Trikot des AC Milan, in den glorreichen Zeiten Ender der 80, Anfang 90er.
Kleine nette Geschichte dazu - nicht von mir:
Als Florian Illies vor einigen Jahren sein Buch Generation Golf veröffentlichte, war es für die darin angesprochene Jugend (… sofern sie es überhaupt gelesen hat) ein Flashback zurück in die Zeit all dieser heimeligen Popkulturgüter der frühen Achtziger. Acht Jahre sind seit dem Buch-Release vergangen und, ja, es ist wohl soweit, gerade macht sich meine Generation auf, also jene der in den End-Siebzigern und Früh-Achtzigern geborenen, derlei Erinnerungsorte der Kindheit wieder lebendig werden zu lassen. Einen dieser glücklichen Flashbacks erlebte ich vor ein paar Tagen im Adidas-Original-Store eines englischen Trikothändlers beim Anblick meines ersten Fußballtrikots, dem 1988er-AC-Mailand-Trikot.
Zu Beginn meiner bescheiden verlaufenenen Fußballerkarriere gab es auf den Sportplätzen und Turnhallen der Eifel bei wirklich großen Spielen - also abseits der täglichen Bundesliga-Keilerein zwischen den 1. FC Köln und Bayern München Fans - zwei Lager. Auf der einen Seite die Diego-Maradona-Anhänger und auf der anderen Seite die Marco-van-Basten-Freunde. Galt die Maradona-Mannschaft als technisch versiert, etwas hinterlistig und höchst temperamentvoll, sahen wir van Bastens uns ausschließlich dem schnellen, schönen und effektiven Fußball verpflichtet - eben wie das Milan der späten Achtziger um Spieler wie Marco van Basten, Ruud Gullit, Frank Rijkaard oder Franco Baresi. Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei ! So sah Fußball aus und was Arsene Wenger später One-touch-Football nennen sollten, zelebrierten wir bereits Jahre zuvor auf den Ackerfeldern unserer Dörfer.