Das leidige Thema Benzinpreise

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
@ kalich:

Laut ADAC sind die derzeitige Preise nicht gerechtfertigt, da die Relation zwischen Rohölpreis und Tankstellenpreis(en) eben nicht gegeben wäre. Die Vorteile des relativ günstigen EK würden demzufolge nicht an die Autofahrer weitergegeben und die Konten der Mineralölkonzerne werden immer dicker....

RWG!
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Kerpinho schrieb:
@ kalich:

Laut ADAC sind die derzeitige Preise nicht gerechtfertigt, da die Relation zwischen Rohölpreis und Tankstellenpreis(en) eben nicht gegeben wäre. Die Vorteile des relativ günstigen EK würden demzufolge nicht an die Autofahrer weitergegeben und die Konten der Mineralölkonzerne werden immer dicker....

RWG!
Die Oelkonzerne bekommen doch nur das, was der Sprit wirklich wert ist, ein paar Cent eben, der Rest ist Steuer und um Leute wirklich dazu zu bewegen sorgsamer mit dem immer weniger werdenden Sprit umzugehen oder vieleicht auf Alternativen umzusteigen, ist das noch zu niedrig. In Westeuropa sind Verkaufszahlen von Benzin und Autos an sich naemlich alles andere als Ruecklaeufig...
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
@ kalich: Hier mal der Gegenbeweis:

Ölkonzerne verdienen gut

BP mit 8,85 Milliarden Euro Gewinn in Europa Spitze

Hamburg - Europas Konzerne haben ihre Gewinne im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Allein die 500 größten börsennotierten Unternehmen vervierfachten ihre Erträge auf zusammen 223 Milliarden Euro. Das zeigt eine gemeinsam vom "Handelsblatt" und dem "Wall Street Journal Europe" erstellte Liste, die gestern veröffentlicht wurde.

Damit machten die Konzerne ihre in den vergangenen Krisenjahren angehäuften Verluste weitgehend wieder wett und liegen jetzt wieder auf dem Niveau von 2000. Nach Angaben von Analysten zahlten sich auch die Umstrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen aus. Für 2004 rechnen Branchenexperten sogar mit einem weiteren Anwachsen der Gewinne.

Die Liste der profitabelsten Unternehmen Europas führen wie schon in den vergangenen Jahren die großen Ölkonzerne an. Allen voran die britische BP, die 2003 einen Gewinn nach Steuern von 8,85 Milliarden Euro erwirtschaftete. Unter den Top Ten sind auch die Ölkonzerne Total aus Frankreich, Shell (Niederlande, Großbritannien) sowie die italienische Eni. Das Gros der Gewinne stammt dabei nicht aus dem Verkauf von Benzin an der Tankstelle, sondern aus der Ölförderung in Arabien, der Nordsee oder Südamerika. "An einem Liter Benzin verdienen wir maximal zwei Cent", so Shell-Sprecher Rainer Winzenried.

Hohe Gewinne strichen auch Banken, Versicherungen, Stromanbieter sowie Pharmakonzerne ein. Telekomunternehmen wie die britischen Konzerne Vodafone und MMO2 wiesen dagegen Verluste von jeweils mehr als 14 Milliarden Euro aus. Grund sind die Milliardeninvestitionen für UMTS-Lizenzen sowie überteuerte Firmenzukäufe, die 2003 zu extrem hohen Abschreibungen führten. me

erschienen am 25. Juni 2004 in Wirtschaft
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
regelbert schrieb:
Hab mir schon gedacht, dass ihr jetzt über mich herfallt. Ist halt doch eine sehr emotionale Sache - so ein Auto :floet:

@the great - Eine genaue PS-Zahl kann ich dir nicht nennen. Ich meine es wäre eben sehr gut für uns alle, wenn "die Leute " nicht mehr um ein Auto rumstehen und sagen: "Boah - der hat 300 PS" :frown: sondern: "Boah - der verbraucht nur 3 Liter" :spitze:

Um nochmals die Essenz meiner Aussage zum Ausdruck zu bringen: Wenn ein erhöhter Benzinpreis dazu führt, dass die Bevölkerung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Benzin gezwungen wird, dann hat dies auch was positives.


Also, 300 PS Autos sind die Ausnahme, nicht jeder hat das nötige Kleingeld sich einen Porsche leisten zu können, und die die es könne lachen umso mehr um die Spritpreise.

Wenn trifft es jeden Tag dann immer wieder aufs neue, mich den armen Angestellten der zwar nicht unbedingt aufs Auto angewiesen um zur Arbeit zu kommenaber es denoch macht weil er dadurch eine Menge Zeit (und die ist mir wichtiger als vieles anderes) einspart (!). Spritpreise waren schon immer teuer hier in good old Germany, aber was z.Z. abgeht ist nicht mehr normal. Zum Glücj müssen die meisten nicht alle 2-3 Tage tanken, sondern erst nach 1-2 Wochen oder gar noch später. Somit gehen uns ansich nur ein paar läppige €uronen durch die Tasche. Aber deine Aussage ist nicht fair, den der Zug fährt auch mit Energie, und um die zu erzeugen werden auch rohstoffe benötigt wqie z.B Rohöl, Kohle oder was auch immer. Alternative Energien würden nicht einmal für die S1 zwischen Herrenberg und Plochingen langen. Also komme von deinem bestimmt nicht so hoehen Roß herunter und zweifle nicht alle Autofahrer an.

ps: Ich fahre einen 90 PS Turbo Diesel


cheers :hand:
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Das sie hohe Gewinne machen ist doch klar, allerdings ist der Anteil der Konzere, an einem Liter, doch nur 2 cent, wie ich diesem Artikel entnehme, ergo: weniger Tanken -> geringerer Profit fuer die Konzerne...
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Es geht nicht darum, wie oft Autofahrer X tankt, sondern darum, dass die derzeitigen hohen Benzinpreise NICHT gerechtfertigt sind. :hammer: :schimpf:

RWG!
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Kerpinho schrieb:
Es geht nicht darum, wie oft Autofahrer X tankt, sondern darum, dass die derzeitigen hohen Benzinpreise NICHT gerechtfertigt sind. :hammer: :schimpf:

RWG!
Wieso denn nicht? Eine Komoditaet, die immer weniger wird und dazu noch Umweltschaden (nicht gerechnet Verkehrsunfaelle, Atembeschwerden, Laerm und dergleichen) anrichet, kann garnicht teuer genug sein, oder kennst Du Leute, die ihre Autos mit Gold oder Platinum betreiben? :hammer:
 

Kerpinho

FL-Pate
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Es geht hier auch um moralische Werte. Und ich kann und werde es niemals gutheißen, wenn sich irgendwelche fetten Bonzensäcke auf Kosten des kleinen Mannes bereichern. Skandal! Dann bin ich ab sofort wieder für die Einführung des autofreien Sonntags! :mahnen: Die Scheiß Mineralölkonzerne werden schon noch sehen, was sie von Ihrer Geschäftspolitik haben....
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Kerpinho schrieb:
Dann bin ich ab sofort wieder für die Einführung des autofreien Sonntags! :mahnen: Die Scheiß Mineralölkonzerne werden schon noch sehen, was sie von Ihrer Geschäftspolitik haben....
Werden sie nicht, denn wie Du schon eher festgestellt hast:
Kerpinho schrieb:
b) von Seiten der Verbraucher/Medien kaum noch Beschwerden kommen. Scheint alles irgendwie geschluckt/akzeptiert zu werden ....
Und so lange das so ist, ist auch der Sprit noch billig genug...

Und wozu brauchst Du autofreie Sonntage??? Jeder kann doch fuer sich selbst bestimmen, wie oft er faehrt und tankt... Bzw. ob man wirklich ein Auto braucht...
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Kerpinho schrieb:
Und ich kann und werde es niemals gutheißen, wenn sich irgendwelche fetten Bonzensäcke auf Kosten des kleinen Mannes bereichern.
vielleicht solltest du in den Wald ziehen und dir alles was du zum Leben brauchst selbst anbauen bzw. basteln :zwinker3:
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Jeder kann doch fuer sich selbst bestimmen, wie oft er faehrt und tankt... Bzw. ob man wirklich ein Auto braucht...
Interessante Theorie...die in der Praxis oftmals natürlich nicht umsetzbar ist...aber das dürftest Du eigentlich selber wissen....

RWG!
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
derMoralapostel schrieb:
vielleicht solltest du in den Wald ziehen und dir alles was du zum Leben brauchst selbst anbauen bzw. basteln :zwinker3:
Was hat das mit dem Thema zu tun bzw. bringt es uns wirklich weiter, wenn wir derlei Thematik einfach versuchen ins lächerliche zu ziehen? :gruebel:

MFG!
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Kerpinho schrieb:
Was hat das mit dem Thema zu tun bzw. bringt es uns wirklich weiter, wenn wir derlei Thematik einfach versuchen ins lächerliche zu ziehen? :gruebel:
ganz einfach: wenn du es nicht für gut heißen kannst, dass "fette Bonzensäcke" sich bereichern, darfst du einfach nichts mehr einkaufen. Irgendwo verdient sich immer jemand daran "fett".
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Kerpinho schrieb:
Interessante Theorie...die in der Praxis oftmals natürlich nicht umsetzbar ist...aber das dürftest Du eigentlich selber wissen....

RWG!
Wieso? Weil Deutsche ned umziehen wollen?! Ja! Oder wie meinst Du das jetzt??? JEDER kann sich eine Wohnung naeher seiner Arbeit suchen, dann braucht er gar kein Auto mehr und kann radeln, auch auf dem Dorf...
Und ich sag auch nicht, das das Auto komplett abgeschafft werden soll, aber man kann doch z.B. mit Rapsoel oder Wasserstoff fahren, spricht eigentlich nix dagegen... Das passiert allerdings nur dann, wenn auch Automobilkonzerne merken: 'Oha, die Leut kaufen keine Autos mehr, der Sprit ist zu teuer - besser wir ziehen mal die Wasserstoffvariante aus der Schublade'.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
@ kalich:

Wenn es nur immer so einfach wäre.....aber Du bist ja weit weg vom Schuß....weshalb ich Dir auch keinen Vorwurf machen will....

RWG!
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Kerpinho schrieb:
@ kalich:

Wenn es nur immer so einfach wäre.....aber Du bist ja weit weg vom Schuß....weshalb ich Dir auch keinen Vorwurf machen will....

RWG!
Das der Arbeitsmarkt in D. ned der prickelnste ist, dafuer brauch ich ned in D. zu wohnen um das zu wissen, aber das Hauptargument ist doch immer die Arbeit, wozu man eben das Auto braucht. Und ich glaub ned das so viele Leute in Gruenwald arbeiten um das dann wirklich als Argument gelten zu lassen, das Wohnungspreise naeher an der Arbeit teurer oder sonstwie nicht erreichbar sind. Deutsche ziehen einfach ned um, darin sind wir in Europa absolute Spitze.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Schon einmal daran gedacht, was mit einem eventuellen Umzug so alles negative verbunden sein könnte? Gerade für Leute die vom Land kommen und bereits ein eigenes Haus, Familie, Freunde etc. haben? (sry, aber es kann nun einmal nicht jeder in einer Großstadt wohnen/arbeiten, wo das Auto wirklich größtenteils überflüssig ist)

RWG!
 

Schabbab

in Therapie
Ach Kinners, diese Diskussion haben wir doch hier schon x-mal mehr als erschöpfend geführt :hammer:

Es ist sicher so, dass viele Menschen nicht auf das Auto verzichten können, auch wenn Silvio nicht müde wird das zu behaupten. Dazu kann ich nur sagen, Silvio, Du lebst nicht in Deutschland, Du arbeitest nicht in Deutschland, ja Du hast nicht mal einen Führerschein! Ich glaube kaum, dass Du die Situation von Millionen von Menschen beurteilen kannst, die nicht wie Du in einer Grosstadt leben und arbeiten, sondern auf dem Land leben und in Städten arbeiten. Oft sogar in irgendwelchen Gewerbegebieten, die vom öffentlichen Nahverkehr nur marginal erschlossen sind. :mahnen:

Sicher fahren aber gerade viele Menschen in Deutschland auch noch zuviel...in erster Linie aus reiner Faulheit und Gewohnheit. Davon nehme ich mich auch gar nicht aus. Man geniesst eben (noch) den Luxus, dass man (noch) nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss. Nichtsdestotrotz sind die Spritpreise zu hoch, das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Würden sie nur die Hälfte kosten, würden wir durch diese Faulheit und Gewohnheit trotzdem Geld verschwenden und die Umwelt einsauen. Doch wenn sich so ein W***** von Ölkonzernboss hinstellt und mir ins Gesicht sagt, dass er nur 2 Ct. pro Liter Sprit verbraucht, dann ist meine Antwort bestenfalls die Faust, die ihm den Oberkiefer bricht. Ja, ich bin stinksauer ob dieser Verbrecher!! Seit geraumer Zeit nun schon wurden keine Steuern erhöht, die diesen unverantwortlichen Preisanstieg auch nur annähernd erklären würden. Im selben Zeitraum stiegen die Benzinpreise aber um 30-40%. Auch der seit Jahresfrist stark gestiegene Rohölpreis ist dafür nur mitverantwortlich. Fakt ist, dass die Mineralölkonzerne riesige Gewinne in die eigenen Taschen wirtschaften um die Defizite, die sie durch Misswirtschaft in den letzten Jahren angehäuft haben, ausgleichen können. :schimpf:
 
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