Ich mache hier mal einen Thread für alle die Fußball in Ozeanien interessiert (wohl nicht viele)
Ich füge hier mal einen Beitrag ein der knapp über ein Jahr alt ist aber (nach dem Einzig der Salomon in das Finale) meine Hoffnungen stärkt das nach dem austritt Australiens aus dem OFC- Verband neben Neuseeland die Fidschi- und Salomon- Inseln in Zukunft ein gewichtiges Wörtchen um die Vorherrschaft mitreden können (evtl. noch Vanuatu aber um realistisch zu bleiben wohl kaum Samoa, Tonga geschweige denn Amerikanisch Samoa)
Australien nach Spielabbruch Turniersieger
Kristian Sarkies sorgte mit seinem Freistoß in der 90. Minute für den 3:2-Erfolg Australiens gegen die Fidschi-Inseln.
(FIFA.com) Courtesy of www.oceaniafootball.com
(FIFA.com) 01 Feb 2005
Es sollte der Beginn einer neuen Ära im Fussball der Ozeanien-Konföderation werden: Nachdem man jahrzehntelang auf so etwas wie sportliche Gleichwertigkeit warten musste, gab es endlich ein Turnier, in dem es wirklich spannend wurde. Doch was mit dem Überraschungssieg der Fidschi-Inseln über Neuseeland so sensationell begann, endete vorzeitig unter widrigen Umständen: bei der Ozeanischen Junioren-Meisterschaft musste das Finale zwischen Gastgeber Salomon-Inseln und dem dominierenden Team Australiens wegen Ausschreitungen abgebrochen werden.
Damit sind die australischen Nachwuchskicker zwar erneut für die WM-Endrunde qualifiziert, doch die unschönen Szenen rund um das von der FIFA mitfinanzierte Lawson-Tama-Stadion, die sie um den wohlverdienten Sieg auf dem Fussballplatz brachten, werden noch lange im Gedächtnis bleiben. Mit über 25.000 Zuschauern war das Stadion in der Hauptstadt Honiara bereits hoffnungslos überfüllt, doch draußen drängten sich noch viel mehr Fans. Kurz nach dem endgültig spielentscheidenden 3:0 für Australien brachen hier Unruhen los, die den Schiedsrichter - nach Beratung mit der Polizei und Funktionären der OFC dazu bewogen, die Partie in der 77. Minute abzubrechen und Australien den Sieg zuzuerkennen.
Deprimierender hätte das Turnier für das Team der Gastgeber kaum enden können. Schließlich hatte man in der Gruppenphase tolle Leistungen gezeigt und sich im Halbfinale gegen Vanuatu durchgesetzt. Da keimte bei der Bevölkerung des Inselstaates echte Hoffnung auf eine Sensation auf. In einem Land mit vielen Problemen hat sich der Fussball zu einer der wenigen Freuden der Einwohner entwickelt.
Die Opfer
In vielerlei Hinsicht ist das Team der Salomon-Inseln das Opfer seines eigenen Erfolges geworden. Nach dem sensationellen 2:2-Unentschieden der A-Nationalmannschaft gegen Australien in der Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ stieß die Mannschaft bis ins Finale vor, nachdem sie Siege gegen Neuseeland, Fidschi und im Halbfinale gegen Vanuatu eingefahren hatte. Schon träumte man davon, dass der 31. Januar der Tag werden könnte, an dem die Salomon-Inseln Fussballgeschichte schreiben würden.
Doch es sollte nicht sein. Zwar hatte Australien im Halbfinale große Mühe gegen die Fidschi-Inseln und kam erst in der 89. Minute zum 3:2-Siegtreffer, doch die ganz große Sensation blieb auch im Finale aus. Bereits in der achten Minute brachte Mark Bridge mit einem verwandelten Elfmeter die Zuschauer zum Verstummen. Nach Treffern durch Vince Lia (58.) und David Williams (74.) war die Partie in sportlicher Hinsicht bereits entschieden, bevor die Ereignisse außer Kontrolle gerieten.
Ein Spaziergang in der ersten Runde
Schon von Beginn an hatte es so ausgesehen, als wollten die Australier all den "Emporkömmlingen", die es wagten, ihre Vorherrschaft in Ozeanien anzugreifen, eine deutliche Lektion erteilen. In Gruppe A erzielten sie in drei Spielen sage und schreibe 40 Tore, davon allein 19 (!) im Spiel gegen Tonga.
Spieler der Fidschi-Inseln und Neuseelands in Aktion beim Eröffnungsspiel, das Fidschi 1:0 gewann.
(FIFA.com)
Courtesy of www.oceaniafootball.com
In Gruppe B war die Situation wesentlich ausgeglichener. Hier kämpften Neuseeland, die Fidschi-Inseln und die Salomon-Inseln um den ersten Platz. Vervollständigt wurde die Gruppe B durch das chancenlose Team von Samoa. Die Fidschi-Inseln kamen zunächst zu einem überraschenden 1:0-Sieg über Neuseeland, unterlagen aber dann ebenfalls mit 1:0 gegen die Gastgeber. Dieses Ergebnis brachte Neuseeland wieder Oberwasser, doch auch die "Kiwis" unterlagen gegen die Gastgeber (1:2) und mussten die Heimreise früher als erwartet antreten.
Kaum jemand hätte allerdings selbst nach diesen Überraschungen mit derart dramatischen Halbfinalpaarungen gerechnet. So gingen die Salomon-Inseln vor gut 20.000 Zuschauern durch einen Freistoß von Alick Maemae bereits nach zehn Minuten in Führung. Doch Vanuatu kämpfte bravourös und kam durch einen Treffer von Jean Emmanuel Caleb zum Ausgleich. Die Gastgeber konnten von Glück sagen, dass Vanuatu in der regulären Spielzeit kein weiterer Treffer mehr gelang. In der vierten Minute der Verlängerung brachte ein Eigentor von Geoffrey Lego Gete die Salomon-Inseln erneut in Führung, bevor Maemae einen zweiten Treffer erzielte und damit die Hoffnungen Vanuatus endgültig zerschlug.
Nachdem die australischen Stürmer bis dahin in Toren geradezu geschwelgt hatten, gingen sie höchst optimistisch in die Halbfinalbegegnung mit den Fidschi-Inseln. Doch erst ein Freistoßtreffer von Kristin Sarkies verhinderte in letzter Minute eine durchaus mögliche Sensation. Die Insulaner, die durch ihren Sieg gegen Neuseeland schon in der Vorrunde gezeigt hatten, dass man mit ihnen rechnen musste, konnten zwei Mal einen Rückstand aufholen und mussten erst nach dem Treffer von Sarkies ihre Hoffnungen begraben - zumindest für dieses Jahr.
Leider fehlt durch den Spielabbruch im Finale der Ozeanischen Junioren-Meisterschaft der gebührende Abschluss. Zunächst wird man daher sicher mit Ärger und auch Enttäuschung auf dieses Turnier zurück blicken. Doch andererseits markiert das Turnier möglicherweise auch den Beginn einer neuen Ära im Fussball der Region. Dank der vielversprechenden Leistungen von Fidschi, Vanuatu und der Salomon-Inseln darf man durchaus auf die nächste Ausgabe des Turniers gespannt sein.
Ergebnisse Gruppe A
22.1 Australien - Neukaledonien 12:1
22.1 Vanuatu - Tonga 2:0
24.1 Vanuatu - Neukaledonien 3:2
25.1 Australien -Tonga 19:0
27.1 Australiaen - Vanuatu 9:2
27.1 Neukaledonien - Tonga 7:1
Ergebnisse Gruppe B
21.1 Fidschi - Neuseeland 1:0
21.1 Salomon-Inseln - Samoa 6:0
23.1 Neuseeland - Samoa 7:0
23.1 Salomon-Inseln - Fidschi - 1:0
26.1 Fidschi - Samoa 9:1
26.1 Salomon-Inseln - Neuseeland 2:1
Ich füge hier mal einen Beitrag ein der knapp über ein Jahr alt ist aber (nach dem Einzig der Salomon in das Finale) meine Hoffnungen stärkt das nach dem austritt Australiens aus dem OFC- Verband neben Neuseeland die Fidschi- und Salomon- Inseln in Zukunft ein gewichtiges Wörtchen um die Vorherrschaft mitreden können (evtl. noch Vanuatu aber um realistisch zu bleiben wohl kaum Samoa, Tonga geschweige denn Amerikanisch Samoa)
Australien nach Spielabbruch Turniersieger
Kristian Sarkies sorgte mit seinem Freistoß in der 90. Minute für den 3:2-Erfolg Australiens gegen die Fidschi-Inseln.
(FIFA.com) Courtesy of www.oceaniafootball.com
(FIFA.com) 01 Feb 2005
Es sollte der Beginn einer neuen Ära im Fussball der Ozeanien-Konföderation werden: Nachdem man jahrzehntelang auf so etwas wie sportliche Gleichwertigkeit warten musste, gab es endlich ein Turnier, in dem es wirklich spannend wurde. Doch was mit dem Überraschungssieg der Fidschi-Inseln über Neuseeland so sensationell begann, endete vorzeitig unter widrigen Umständen: bei der Ozeanischen Junioren-Meisterschaft musste das Finale zwischen Gastgeber Salomon-Inseln und dem dominierenden Team Australiens wegen Ausschreitungen abgebrochen werden.
Damit sind die australischen Nachwuchskicker zwar erneut für die WM-Endrunde qualifiziert, doch die unschönen Szenen rund um das von der FIFA mitfinanzierte Lawson-Tama-Stadion, die sie um den wohlverdienten Sieg auf dem Fussballplatz brachten, werden noch lange im Gedächtnis bleiben. Mit über 25.000 Zuschauern war das Stadion in der Hauptstadt Honiara bereits hoffnungslos überfüllt, doch draußen drängten sich noch viel mehr Fans. Kurz nach dem endgültig spielentscheidenden 3:0 für Australien brachen hier Unruhen los, die den Schiedsrichter - nach Beratung mit der Polizei und Funktionären der OFC dazu bewogen, die Partie in der 77. Minute abzubrechen und Australien den Sieg zuzuerkennen.
Deprimierender hätte das Turnier für das Team der Gastgeber kaum enden können. Schließlich hatte man in der Gruppenphase tolle Leistungen gezeigt und sich im Halbfinale gegen Vanuatu durchgesetzt. Da keimte bei der Bevölkerung des Inselstaates echte Hoffnung auf eine Sensation auf. In einem Land mit vielen Problemen hat sich der Fussball zu einer der wenigen Freuden der Einwohner entwickelt.
Die Opfer
In vielerlei Hinsicht ist das Team der Salomon-Inseln das Opfer seines eigenen Erfolges geworden. Nach dem sensationellen 2:2-Unentschieden der A-Nationalmannschaft gegen Australien in der Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ stieß die Mannschaft bis ins Finale vor, nachdem sie Siege gegen Neuseeland, Fidschi und im Halbfinale gegen Vanuatu eingefahren hatte. Schon träumte man davon, dass der 31. Januar der Tag werden könnte, an dem die Salomon-Inseln Fussballgeschichte schreiben würden.
Doch es sollte nicht sein. Zwar hatte Australien im Halbfinale große Mühe gegen die Fidschi-Inseln und kam erst in der 89. Minute zum 3:2-Siegtreffer, doch die ganz große Sensation blieb auch im Finale aus. Bereits in der achten Minute brachte Mark Bridge mit einem verwandelten Elfmeter die Zuschauer zum Verstummen. Nach Treffern durch Vince Lia (58.) und David Williams (74.) war die Partie in sportlicher Hinsicht bereits entschieden, bevor die Ereignisse außer Kontrolle gerieten.
Ein Spaziergang in der ersten Runde
Schon von Beginn an hatte es so ausgesehen, als wollten die Australier all den "Emporkömmlingen", die es wagten, ihre Vorherrschaft in Ozeanien anzugreifen, eine deutliche Lektion erteilen. In Gruppe A erzielten sie in drei Spielen sage und schreibe 40 Tore, davon allein 19 (!) im Spiel gegen Tonga.
Spieler der Fidschi-Inseln und Neuseelands in Aktion beim Eröffnungsspiel, das Fidschi 1:0 gewann.
(FIFA.com)
Courtesy of www.oceaniafootball.com
In Gruppe B war die Situation wesentlich ausgeglichener. Hier kämpften Neuseeland, die Fidschi-Inseln und die Salomon-Inseln um den ersten Platz. Vervollständigt wurde die Gruppe B durch das chancenlose Team von Samoa. Die Fidschi-Inseln kamen zunächst zu einem überraschenden 1:0-Sieg über Neuseeland, unterlagen aber dann ebenfalls mit 1:0 gegen die Gastgeber. Dieses Ergebnis brachte Neuseeland wieder Oberwasser, doch auch die "Kiwis" unterlagen gegen die Gastgeber (1:2) und mussten die Heimreise früher als erwartet antreten.
Kaum jemand hätte allerdings selbst nach diesen Überraschungen mit derart dramatischen Halbfinalpaarungen gerechnet. So gingen die Salomon-Inseln vor gut 20.000 Zuschauern durch einen Freistoß von Alick Maemae bereits nach zehn Minuten in Führung. Doch Vanuatu kämpfte bravourös und kam durch einen Treffer von Jean Emmanuel Caleb zum Ausgleich. Die Gastgeber konnten von Glück sagen, dass Vanuatu in der regulären Spielzeit kein weiterer Treffer mehr gelang. In der vierten Minute der Verlängerung brachte ein Eigentor von Geoffrey Lego Gete die Salomon-Inseln erneut in Führung, bevor Maemae einen zweiten Treffer erzielte und damit die Hoffnungen Vanuatus endgültig zerschlug.
Nachdem die australischen Stürmer bis dahin in Toren geradezu geschwelgt hatten, gingen sie höchst optimistisch in die Halbfinalbegegnung mit den Fidschi-Inseln. Doch erst ein Freistoßtreffer von Kristin Sarkies verhinderte in letzter Minute eine durchaus mögliche Sensation. Die Insulaner, die durch ihren Sieg gegen Neuseeland schon in der Vorrunde gezeigt hatten, dass man mit ihnen rechnen musste, konnten zwei Mal einen Rückstand aufholen und mussten erst nach dem Treffer von Sarkies ihre Hoffnungen begraben - zumindest für dieses Jahr.
Leider fehlt durch den Spielabbruch im Finale der Ozeanischen Junioren-Meisterschaft der gebührende Abschluss. Zunächst wird man daher sicher mit Ärger und auch Enttäuschung auf dieses Turnier zurück blicken. Doch andererseits markiert das Turnier möglicherweise auch den Beginn einer neuen Ära im Fussball der Region. Dank der vielversprechenden Leistungen von Fidschi, Vanuatu und der Salomon-Inseln darf man durchaus auf die nächste Ausgabe des Turniers gespannt sein.
Ergebnisse Gruppe A
22.1 Australien - Neukaledonien 12:1
22.1 Vanuatu - Tonga 2:0
24.1 Vanuatu - Neukaledonien 3:2
25.1 Australien -Tonga 19:0
27.1 Australiaen - Vanuatu 9:2
27.1 Neukaledonien - Tonga 7:1
Ergebnisse Gruppe B
21.1 Fidschi - Neuseeland 1:0
21.1 Salomon-Inseln - Samoa 6:0
23.1 Neuseeland - Samoa 7:0
23.1 Salomon-Inseln - Fidschi - 1:0
26.1 Fidschi - Samoa 9:1
26.1 Salomon-Inseln - Neuseeland 2:1
Wirklich etwas mißverständlich. Vielleicht ist der Verfassser ja damit einverstanden das in Ozeanien News umändern zu lassen 
