joe montana
HOBBY-Triathlet
Ja, ihr habt richtig gelesen.
Im zarten Alter von 36 Jahren bin ich für nicht wehrdiensttauglich befunden worden.
Wie kam es dazu?
Ich bekam Post vom Kreiswehrersatzamt (KWEA) in Nürnberg, wo ich mich heute zu melden hatte. Eine Begründung dafür wurde nicht mitgeliefert.
Also bin ich hin.
"Nehmen Sie Platz. Ach sie sind verheiratet? Gut, dann gehen Sie mal in den 1. Stock und warten dort."
Ich nehme Platz. Mir war, als hörte ich eine Angestellte sagen: "Da draußen sitzt einer Jahrgang 1969."
Neben mir lauter 18 jährige. Ich muss innerlich grinsen, denn eines habe ich diesen "Bubis" sicher voraus:
Ich habe den Wehrdienst schon abgeleistet!
Nämlich von 1989-1997 war ich Offizier, bzw. -anwärter. Während dieser Zeit habe ich auch studiert.
Nach meinen Entlassung gemäß "Personalstärkegesetz", hörte ich 3 Jahre lang nichts mehr von dem Haufen.
Dann wurde ich "Mob"-beordert, sprich als Reservist eingeplant. Das hat mir wenig gebracht, außer einem Seesack voller grüner Wäsche.
Pünktlich im 13.30 Uhr kam der Sachbearbeiter. "Herr M." es dauert noch ein bischen, der Computer hat ein Problem. Ich dachte, dass liegt vielleicht an meinem Geburtsdatum. Nach einer halben Stunde war ich schließlich dran. Nach kurzem Datenabgleich gings ab zum Arzt. Das übliche Prozedere: Wiegen, messen, Urinprobe.
Danach zur Ärztin: "Warum sind Sie eigentlich hier?" Tja, die Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Nachdem die gute Frau in Ihrer Computer lange genug reingeschaut hat, kam sie auf die Lösung. Ich wurde zu einer Kurzwehrübung eingeladen, die ich aber schon abgesagt hatte. Scheinbar kam dies zu spät an, so wurde ich vorgeladen.
"Wenn Sie schon mal da sind, könnte ich Sie ja untersuchen." Sicherheitshalber hatte ich ein paar Röntgenaufnahmen von meinen Orthopäden mitgebracht. "Immer noch das Knie?" Ich nicke. "Das hatte der Arzt bei Ihr ersten Musterung 1988 auch schon festgestellt." (Und mich mit Tauglichkeit "3" gemustert).
"Heutzutage würden Sie garnicht mehr eingezogen." (So, so. Damals hat es sogar zum Offizier gereicht). Nach kurzem Smalltalk über die "alte Zeit" und meine Laufbahn bei der Truppe, fragte sie mich, ob sie mich ausmustern solle. Ich sagte, dass es mir eigentlich wurscht wäre, aber warum nicht. Mein Reserveverband steht sowieso vor der Auflösung. Also gut. Nach der Untersuchung der Befund: "wehruntauglich".
Ich verabschiede mich.
Nochmals muss ich warten, bis mir eine andere Sachbearbeiterin erklärt, dass ich 10 € Fahrkostenerstattung bekomme, eine Bescheinigung für den Arbeitgeber erstellt und mir erklärt, dass ich nicht mehr der Wehrüberwachung unterliege.
Passiert in Deutschland am 14.02.06.
Im zarten Alter von 36 Jahren bin ich für nicht wehrdiensttauglich befunden worden.
Wie kam es dazu?
Ich bekam Post vom Kreiswehrersatzamt (KWEA) in Nürnberg, wo ich mich heute zu melden hatte. Eine Begründung dafür wurde nicht mitgeliefert.
Also bin ich hin.
"Nehmen Sie Platz. Ach sie sind verheiratet? Gut, dann gehen Sie mal in den 1. Stock und warten dort."
Ich nehme Platz. Mir war, als hörte ich eine Angestellte sagen: "Da draußen sitzt einer Jahrgang 1969."
Neben mir lauter 18 jährige. Ich muss innerlich grinsen, denn eines habe ich diesen "Bubis" sicher voraus:
Ich habe den Wehrdienst schon abgeleistet!
Nämlich von 1989-1997 war ich Offizier, bzw. -anwärter. Während dieser Zeit habe ich auch studiert.
Nach meinen Entlassung gemäß "Personalstärkegesetz", hörte ich 3 Jahre lang nichts mehr von dem Haufen.
Dann wurde ich "Mob"-beordert, sprich als Reservist eingeplant. Das hat mir wenig gebracht, außer einem Seesack voller grüner Wäsche.
Pünktlich im 13.30 Uhr kam der Sachbearbeiter. "Herr M." es dauert noch ein bischen, der Computer hat ein Problem. Ich dachte, dass liegt vielleicht an meinem Geburtsdatum. Nach einer halben Stunde war ich schließlich dran. Nach kurzem Datenabgleich gings ab zum Arzt. Das übliche Prozedere: Wiegen, messen, Urinprobe.
Danach zur Ärztin: "Warum sind Sie eigentlich hier?" Tja, die Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Nachdem die gute Frau in Ihrer Computer lange genug reingeschaut hat, kam sie auf die Lösung. Ich wurde zu einer Kurzwehrübung eingeladen, die ich aber schon abgesagt hatte. Scheinbar kam dies zu spät an, so wurde ich vorgeladen.
"Wenn Sie schon mal da sind, könnte ich Sie ja untersuchen." Sicherheitshalber hatte ich ein paar Röntgenaufnahmen von meinen Orthopäden mitgebracht. "Immer noch das Knie?" Ich nicke. "Das hatte der Arzt bei Ihr ersten Musterung 1988 auch schon festgestellt." (Und mich mit Tauglichkeit "3" gemustert).
"Heutzutage würden Sie garnicht mehr eingezogen." (So, so. Damals hat es sogar zum Offizier gereicht). Nach kurzem Smalltalk über die "alte Zeit" und meine Laufbahn bei der Truppe, fragte sie mich, ob sie mich ausmustern solle. Ich sagte, dass es mir eigentlich wurscht wäre, aber warum nicht. Mein Reserveverband steht sowieso vor der Auflösung. Also gut. Nach der Untersuchung der Befund: "wehruntauglich".
Ich verabschiede mich.
Nochmals muss ich warten, bis mir eine andere Sachbearbeiterin erklärt, dass ich 10 € Fahrkostenerstattung bekomme, eine Bescheinigung für den Arbeitgeber erstellt und mir erklärt, dass ich nicht mehr der Wehrüberwachung unterliege.
Passiert in Deutschland am 14.02.06.
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