Langsam bin ich es leid. Die Gegendarstellung zum Spiel Hertha gg. SGD

beribert schrieb:
Ich finde, deine Lösung, den Dynamofans quasi einfach zu verbieten Auswärtsspiele ihrer eigenen Mannschaft zu besuchen, kommt einer Kapitulation vor den gewaltbereiten Hooligans/Nazis/Vollidioten gleich.

Vielleicht ist dieser Ansatz durchaus mal überlegenswert, aber eigentlich halte ich das für ziemlich ungerecht, vor allem denjenigen Dynamofans gegenüber, die nur Fußball sehen und ihre Mannschaft unterstützen wollen (ja ich bin mir sehr sicher, dass es auch noch solche gibt) und die aber völlig unberechtigterweise mit den Gewalttätern in einen Topf geworfen werden.

Was man von Dynamoseite dringendst innnerhalb einer eindeutigen Kampagne mit großem Ausmaß durchführen müsste, sind Aktionen mit Fanvertretern, Mannschaft, Medien usw. in denen klar gestellt wird, dass sich der Verein von dieser Klientel unzweideutig abgrenzt (das was in der Klarstellung verlautbar gemacht wurde, hört sich ein wenig anders an) und ab sofort von Vereinsseite die Maxime "NULL TOLERANZ" (alles andere funktioniert scheinbar nicht), im Umgang mit den eigenen Anhängern herrscht.

Das muß so weit gehen, dass Fanclubs bei denen einzelne Mitglieder auffällig geworden sind, aus dem Fanclubverband des Vereins fliegen, keine Karten mehr bekommen, einfach draußen bleiben müssen.
Auswärttickets dürfen damit auch nur noch von Dynamo an ihre eigenen Fans verkauft werden und nicht vor dem Stadion des Auswärtsteams (da gibt es keine Karten mehr für Dynamofans), so dass die Leute die auffällig geworden sind, keinerlei Möglichkeit haben ins Stadion zu kommen. Dabei erwarte ich aber auch von den "normalen" Fans des Vereins sich eindeutig und vollkommen von solchen Leuten fernzuhalten und zu distanzieren. Man sollte nämlich erkennen, dass man als normaler Fan am meisten unter diesem Abschaum zu leiden hat, weil man deren Aggressionsverhalten durch Kontrolle und Verdächtigungen zu bezahlen hat. Eine Klüngelei unter dem Deckmantel "ach das sind doch auch Fans unseres Vereins" kann ich damit nicht akzeptieren. Ich bin mir nämlich sicher, dass auch die normalen Fans genau wissen,

Des weiteren erwarte ich von Dynamo Dresden auch soziales Engagement in der Stadt und bei ihrem Anhang um zu sehen, welche sozialen und sozilogischen Aspekte bei ihrer Anhängerschaft eine große Rolle spielen. Man kann Fanclubs ja nicht nach ihrem Auftreten bei Versammlungen beurteilen, sondern man sollte schon mal genauer hinschauen was für Leute und was für Gesinnungen in diesen einzelnen Organisationen sich da tummeln. Danach muß man knallhart ausmisten.

Dynamo sollte sich in dieser Hinsicht anstrengen, denn ich bin mir ganz sicher, dass von der weiteren Entwicklung auf dem Fansektor des Vereins auch die Zukunft des Vereins abhängt. Die Sponsoren und Geldgeber wollen nämlich sicherlich mit allem in Zusammenhang gebracht werden, aber nicht mit einem Verein dessen Schlagzeilen davon geprägt sind, dass die eigenen Fans bei Auswärtsspielen wieder für Randale gesorgt haben.........
Auch wenn das alles mit großem finanziellen Aufwand verbunden wäre, hoffe ich, dass die Verantwortlichen hier mitlesen, wenngleich im sicherlich kleineren Rahmen schon so vorgegangen wird, wie von dir erhofft und gefordert, was anscheinend aber noch nichr ausreicht. Dass letztlich gewaltbereite Menschen, die sich selbst auch immer zur Dynamo-Anhängerschaft zählen werden, wie am Freitag nach Berlin fahren und dort (zumindest außerhalb des Stadions) für Unruhe sorgen werden, wird man wohl auch so nie verhindern können. Denn die Gründe dafür liegen nicht bei dem Verein. Man sollte auch nicht alles auf Dynamo abwälzen, sondern vor allem auch die Kommune, das Land und vor allem den Bund an ihre Verantwortung erinnern. Denn Dynamo kann nichts für das soziale Umfeld seiner Anhängerschaft und sollte demnach nicht die alleinigen Kosten für eine von dir beschriebene groß angelegte Aktion mit einer Null-Toleranz-Grenze tragen müssen. Eine andere Möglichkeit der Meisterung sehe ich auch nicht, denn Dynamo alleine wird es sich schlichtweg nicht leisten können.
 
B

beribert

Guest
lachi83 schrieb:
Auch wenn das alles mit großem finanziellen Aufwand verbunden wäre, hoffe ich, dass die Verantwortlichen hier mitlesen, wenngleich im sicherlich kleineren Rahmen schon so vorgegangen wird, wie von dir erhofft und gefordert, was anscheinend aber noch nichr ausreicht. Dass letztlich gewaltbereite Menschen, die sich selbst auch immer zur Dynamo-Anhängerschaft zählen werden, wie am Freitag nach Berlin fahren und dort (zumindest außerhalb des Stadions) für Unruhe sorgen werden, wird man wohl auch so nie verhindern können. Denn die Gründe dafür liegen nicht bei dem Verein. Man sollte auch nicht alles auf Dynamo abwälzen, sondern vor allem auch die Kommune, das Land und vor allem den Bund an ihre Verantwortung erinnern. Denn Dynamo kann nichts für das soziale Umfeld seiner Anhängerschaft und sollte demnach nicht die alleinigen Kosten für eine von dir beschriebene groß angelegte Aktion mit einer Null-Toleranz-Grenze tragen müssen. Eine andere Möglichkeit der Meisterung sehe ich auch nicht, denn Dynamo alleine wird es sich schlichtweg nicht leisten können.
Was die finanzielle Machbarkeit betrifft, so sehe ich genau wie du. Das ist sehr schwer für einen Verein alleine zu tragen. Aber nicht unmöglich wenn man sich wirklich darum bemüht.

Zumindest sollte man aber auch die Einsicht besitzen, dass es so wie es jetzt gerade käuft, nicht weitergehen kann. Solange man aber vor seiner Haustüre nicht kehrt und die Schuld auf die "anderen" abwälzt, so wie in der Dresdner Stellungnahme leider erkennbar, wird sich gar nichts ändern oder verbessern.

........
 
Hier noch die Gegendarstellung der Polizei.

Pressemeldung
Eingabe: 28.10.2006 - 03:10 Uhr
Schwere Ausschreitungen beim Fußballspiel Hertha BSC gegen Dynamo Dresden
Pankow
# 2365

Während des Regionalliga-Fußballspiels der zweiten Mannschaft von Hertha BSC gegen den 1. FC Dynamo Dresden im Pankower Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion kam es am vergangenen Abend zu schweren Ausschreitungen, bei denen 23 Beamte zum Teil erheblich verletzt wurden.... ganzer Text
 
B

beribert

Guest
EE-Dynamo schrieb:
Hier noch die Gegendarstellung der Polizei.

Pressemeldung
Eingabe: 28.10.2006 - 03:10 Uhr
Schwere Ausschreitungen beim Fußballspiel Hertha BSC gegen Dynamo Dresden
Pankow
# 2365

Während des Regionalliga-Fußballspiels der zweiten Mannschaft von Hertha BSC gegen den 1. FC Dynamo Dresden im Pankower Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion kam es am vergangenen Abend zu schweren Ausschreitungen, bei denen 23 Beamte zum Teil erheblich verletzt wurden.... ganzer Text
Sehr interessant, das hört sich doch ein wenig anders an............. :floet:
 

Zoni

Herthafan aus Überzeugung
beribert schrieb:
Sehr interessant, das hört sich doch ein wenig anders an............. :floet:
Nun ja, ich weiss ja nicht, ob das stimmt, dass wirklich auch BFCler im Stadion waren, und mit provozierten. Aber wenn dem so ist, frag ich mich, warum diese nicht auch im Polizeibericht auftauchen. Das kann nur daran liegen, dass 1. die BFCler nicht vorhanden waren, 2. die BFCler nicht wirklich provoziert haben oder 3. die Polizei davon keine Ahnung hatte, bzw. das Problem nicht erkannt und gebannt hatte.
Das die Polizei ihr Vorgehen nicht kritisiert ist genauso logisch, wie das der Verein Dynamo Dresden die Probleme erst bei den anderen Fans sucht.
Das der Verein Dynamo Dresden nichts unternimmt sehe ich auch anders, denn zum Beispiel suchen sie ja auch die Verantwortlichen für das abbrennen der Nebeltöpfe und Bengalischen Feuer, aber wie hier schon oft geschrieben: Der Verein kann das Problem der gewaltbereiten Fans nicht alleine bewältigen, und da helfen auch keine Geldstrafen seitens des DFBs.
Wobei ich auch die agressive Stimmung der DD Fans verstehen kann:Egal wohin sie kommen, man behandelt sie gleich wie eine Horde marodierender, brandschatzender Halbwilde. Ich finde, wenn man schon am Bahnhof merkt, dass man nicht willkommen ist, dann verhält man sich ganz anders, als wenn man wenigstens ein bissel Toleranz spürt.
 

HorstNeumann

Majestät brauchen Sonne
Zoni schrieb:
Das der Verein Dynamo Dresden nichts unternimmt sehe ich auch anders, denn zum Beispiel suchen sie ja auch die Verantwortlichen für das abbrennen der Nebeltöpfe und Bengalischen Feuer,

Das sollte jeder Verein machen, bei dem es im Fanblock "raucht". Ist nix besonderes.

Wobei ich auch die agressive Stimmung der DD Fans verstehen kann:Egal wohin sie kommen, man behandelt sie gleich wie eine Horde marodierender, brandschatzender Halbwilde.

Woran das wohl liegt...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Zoni schrieb:
Egal wohin sie kommen, man behandelt sie gleich wie eine Horde marodierender, brandschatzender Halbwilde. Ich finde, wenn man schon am Bahnhof merkt, dass man nicht willkommen ist, dann verhält man sich ganz anders, als wenn man wenigstens ein bissel Toleranz spürt.

Deeskalation ist halt ein schmaler Grat bei Gruppierungen, die immer wieder negativ auffallen.
Wenn es friedlich bleibt ist alles bestens.
Ansonsten ist das Geschrei groß, warum die Polizei nicht präsenter war, wo doch bekannt war, dass es sich um ein Risikospiel handelt.
 

Zoni

Herthafan aus Überzeugung
garylineker schrieb:
Deeskalation ist halt ein schmaler Grat bei Gruppierungen, die immer wieder negativ auffallen.
Wenn es friedlich bleibt ist alles bestens.
Ansonsten ist das Geschrei groß, warum die Polizei nicht präsenter war, wo doch bekannt war, dass es sich um ein Risikospiel handelt.

Da hast du vollkommend recht. Und in dem Punkt Deeskalation denke ich, sollte der Verein aktiv werden, indem er zum Beispiel eigene Ordner, die auch aus der DD Fanszene kommen einsetzt, damit die für Ordnung in den eigenen Reihen sorgen können.Quasi so ne Art "Fanordner" die auch in Problemfällen erste Ansprechpartner für die Polizei sind. Natürlich sollen diese Fanordner nicht bewaffnet sein, und auch nicht die gleichen Rechte wie die Polizei besitzen, aber irgendwie eine Art Puffer zwischen Polizei und Fans darstellen.
 
B

beribert

Guest
Zoni schrieb:
Wobei ich auch die agressive Stimmung der DD Fans verstehen kann:Egal wohin sie kommen, man behandelt sie gleich wie eine Horde marodierender, brandschatzender Halbwilde. Ich finde, wenn man schon am Bahnhof merkt, dass man nicht willkommen ist, dann verhält man sich ganz anders, als wenn man wenigstens ein bissel Toleranz spürt.
Da ist wieder die Frage nach dem Ursache-Wirkungs Prinzip.

Was war zuerst da? Die gewalttätigen Horden auf die die Polizei mit entsprechenden Maßnahmen reagieren muß, oder die Gewaltige Polizeipräsenz die die lieben netten harmlosen Fans so lange provoziert hat, bis diese zwangsläufig gewalttätig werden mussten?

Ich würde übrigens ganz stark auf das Erstgenannte tippen.

So leid es mir tut, aber die Dynamofans leiden nur deshalb unter dem miesen Ruf, weil sie eben schon seit einiger Zeit alles, aber auch wirklich alles, dafür tun, diesen Ruf zu untermauern.
Und wie Gary schon sagte, Deeskalation ist gut und recht, greift aber in dem Fall, wo eine Gruppe keinerlei Interesse daran hat, nicht gewalttätig zu werden, vollkommen ins Leere und hilft nur denjenigen die ihr aggressives Gewalthobby möglichst uneingeschränkt ausüben wollen.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Also zunächst mal:

Die Darstellung der Polizei liest sich eigentlich nicht wirklich anders als die der Dresdner, bis auf die Tatsache dass in jener auf die BFC Fans eingegangen wird, und das eigentliche Zusammenkommen der Ausschreitungen von der Polizei nicht thematisiert wird. (Das offene Fluchttor hat ja nunmal mit Ausschreitungen anderswo recht wenig zu tun.)

Genau das wäre aber notwendig, denn es ist nicht unbedingt der Sache zuträglich wenn die Polizei einfach nur sagt - dann kam es halt zu Ausschreitungen, und wir haben draufgehauen.

Das sich die Verantwortlichen von Dynamo mal fix 150 Fans ausdenken halte ich für nicht sehr warscheinlich. Und was für die Dresdner Fans gilt muss in dieser Hinsicht auch für die Polizeikräfte gelten. Wenn man diese pauschal als Schlägertruppe hinstellt darf man auch nicht verheimlichen dass es sehr wohl in letzter Zeit Übergriffe wie die dort beschriebenen gibt.

Nur um mal ein Beispiel aufzuzeigen (weil jenes mir gerade auf der MDR Seite die oben gepostet wurde auffiel):

Fußball / Landespokal
Pokal-Krawalle: Polizei ermittelt in eigenen Reihen

Nach den Ausschreitungen beim Landespokal-Halbfinale zwischen Sachsen Leipzig und dem Chemnitzer FC (2:4 i.E.) ermittelt die Polizei nun in den eigenen Reihen. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch bestätigte, stehen einige Beamte in dem Verdacht, am Rande der Partie am 17. Mai auf Zuschauer eingeprügelt zu haben.


Polizisten sollen beim Landespokal-Halbfinale auf friedliche Fans eingeprügelt haben; Rechte: Picture Point
Polizisten sollen beim Landespokal-Halbfinale auf friedliche Fans eingeprügelt haben
Polizei "außer Rand und Band"
Wie die "Leipziger Volkszeitung" (Mittwochausgabe) berichtet, ist der Brief eines 43-jährigen Lehrers an Polizeipräsident Müller Auslöser der Ermittlungen. In dem Schreiben schildert er verschiedene brutale Übergriffe. Der Zeitung zufolge soll u.a. ein Vater, der mit seiner zwölfjährigen Tochter das Stadiontor passierte, von einem Beamten so stark geschlagen worden sein, dass er blutend zusammenbrach. "Ich stand drei Meter daneben. Ich dachte, der stirbt", wird der Lehrer zitiert. Die Polizisten sollen auch anderen friedlichen Zuschauern gegenüber "außer Rand und Band" gewesen sein.

Polizeisprecher verspricht Aufklärung
"Es spricht vieles dafür, dass die in dem Brief geschilderten Vorgänge der Wahrheit entsprechen", sagte Polizeisprecher Jan Hentschel der Zeitung. Zugleich versprach er eine Aufklärung der Vorkommnisse.

Ist nur ein Beispiel, auch das einmarschieren in Fanblocks in Verbindung mit Schlagstockeinsatz ist in letzter Zeit sehr freizügig eingesetzt worden. Deeskalation kann nicht bedeuten dass die bösen anderen doch zuerst aufhören müssen, und das man solange fröhlich prügeln darf. Es heisst das man auch wenn man aggressiven Idioten gegenüber steht daraus keine Stadionschlacht machen darf.

Natürlich ändert dies nichts daran dass auch im Dynamoblock ganz sicher wieder solche dabei waren die nur Stress suchten. Aber die Aufgabe der Polizei ist es nicht diese (und andere) dann zu verprügeln.
 
Ich glaube, die wenigsten von euch waren mal in der Situation ein paar durchgedrehten Bullen gegenüber zu stehen, die ihren Frust rauslassen. Beispiel: nach dem letzten Bundesligaheimspiel des BVB gegen den VfL Bochum gehen wir mit einem Großteil unserer Gruppe (etwa 250 Personen) zu unserer Kneipe im nahe gelegenen Kreuzviertel. Zu Beginn haben wir Polizeibegleitung, später verschwindet diese dann. An der Kneipe angekommen, geht der eine Teil bereits rein, der Rest steht noch draußen und will sich auf den Nachhauseweg machen. In diesem Moment riesen Geschrei, etwa 10 Dortmunder rennen auf uns zu und schreien etwas von Bochumern, die offensichtlich hinter ihnen her waren. Zu sehen waren die jedoch nicht. In dem Moment überall Blaulichter, Scheinwerfer, die Polizei riegelt die Kneipe ab, ein Beamter springt mit dem Knüppel vorran in die Menge und schlägt einen 20jährigen. Dazu gibts noch diverse Beleidigungen und dumme Kommentare der Beamten. Man erklärt uns dann, dass man uns zu unserem Schutz einkessele. Um das zu beweisen, werden wir bedroht und keiner darf gehen. Selbst die Leute, die direkt nebenan geparkt haben, oder ihren Zug bekommen müssen. Im Laufe einer Diskussion, wird ein gehbehindertes Mitglied von der Polizei plötzlich aus der Menge gerissen. Zitat: "Der war zu frech, der geht jetzt in den Bau!" Mit ihm beschäftigt sich die Polizei nun 45 Minuten, ihm wird seine Gehhilfe weggenommen. Will man mit den überaus freundlichen Beamten diskutieren, erfolgt das übliche Machtspielchen und man "darf" seine Personalien abgeben. Nach über einer Stunde wird der Kessel dann kommentarlos aufgelöst und die Grünen verschwinden wieder. Jeder, der eine solche oder ähnliche Situation mal erlebt hat, kann die Ohnmacht sicherlich gut nachvollziehen und die schleichende Wut bestimmt ebenfalls. Ich bin mir sicher, dass der Fall bei einer anderen Gruppe anders ausgegangen wäre, weil sich die Leute das Verhalten des BEamten nicht gefallen lassen würden. Am nächsten Tag wäre dann von Fanrandale zu lesen gewesen....

Irgendwann rappelt es, weil die Ohnmacht zu groß wird - und diese Spirale kann nur die Polizei stoppen. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.


Jens
 

Quincy

Ice-Fisher
Zoni schrieb:
Der Verein kann das Problem der gewaltbereiten Fans nicht alleine bewältigen, und da helfen auch keine Geldstrafen seitens des DFBs.
Doch...klingt jetzt bloed, meine ich aber ernst: Aufloesung dieses "Vereins".

Wobei ich auch die agressive Stimmung der DD Fans verstehen kann:Egal wohin sie kommen, man behandelt sie gleich wie eine Horde marodierender, brandschatzender Halbwilde. Ich finde, wenn man schon am Bahnhof merkt, dass man nicht willkommen ist, dann verhält man sich ganz anders, als wenn man wenigstens ein bissel Toleranz spürt.
Toleranz gegenueber einer Horde marodierender, brandschatzender Halbwilde? Warum?
 

gary

Bekanntes Mitglied
Cashadin schrieb:
Aber die Aufgabe der Polizei ist es nicht diese (und andere) dann zu verprügeln.

Natürlich nicht. Abgesehen davon, dass es nicht angehen kann, wenn von der Staatsmacht auch auf Unschuldige eingeprügelt wird, geilen sich die echten (?) Chaoten später vermutlich noch an diesen Bildern und Berichten auf.

Aber grundsätzlich sehe ich nicht die Polizei sondern die Chaoten als das Problem an und würde mir wünschen, dass Fangruppierungen sich sehr viel deutlicher als jetzt von diesen Totengräbern des Fußballs distanzieren statt ihre Polizeiphobie zu pflegen.
Schließlich hat man die immer stärkeren Sicherheitskontrollen und Einschränkungen nicht einer willkürlichen Staatsmacht sondern relativ wenigen Spinnern, die viel zu oft auch noch von Fangruppierungen verteidigt werden, zu verdanken.
 
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