Langsam bin ich es leid. Die Gegendarstellung zum Spiel Hertha gg. SGD

Cashadin

Moderator
Teammitglied
garylineker schrieb:
Natürlich nicht. Abgesehen davon, dass es nicht angehen kann, wenn von der Staatsmacht auch auf Unschuldige eingeprügelt wird, geilen sich die echten (?) Chaoten später vermutlich noch an diesen Bildern und Berichten auf.

Aber grundsätzlich sehe ich nicht die Polizei sondern die Chaoten als das Problem an und würde mir wünschen, dass Fangruppierungen sich sehr viel deutlicher als jetzt von diesen Totengräbern des Fußballs distanzieren statt ihre Polizeiphobie zu pflegen.
Schließlich hat man die immer stärkeren Sicherheitskontrollen und Einschränkungen nicht einer willkürlichen Staatsmacht sondern relativ wenigen Spinnern, die viel zu oft auch noch von Fangruppierungen verteidigt werden, zu verdanken.

Wem man etwas zu Verdanken hat ist aber vollkommen egal.

Es ist auch egal ob Spinner das tun was sie am besten können: Rumspinnen.

Wichtig ist dieses Problem in den Griff zu bekommen, und Fakt ist dass das Verhalten der Polizei nicht dazu beiträgt. Und dazu zähle ich unter anderem auch nicht nur jenes Einprügeln auf Unschuldige, welches sich schwer nachvollziehen lässt, und durchaus auf Einzeltäter in Uniform zurückzuführen ist.

Dazu zähle ich vor allem die Art und Weise wie man mit solchen Vorgängen im Nachhinein umgeht. Die Polizei muss solche Einsätze bedeutend kritischer rekapitulieren, und es kann ebend nicht sein dass man nach jedem Einsatz sagt: Randalierer machten Ärger, das war halt so.

Denn das ist kein konstruktiver Ansatz. Genau wie dies bei anderen solchen Themen notwendig ist darf man schlichtweg das Fehlverhalten der Polizei intern nicht totschweigen, und muss sich davon öffentlich distanzieren. Wir sagen hier es ist nicht genug das Dynamo Dresden sich von den Randalierern distanziert.

Aber wenn es darum geht das bewaffnete auf unschuldige einprügeln sagen wir im Prinzip: Die sind doch selbst schuld, was stehen sie auch neben Randalierern. Und das kann es einfach nicht sein. Auch die Ordnungsbehörden müssen sich klar von solchen Vorwürfen distanzieren - und so diese Stimmen denen eindeutig nachgehen und öffentlich klarmachen dass das Ziel der Polizei ebend nicht ist: Draufprügeln auf alles das sich bewegt.

Allein die Tatsache dass auch die Polizei ja zugibt dass es solche Fälle gab erfordert es schon dass man sich klar davon distanziert. In der obigen Pressemitteilung sehe ich dies nicht - stattdessen wird eine mit der Sache wohl nichts zu tun habende Szene (die mit dem Fluchttor im Innenraum) in den Vordergrund gestellt, obwohl man 2 Zeilen später aussagt das die Randale ganz woanders losbrachen. Angaben von Gründen dafür gibt es nicht, der Text scheint eher dafür gedacht auszusagen: Das waren halt Randalierer - schaut her, vorher schon haben die was anderes gemacht.
 

acm

radio soulwax
DO-Jens schrieb:
Ich glaube, die wenigsten von euch waren mal in der Situation ein paar durchgedrehten Bullen gegenüber zu stehen, die ihren Frust rauslassen. Beispiel: nach dem letzten Bundesligaheimspiel des BVB gegen den VfL Bochum gehen wir mit einem Großteil unserer Gruppe (etwa 250 Personen) zu unserer Kneipe im nahe gelegenen Kreuzviertel. Zu Beginn haben wir Polizeibegleitung, später verschwindet diese dann. An der Kneipe angekommen, geht der eine Teil bereits rein, der Rest steht noch draußen und will sich auf den Nachhauseweg machen. In diesem Moment riesen Geschrei, etwa 10 Dortmunder rennen auf uns zu und schreien etwas von Bochumern, die offensichtlich hinter ihnen her waren. Zu sehen waren die jedoch nicht. In dem Moment überall Blaulichter, Scheinwerfer, die Polizei riegelt die Kneipe ab, ein Beamter springt mit dem Knüppel vorran in die Menge und schlägt einen 20jährigen. Dazu gibts noch diverse Beleidigungen und dumme Kommentare der Beamten. Man erklärt uns dann, dass man uns zu unserem Schutz einkessele. Um das zu beweisen, werden wir bedroht und keiner darf gehen. Selbst die Leute, die direkt nebenan geparkt haben, oder ihren Zug bekommen müssen. Im Laufe einer Diskussion, wird ein gehbehindertes Mitglied von der Polizei plötzlich aus der Menge gerissen. Zitat: "Der war zu frech, der geht jetzt in den Bau!" Mit ihm beschäftigt sich die Polizei nun 45 Minuten, ihm wird seine Gehhilfe weggenommen. Will man mit den überaus freundlichen Beamten diskutieren, erfolgt das übliche Machtspielchen und man "darf" seine Personalien abgeben. Nach über einer Stunde wird der Kessel dann kommentarlos aufgelöst und die Grünen verschwinden wieder. Jeder, der eine solche oder ähnliche Situation mal erlebt hat, kann die Ohnmacht sicherlich gut nachvollziehen und die schleichende Wut bestimmt ebenfalls. Ich bin mir sicher, dass der Fall bei einer anderen Gruppe anders ausgegangen wäre, weil sich die Leute das Verhalten des BEamten nicht gefallen lassen würden. Am nächsten Tag wäre dann von Fanrandale zu lesen gewesen....

Irgendwann rappelt es, weil die Ohnmacht zu groß wird - und diese Spirale kann nur die Polizei stoppen. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.


Jens

und wenn man ganz viel glück hat bekommt man noch ein stadionverbot, weil man sich eben nicht einkesseln lassen wollte um den zug nach hause zu erwischen.
 
acm schrieb:
und wenn man ganz viel glück hat bekommt man noch ein stadionverbot, weil man sich eben nicht einkesseln lassen wollte um den zug nach hause zu erwischen.

Jetzt will ich mal spitzfindig sein: Wie kann man denn ein Stadionverbot bekommen, wenn man sich irgendwo in der Stadt, meinetwegen auch vor einer Fankneipe, einer polizeilichen Maßnahme widersetzt. Nicht, dass ich mir solchen Unfug nicht vorstellen könnte, aber das müsste auch der polizeistaatgeilste Richter alsbald als solchen erkennen und die Sache rückgängig machen.
Dann könnte man ja jedem, immer und überall ein Stadionverbot anhängen, wenn man/frau mit Fanaccesoires ausgestattet mit der Bullerei aneinander gerät.
Da fällt mir ein, eigentlich könnte man Stadionverbote doch gleich als Sanktionierungsmittel ins StGB aufnehmen, in der Gewichtung irgendwo zwischen Bewährung und Vollzugsanstalt angesiedelt, okay, für Leute wie Rheinland04 natürlich oberhalb des Vollzugs.
 
lachi83 schrieb:
Alles auflösen, was Probleme macht. Super Idee! :spitze:

Nur "leider" überhaupt nicht hilfreich oder gar problembewältigend. Ganz im Gegenteil!

Hmm aber mit drastischeren Massnahmen hats schonmal sehr gut geklappt in Europa...
 
Werdna schrieb:
Hmm aber mit drastischeren Massnahmen hats schonmal sehr gut geklappt in Europa...
Worauf beziehst du dich genau?

Unabhängig von deiner Antwort: Wir leben in Deutschland in einer Demokratie und da kann man nicht einfach etwas Unliebsames und Problematisches in Luft auflösen, zumal man im Falle von Dynamo Dresden damit aber auch gar nichts erreichen würde, da nicht der Verein hauptverantwortlich für das Verhalten eines Teils seiner Anhängerschaft ist, sondern in erster Linie das soziale Umfeld, an dem sich nichts ändern würde. Soll heißen: Wenn der Verein geht, bleiben die Idioten und suchen sich was anderes, um ihre Aggressionen auszuleben. Man kann ein Problem nicht lösen, wenn man nicht die Ursachen bekämpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach es geht nicht direkt darum Vereine aufzuloesen aber drastischere Massnahmen zu ergreifen ANSTATT mehr ( :suspekt: ) Toleranz.

Denn das hat in England zumindest alle endlich dazu gebracht sich richtig um das Problem zu kuemmern... (Oh, ich will auch nix hoeren von wegen das war damals viel schlimmer, weil einmal so viele gestorben sind...das kann jederzeit wieder passieren, wenn Menschenmassen in Panik geraten...)

So gibts nur bei jedem Zwischenfall eine Diskussion, ob das jetzt wirklich soo schlimm war, ob eventuell "unschuldige" Personen mit verhaftet wurden und man Polizisten erhaengen sollte oder, ob politische und soziale Hintergruende schuld sind, dass manche Menschen sich so benehmen muessen...als quasi staendig am Thema vorbei.
 
eisenfuß schrieb:
Jetzt will ich mal spitzfindig sein: Wie kann man denn ein Stadionverbot bekommen, wenn man sich irgendwo in der Stadt, meinetwegen auch vor einer Fankneipe, einer polizeilichen Maßnahme widersetzt. Nicht, dass ich mir solchen Unfug nicht vorstellen könnte, aber das müsste auch der polizeistaatgeilste Richter alsbald als solchen erkennen und die Sache rückgängig machen.
Dann könnte man ja jedem, immer und überall ein Stadionverbot anhängen, wenn man/frau mit Fanaccesoires ausgestattet mit der Bullerei aneinander gerät.
Da fällt mir ein, eigentlich könnte man Stadionverbote doch gleich als Sanktionierungsmittel ins StGB aufnehmen, in der Gewichtung irgendwo zwischen Bewährung und Vollzugsanstalt angesiedelt, okay, für Leute wie Rheinland04 natürlich oberhalb des Vollzugs.

Willkommen in Deutschland. Das und genau das ist die Realität. Natürlich kannst du gegen so ein Stadionverbot dann Klage einreichen. Wenn du genug Geld hast, wird das ganze vielleicht sogar nach knapp 1 Jahr per Gericht wieder aufgehoben. Eine andere Möglichkeit hast du rechtlich aber nicht. Weder ein Anhörungsrecht durch den Verein, der dir das ausspricht, noch muß explizit eine Schuld nachgewiesen werden und im Stadion muß es auch nicht passieren. Es handelt sich ja um eine Anlaßbezogene Tat (es reichen übrigens auch Ordnungswidrigkeiten bzw. Sachbeschädigungen durch das kleben eines Aufklebers aus, um ein Stadionverbot zu erhalten). Du machst das ja nur, weil du zum Fußball wolltest, bzw. zum Fußballumfeld gehörst.

Ich bin mehr denn je der Überzeugung, dass die seit gut 2 Jahren wieder ansteigende Gewalt ein Ergebnis der totalen Repressionspolitik ist. Zunehmend jugendliche fühlen sich total ohnmächtig gegenüber den staatlichen Repressionswerkzeugen, reagieren frustriert und leider eben auch mit stumpfer Gewalt. Solange DFB, DFL, Verein, Polizei und nicht zuletzt "der" Staat die Schraube nicht wieder zurückdrehen, sondern weiter anziehen, wird sich nichts verbessern. Die Symptome werden bekämpft, die Ursachen nur weiter verschlimmbessert.


Jens
 
Werdna schrieb:
So gibts nur bei jedem Zwischenfall eine Diskussion...ob politische und soziale Hintergruende schuld sind, dass manche Menschen sich so benehmen muessen...als quasi staendig am Thema vorbei.
Nein, eben nicht am Thema vorbei. Denn genau das ist das Thema, mit dem sich befasst werden muss. Erst wenn man die dieses Thema betreffenden Probleme bewältigt hat, wird sich an der Grundproblematik etwas ändern. Härtere Maßnahmen greifen da meiner Meinung nach kaum und würden wahrscheinlich sogar eher das Gegenteil bewirken. Denn die Ursachen sind aus meiner Sicht andere als damals in England, jedenfalls zumindest nicht vergleichbar.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Werdna schrieb:
Ach es geht nicht direkt darum Vereine aufzuloesen aber drastischere Massnahmen zu ergreifen ANSTATT mehr ( :suspekt: ) Toleranz.

Denn das hat in England zumindest alle endlich dazu gebracht sich richtig um das Problem zu kuemmern... (Oh, ich will auch nix hoeren von wegen das war damals viel schlimmer, weil einmal so viele gestorben sind...das kann jederzeit wieder passieren, wenn Menschenmassen in Panik geraten...)

So gibts nur bei jedem Zwischenfall eine Diskussion, ob das jetzt wirklich soo schlimm war, ob eventuell "unschuldige" Personen mit verhaftet wurden und man Polizisten erhaengen sollte oder, ob politische und soziale Hintergruende schuld sind, dass manche Menschen sich so benehmen muessen...als quasi staendig am Thema vorbei.

Wenn ich mich recht erinnere hat man in England aber auch ein paar mehr Massnahmen ergriffen als nur kräftig draufzuprügeln und die Fans möglichst zu kriminalisieren.

Im Gegenteil - das Mittel war wohl eher die Zusammenarbeit mit den Fangruppen, und damit eine weitgehende Zersetzung der aggressiven Szene. England ist also kaum ein Beispiel dafür das draufschlagen besonders viel hilft.
 
B

beribert

Guest
@ Do-Jens

Ich verstehe deine Problematik. Und ich verstehe auch, dass ein solches Vorgehen der Polizei bei den Fans Ärger und Aggressionen auslöst. Was ich aber nicht verstehe ist, dass man sich durch, bzw. mit Gewalt gegen diese scheinbare Willkür wehrt, weil man nämlich damit genau das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen will.

Vielleicht sollten sich Fans die von solchen Willkürmaßnahmen betroffen sind, in einem Verein oder sonstiger Organisation zusammenschließen und versuchen mit allen juristischen Mitteln gegen die Verursacher dieser Ungerechtigkeiten vorzugehen. Du hast Recht, einer alleine wird das nur sehr schwer schaffen, der finanzielle Aufwand ist einfach zu stark, aber ein gemeinsames Vorgehen, und wenn es nur darum geht mit seinem Anliegen "gehört zu werden", halte ich für sehr empfehlenswert. Allerdings sollte man sehr genau achtgeben, dass man auch die richtigen Personen in dem Verein hat, sollten nämlich wirkliche Gewalttäter ebenfalls mit an Bord kommen, dann wäre die Arbeit für die Katz und der Verein von sich aus schon diskreditiert. Da sollte man Vorsicht walten lassen. Wie gesagt, ist nur ne Idee von mir, habe keine Ahnung, ob es so etwas nicht schon gibt.

Was den Hooliganismus und die Gewalt an sich betrifft, so kann ich trotzdem keinen einzigen Grund finden, mit dem sich diese Umtriebe rechtfertigen ließen. Und da sollte man auch mal den Blickwinkel der Polizei einnehmen, um zu verstehen, was in den Polizisten vorgeht.

Du sprachst von Frust und Aggression bei den Fans, ich kann mir sehr vorstellen, die Polizisten die da im Einsatz sind, müssen oftmals genau die gleichen Gefühle beschleichen, wenn sie wieder in einem harten Wochenendeinsatz in ihrem unterbezahlten, stressigen Job, die vollkommen unerträgliche Sisyphus-Aufgabe haben, verfeindete Fangruppen zu trennen und zu begleiten, nur um dann später als Ersatzopfer für frustrierte Gewalttäter (ich zitiere aus einem Bericht über Hooligans den ich mal gesehen habe:"Wenn wir die Hools der gegnerischen Mannschaft nicht kriegen, legen wir uns halt mit der Polizei an") im wahrsten Sinne des Wortes, herhalten zu müssen, dann kann ich das überharte Vorgehen der Polizei in diesen Dingen sehr gut verstehen. Trotzdem ist es natürlich genausowenig zu rechtfertigen wie das Verhalten der gewaltbereiten Fußballfans/hooligans/nazis. Trotzdem muß man versuchen, die Dinge abzuwägen. Und wie ich schon gesagt habe, ich weiß nicht was vorher da war, die Polizeigewalt, oder die Gewalt der Fußballhooligans.

Zum anderen möchte ich hier noch etwas ansprechen was mir auf der Seele brennt. Ich finde, die nicht gewaltbereiten Fans sollten viel stärker zusammen gegen diese Gewaltfans (auch wenn sie scheinbar für den eigenen Verein sind) eintreten. Ich kann das nicht vollziehen, wie sich diese Leute manchmal leicht unter dem Schutzmäntelchen der anderen "normalen" Fans verstecken können und dass sie scheinbar im eigenen Fanlager kaum oder gar nicht bekämpft werden (den Spruch: "Das sind wie wir auch Fans von ...... die gehören auch zu uns, auch wenn sie noch ein bißchen extremer sind" habe ich da schon ein paarmal gehört). Ich denke, das könnte wohl daran liegen, dass sich so eine Art "Nestbeschmutzermythos" gebildet hat, bei dem automatisch fast alle Anhänger des eigenen Vereins als unantastbar darstellt. Dass diese Art von Anhänger aber, das genaue Gegenteil darstellen und allem schaden, was wichtig ist, scheint den Wenigsten in den Sinn zu kommen. Aus diesem Grund kann es für mich in dem Fall kann es nämlich nur NULL TOLERANZ von Seiten der normalen Fans, Ultras (was auch immer) geben. Vielleicht wäre es auch hier schön, wenn es mal gemeinsame Aktionen geben würde, die aber frei sind, von jedweder Beeinflussung durch die Sportverbände. Deren Aktionen sehen nämlich immer so "steril" und "aufgesetzt" aus, dass es unmöglich erscheint von ihnen eine Wirkung zu erwarten.

MfG
Beribert
 

Quincy

Ice-Fisher
lachi83 schrieb:
Alles auflösen, was Probleme macht. Super Idee! :spitze:

Nur "leider" überhaupt nicht hilfreich oder gar problembewältigend. Ganz im Gegenteil!
Absolut hilfreich.

Wenn es immer wieder Aerger bei einer Sache oder in diesem Fall einem Verein gibt, muss dieser eben beseitigt werden. Man kann natuerlich einen auf Verstaendnis und Dialog machen und das Kasperltheater noch 5 Jahre weiter beobachten bis es zu spaet ist, aber in der Zwischenzeit hat es mindestens genausoviele Unschuldige mitbetroffen als wuerde man sofort den Tisch abraeumen, natuerlicha uch zu Lasten einiger Unschuldiger. Nur mit der Sofortmassnahme erspare ich mir viel Aerger.

Deine Problembewaeltigung ist hoffnungslos ideologisch und hat sich leider noch nie als umsetzbar erwiesen.
 

Quincy

Ice-Fisher
DO-Jens schrieb:
Ich bin mehr denn je der Überzeugung, dass die seit gut 2 Jahren wieder ansteigende Gewalt ein Ergebnis der totalen Repressionspolitik ist. Zunehmend jugendliche fühlen sich total ohnmächtig gegenüber den staatlichen Repressionswerkzeugen, reagieren frustriert und leider eben auch mit stumpfer Gewalt. Solange DFB, DFL, Verein, Polizei und nicht zuletzt "der" Staat die Schraube nicht wieder zurückdrehen, sondern weiter anziehen, wird sich nichts verbessern. Die Symptome werden bekämpft, die Ursachen nur weiter verschlimmbessert.
Das wiederum glaube ich nun ganz und gar nicht.

Weil ein paar Stadionverbote verhaengt wurden, Doppelhalter abgenommen und Personalien aufgenommen werden entlaedt sich die Gewalt? So ein Quatsch. Das Problem sind diese sog. Fans, die inzwischen erkannt haben, dass sie nicht nur am Schulhof unbehelligt rumpruegeln koennen sondern auch im Stadion. Ich denke die Polizei sollte durchaus konsequent handeln und auch weiterhin die Symptome bekaempfen. Die Ursachen sind zu vielschichtig und kaum umzudrehen.
 

Quincy

Ice-Fisher
Cashadin schrieb:
Im Gegenteil - das Mittel war wohl eher die Zusammenarbeit mit den Fangruppen, und damit eine weitgehende Zersetzung der aggressiven Szene.
Das wird doch in Deutschland auch schon seit zig Jahren versucht, den "Erfolg" sehen wir ja
 
Quincy schrieb:
Weil ein paar Stadionverbote verhaengt wurden, Doppelhalter abgenommen und Personalien aufgenommen werden entlaedt sich die Gewalt? So ein Quatsch. Das Problem sind diese sog. Fans, die inzwischen erkannt haben, dass sie nicht nur am Schulhof unbehelligt rumpruegeln koennen sondern auch im Stadion. Ich denke die Polizei sollte durchaus konsequent handeln und auch weiterhin die Symptome bekaempfen. Die Ursachen sind zu vielschichtig und kaum umzudrehen.

Aha, dann weiß ich ja jetzt Bescheid und muß die letzten 6 Jahre blind durch Deutschlands Stadien gelaufen sein. Vielen Dank für die Aufklärung.


Jens
 
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