen 22 Millionen nehmen, dann müssen wir davon etwa sieben Millionen Euro Steuern zahlen. Bleiben also noch 15 Millionen zum Investieren übrig."
Auf die Frage wenn man jetzt die vollen 22 Millionen Euro für Transfers ausgibt, würde ja kein Transferüberschuss übrig bleiben auf den man Steuern zahlen müsse, antwortete Schippers wie folgt:
Stephan Schippers: "Genau diese Rechnung stimmt eben so nicht, weil Ablösezahlungen, die wir tätigen, über die Vertragslaufzeit des Spielers abgeschrieben werden müssen. Die Einnahme von 22 Millionen schlägt dagegen im Jahr 2012 sofort komplett als Ertrag zu Buche. Kaufen wir beispielsweise einen Spieler für zehn Millionen und geben ihm einen Fünfjahresvertrag mit einem Gehalt von jährlich zwei Millionen, dann bedeutet das für uns im Jahr 2012, dass wir elf Millionen Euro ausgeben (Ablöse plus ein halbes Jahresgehalt), durch die Vertragslaufzeit aber im Jahr 2012 nur zwei Millionen Euro (je ein halbes Jahr Abschreibung und Gehalt) steuerlich als Aufwand geltend machen können. Bleiben von den 22 Millionen Einnahme also noch immer 20 Millionen Euro Gewinn, obwohl wir elf Millionen Euro ausgeben. Mache ich das gleiche mit einem zweiten Spieler, der auch zehn Millionen Euro kostet, dann bleibt noch immer ein Gewinn von 18 Millionen Euro, von dem wir Steuern zahlen müssen. Wir hätten dann schon 22 Millionen Euro ausgegeben, hätten dann aber schon kein Geld mehr, um die anfallenden Steuern von rund sechs Millionen Euro zu bezahlen. Das ist jetzt ein stark vereinfachtes Beispiel und ganz unfachmännisch gesprochen, ich hoffe aber, dass es ein bisschen erklärt, wie wir an die Dinge herangehen müssen."
Bei all den Finanzleaks und heutigen Transferrechtespekulationen bin ich mir nicht mal sicher ob das noch keiner gemacht hat. Aber warum würde es denn nicht gehen?
Was ich weiß ist, das Auslandstransaktionen ab einer gewissen Geldmenge meldepflichtig sind. Das dürfte Transfergelder ja auch beinhalten.