Wie würdet Ihr einem Bundesliga-Double von ManCity gegenüberstehen?

Iwan Lokomofeilowitsch

We ❤️ Lenchen
Kontextbezogen würdest Du aus einer solchen Konstellation heraus also eine (mögliche) Schwächung der deutschen Nationalmannschaft ableiten?



ich würde das jedenfalls nicht.
die beiden nationalmannschaften,deren länder vielleicht die längste tradition haben,was das engagement von multimillionären/milliardären bei den top-clubs und das zusammenkaufen von von internationalen stars betrifft,sind die,die die beiden letzten wm-titel gewonnen haben.

warum sollten sich milliarden-investments und förderung der nationalen jugend auch ausschließen?
im gegenteil:wer geld hat,hat es auch für gute nachwuchsförderung.....man muss es nur wollen!

Im Grunde sagt Glavo es schon richtig: Grundsätzlich besteht in der Tat nicht notwendigerweise ein direkter Zusammenhang zwischen hohen Investitionen und schlechter Jugendarbeit. Es ist durchaus möglich, wie vor allem das Beispiel Barcelona sehr eindrucksvoll beweist, beides sinnvoll zu kombinieren.

Es ist nur so - ich habe und hatte bei Teams wie City und Chelsea niemals das Gefühl, dass ihre Konzepte auf Nachhaltigkeit und Kontinuität angelegt sind. Abramovich ist jetzt, glaube ich, seit 2004 bei Chelsea. Vielleicht kann mir ja hier jemand auch nur einen einzigen jungen Spieler nennen, der dort ausgebildet wurde und jetzt Nationalspieler Englands ist.

Das Geld ist natürlich nicht der einzige Faktor. Es hängt sicher auch viel ab von der Philosophie des Trainers und des Vereins generell. Aber ein Konzept nach City-Vorbild würde, wenn es sich in der BL etabliert, schon mittelfristig der NM schaden, ja.

Gut zeigt sich das auch im Vergleich FCB-WOB. Mittlerweile hat Wolfsburg einen fast so hohen Etat wie Bayern. Während der FCB sich aber sinnvoll verstärkt und dafür auch was ausgibt, dabei aber auch immer wieder auf die Jugend setzt, wird bei Wolfsburg die ganz große Resterampe eröffnet. Man kann sich jetzt selber aussuchen, was einer deutschen NM mehr hilft. Nur ein kleiner Hinweis: Ein Blick auf den aktuellen NM-Kader könnte helfen :zwinker3:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Versuch mal als Regionalligist ein Kredit über 30 Mio. zu bekommen, weil Du gerne ein solches Zentrum errichten möchtest.

Der 1. FC Magdeburg hat als Regionalligist ein nagelneues 27.000er Stadion finanziert/hingestellt bekommen. War zwar damals noch die dritthöchste Liga, aber heute spielt Magdeburg viertklassige RL. Insolvent sind sie erstaulicherweise noch nicht.

Fakt ist: ohne diesen gigantischen Einsatz von RB oder eines anderen Geldgebers ist so etwas in der Form einfach nicht möglich.

Richtig, so what. Allgemein ist ohne Sponsoren und Anteilseigner bei dem einen oder anderen Club Profifußball in der jetzigen Form schwerlich möglich. Zum Glück gibt es Leute und Unternehmen, die Gelder in den Sport pumpen, auch wenn es erheblich sinnvollere Dinge gibt.

zariz schrieb:

Allgemein wird der ohnehin geile Sportpark Leipzig damit noch weiter aufgewertet. Denke schon, dass sich Nachnutzer finden lassen würden. Aber was später daraus wird, weiß man natürlich wirklich nicht.
 

Don_Weedi

Aktives Mitglied
Dann hätte halt der DFB seine Regularien den anderen Ligen anpassen sollen. Was können Spanien, Italien und England dafür wenn hier schlichtweg geschlafen wurde? Ich verstehe diese Jammerei nicht, auch nicht bei Hoeneß und Rummenigge. Andere Länder, andere Kulturen und andere Sitten.


Also wenn ich mir die Finanzpolitik einiger Vereine im Ausland ansehe da haben wohl eher diese Clubs geschlafen.Ob sie die Lizenz auch in Deutschland bekommen würden bezweifel ich allerdings.Da wären einige wahrscheinlich schon in der Oberliga gelandet.Aber das ist ja z.b.in Spanien nicht möglich.Nur ein Beispiel:

Zitat:

Konkursverfahren schützt vor Abstieg

"Für die anderen Klubs, die keine reichen Geldgeber fanden, erwies sich das Konkursverfahren als ein probates Mittel. Der Konkurs hat nämlich einen großen Vorteil: Er schützt vor einem Zwangsabstieg. Nach dem Reglement des spanischen Verbandes RFEF muss ein Verein, der am Stichtag des 30. Juni mit der Zahlung der Spielergehälter in Verzug ist, normalerweise absteigen. Diese Regel gilt jedoch nicht für Klubs, die sich in einem Konkursverfahren befinden. Nach einem Gerichtsurteil haben die Konkursgesetze Vorrang vor den RFEF-Regeln"

Also weiter Schulden machen und hauptsache 1. Liga spielen.Oder sich von einem reichen Geldgeber abhängig machen-toll!Das dabei andere Vereine in Spanien die halbwegs "gesund" wirtschaften die dummen sind da versteht sich bei solchen Regeln von selbst.Das Fair-Play dürfte man nur schwerlich durchsetzen können bei solchen Methoden

http://www.focus.de/sport/fussball/...city-die-regularien-aushebelt_aid_692096.html
 
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