Widerlich! Pyrotechnik verhindert Spende für die DKMS.

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Sorry für den vielleicht etwas seltsamen Titel, aber mir fehlen wirklich die Worte.

Eintracht Frankfurt versucht, in der Debatte um Pyrotechnik, Wurfgeschosse, Kollektivstrafen und vermeintliche Fanprobleme einen neuen, einen anderen Weg einzuschlagen und gleichzeitig die üblichen Aktion-Sanktion-Mechanismen zu verlassen.

Unser Ziel ist es, unser aller Sinne wieder zu schärfen für den Wert und die Werthaltigkeit der Summen, die wir regelmäßig als Geldstrafen zu zahlen gezwungen sind. Es darf nicht sein, dass wir soweit abstumpfen, dass Geldstrafen wie eine Selbstverständlichkeit schon gar nicht mehr wahrgenommen werden, sondern man nur noch in Fan-Ausschluss-Kategorien denkt.

Wir möchten gemeinsam mit Euch eine sinnvolle Alternative schaffen, für die wir zukünftig die Beträge verwenden könnten und sollten, die wir in der Vergangenheit in der Regel jährlich als Strafe haben zahlen müssen. Und kaum etwas verdeutlicht auf so klare und plastische Weise, wie wirkungsvoll man schon kleine Beträge einsetzen kann, wie eine Knochenmarks-Typisierung. 50 Euro kostet eine Typisierung. Mit jeder Typisierung erhöhen sich schon rein rechnerisch die Heilungschancen für Leukämie.

Der „Topf“ ist mit 50.000 Euro ab jetzt bis zum Saisonende (9 Spiele) gefüllt. 1.000 Typisierungen sind mit diesem Betrag theoretisch zu finanzieren, wenn er am Ende der Saison zur Auszahlung an die DKMS kommt. Natürlich werden aus diesem Topf nur die Strafen gezahlt, für die wir - also Ihr, uns, Euch, wir – WIR ALLE eben verantwortlich sind und nicht die Verfehlungen von Gästefans bei uns im Stadion.

Also, lasst uns gemeinsam etwas Sinnvolleres schaffen.


Ich habe es jetzt dreimal gelesen und bin immer noch sprachlos, wie hier auf den Rücken krebskranker Kinder versucht wird seine eigenen Fans unter Kontrolle zu bekommen! Unfassbar!

Die Stellungnahme der Frankfurter Ultras trifft es ganz gut: "Der damit verbundene Appell, dass man sich der Wertigkeit solcher Geldbeträge besser bewusst werden sollte, klingt allerdings aus dem Munde von Vertretern eines millionenschweren Unternehmens aus einer solchen Branche, in der regelmäßig mit Unsummen hantiert wird, wie Hohn. (...) kommt man nun auf die Idee, unterschwellig Leuten, die sich nicht „regelkonform“ verhalten, vorzuwerfen, sie würden schwer kranken Menschen Schaden zufügen. Schäm dich in Grund und Boden, Eintracht Frankfurt Fußball AG!"
 
der gedankenansatz ist vllt gar nicht verkehrt, nur wurde mit der spende an die dkms wohl das falsche feld gewählt!
ich kann mir gut vorstellen, dass es nach verfehlungen zu den schon aufgeführten vorwürfen kommt, die fans würden den krebskranken menschen schaden zufügen. dies ist zwar nicht korrekt, aber so möchten manche menschen eben denken!

sinnvoller wäre es vllt eine summe für irgendein fanprojekt zur verfügung zu stellen und diese summe bei verfehlungen der fans schrumpfen zu lassen! :mahnen:
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Finde die Idee an sich auch ausgezeichnet, aber ich würde auch begrüßen, wie Emma vorgeschlagen hat, das sich die Idioten (Fans schreib ich in diesem Zusammenhang nicht) selber bestrafen.
Ich würd pro Fehlverhalten zb die Eintrittspreise verdoppeln. Nach 10mal dürfts besser werden :floet:
 
Japp. Sehe ich auch so.
Den Gedankenansatz, dass Fans kranken Kindern schaden, finde ich auch ziemlich weit hergeholt - bin aber gleichermaßen sicher, dass es einige so sehen.
Ich könnte mir sogar vorstellen, das Frankfurt genau an diese "Schuldgefühle" appellieren möchte.
Inhaltlich ist es natürlich Unsinn - denn niemand zwingt Frankfurt, 50.000 Euro für diese Aktion zu spenden und mit größter Wahrscheinlichkeit hätte Frankfurt es auch niemals getan.

Den Ansatz, Fanauschreitungen durch (einbehaltene) Gelder für Fanprojekte oder höhere Eintrittspreise zu "finanzieren" bzw so zu sanktionieren, finde ich hingegen absolut nicht schlecht.....
 

Blubb

Aktives Mitglied
Ich find das auch nicht schlecht. Im Prinzip läujft es doch momentan noch so ab, dass man Randale usw. macht und sich selbst viele Fans dagegen nicht wehren (die paar tausend € zahlt der Verein schon). So wird das nie was werden und mehr Polizei und Kontrolle wird das ganze nicht lösen.

Und wenn diese Spende ZUSÄTZLICH ist, find ich das okay, ja sogar löblich. Wäre ja was total anderes, wenn die Spende sowieso gekommen wäre.
 

C.M.B.

Becherwerferbesieger
Japp. Sehe ich auch so.
Den Gedankenansatz, dass Fans kranken Kindern schaden, finde ich auch ziemlich weit hergeholt - bin aber gleichermaßen sicher, dass es einige so sehen.
Ich könnte mir sogar vorstellen, das Frankfurt genau an diese "Schuldgefühle" appellieren möchte.
Inhaltlich ist es natürlich Unsinn - denn niemand zwingt Frankfurt, 50.000 Euro für diese Aktion zu spenden und mit größter Wahrscheinlichkeit hätte Frankfurt es auch niemals getan.

Den Ansatz, Fanauschreitungen durch (einbehaltene) Gelder für Fanprojekte oder höhere Eintrittspreise zu "finanzieren" bzw so zu sanktionieren, finde ich hingegen absolut nicht schlecht.....

sehe ich auch so.


die besserfans kommen halt auf solche gedanken@
.
Ich habe es jetzt dreimal gelesen und bin immer noch sprachlos, wie hier auf den Rücken krebskranker Kinder versucht wird seine eigenen Fans unter Kontrolle zu bekommen! Unfassbar![/I]

:hammer:
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Ich find das auch nicht schlecht. Im Prinzip läujft es doch momentan noch so ab, dass man Randale usw. macht und sich selbst viele Fans dagegen nicht wehren (die paar tausend € zahlt der Verein schon). So wird das nie was werden und mehr Polizei und Kontrolle wird das ganze nicht lösen.

Und wenn diese Spende ZUSÄTZLICH ist, find ich das okay, ja sogar löblich. Wäre ja was total anderes, wenn die Spende sowieso gekommen wäre.

finde auch dass es eine sehr gute Idee ist.
 

Moonracker

Grenzwertig Biertrinkend
Fließt nicht sowieso ein teil der strafen die Vereine für Pyrotechnik und anderes als strafen an den DFB / die DFL zahlen müssen in wohltätige zwecke ?
Nu könnte man ja sagen - umso mehr verfehlungen der Fans umso mehr Strafe umso höher die Summen für wohltätige Zwecke .
Nimmt Die Eintracht das Geld und läßt es wie GE es möchte in Fanprojekte fließen , die Fans ruhig bleiben und keine Pyro mehr anwenden somit muss die Eintracht keine strafen mehr zahlen somit verringert sich die summe für wohltätige Zwecke . Auch Scheiße , oder ???


Wenn diese Dreckspolitik in Diesem unserem Lande mal ausm Quark käme und eine BUNDESeineitliche regelung zum Thema Pyro schaffen würde hätte man erstmal klare Verhältnisse - Bei Verbot wäre es Gesetzeswidrig und somit eine straftat somit kann man denjenigen der zündelt persönlich belangen .

Den fehler hat doch in sachen Pyro die DFL / der DFB gemacht - gespräche angeboten ohne vorher klare Verhältnisse zu haben .


Wenn Zuschauer randalieren ist das ne andere Nummer und sowieso eine straftat und da hilft nur strafe - Gefängniss - Kopf ab - eier ab oder ähnliches und nicht luschige Stadionverbote . Diese Straftat MUSS aber beweisbar sein zb. Video ect pp was wohl in Zeiten von Sky , google und Facebook Kein Problem sein sollte .
 
Wenn diese Dreckspolitik in Diesem unserem Lande mal ausm Quark käme und eine BUNDESeineitliche regelung zum Thema Pyro schaffen würde hätte man erstmal klare Verhältnisse - Bei Verbot wäre es Gesetzeswidrig und somit eine straftat somit kann man denjenigen der zündelt persönlich belangen .

klär mich auf... wie ist es denn jetzt? nicht überall verboten?
 

Don_Weedi

Aktives Mitglied
Besser wäre es alles so zu lassen wie es ist und der DFB kümmert sich dann um derlei Spenden.Aber um eine gewisse Erhöhung der Strafen bei Verfehlungen kann man schon reden.Was sind schon 10000 Euro für einen Verein?Es sollte auf jeden Fall weh tun wenn es krasse Ausschreitungen gibt
 

Blubb

Aktives Mitglied
Also wenn die Strafe als Spende gemacht werden würde, würde ja sozusagen die Randale belohnt werden. Macht jetzt auch nicht soviel Sinn, oder? Das wäre ja eher eine Ermutigung, mehr zu machen.

Es bleibt ein sensibles Thema, aber prinzipiell finde ich die Idee gut. Sollen sich doch die Randalierer vor den anderen Fans verantworten.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
sehe ich auch so.
die besserfans kommen halt auf solche gedanken@
:hammer:

Ehrlich, lass doch einfach solche scheiß Kommentare. Dann kann man auch vernünftig diskutieren. Ich habe ja nicht behaupten wollen, dass Fans krebskranken Kindern schaden, ich finde es nur einfach falsch durch das Fehlverhalten einiger Idioten eine löbliche Spende an krebskranke Kinder letztendlich nicht zu zahlen. Das ist scheinheilig und moralisch einfach die unterste Schublade. Meine Meinung. Hier wird eine gute Sache für die eigene Politik und die eigenen Probleme herangezogen. Was möchte die Eintracht AG denn im Sommer sagen? "Hallo liebe DKMS, schade die 50.000 zahlen wir jetzt doch nicht, weil drei Idioten Feuerwerkskörper zündeten. Seht zu, wie Ihr Menschen rettet. Wir wollten ja..."

Lasst Euch das bitte mal auf der Zunge zergehen. Hier werden kranke Menschen instrumentalisiert. Keine Ahnung, wie man das gut heißen kann. Ich finde GanzEinfach, jokie und Emma haben es schon richtig gesagt. Richtig wäre es, die Fans selber in die Verantwortung zu ziehen. Strafen weitergeben, Unterstützung an anderer Stelle einsparen. Alles ok, aber bitte nicht solche gute Zwecke benutzen.
 
G

g.P.

Guest
ziemlich dämlich gemacht von Frankfurt... jetzt sind ihnen sogar schon die ultras moralisch überlegen....
 

joe montana

HOBBY-Triathlet
Richtig wäre es, die Fans selber in die Verantwortung zu ziehen. Strafen weitergeben, Unterstützung an anderer Stelle einsparen. Alles ok, aber bitte nicht solche gute Zwecke benutzen.
Ja!
Noch ein abschreckendes Beispiel: Die 100.000 € Strafe für den 1. FCN gehen teilweise an ein Fanprojekt.
Letztlich belohnt man die Platzstürmer noch mit einer Grillparty oder war. :schimpf:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Fließt nicht sowieso ein teil der strafen die Vereine für Pyrotechnik und anderes als strafen an den DFB / die DFL zahlen müssen in wohltätige zwecke ?

Kommt drauf an, wie man wohltätige Zwecke definiert :zwinker3:
Die Gelder bleiben zunächst auf jeden Fall in der DFB-Familie:

§ 34
Verwendung der Geldstrafen
Die verhängten Geldstrafen werden für gemeinnützige Zwecke des DFB oder
seiner Mitgliedsverbände verwendet.

http://www.dfb.de/uploads/media/rechtundverfahren.pdf
 

borat

Prophet
Ehrlich, lass doch einfach solche scheiß Kommentare. Dann kann man auch vernünftig diskutieren. Ich habe ja nicht behaupten wollen, dass Fans krebskranken Kindern schaden, ich finde es nur einfach falsch durch das Fehlverhalten einiger Idioten eine löbliche Spende an krebskranke Kinder letztendlich nicht zu zahlen. Das ist scheinheilig und moralisch einfach die unterste Schublade. Meine Meinung. Hier wird eine gute Sache für die eigene Politik und die eigenen Probleme herangezogen. Was möchte die Eintracht AG denn im Sommer sagen? "Hallo liebe DKMS, schade die 50.000 zahlen wir jetzt doch nicht, weil drei Idioten Feuerwerkskörper zündeten. Seht zu, wie Ihr Menschen rettet. Wir wollten ja..."

Lasst Euch das bitte mal auf der Zunge zergehen. Hier werden kranke Menschen instrumentalisiert. Keine Ahnung, wie man das gut heißen kann. Ich finde GanzEinfach, jokie und Emma haben es schon richtig gesagt. Richtig wäre es, die Fans selber in die Verantwortung zu ziehen. Strafen weitergeben, Unterstützung an anderer Stelle einsparen. Alles ok, aber bitte nicht solche gute Zwecke benutzen.

so ist das nicht ganz richtig. aus diesem topf werden gelder entnommen, wenn ahndende vergehen begangen werden. trotzdem wird der topfinhalt an die DKMS bezahlt. nur die höhe des betrages hängt von der attitüde der fans ab. es wird nicht der gesamte betrag gestrichen, sondern nur im falle des falles eine bestimmte summe abgezogen. so fasse ich diesen vorschlag auf.
 
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