Bella Italia............

D

downie

Guest
So blöd bist Du doch gar nicht....:zwinker3:

Um Deinen Ansatz mal fortzuführen, dieses Risiko besteht derzeit sowieso in höchstem Maße, da sich durch die Wirtschaftskrise und die Konjunkturpakete derzeit ja alle Staaten ein immenses Haushaltsdefizit aufschultern. Da ist meines Erachtens die Stabilität innerhalb der EU über kurz oder lang in Gefahr. Man kann nicht unendlich viel Geld drucken, ohne sein Geld abzuwerten. Noch schlimmer sieht es in den USA aus. Da hat die frühere Bush-Regierung durch ihre Defizitpolitik ja schon großartige Vorarbeit geleistet.

Um mal zur Besonderheit Italiens zu kommen, im Gegensatz zu den meisten anderen Staaten startet dieses Land schon mit einer immensen Staatsverschuldung. Das heißt, zusätzlich gemachte Schulden führen dort zu einer weitaus größeren Belastung. Das sollte man nicht unterschätzen...

Du schreibst ökonomischen Irrsinn. Nett. Es wird nicht endlos Geld gedruckt um die Staatsverschuldung zu forcieren, wer hat dir denn diesen Unsinn erzählt? Bruchhagen?

Es bewsteht wegen der Verschuldung von Italien keine Gefahr für den Euro. Die Gefahren für den Euro gehen zuerst vom Waigelschen Dogma und der daraus resultierenden, völlig verfehlten Fiskalpolitik der EZB aus. Auch der Fehler, eine Wirtschaftsunion ohne eine Sozialunion zu schaffen, macht Sorgen.
 

ULI-HoenAss

Verurteilter Verbrecher
Du schreibst ökonomischen Irrsinn. Nett. Es wird nicht endlos Geld gedruckt um die Staatsverschuldung zu forcieren, wer hat dir denn diesen Unsinn erzählt? Bruchhagen?

Es bewsteht wegen der Verschuldung von Italien keine Gefahr für den Euro. Die Gefahren für den Euro gehen zuerst vom Waigelschen Dogma und der daraus resultierenden, völlig verfehlten Fiskalpolitik der EZB aus. Auch der Fehler, eine Wirtschaftsunion ohne eine Sozialunion zu schaffen, macht Sorgen.
Hä????

Fakt ist doch, wir nehmen momentan sehr viel Geld auf, um die Rettungspakete für all unsere Wirtschaftsversager, allen voran, die Banken, zu schnüren. Und dazu gibt unser Staat freundlicherweise Kredite oder Bürgschaften in rauen Mengen aus.

Bloß hat man auch nicht endlos Geld, dem kein Gegenwert gegenübersteht. Die Aufhebung des Bretton-Woods Systems im Jahr 1973 hat die Geld-Gold-Kopplung schließlich abgeschafft. Das müsstest Du doch eigentlich wissen. Und wenn man zu viel Geld verleiht, das quasi durch gar nichts mehr abgesichert ist, als durch das Vertrauen aller Marktteilnehmer in das System, dass diesem "Nennwert" auch ein Gegenwert (sprich das BIP der verschiedenen Volkswirtschaften) entspricht, dann habe ich die Befürchtung, dass irgendwann das Vertrauen in das Zahlungsmittel "Geld" absinkt, wenn viel zu viel davon sehr günstig an die verschiedensten Marktteilnehmer abgegeben wird. Die Staaten dahinter haben schließlich auch nicht unbegrenzte Kapazitäten an "Hilfsmilliarden" zur Verfügung, die keinen Gegenwert haben. Vielleicht geht man dann doch wieder zur guten alten Tauschwirtschaft über und lässt das "Papiergeld" mit den netten Zahlen drauf, einfach als "Papiergeld" durchgehen, dessen praktischer Gegenwert so um die 5g Butter pro Schein liegen dürfte...

Sprich, ich sehe die Inflationsgefahr als extrem hoch an. Ist ja auch nur allzu logisch und haben wir in der Vergangenheit auch sehr oft erleben dürfen. Hoffe, Du konntest mir folgen....:hand:
 
D

downie

Guest
Hä????

Fakt ist doch, wir nehmen momentan sehr viel Geld auf, um die Rettungspakete zu schnüren für all unsere Wirtschaftsversager, allen voran die Banken (oder z.B. wie die "liebe" Frau Schaeffler). Und dazu gibt unser Staat freundlicherweise Kredite oder Bürgschaften in rauen Mengen aus.

Nur den einen Satz mal näher beleuchtet... Bretton Woods können wir dann noch abarbeiten.

Bei wem oder was nimmt denn der "deutsche Staat" sehr viel Geld auf? Beim heiligen Geist? Nein, sicher nicht. Deutschland ist zu mehr als 70% bei sich selbst verschuldet... Meint, die oberen 10% unserer ehrenwerten Gesellschaft leihen dem eigenen Staat ihr Vermögen. Deshalb ist auch das dämliche Gewäsch vom verfrühstücken des Reichtums zu Ungunsten der nächsten Generationen nur eines, ein riesen Brüller ohne Grundsubstanz!

Richtig ist allerdings, dass durch eklatante Fehlentwicklungen bei der Lohnquote und mit der Kappung sozialer Leistungen zu Gunsten der oberen 10% ein kleine, ähmm, nennen wir es Verteilungsproblem entstanden ist... Das gilt es als erstes (übrigens ganz im Sinne Erhardts) wieder zu begradigen.

Es kann nicht sein, dass ein mittelmäßiger Bänkster das drei und vierfache einer kompetenten Krankenschwester als "Lohn" hinterhergeschmissen bekommt, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Auch das stetige Sinken der Lohnquote muss gestoppt und deutlich umgekehrt werden. Denn und darum sage ich das, sich jetzt hier über Italien zu echauffieren, aber gegen die einen Wirtschaftskrieg auf dem Rücken der eigenen deutschen Arbeitnehmer über Billiglöhne zu führen, ist schon extrem heuchlerisch.
 

ULI-HoenAss

Verurteilter Verbrecher
Nur den einen Satz mal näher beleuchtet... Bretton Woods können wir dann noch abarbeiten.

Bei wem oder was nimmt denn der "deutsche Staat" sehr viel Geld auf? Beim heiligen Geist? Nein, sicher nicht. Deutschland ist zu mehr als 70% bei sich selbst verschuldet... Meint, die oberen 10% unserer ehrenwerten Gesellschaft leihen dem eigenen Staat ihr Vermögen. Deshalb ist auch das dämliche Gewäsch vom verfrühstücken des Reichtums zu Ungunsten der nächsten Generationen nur eines, ein riesen Brüller ohne Grundsubstanz!
Und was passiert, wenn die von Dir so freundlich als "ehrenwerte Gesellschaft" bezeichnete Gruppierung kein Geld mehr hat? Ich denke da gerade an so eine kleine fränkische Zuliefererfamilie mit teuren Pelzmänteln, oder an einen schwäbischen Unternehmer, der zuletzt doch lieber mit einem D-Zug gespielt hat, als dem Staat Geld zu leihen.....:floet:

Sowas soll durchaus mal vorkommen. Gerade in Krisenzeiten kann das schnell weiter um sich greifen und gerade auch die "oberen 10.000" treffen. 1929 sind zum Beispiel nicht nur zufälligerweise sehr viele, zu dem Zeitpunkt, "ehemalige Millionäre", aus dem 60 Stock eines Wolkenkratzers gesprungen?

Wer leiht unserem Staat denn dann das Kapital?

Für mich ist das eine einzige Luftnummer. Der Staat nimmt Kapital von Leuten/Banken auf, die behaupten, sie würden mit ihrem Vermögen (Liegenschaften, Devisen, Gold, Obligationen etc.) und ihrem Namen für diese Summe stehen. Wer sagt denn, das dem wirklich so ist? Wie viele Banken haben noch zwei Wochen vor ihrer Existenzkrise, ich sage nur "Lehman Brothers", behauptet, dass sie zwar leichte Schwierigkeiten hätten, aber insgesamt keinerlei Gefahr besteht.

Daher bin ich der Meinung, dass unser Wirtschaftssystem zu 95% auf dem Vertrauen der Menschen zum Wirtschaftssystem basiert und vielleicht allerhöchstens zu 5% auf dem wirklichen Volksvermögen hinter dem "Papiergeld" und den Ziffern auf unserem Kontoauszug. Verliert die Öffentlichkeit das Vertrauen in dieses System, das heißt, gibt einem z.B. der Autohändler um die Ecke kein neues Auto mehr im Gegenzug für die bedruckten Papierscheinchen mit den vielen Nullen, weil er nicht mehr "glaubt" (das hat für mich sogar schon fast einen religiösen Aspekt), dass das Papier die Nullen wert ist und nicht nur den realen Papierwert von 20g Butter darstellt, wird es erst richtig lustig. Dann haben wir eine Krise, wohingegen sich die jetzige fast lächerlich ausmacht.

Und kein Mensch kann vorhersehen, wann eine solche Vertrauenskrise einsetzt und wie man ihr dann auch begegnen soll/kann. Das ist wie bei einem tödlichen Strudel. Vielleicht befinden wir uns ja schon in seinem Fahrwasser....
Richtig ist allerdings, dass durch eklatante Fehlentwicklungen bei der Lohnquote und mit der Kappung sozialer Leistungen zu Gunsten der oberen 10% ein kleine, ähmm, nennen wir es Verteilungsproblem entstanden ist... Das gilt es als erstes (übrigens ganz im Sinne Erhardts) wieder zu begradigen.

Es kann nicht sein, dass ein mittelmäßiger Bänkster das drei und vierfache einer kompetenten Krankenschwester als "Lohn" hinterhergeschmissen bekommt, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Auch das stetige Sinken der Lohnquote muss gestoppt und deutlich umgekehrt werden. Denn und darum sage ich das, sich jetzt hier über Italien zu echauffieren, aber gegen die einen Wirtschaftskrieg auf dem Rücken der eigenen deutschen Arbeitnehmer über Billiglöhne zu führen, ist schon extrem heuchlerisch.
Das sehe in Grundzügen ähnlich wie Du. Diese "Umverteilung", von unten nach oben, halte ich aber für systemimmanent bedingt. In Zeiten der Globalisierung ganz besonders.

Da funktioniert die Soziale Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhardts leider nicht mehr. Das Kapital sucht sich schon den Weg des geringsten Widerstands. Und wenn Du ihm zu viele Widerstände entgegenbringst, wandert es eben aus. Nach Mauritius, auf die Cayman Inseln, nach oder auch ganz einfach nach Zürich, Luxemburg oder Liechtenstein (gell Herr Zumwinkel?). Daher werden die Mitglieder der "ehrenwerten Gesellschaft" immer einen größeren Einfluss auf die Politik ausüben, als wir "Normalsterblichen" dies können. Ansonsten droht man einfach mit Kapitalflucht, Abwanderung von Arbeitsplätzen oder ähnlichem. Und auch nur aus diesem Grund hat sich die neoliberale Ideologie der letzten 20 Jahre in unserem Land (und natürlich noch in einem weitaus größerem Ausmaß in der angloamerikanischen Wirtschaftskultur) so breit machen können. Keinerlei Kontrolle der Finanzströme, weltweite Transaktionen in Sekundenschnelle, Risikokapitalstreuung über alle Kontinente hinweg, so dass kein Mensch mehr wissen konnte, wer, wie, wo gerade welches Risiko trägt, das war schon eine großartige Idee unserer kapitalistischen Heroen des freien Welthandels.....:spitze:

Und dann wollen die Leute FDP wählen!!:lachtot::lachtot::lachtot::lachtot:
 
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ULI-HoenAss

Verurteilter Verbrecher
Kein Bedarf trifft's wohl eher.

feigling.jpg

:floet::zwinker3:
 

Sandmann

Europas Thron!!!
Daher bin ich der Meinung, dass unser Wirtschaftssystem zu 95% auf dem Vertrauen der Menschen zum Wirtschaftssystem basiert und vielleicht allerhöchstens zu 5% auf dem wirklichen Volksvermögen hinter dem "Papiergeld" und den Ziffern auf unserem Kontoauszug.
Dafür, dass du von Fußball keine Ahnung hast agierst du hier relativ clever :zwinker3::spitze:

Absolute Zustimmung, dafür würde ich dir ein Fanlager Gütesiegel verleihen :zahn: :lachtot:
 

ULI-HoenAss

Verurteilter Verbrecher
Dafür, dass du von Fußball keine Ahnung hast agierst du hier relativ clever :zwinker3::spitze:
Nur weil ich unangenehme Wahrheiten über einen mir zutiefst verhassten Verein aus der süddeutschen Großkotzmetropole gerne etwas polemischer aufbereite, heißt das noch lange nicht, ich könnte nicht über andere Themen kontrovers diskutieren!:mahnen:

Im Laufe meines Lebens bin ich übrigens zu der philosophischen Überzeugung gelangt, dass der Ausgangspunkt für alles Schlechte in der Welt "Säbener Straße" lautet...
Absolute Zustimmung, dafür würde ich dir ein Fanlager Gütesiegel verleihen :zahn: :lachtot:
Hääää????

Für alles, was ich schreibe, muss man ein Gütesiegel verleihen! Aber keines mit dem Namen "Fanlager" drauf...
 
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