Bayern-Fans erheben schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Die Ultras von Fußball-Rekordmeister FC Bayern München erheben nach dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart schwere Vorwürfe gegen die Polizei.

Vor der Partie hätten der Sicherheitsdienst und der VfB-Sicherheitsbeauftragte "Fan-Utensilien willkürlich eingeschränkt und nur drei anstatt der mitgebrachten sieben Schwenkfahnen reingelassen", schrieben die Hardcore-Fans des FC Bayern in einem Statement auf Facebook - eine, so heißt es weiter, "unnötig und offensichtlich bewusst angeheizte Situation", die nur dank des "äußerst besonnenen und zurückhaltenden Verhaltens der Mitglieder der Gruppen der Südkurve" nicht eskaliert sei.

Mitte der ersten Halbzeit habe man versucht, die zuvor verbotenen Fahnen "ohne Stangen" doch noch in den Auswärtsblock mitzunehmen - der Mitteilung zufolge ohne sie benutzen zu wollen.

"In dieser Situation hat sich die massiv präsente und äußerst aggressiv auftretende und auf Eskalation setzende, mit Sturmhauben vermummte Polizei zum Handlanger der privaten und von persönlichen Eitelkeiten geleiteten Interessen einer Clique von Funktionsträgern des VfB Stuttgart gemacht und Fans wegen zu großer Stofffahnen gejagt", erklärten die Münchner Anhänger.

Daraufhin hätten alle 300 Mitglieder der aktiven Fanszene des FC Bayern die Mercedes-Benz-Arena verlassen, "natürlich nicht, ohne erneut vom Sicherheitsdienst schikaniert zu werden".

Die Bayern-Anhänger kritisierten auch den DFB und seinen Umgang mit den Fans: "Für uns ist ein ehrlicher Dialog von Respekt geprägt und davon gekennzeichnet, zu seinem Wort zu stehen. Am zweiten Spieltag dieser Saison ist der großspurig angekündigte zentrale Bestandteil der Dialogbereitschaft des DFB (...) wie ein Kartenhaus zusammengefallen."

Bayern-Fans erheben schwere Vorwürfe gegen die Polizei
 
Oben