13jährige ist Opfer einer Vergewaltigungs-Serie

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
downie schrieb:
Wäre begrüßenswert, wenn dem wirklich so wäre.
Werde bei derlei Meldungen zukünftig mal ganz genau darauf achten (sofern bspw. der/die Täter aus dem "Ostblock" kommen sollten), ob dann die Nationalität auch keine Rolle spielt.

RWG!
 
freundinDERsonne schrieb:
Genau DAS dachte ich auch, als ich das eben las...

Die Frage ist, was mit den Jugendlichen passieren wird. Sie befinden sich im Alter zwischen 14 und 17 Jahren...!?

Mir ist schlecht.

Ich hab gestern abend noch nen Bericht gesehen der mich auch geschockt hat. Ist zwar jetzt nicht soooo schlimm gewesen, wie ne Vergewaltigung, aber die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen heutzutage hat mich trotzdem geschockt. Es kam ein Bericht darüber, wie hier in Deutschland einige Jugendliche arglose Passanten überfallen und zusammenschlagen und das ganze mit ihrem Handy filmen und diese Filmchen dann verschicken...... Furchtbar schockierend fand ich, daß diese Jugendlichen oder auch die, die sich diese Filmchen auch "nur" anschauen, gar kein Bewußtsein mehr dafür haben, daß da jemand verletzt wird und daß da was unrechtes geschieht..... Die finden das auch noch witzig..... :frown:
 
Ja, den Bericht habe ich auch gesehen und war geschockt!
Der Angriff auf einen "Penner" in einer U-Bahn-Station: Er steht leicht wankend an einem Pfeiler gelehnt und irgendso `ne Göre springt ihn an und tritt ihm brutalst gegen den Kopf.
Oder eine Frau, die nichtsahnend die Straßen entlang läuft wird von so einem furchtbaren Ding von hinten angesprungen, sodass sie umfällt. Im Hintergrund hört man noch das Gelächter...

Zum Kotzen, wie gewaltbereit viele der Heranwachsenden sind und das auch noch lustig finden!!
Haben die kein Gewissen?
Soziale Kompetenzen sollten eigentlich im Elternhaus und / oder in der Schule vermittelt werden. Scheint nicht der Fall zu sein...

Man...
...wo leben wir?
...wie soll das weiter gehen?
...woher kommt das?

Zum Heulen!
 
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Bushaltestelle

Mitglied
Das bringt die Sache auf den Punkt:
downie schrieb:
Weils egal ist? Gehts hier um das arme Opfer oder um dumpfe bis dümmliche Parolen?
Ein ziemlicher populistischer Thread. Hättest du, Kerpinho, ihn auch reingestellt, wenn es Deutsche gewesen wären ?

@spelmaker, lachi83: Hat euch Ali die Arbeit weggenommen ?
In Deutschland gibt es gewisse Regeln, die für alle gelten, auch für Ausländer.
Man muss auch kritisieren dürfen. Keine Volks-, Religions- oder Kulturgruppe steht unter "Naturschutz"! Und wenn man im Allgemeinen mit gewissen Kulturkreisen oder Nationalitäten Probleme hat, dann muss man das auch formulieren dürfen, ohne gleich in den Geruch eines Rassisten zu kommen.
Aber dann bitte etwas überlegter. Spelmaker, die von dir geäußerten Thesen sind fast nicht mehr CDU-like, sondern weiter rechts. Du duldest, erträgst Ausländer lediglich.

Wenn ich Ausländer wäre, hättest du mich übrigens schon ausgewiesen... :floet:

Zum Beispiel: ein 16jähriger Türke, der eine leichte Straftat verübt, soll zur Sozialarbeit gezwungen werden, um ihm die Flausen auszutreiben.
Wenn er es 10 Jahre später nicht gelernt, kam man anders darüber diskutieren, denn nun handelt es sich um keine Jugendsünde mehr.
 
freundinDERsonne schrieb:
Soziale Kompetenzen sollten eigentlich im Elternhaus und / oder in der Schule vermittelt werden. Scheint nicht der Fall zu sein...

Da magst Du sicherlich Recht haben, aber mittlerweile befürchte ich, daß Du als Eltern noch nicht mal die Möglichkeit hast, zu kontrollieren, was in der Schule so abgeht..... Und die Lehrer hüten sich meistens davor, sich noch irgendwo reinzuhängen....

Das einzige, was Du als Eltern veruchen kannst ist, soziale und moralische Grundsätze zu vermitteln und ein moralisches Bewußtsein aufzubauen... Und zu hoffen, daß Dein Kind, weil es vielleicht Moral und Sozialkompetenz vermittelt bekommen hat, nicht als Opfer dieser Chaoten endet..... :frown:
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Käpt'n Flint schrieb:
Wenn ich mir in der Türkei auch nur kleine Delikte erlaube, sehe ich das Tageslicht nicht mehr.
Und - willst du damit sagen, dass die Türkei in Sachen Rechtsprechung ein Vorbild für Deutschland sein sollte? :frown:
Zunächst mal: Verbrechen wie oben geschildert haben nicht zugenommen.
Bei Sexualstraftaten an Kindern/Jugendlichen ist der Anteil der Türken nicht überproportional groß.

Es eignen sich derartige extreme Fälle nicht für Pauschalverurteilungen und darum sollte man sich den Fall zunächst mal genauer anschauen und hier nicht gleich mit Ausweisung und "Kopf ab - Schwanz ab" Parolen kommen. Dieses Machogeschwafel als Grund für diesen Fall gleich aus dem Ärmel zu ziehen finde ich auch leicht abgeschmackt und schlicht dumm. Ich denke, dass auf soclh einen Fall türkische Väter oft heftiger reagieren, als dies manche deutsche tun.
 
Prinzipiell ist doch die Nationalität der Täter schnurzpiepegal...... Ist ne Vergewaltigung durch nen deutschen Täter etwa anders als durch nen Ausländer? Das Opfer muß so oder so eine grausame Zeit durchstehen......
 

Baldrick

Póg mo thóin
Na, da ist ja wieder eine geballte Stammtischfraktion hier unterwegs...

Vielleicht sollten trotzdem ein paar Dinge klargestellt werden, bevor einige hier ihr Halb- oder Garnichtwissen weiter unter die Bevölkerung tragen...

2. Was hat sich Herr Pfeiffer bei folgender Aussage

«Diese Jungen wachsen in einer ausgeprägten Macho-Kultur auf.» Dies könne zu der Vorstellung führen, dass man sich als Mann eine Frau nimmt, wenn man sie haben will.

bloß gedacht?

Legitimieren neuerdings Sozialisationsbedingungen klare Verstöße gegen geltendes, deutsches Recht, oder WIE darf man diese Argumentation verstehen?
Nun, hier geht es nicht um Legitimation der Tat. Aber wie im Artikel unter der Berufsbezeichnung aufgeführt (in der Tat eine wichtige Information) ist der gute Herr Pfeiffer Kriminologe. Bei dieser Wissenschaft geht es nicht unwesentlich um die Ursachenforschung von Verbrechen. Also wird hier nichts "gerechtfertigt", sondern bloß versucht zu erklären. Die Kriminologie beschäftigt sich z.B. auch mit der Frage, wieso manche jugendliche Ostdeutsche zu Straftaten mit rechtsradikaler Motivation neigen...
In wieweit die Persönlickeit in einem späteren Urteil (über)bewertetet wird, ist dann eine andere Frage.

Aber was will man erwarten, in einem Land in dem Scheckbetrug schärfer bestraft wird als ein Sittenstrolch.
Hmm, ich weiß nicht von welchem Land du redest, denn das deutsche Strafgesetzbuch sieht das ein bischen anders. Bei "einfacher" Vergewaltigung, d.h. ohne richtigen Sex, sondern "nur" fummeln o.ä., liegt die Mindeststrafe bei einem Jahr. Kommt es tatsächlich zu härteren Handlungen oder gemeinschaftlicher Tat, liegt sie bereits bei zwei Jahren. Für einen einfachen Scheckbetrug gibbet zunächst Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis max. fünf Jahre. Mehr als ein paar Monate werden aber beim normalen Scheckbetrug nicht herauskommen.

Im übrigen ist die Statistik, was Sexualdelikte - vor allem im Bereich des Kindesmißbrauch - angeht stark rückläufig im Vergleich zu früheren Jahrzehnten, was auch immer einem BLÖD-Zeitung und Co. den Bürgern verkaufen wollen...

Und zum Fall an sich kann ich mich noch Neo anschließen...... Ein Steuerhinterzieher bekommt bei uns eine höhere Strafe wie ein Vergewaltiger oder gar Kinderschänder...... Da fehlt mir jegliches Verständnis für......
Der gleiche Blödsinn...

Ich stimme downie und lachi zu, wenn wir so Gewaltbereite Ausländer da lassen, dann sind wir nicht mehr zu helfen. Raus mit ihnen und die sollen sich nie wieder blicken lassen und die Deutschen Gewalttäter sollten eingespert werden, aber nicht nur 15 Jahre, sondern ihr Lebenlang und deshalb stimme ich dem Alekz zu KOPF ab!
Längere Haftstrafen sind durchaus diskussionswürdig und die Forderung aus Berücksichtigung der Opferinteressen verständlich. Allerdings ist ein allein auf Rache aufbauendes Strafsystem äußerst anarchisch und vor allem zur Verbrechensbekämpfung kaum bzw. gar nicht geeignet.
Was die Abschiebung angeht: Zum einen werden erwachsene Ausländer viel schneller abgeschoben, als so mancher hier das wahrhaben will. Und Jugendliche abschieben? Wem hilft das letztlich? Das deutsche Jugendstrafrecht ist nun einmal in erster Linie auf Erziehung ausgelegt, da dem Täter die Einsichtsreife (noch) fehlt. Da sollten keine Unterschiede zwischen Deutschen und Ausländern gemacht werden. Überhaupt weiß ich nicht, was schlimmer ist, der deutsche, der sich nicht an die eigenen Gesetze hält oder der Ausländer, der das "Gastrecht" mißbraucht. Schiebt man den Jugendlichen ab, dessen Eltern und gesamtes soziales Umfeld wohl hier in D liegen, kann ich darin keinen Sinn erkennen. Oder soll man die Eltern gleich mit Abschieben? Die Einführung der Sippenhaft?
Vielleicht sollten wir uns aber einfach wieder eine Kolonie zulegen, wo wir asoziale Ausländer und Deutsche (incl. ihrer Familien bis zum dritten Grad) abschieben. OK, Australien ist heutzutage schwer erhältlich, aber vielleicht Sansibar? Vielleicht sollte man schon einmal auf Norderney testen...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Kerpinho schrieb:
Werde bei derlei Meldungen zukünftig mal ganz genau darauf achten (sofern bspw. der/die Täter aus dem "Ostblock" kommen sollten), ob dann die Nationalität auch keine Rolle spielt.


Wie ist denn das jetzt schon wieder zu verstehen? :suspekt:


In diesem Thread wollte ich eigentlich nichts schreiben, die Pauschalverurteilungen gehen mit aber doch gehörig gegen den Strich. Deshalb schweife ich ein wenig vom eigentlichen Thema ab.

Leider gibt es diese Pauschalverurteilungen gegenüber Leuten, die dunkelhäutig sind oder vielleicht einen osteuropäischen Dialekt haben, nicht nur in den Köpfen einiger User.

In den letzten Jahren habe ich mehr Zeit in den Gefängnisfluren (so wird man dort zumindest behandelt) der Ausländerbehörden verbracht als mir lieb ist, da ich mit einer Nicht EU-Bürgerin verheiratet bin.
Alleine schon der irrsinnige und zeitaufwendige Behördenmarsch, um damals überhaupt heiraten zu dürfen war Wahnsinn.

Geradezu entwürdigend wird es dann, auf der Ausländerbehörde Fragebogen auszufüllen, ob man denn in einem gemeinsamen Bett schlafe u.ä., da pauschal „selbstverständlich“ erst mal eine Scheinehe angenommen wird.

Ich hoffe ja immer noch ein wenig, dass irgendwann mal zumindest die Sachbearbeiter in den Behörden von ihren Vorurteilen abkommen und nicht in jedem Nicht EU-Bürger ein Krimineller gesehen wird.
 
Baldrick schrieb:
Was die Abschiebung angeht: Zum einen werden erwachsene Ausländer viel schneller abgeschoben, als so mancher hier das wahrhaben will. Und Jugendliche abschieben? Wem hilft das letztlich? Das deutsche Jugendstrafrecht ist nun einmal in erster Linie auf Erziehung ausgelegt, da dem Täter die Einsichtsreife (noch) fehlt. Da sollten keine Unterschiede zwischen Deutschen und Ausländern gemacht werden. Überhaupt weiß ich nicht, was schlimmer ist, der deutsche, der sich nicht an die eigenen Gesetze hält oder der Ausländer, der das "Gastrecht" mißbraucht. Schiebt man den Jugendlichen ab, dessen Eltern und gesamtes soziales Umfeld wohl hier in D liegen, kann ich darin keinen Sinn erkennen. Oder soll man die Eltern gleich mit Abschieben? Die Einführung der Sippenhaft?
Zu deinen anderen Äußerungen brauche ich keine Stellung beziehen, da sie schlichtweg aufgrund ihrer Richtigkeit keiner bedürfen.

Meine Forderung, Ausländer aufgrund von Straftaten abzuschieben, bezog sich allein (wie oben erwähnt) auf Erwachsene. Das kriminelle Ausländer viel schneller abgeschoben werden, als manch einer denkt, stimmt nur insofern, das die meisten denken, es wird gar niemand abgeschoben. Zweifelsfrei sind es viel zu wenige. Das (Jugend-)Strafrecht sollte keinen Unterschied zwischen Deutschen und Ausländern machen und es macht es faktisch auch nicht, womit sich eine weitergehende Diskussion hierüber wohl erübrigen sollte. Folglich geht es auch nicht um die Frage, ob der kriminelle Deutsche weniger schlimm ist, als der kriminelle Ausländer, oder nicht. Fakt ist allerdings, dass Straftaten (insgesamt, unabhängig von den Sexualdelikten) in Deutschland prozentual von mehr Ausländern begangen werden, als von Deutschland. Um dem Herr zu werden, muss rigoros abgeschoben werden. Ob dies andere abschreckt, das sei mal dahingestellt. Es schützt aber vor weiteren Straftaten dieser bereits straffällig gewordenen Menschen, dient also in erster Linie der Ausmerzung von kriminellen Energien aus diesem Land und somit dem Opferschutz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Baldrick

Póg mo thóin
lachi83 schrieb:
Fakt ist allerdings, dass Straftaten (insgesamt, unabhängig von den Sexualdelikten) in Deutschland prozentual von mehr Ausländern begangen werden, als von Deutschland.
Ähm, mir ist nicht ganz klar, was daran "Fakt" ist, bzw. worauf du die prozentuale Verteilung beziehst. Wenn man den prozentualen Anteil der von Ausländern begangenen Straftaten nimmt und auf die Gesamtzahl aller Straftaten bezieht (bereinigt um spezifisch gegen das Ausländergesetz und Asylverfahrensgesetz gerichtete Straftaten), dann kommt man auf einen Anteil von 19% für das Jahr 2003. Auch ist diese Quote seit zehn Jahren stark rückläufig (by the way, die offizielle Statistik des Bundeskriminalamtes findet sich hier: http://www.bka.de/pks/ ). Zu behaupten daß die Mehrheit der Taten von Ausländern begangen werden und nicht von Deutschen ist damit schlichtweg falsch, grottenfalsch sogar.

Allerdings, und da gebe ich dir insofern recht, machen Ausländer nur 8,8% der Gesamtbevölkerung aus, so daß man insofern von einer relativen höheren Verbrechensrate von Ausländern ausgehen kann. Trotzdem muß man eigentlich der Fairness halber bei diesem berücksichtigen, daß Ausländer tendenziell eher den sozial schwächeren Bevölkerungsschichten angehöhren, bei denen die Verbrechensquote in der Regel höher liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Baldrick schrieb:
Hmm, ich weiß nicht von welchem Land du redest, denn das deutsche Strafgesetzbuch sieht das ein bischen anders. Bei "einfacher" Vergewaltigung, d.h. ohne richtigen Sex, sondern "nur" fummeln o.ä., liegt die Mindeststrafe bei einem Jahr. Kommt es tatsächlich zu härteren Handlungen oder gemeinschaftlicher Tat, liegt sie bereits bei zwei Jahren. Für einen einfachen Scheckbetrug gibbet zunächst Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis max. fünf Jahre. Mehr als ein paar Monate werden aber beim normalen Scheckbetrug nicht herauskommen.

Nun ja..... Auslegungssache würd ich sagen..... bis zu 5 Jahre sind also weniger als 2 Jahre??????????? :suspekt:

Unabhängig davon, was tatsächlich herauskommt, aber schon alleine was wohl lt. Deinen Ausführungen vorgesehen ist........ :suspekt:

Aber das muß ich ja auch nicht verstehen....... Ich geh lieber zum Stammtisch! :zwinker3:
 

Baldrick

Póg mo thóin
trinity schrieb:
Nun ja..... Auslegungssache würd ich sagen..... bis zu 5 Jahre sind also weniger als 2 Jahre??????????? :suspekt:

Unabhängig davon, was tatsächlich herauskommt, aber schon alleine was wohl lt. Deinen Ausführungen vorgesehen ist........ :suspekt:

Aber das muß ich ja auch nicht verstehen....... Ich geh lieber zum Stammtisch! :zwinker3:
Ok, ich habe geahnt, daß es zu Mißverständnissen kommen kannund ich hätte es vielleicht gleich deutlicher machen sollen:

Bei Vergewaltigung beträgt der Strafrahmen 1-15 Jahre, bei Betrug 1 Monat bis 5 Jahre.

Deswegen sind Straftatbestände, die mit einer Mindeststrafe belegt sind allgemein schärfer als solche die eine Maximalstrafe vorsehen.

Allgemein werden Sexualdelikte wesentlich härter bestraft als Vermögens- oder Steuerdelikte, wo es sich schon um extrem hohe Summen handeln muß, damit es zu umfangreichen Strafen kommt (z.B. der Fall Peter Graf).

Zum Stammtisch zu gehen, bleibt dir natürlich unbenommen, allerdings bitte ich dir vorher meine Beiträge auszudrucken...:floet:

Nein, im ernst - das sollte keine Beleidigung sein, allerdings treiben mich Ignoranz und das Unwissen in diesen Bereichen auf die Palme.
 
@Baldrick: Ich hab mich bestimmt nicht persönlich angegriffen gefühlt, denn sonst hätt ich nicht mit nem Zwinkern geantwortet.....

Du hast ja teilweise schon Recht, nur manchmal sind für einen Außenstehenden manche Urteile, die getroffen werden schwer zu verstehen... Z.B. der Fall Graf....

Es ist sicherlich so, daß die Sexualstraftaten nicht mehr geworden sind, sondern einfach durch die Medienpäsenz mehr an die Öffentlichkeit getragen und auch forciert werden..... Ganz klar....

Und wie ich auch schon geschrieben hab, finde ich es nicht gerade gut, daß die Diskussion dahin ausufert, ob die Straftäter Ausländer sind oder nicht, denn im Endeffekt ist das doch wohl reichlich egal...
 

Baldrick

Póg mo thóin
trinity schrieb:
@Baldrick: Ich hab mich bestimmt nicht persönlich angegriffen gefühlt, denn sonst hätt ich nicht mit nem Zwinkern geantwortet.....
OK, dann bin ich beruhigt.


Du hast ja teilweise schon Recht, nur manchmal sind für einen Außenstehenden manche Urteile, die getroffen werden schwer zu verstehen... Z.B. der Fall Graf....

Es ist sicherlich so, daß die Sexualstraftaten nicht mehr geworden sind, sondern einfach durch die Medienpäsenz mehr an die Öffentlichkeit getragen und auch forciert werden..... Ganz klar....
Vielleicht ist es ein Problem, daß die Justiz in diesen Bereichen mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit leistet und das Feld damit weitestgehend den Boulevardmedien überläßt. Das ist aber kein spezifisch deutsches Problem, in England ist es z.B. ungleich schlimmer. Aber so entsteht ein teilweise völlig verzerrtes Bild. Ich bin auch der Meinung, daß es in Deutschland tendenziell die Neigung gibt zu milde zu bestrafen, allerdings führt das nicht zu den hier dargestellten Mißverhältnissen. Bei Sexualdelikten sind Freiheitsstrafen die Regel, während im Bereich des Betruges 85% der Taten mit Geldstrafen geahndet werden. Das gleiche gilt für den Bereich der Steuerdelikte. Peter Graf hat, soweit ich mich erinnere ca. 40 Mio. DM Steuern hinterzogen und bekam drei Jahre und neun Monate. Das war Geld, das der öffentlichen Hand und damit der Allgemeinheit entzogen wurde, d.h. für Bildungseinrichtungen, Straßen etc. Natürlich wirkt das nicht so traumatisierend wie eine Vergewaltigung für ein Opfer. Aber dort ist man bei mittleren Taten ganz schnell im Bereich von 2,3 und mehr Jahren. Deswegen ist es ein vollkommen falsches Bild, wenn behauptet wird, daß Vergewaltigung und Kindesmißbrauch milder geahndet werden als Scheckbetrug oder Steuerhinterziehung, weil es einfach nicht stimmt. Ob man diese Taten trotzdem noch härter straft ist dabei eine andere Frage.

Im übrigen hat das Justizministerium (von dem ich sonst nicht viel halte, vor allem nicht von der früheren Justizministerin, in deren Wahlkreis ich lebe), versucht das Informationsdefizit durch einen Sicherheitsbericht zu beseitigen, der öffentlich zugänglich ist: http://www.bmj.bund.de/enid/7162c9b...icherheitsbericht_der_Bundesregierung_5q.html

Wie gesagt, das Problem ist, daß in den Medien nur die Extremfälle kommen, die dazu noch teilweise nur unzureichend mitgeteilt werden. Ich will jetzt diese nicht als "Einzelfälle", bezeichnen, weil man sich hinter diesem Begriff zu häufig versteckt, ein Teil sind eklatante Fehlurteile und himmelschreiende Ungerechtigkeit. Doch ein fehlerfreies Rechtssystem wird man nicht hinkriegen und auf jedes unverständliche Urteil kommen hunderte angemessene Strafen. Leider kann man mit diesen keine Schlagzeilen machen, weswegen sich die Öffentlichkeit dafür nicht interessiert.

Und wie ich auch schon geschrieben hab, finde ich es nicht gerade gut, daß die Diskussion dahin ausufert, ob die Straftäter Ausländer sind oder nicht, denn im Endeffekt ist das doch wohl reichlich egal...
Genau, für das Opfer ist es letztlich egal, wer die Tat verübt hat. Zudem erlaubt das geltende Recht bereits die Taten von Ausländern in Form von Ausweisungen gesondert zu sanktionieren. Vor allem finde ich es problematisch und bedenklich, wenn wie hier im Thread die These vertreten wird, daß die Mehrzahl von Delikten von Ausländern begangen wird. Leider wird aber auch dieses Bild zu häufig von den Medien kolportiert und schürt daher vollkommen falsche Ängste.
 
Baldrick schrieb:
Allerdings, und da gebe ich dir insofern recht, machen Ausländer nur 8,8% der Gesamtbevölkerung aus, so daß man insofern von einer relativen höheren Verbrechensrate von Ausländern ausgehen kann. Trotzdem muß man eigentlich der Fairness halber bei diesem berücksichtigen, daß Ausländer tendenziell eher den sozial schwächeren Bevölkerungsschichten angehöhren, bei denen die Verbrechensquote in der Regel höher liegt.
Allein darauf bezog ich mich.

Sicher muss man die soziale Schiene berücksichtigen. Aber rechtfertigt oder entschuldigt sie irgendeine Straftat. Sicher nicht. Sie darf auch kein Maßstab bei der Starfzumessung sein. Denn dem Opfer (welcher Straftat auch immer, also z.B. auch der Supermarkt bei einem einfachen Ladendiebstahl) trägt man nur Rechnung, wenn man den Täter gleich (hart) behandelt und nicht dessen Starfe aufgrund seiner Lebensumstände mindert. Leider geschieht das dennoch häufig. Dem Wohle des Opfers ist das sicher nicht zuträglich.
 
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