"World Football" - Die größten Teams der Geschichte

ungarn? komm hör auf jezt.
brasilien vielleicht. damals hat GS im super cup finale real madrid besiegt. also real kannst du wegstreichen und gegen milan haben sie im jahre 99 von 1-0 und 2-1 rückstand auf 3-2 gebracht. also die kannst du auch wegstreichen.

4. galatasaray 2001 jetzt zufrieden?

schweiz? wenn du meinst die gegen türkei 4-2 verloeren haben dann muss da ja türkei auch hin
 

Schabbab

in Therapie
Natürlich gehört da die deutsche NM von '72 - '74 rein. Die waren nicht nur erfolgreich, sondern spielerisch ihrer Zeit weit voraus.
Dennoch haben natürlich auch die unglücklichen Ungarn da ihre Berechtigung, denn es kommt nicht von ungefähr, dass sie damals als das stärkste Team der Welt und Topfavorit auf den Titel galten. Zu was die Mannschaft im Stande war, hat man ja in der Vorrunde gesehen, als sie u. a. Deutschland geradezu lächerlich machten. Das sie das Finale verloren haben darf sicherlich als eine der größten taktischen Meisterleistungen der Fußballgeschichte angesehen werden, raubt aber den technisch trotzdem weit überlegenen Ungarn nicht ihren Nimbus heute noch als eines der größten Teams der Geschichte zu gelten.
 

Tricoli

rossonero e ferrarista
damals hat GS im super cup finale real madrid besiegt. also real kannst du wegstreichen und gegen milan haben sie im jahre 99 von 1-0 und 2-1 rückstand auf 3-2 gebracht. also die kannst du auch wegstreichen.
es geht aber nicht um real und milan im jahre 1999-2000-2001 sondern um real 1956-60 und milan 1989-90 :mahnen:
 

Wuschel

Bekanntes Mitglied
Natürlich gehört da die deutsche NM von '72 - '74 rein. Die waren nicht nur erfolgreich, sondern spielerisch ihrer Zeit weit voraus.
Dennoch haben natürlich auch die unglücklichen Ungarn da ihre Berechtigung, denn es kommt nicht von ungefähr, dass sie damals als das stärkste Team der Welt und Topfavorit auf den Titel galten. Zu was die Mannschaft im Stande war, hat man ja in der Vorrunde gesehen, als sie u. a. Deutschland geradezu lächerlich machten. Das sie das Finale verloren haben darf sicherlich als eine der größten taktischen Meisterleistungen der Fußballgeschichte angesehen werden, raubt aber den technisch trotzdem weit überlegenen Ungarn nicht ihren Nimbus heute noch als eines der größten Teams der Geschichte zu gelten.
*unterschreib*

Wir können dafür dann die Käsemenschen aus dem Jahre 74 streichen... :zwinker3:
 
Dennoch haben natürlich auch die unglücklichen Ungarn da ihre Berechtigung, denn es kommt nicht von ungefähr, dass sie damals als das stärkste Team der Welt und Topfavorit auf den Titel galten. Zu was die Mannschaft im Stande war, hat man ja in der Vorrunde gesehen, als sie u. a. Deutschland geradezu lächerlich machten.

1954, oder? das wunder von bern

Das sie das Finale verloren haben darf sicherlich als eine der größten taktischen Meisterleistungen der Fußballgeschichte angesehen werden, raubt aber den technisch trotzdem weit überlegenen Ungarn nicht ihren Nimbus heute noch als eines der größten Teams der Geschichte zu gelten.

das sie verloren haben, soll ja auch angeblich am regenwetter bzw. an den "neuen fußballschuhen mit stollen" (deutschland) gelegen haben.
 

Schabbab

in Therapie
1954, oder? das wunder von bern
Genau...die ungarische NM der späten 40er und frühen 50er um Puskas, Hidekuti und Kocsis galt als die beste der damaligen Zeit und eine der ersten, die konsequenten und schnörkellosen Offensivfußball spielte. So schlugen sie z. B. die Deutschen in der Vorrunde mit 8:3.

das sie verloren haben, soll ja auch angeblich am regenwetter bzw. an den "neuen fußballschuhen mit stollen" (deutschland) gelegen haben.
Über die Niederlage, bzw. das Wunder von Bern gibt es bis heute viele Theorien. Sicher kam den Ungarn das Wetter nicht entgegen. Schlechtes Wetter und schlechte Platzverhältnisse nivellieren immer einen technischen Leistungsunterschied. Natürlich waren die Ungarn auch viel zu überheblich, was durch den deutlichen Vorrundensieg und ihre Ausnahmestellung auch verständlich war. Ausserdem lief ja auch alles planmässig, Ungarn ging gleich mal ganz locker 2-0 in Führung. Dann kam das Wetter und die bessere Taktik der Deutschen zu tragen und am Ende war Deutschland Weltmeister und Ungarn hat das erste Spiel seit 1950 verloren.
 

Schabbab

in Therapie
Auch wenn es den einen oder anderen sicher amüsieren wird, möchte ich hier noch ein Team genannt haben, dass m. E. durchaus wert ist in die Liste der größten Teams aller Zeiten aufgenommen zu werden.

Hierbei handelt es sich um die österreichische NM der Jahre 1931 - 1933, die 14 Spiele in Folge unbesiegt blieb und dabei quasi alle europäischen Spitzenteams geschlagen hat. Entstanden ist das "Wunderteam" eigentlich aus der Not heraus. Ende der 20er Jahre war der österreichische Fußball genau dort, wo ihn eigentlich die allermeisten vermuten, nämlich am Boden. Der Mittelstürmer und Kopf der Mannschaft, Matthias Sindelar flog nach einem 0-5 Debakel in einem Freundschaftsspiel gegen eine süddeutsche Auswahl ebenso aus der Mannschaft, wie viele andere Stützen. Nun erhielt man die Möglichkeit zuhause gegen Schottland zu spielen, das damals eine der stärksten Mannschaften in Europa war und zudem auf dem Festland unbesiegt war. Hierzu wurde die NM eigentlich komplett umgekrempelt, viele Debutanten wurden erstmalig einberufen und auch Verstossene wie Matthias Sindelar durften wieder mitspielen. Ausserdem übernahm man kurzfristig das 2-3-5 System der Schotten und änderte damit seinen eigenen Spielstil eigentlichen komplett. Das Spiel fand am 16. Mai 1931 in Wien statt und Österreich siegte sensationell mit 5:0. Bereits eine Woche später bezwang man Deutschland in Berlin mit 6:0, worauf die deutschen Medien den Begriff "Wunderteam" aufbrachten.
Es folgten weitere Siege gegen die Schweiz (8:1), wiederum Deutschland (5:0), Schweden und Italien. Dann traf man erstmalig auf den Erzfeind Ungarn, der schon damals zu den absoluten Topmannschaften Europas zählte. In Budapest kam man nur zu einem hartumkämpften 2:2, aber im Rückspiel 1932 besiegte man Ungarn mit 8:2. Im selben Jahr gewann Österreich den Europapokal, den Vorläufer der Europameisterschaft.
Die einzige Niederlage, die man kassieren musste, brachte dem Team aber vielleicht die größte Hochachtung ein. Am 7. Dezember 1933 spielte man in Wembley gegen England, dass bis dato kein Heimspiel verloren hat und auch noch 20 Jahre in England siegreich bleiben wird. Zur Pause lag Österreich bereits 2:0 zurück, spielte aber in HZ 2 groß auf, schaffte dreimal den Ausgleich um dennoch am Ende knapp mit 4:3 zu verlieren. Die englische wie die europäische Presse war nach dem Spiel aber voll des Lobes und am Wembleystadium wurde eine Gedenktafel zu Ehren dieses denkwürdigen Spiels angebracht.
Als letztes Spiel des "Wunderteams" gilt bis heute der 4:0 Sieg über Frankreich in Paris. Nach dem Spiel erhielt der österreichische Torwart Rudolf Hiden ein Angebot von Racing Club de Paris und wechselte für 80.000 Franc von der Donau an die Seine. Dafür musste er seine Nationalmannschaftskarriere beenden und weitere Stützen der Mannschaft folgten und gingen ebenfalls ins Ausland. Obwohl die Qualität des Spiels schwer litt, verlor man trotzdem in den darauffolgenden 13 Spielen nur einmal (1:2 gegen die Tschechoslowakei).
 

Da_Chritsche

Hamburgler
mich wuerde mal interessieren wieso ungarn eigentlich frueher so gut war und heute nicht mehr? haben die einfach aufgehoert talente und die jugend zu foerdern?
 
@ da chritsche

hat verschiedene gründe und bis in die 80ger stellten sie auch immer mal wieder ein gutes team

einige gründe anbei

1. sie haben sich nie von dieser technischen art fussball zu spielen gelöst und daher körperlich enorme probleme bekommen

2. sie haben die niederlage von bern nie wirklich verkraftet

3. entwicklung des fussballs zum profisport und die damit verbundene problematik im ostblock
 

Alan Smithee

Spezialeinheit!
Ich glaub das hatte nach dem verlorenen WM Finale politische Gründe. Da sind einige Spieler ganz schnell gesellschaftlich abgestiegen (worden). :frown:
 
bei aller liebe zu fussballdeutschland muss ich sagen, dass man diese liste eigentlich, was nationalteams angeht, auf 2 bis 3 teams reduzieren kann, wenn man nicht auf turniererfolge schaut

1. für mich unangefochten jenes ungarische team, was alle fussballgrossmächte seiner zeit demütigen konnte, erstes kontinentale team, welches england daheim schlug, wenn ich mich recht erinnere - alles was ich von diese team gesehen hab hat mich staunen lassen

2. für mich gleichauf die brasilianischen mannschaften von 70 und 82 - 86
über die 70ger muss man eigentlich nicht viel sagen, da reicht ein zusammenschnitt dieser wahnsinns wm ( eine der schönsten fussball wms überhaupt)
die mannschaft 82 - 86 mit zico ,falcao, socrates, careca und wem noch alles hat den kontrapunkt zu den weltmaistern 82 bis heute gebildet - es war für mich die letzte wirklich grosse fussball spielende mannschaft - seit dieser mannschaft hat sich keine, auch keine dänische oder holländische mannschaft dieses merkmal mehr verdient - mit dem 1/4finale 1986 ist der brasilianische fussball ohnehin für mich beerdigt worden - nachfolgende erfolge sind eines echten brasilianischen fussballs unwürdig und auf europäisch/argentinisch/uruguaische weise zusammen gestolpert worden
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Nicht zu vergessen der Ungarische Superstar Ferenc Puskas :mahnen:
Der hat sich nach seinem Wechsel zu Real Madrid ja auch in Spanien einbürgern lassen und die WM 1962 für die Seleccion gespielt.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Auch wenn es den einen oder anderen sicher amüsieren wird, möchte ich hier noch ein Team genannt haben, dass m. E. durchaus wert ist in die Liste der größten Teams aller Zeiten aufgenommen zu werden.

Hierbei handelt es sich um die österreichische NM der Jahre 1931 - 1933, die 14 Spiele in Folge unbesiegt blieb und dabei quasi alle europäischen Spitzenteams geschlagen hat. Entstanden ist das "Wunderteam" eigentlich aus der Not heraus. Ende der 20er Jahre war der österreichische Fußball genau dort, wo ihn eigentlich die allermeisten vermuten, nämlich am Boden. Der Mittelstürmer und Kopf der Mannschaft, Matthias Sindelar flog nach einem 0-5 Debakel in einem Freundschaftsspiel gegen eine süddeutsche Auswahl ebenso aus der Mannschaft, wie viele andere Stützen. Nun erhielt man die Möglichkeit zuhause gegen Schottland zu spielen, das damals eine der stärksten Mannschaften in Europa war und zudem auf dem Festland unbesiegt war. Hierzu wurde die NM eigentlich komplett umgekrempelt, viele Debutanten wurden erstmalig einberufen und auch Verstossene wie Matthias Sindelar durften wieder mitspielen. Ausserdem übernahm man kurzfristig das 2-3-5 System der Schotten und änderte damit seinen eigenen Spielstil eigentlichen komplett. Das Spiel fand am 16. Mai 1931 in Wien statt und Österreich siegte sensationell mit 5:0. Bereits eine Woche später bezwang man Deutschland in Berlin mit 6:0, worauf die deutschen Medien den Begriff "Wunderteam" aufbrachten.
zu amusement besteht bezüglich deiner erinnerung an das österreichische "wunderteam" überhaupt kein anlass.zwar bin selbst ich noch zu jung ,um an diese mannschaft eigene erinnerungen zu haben,aber nach allem,was man lesen und hören konnte/kann beherrschte diese truppe den europäischen fußball 3 jahre so deutlich,wie sonst vielleicht nur noch die ungarn anfangs der 50er.

meine frau mama (zeit ihres lebens eine frau von beachtlichem fußballinteresse und verstand) war 1931 im alter von 14 jahren zu besuch in berlin und wurde augenzeugin des 0:6 (aus deutscher sicht).
sie hat mir davon oft erzählt und immer wenn sie dabei die namen hiden,sindelar,nausch,horvath...etc.erwähnte geschah dies mit einem verzückten gesichtsausdruck.

muss eine wahnsinnsmannschaft gewesen sein!
 

Schabbab

in Therapie
mich wuerde mal interessieren wieso ungarn eigentlich frueher so gut war und heute nicht mehr? haben die einfach aufgehoert talente und die jugend zu foerdern?
Ach, ich denke das ist ganz simpel. Ungarn verfügte damals einfach über eine goldene Generation von Superspielern, wie sie so gehäuft nur ganz selten vorkommen und so ein kleines Land hat vielleicht einmal in 100 Jahren ein solches Team beisammen. Länder wie Österreich, Ungarn oder die Tschechoslowakei hatten ihre Sternstunden, aber verfügen nunmal nicht über das Potential wie Deutschland oder Italien.
Wenn man sich allein die ungarische NM damals anschaut und über die Spieler und ihr überbordendes Potential liest, dann wird einem schwindlig. So etwas kommt einfach nur ganz selten vor. Vielleicht hätte der WM Titel damals in Ungarn Strukturen schaffen können, die eine längere Periode von Erfolgen ermöglicht hätte, aber der elitär und überheblich denkende Kommunismus gepaart mit der schmerzhaften Niederlage und dem nachfolgenden Auseinanderbrechen dieses Teams sowie dem Volksaufstand 2 Jahre später hat dieses Land all seiner fußballerischen Möglichkeiten beraubt.
 

Schabbab

in Therapie
bedauerlicherweise kann ich mir über diese ösimannschaft auch keine meinung bilden, da ich keine bewegten bilder in erinnerung hab
Selbst wenn du die hättest, würdest du zurecht schmunzeln, denn mit Fußball, wie wir ihn kennen, hat das überhaupt nichts zu tun. Schau dir '54 an und subtrahiere jegliche Taktik und noch einiges an Technik. Allein das System 2-3-5 spricht eigentlich Bände. Dennoch, in ihrer Zeit gab es kaum etwas vergleichbares und so mancher Move, den Sindelar, der Papierene drauf hatte, würde selbst Ronaldinho noch die Schamesröte ins Gesicht treiben.
 

Schabbab

in Therapie
zu amusement besteht bezüglich deiner erinnerung an das österreichische "wunderteam" überhaupt kein anlass.
Natürlich, das weiß ich, jedoch ist diese Tatsache längst nicht allgemein bekannt und wenn ich hier schon lesen muss, dass jene "Magischen Magyaren" der 50er Jahre geringschätzig missachtet werden, dann kann ich mir vorstellen, wieviele schon mal vom Wunderteam der 30er Jahre gehört haben :zwinker3:

Hier übrigens die Spieler jenes Teams:

Tor: Rudolf Hiden
Abwehr: Roman Schramseis oder Karl Rainer (Rechter Back), Josef Blum oder Karl Sesta (Linker Back)
Mittelfeld: Georg Braun oder Johann Mock (Rechter Läufer), Josef Smistik oder Leopold Hofmann (Mittelläufer), Karl Gall oder Walter Nausch (Linker Läufer)
Sturm: Karl Zischek (Rechter Flügel), Friedrich Gschweidl (Rechtsverbinder), Matthias Sindelar (Mittelstürmer), Anton Schall (Linksverbinder), Adolf Vogl (Linker Flügel)
 
@ shabbab

ich bin durchaus auch fussballnostalgiker und kann die jeweiligen leistungen in ihrer zeit durchaus in relation setzen

ich hab das nur deswegen geschrieben, da in dieser witzliste zum eingang des threads auch die italienische mannschaft 34 - 38 erwähnt wurde, was mir völlig rätselhaft ist - hätte man nur die von 38 genommen, hätte ich mit mir reden lassen, aber die von 34 war eigentlich eher unrühmlich als rühmlich

den fussball von vor dem ww 2 zu beurteilen ist eh eine ganz schwere angelegenheit, da hast du völlig recht - dieses river plate team aus den 40gern sagt mir auch nix, aber da muss ich mal nachlesen

gibt es denn zu diesem ösiteam filmmaterial ? ich würde mir das sehr gerne mal ansehen
 
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