Financial Fairplay?

Tricoli

rossonero e ferrarista
Warum jetzt aber ausgerechnet an Milan ein Exempel statuiert werden soll und andere Vereine mit weit grösseren Verlusten und negativen Transferbilanzen mit einem Fingerklopfer oder einfachen Ermahnungen davonkommen, ist wiederrum das Gegenteil von fair und besonders für einen milanista wie mich natürlich bitter.

Genau darauf war die Verteidigungslinie des Clubs aufgebaut. Dieser Argumentation folgte jetzt der internationale SPortgerichtshof, der Ausschluss aus der EL wurde aufgehoben. Die UEFA wurde aufgefordert, eine Strafe auszusprechen die proportional zu den Verstößen Milans ist und vergleichbaren Fällen entspricht.

Die offizielle Mitteilung des CAS (auf italienisch) ist hier
http://www.tas-cas.org/fileadmin/user_upload/Media_Release_5808__ITALIAN_.pdf
Il Collegio del TAS ha rigettato la richiesta del Milan di ordinare all’UEFA la conclusione un accordo transattivo, ma ha stabilito che la decisione dell’Adjudicatory Chamber dell’UEFA CFCB di escludere il Milan dalle competizioni per club da essa organizzate non è proporzionata.
 
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Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin titulierte das aktuelle Verfahren gegen den Klub beim Treffen des europäischen Verbandes in Dublin als „konkreten Fall“. Ergebnisse sollen schon „sehr bald“ bekannt werden.
Wenn es nicht so traurig und armselig wäre :lachtot: :frown: ...
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
UEFA-Chefermittler Leterme: Manchester City droht „die schwerste Strafe“

Neue Wortmeldung zu einer möglichen Financial-Fairplay-Strafe gegen Manchester City: Einem Bericht des „Telegraph“ in England zufolge nahm UEFA-Chefermittler Yves Leterme Stellung zu den Anschuldigungen gegen den Klub und bestätigte Berichte, wonach den „Citizens“ gar ein Ausschluss aus der Champions League droht.

Die Zeitung verweist dabei auf die „Football Leaks“-Enthüllungen u.a. des Magazins „Spiegel“ und auf ein Interview, in dem Leterme wie folgt zitiert wird: „Sollte es wahr sein, was berichtet wurde, könnte es ein ernsthaftes Problem geben.“ Konkret ergänzte er. „Das kann zur schwersten Strafe führen: Ausschluss aus allen UEFA-Wettbewerben.“

Kompletter Artikel: UEFA-Chefermittler Leterme: Manchester City droht „die schwerste Strafe“
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Jürgen Klopp: "Müssen auf unser Geld aufpassen"

Der Trainer erklärte weiter, dass es nur wenige Klubs gibt, die jedes Jahr solche hohen Ausgaben tätigen können: "Es scheint, dass es nur vier Vereine auf der Welt gibt, die das können: Real Madrid, Barcelona, City und PSG." Liverpool müsse hingegen zurückhaltender agieren.

Klopp führte fort: "Was immer sie brauchen, sie kriegen es. Wir können uns mit ihnen nicht vergleichen. Wir müssen auf unser Geld aufpassen."

goal.com
 

gary

Bekanntes Mitglied
Jürgen Klopp: "Müssen auf unser Geld aufpassen"

Ach ja. Ist immer wieder zu Tränen rührend, wenn einige der Reichsten auf der Welt jammern, weil es eine Handvoll gibt, die noch etwas mehr Geld durch den Schornstein jagen können
 

CarlosChiliPimmel

Bekanntes Mitglied
in so einem Ring Tausch System ist Bayern natürlich ein unangenehmer Partner ...
generell deutsche Clubs vermutl.

Umso unwahrscheinlicher dürfte es sein das Barsa oder Shitty eine Ablöse von 50-60 Mio z.B. für Thiago oder aber auch Alaba hinlegen ...

kann ich m ir irgendwie gar nicht vorstellen.
 

MRB

Aktives Mitglied
Hört sich für den jetzigen Zeitpunkt erstmal toll (für die beteiligten Vereine) an.

In dem Artikel fehlt aber noch das "aber":
Die ganze Aktion hilft ja nur, um die Transferbilanz dieser Saison aufzuhübschen. Was aber machen die beiden Klubs in den nächsten 5-6 Jahren (je nach Vertragslaufzeit), wenn sie eben diese getätigten horrenden Ablösesummen wiederum als Minus verzeichnen müssen?

Das Beispiel Barcelona zeigt ja, dass sie vorher durch ihren Spieler pro Jahr ein Minus von 5 Mio € verrechnen mussten. In Zukunft müssen sie aber 70/5 (angenommene 5 Jahre Vertragslaufzeit bei Pjanic?) = 14 Mio € Minus für einen Spieler pro Jahr verrechnen.

Das Problem wurde also nur auf mehrere Saison weiter nach hinten verlagert. Einzige Abhilfe wäre dann, noch höhere Ablösesummen aufzurufen, was aber nicht ewig machbar sein wird, ohne sich finanziell vollkommen zu ruinieren.

Oder man hofft darauf, dass die Regeln wiederum geändert werden, womit man sich durch ein anderes Schlupfloch wiederum "retten" kann. Womöglich auch in Rücksprache mit der UEFA, wer weiß das schon. :floet:
 

Forentroll

Zyniker
Oder man hofft darauf, dass die Regeln wiederum geändert werden, womit man sich durch ein anderes Schlupfloch wiederum "retten" kann. Womöglich auch in Rücksprache mit der UEFA, wer weiß das schon. :floet:

Man hofft darauf, dass die Inflation im Weltfussball weitergeht, die in den letzten 20 Jahren bei 7-8% gelegen hat.
 

Forentroll

Zyniker
Das geht aber nicht ewig gut, da die Merch-, Zuschauer- und TV-Einnahmen sich nicht im gleichen Tempo bewegen werden.

Das sagen die Leute aber halt auch schon seit 20,25 Jahren. Der FC Bayern hatte beim Amtsantritt von Uli Hoeneß 1979 bekanntlich einen Umsatz von umgerechnet 6 Millionen €.
2019 waren es lt. Deloitte ohne Transfers 660 Millionen €. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von ~12,5%p.a. Bei den anderen großen Vereinen im Weltfussball wird das nicht viel anders aussehen.

Gemessen an Bekanntheitsgrad und Öffentlichkeitsreichweite sind die Umsätze von Fußballvereinen immer noch sehr überschaubar. Mit und um den Fußball werden extreme Summen bewegt, von denen die Vereine nur einen kleinen (wenn auch wachsenden) Bruchteil verdienen (Sportwetten etc.). Zudem wächst der Fußball in seiner (globalen) Reichweite. Das kann noch ziemlich lange weitergehen.
 

MRB

Aktives Mitglied
Das sagen die Leute aber halt auch schon seit 20,25 Jahren. Der FC Bayern hatte beim Amtsantritt von Uli Hoeneß 1979 bekanntlich einen Umsatz von umgerechnet 6 Millionen €.
2019 waren es lt. Deloitte ohne Transfers 660 Millionen €. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von ~12,5%p.a. Bei den anderen großen Vereinen im Weltfussball wird das nicht viel anders aussehen.

Gemessen an Bekanntheitsgrad und Öffentlichkeitsreichweite sind die Umsätze von Fußballvereinen immer noch sehr überschaubar. Mit und um den Fußball werden extreme Summen bewegt, von denen die Vereine nur einen kleinen (wenn auch wachsenden) Bruchteil verdienen (Sportwetten etc.). Zudem wächst der Fußball in seiner (globalen) Reichweite. Das kann noch ziemlich lange weitergehen.

So richtig krass exponentiell steigen die Ablösesummen aber erst seit wenigen Jahren an. Vor der Jahrtausendwende war das noch lange nicht so extrem.
 
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