Die Flamme ist aus

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Toll, wie viel das noch mit Olympia zu tun hat. Nochmals Gratulation an das Olympische Komitee die Spiele in ein Land zu geben, das Menschenrechte mit Füßen tritt
 

netzGnom

Schlaumeier
Die Chinesen produzieren doch täglich zig Millionen an Feuerzeugen. Sollen sie halt eines nicht exportieren und einen Held der Arbeit ins Flugzeug setzen und die Fackel wieder anzünden lassen.
 
Toll, wie viel das noch mit Olympia zu tun hat. Nochmals Gratulation an das Olympische Komitee die Spiele in ein Land zu geben, das Menschenrechte mit Füßen tritt
Wenn man das als Kriterium nimmt, dann ist aber die Auswahl der möglichen Ausrichter arg begrenzt. Seltsamerweise hat man aber mit anderen nicht solche Probleme gehabt. Mich beschleicht hier eher der Eindruck, daß einem unliebsamen Konkurrenten um die globalen Fleischtöpfe vor das Schienbein getreten werden soll. Jedenfalls steht die plötzliche Hysterie und Rhetorik in keinem Verhältnis zum Geschehenen bzw. zu früheren Reaktionen auf ähnliche Geschehnisse.

China will die Olympischen Spiele nutzen, um sich als modernes Land zu präsentieren. Das mag man mögen oder nicht, das tun aber alle Ausrichter. Die Tour soll ihnen aber offenbar (nach meinem Eindruck) vermasselt werden, was meines Erachtens ein Mißbrauch der olympischen Spiele ist.

Den olympischen Fackelzug anzugreifen ist geradezu grotesk. Denn wenn an den olympischen Spielen überhaupt noch etwas den olympischen Gedanken der Völkerverständigung symbolisiert, dann dieser. Entweder die Demonstranten müssen sich fragen lassen, was das soll, oder aber jemand ist interessiert am Krach. Ich erinnere daran daß Herr Sarkozy einer der ersten Politiker war, die etwas von Boikott gefaselt haben. Und daß hier nur die erzürnte Volksseele überkocht, nachdem sie über Nacht ihr Herz für Tibet entdeckt hat, was ihnen jahrzehntelang scheißegal war, kann mir keiner erzählen.
 

Benjamin

Bekanntes Mitglied
Schade, ich hätte gedacht, dass es bei ner erloschenen Flamme wieder von vorne losgeht. So wie mit dem Heißen Draht bei der 100.000-Mark-Show, wo man bei Berührung wieder zurück musste.
 
Wenn man das als Kriterium nimmt, dann ist aber die Auswahl der möglichen Ausrichter arg begrenzt. Seltsamerweise hat man aber mit anderen nicht solche Probleme gehabt. Mich beschleicht hier eher der Eindruck, daß einem unliebsamen Konkurrenten um die globalen Fleischtöpfe vor das Schienbein getreten werden soll. Jedenfalls steht die plötzliche Hysterie und Rhetorik in keinem Verhältnis zum Geschehenen bzw. zu früheren Reaktionen auf ähnliche Geschehnisse.

China will die Olympischen Spiele nutzen, um sich als modernes Land zu präsentieren. Das mag man mögen oder nicht, das tun aber alle Ausrichter. Die Tour soll ihnen aber offenbar (nach meinem Eindruck) vermasselt werden, was meines Erachtens ein Mißbrauch der olympischen Spiele ist.

Den olympischen Fackelzug anzugreifen ist geradezu grotesk. Denn wenn an den olympischen Spielen überhaupt noch etwas den olympischen Gedanken der Völkerverständigung symbolisiert, dann dieser. Entweder die Demonstranten müssen sich fragen lassen, was das soll, oder aber jemand ist interessiert am Krach. Ich erinnere daran daß Herr Sarkozy einer der ersten Politiker war, die etwas von Boikott gefaselt haben. Und daß hier nur die erzürnte Volksseele überkocht, nachdem sie über Nacht ihr Herz für Tibet entdeckt hat, was ihnen jahrzehntelang scheißegal war, kann mir keiner erzählen.

sind schon echte schweine, die linken, die grünen, die franzosen, die menschenrechtsorganisationen - die missbrauchen doch tatsächlich die propagandafackel der neuen weltmacht
 
soso die flamme hat also ein recht darauf friedlich herumgetragren zu werden ^^

der link vom gnom is sehr lesenswert

irgendwie drängte sich mir das bild von der hure olympia auf, die ihren freier verteidigt
 
sind schon echte schweine, die linken, die grünen, die franzosen, die menschenrechtsorganisationen - die missbrauchen doch tatsächlich die propagandafackel der neuen weltmacht
Nun wisch Dir mal den Schaum vom Mund und halt Deinen Kopf unter kaltes Wasser. Kein Mensch sagt, daß die Linken, Grünen usw. Schweine wären oder böses im Schilde führen. Aber auch Leute guten Willens können mißbraucht werden, indem sie sich vor einen Karren spannen lassen.

Findest Du es nicht auch merkwürdig,

- daß die plötzlich in allem Medien sind? Dabei besteht das Problem schon seit Jahrzehnten.

- daß derartige Stimmen in westlichen Medien nicht zu hören waren, als die Winterspiele in SLC 2002 stattfanden, obwohl die USA sich im Krieg befanden?

- daß wir im Westen uns eine Scheißdreck darum kümmern, was in China passiert solang wir als Konsument (billige Waren) oder als Produzent (billige Arbeitskräfte) unseren Schnitt dabei machen? Da etwas zu tun, würde aber wehtun. Der chinesischen Olympiaausrichtung ans Bein zu pinkeln kostet uns nichts. Da können wir leicht Moralapostel spielen und kräftig zulangen.

Ich sage mit keiner SIlbe, daß man nicht auf China einwirken soll, um das Tibet-Problem zu lösen oder zumindest zu mildern (Interessant ist übrigens, daß die Demonstranten Unabhängigkeit fordern, was nicht mal der Dalai Lama tut.). Viel schlimmer als Tibet sind die sonstigen Lebensbedingungen in China, wo es neben der wachsenden Mittelschicht ein Heer von Arbeitern gibt, die für einen Hungerlohn unsere tollen Nike-Turnschuhe nähen. Mit unserer Wirtschaftspolitik (sowohl im großen wie auch im kleinen Rahmen) sind wir nicht nur Nutznießer, wir sind auch ein Teil der Ursache der Probleme, die in China bestehen.

In diesem Lichte besehen wirkt die Kampagne, insbesondere aus Ländern, deren Weste alles andere als weiß ist, lächerlich in ihrer Doppelmoral. Den olympischen Fackellauf, der keineswegs eine chinesische Propagandaveranstaltung ist, anzugreifen, ist da nur der (vorläufige) symbolische Höhepunkt.

Auch in der (verständlichen) Sorge um die Bevölkerung von Tibet, ist es erlaubt, das Gehirn einzuschalten und nicht die Maßstäbe außer Kraft zu setzen. Mit der Hysterie, die im Moment herrscht, ist weder der chinesischen noch der tibetanischen Bevölkerung oder gar uns gedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kann bald nimmer vor lachen

schaum hab ich gewiss keinen vorm mund - die armen grünen und bürgerrechtler und linken werden missbraucht ? mir kommen die tränen - sind ihre anliegen falsch, weil sie mal nicht gegen die üblichen verdächtigen gehen ?

aber hallo - so darf man nur die bösen kapitalistisch imperialistischen amis kritisieren^^

Findest Du es nicht auch merkwürdig,

- daß die plötzlich in allem Medien sind? Dabei besteht das Problem schon seit Jahrzehnten.

deswegen hört ma auch schon seit jahrzehnten von dem problem, weil die medien schon immer darüber berichtet haben

- daß derartige Stimmen in westlichen Medien nicht zu hören waren, als die Winterspiele in SLC 2002 stattfanden, obwohl die USA sich im Krieg befanden?

da musst du aber gewaltige ohrenschützer aufgehabt haben - wenn es um die bösen amis geht, dann is das ein gefundenes fressen für unsere medien

- daß wir im Westen uns eine Scheißdreck darum kümmern, was in China passiert solang wir als Konsument (billige Waren) oder als Produzent (billige Arbeitskräfte) unseren Schnitt dabei machen? Da etwas zu tun, würde aber wehtun. Der chinesischen Olympiaausrichtung ans Bein zu pinkeln kostet uns nichts. Da können wir leicht Moralapostel spielen und kräftig zulangen.

dein chinabild ist etwas antiquiert - aber was sollte ich daran denn merkwürdig finden ? eigentlich höre ich bereits mein ganzes leben immer wieder, dass die gesamte westliche welt china auffordert die menschenrehte zu achten

Mit unserer Wirtschaftspolitik (sowohl im großen wie auch im kleinen Rahmen) sind wir nicht nur Nutznießer, wir sind auch ein Teil der Ursache der Probleme, die in China bestehen.

das ist schlicht und einfach falsch - hier empfehle ich es, sich mal gründlich über die änderungen der lebensbedingungen in china in den letzten 30 - 50 jahren zu informieren - gleichzeitig drückt der flächendeckende abbau der produktionsbetriebe in europa und anderen wirtschaftsräumen auf den binnenmarkt - der wohlstand in china nimmt zu, in europa ab - das gilt hüben wie drüben nicht für alle, aber das ist dann ja wohl eher ein weltweites problem und keines, welches die politik beseitigen könnte

In diesem Lichte besehen wirkt die Kampagne, insbesondere aus Ländern, der Weste alles andere als weiß ist, lächerlich in ihrer Doppelmoral. Den olympischen Fackellauf, der keineswegs eine chinesische Propagandaveranstaltung ist, anzugreifen, ist da nur der (vorläufige) symbolische Höhepunkt.

kurios - weil es mal nicht die amis sind, die angemacht werden, ist der olympische gedanke auf einmal wieder unbefleckt ? welche kampagne eigentlich - die westlichen regierungen halten doch gepflegt die schnauze, weil sie es sich mit den chinesen nicht verderben wollen - es protestieren diejenigen, die immer schon protestiert haben, die linken, die bürgerrechtler, die grünen - und warum ? weil die ausrichter mit ihrer propagandaveranstaltung, welche selbstverständlich eine ist, ihnen die plattform bieten - zum thema propagandaverantsaltung - gestern wurde im cctv nicht ein wort über die proteste verloren und berichtet, die fackel wäre in paris willkommen geheissen worden



Auch in der (verständlichen) Sorge um die Bevölkerung von Tibet, ist es erlaubt, das Gehirn einzuschalten und nicht die Maßstäbe außer Kraft zu setzen. Mit der Hysterie, die im Moment herrscht, ist weder der chinesischen noch der tibetanischen Bevölkerung oder gar uns gedient.

das hirn gilt es vor allem dann einzuschalten, wenn nur deswegen gegen kritik an china bezüglich tibet und der menschenrechtsfragen ist, weil die plattform mit diesen kommerzspielen gerade mal so verlockend ist - ja wird denn durch die höhere mediale aufmerksamkeit das anliegen falsch ? wird es dadurch falsch, dass es möglicherweise durch trittbrettfahrer kommuniziert wird ?

wohl kaum - es entbehrt nicht einer gewissen komik, wenn nun ausgerechnet die linken, grünen und bürgerrechtler hier als arme von den bösen wirtschaftsmächten instrumentalisierte fehlgeleitete demonstranten dargestellt werden, die den heiligen olympischen völkerverständigunggedanken falsch verstehen
 
@Principazzuro: Entschuldige, daß ich Dich so lange habe warten lassen. Ich mußte erst ein wenig über meine Antwort nachdenken, weil Dich nicht nur mit ein paar Sprüchen abbürsten will.

Wir sollten vielleicht (beide) unseren Ton etwas mäßigen und ich bitte Dich, nicht Sachen in meinen Text hineinzudeuten, die da nicht stehen.

Mir geht es vor allem darum, die Maßstäbe nicht außer Kraft zu setzen, was meiner Meinung nach im Moment geschieht. EIne Vielzahl unserer Medien schürt eine Hysterie mit dem Grundton, >die sind böse, deshalb sind alle Mittel Recht<. Und das sind sie meiner Meinung nach nicht.

@Tibet. Selbstverständlich sehe ich das Vorgehen der Chinesen kritisch. Nicht die Tatsache, daß Tibet zur VR China gehört, sondern die Maßnahmen der "Chinesisierung", beispielsweise durch den bewußten Zuzug von Han-Chinesen. Die Forderung nach Unabhängigkeit halte ich für übertrieben. Das Recht darauf, was oft bemüht wird, halte ich für mindestens zweifelhaft. Im übrigen, wie oben erwähnt, fordert das ja nicht einmal der Dalai Lama als höchster Repräsentant der tibetischen Exilregierung. Die fordern meines Wissens eine stärkere Autonomie, auch wenn sie die Annexion als unrechtmäßig ansehen. Mir ist allerdings die Legitimierung der Exilregierung nicht ganz klar. Laut Wikipedia hat sie der Dalai Lama (ein "Gottkönig"!) im Exil gebildet.

Was in Tibet tatsächlich passiert und was im Vorfeld der Proteste tatsächlich passiert ist, entzieht sich meiner (und vermutlich auch Deiner) Kenntnis. Richtig ist, daß die Medieanabschirmung skeptisch stimmt. Das gilt allerdings auch für Meldungen über verletzte und getötete Han-Chinesen in den ersten Stunden, die dann aus den Medien verschwunden sind. Die angebrachten Zweifel gehen also in beide Richtungen.

@Armut in China. Ich bin etwas verwundert über Deine Antwort. Zum einen habe ich ja die wachsende Mittelschicht durchaus erwähnt. Du willst doch aber nicht ernsthaft bestreiten, daß es in China ein Heer von Arbeitern unter erbärmlichen Verhältnissen gibt, die "unsere schicken Nike-Schuhe nähen" und oft nicht ganz zu unrecht polemisch als "Arbeitssklaven" bezeichnet werden? Und daß wir (die Konsumenten und Produzenten in den westlichen Ländern) als Akteure und Nutznießer in dem kapitalistischen System für diese in starkem Maße mitverantwortlich sind, sollte auch kaum zu übersehen sein.

Noch verwunderlicher wird Deine Antwort auf meine Kritik an den Lebensverhältnissen in China, wenn Du mir vorher vorwirfst, daß ich nur Kritik an den USA zulasse.

@Salt Lake City. Mir ist wohl bewußt, daß es Stimmen gegen diese olympischen Winterspiele gegeben hat. Insofern hast Du Recht mit Deiner Kritik an meiner Äußerung, die zu absolut war. Interessant ist jedoch, daß diese Stimmen in den Medien kaum eine Rolle gepielt haben und die Trennung von Sport und Politik betont wurde. In den gleichen Medien übrigens, die heute jeder Forderung nach einem Boikott ein Podium geben und genüßlich die Aktionen in Paris auswalzen.

@Olympia und die Proteste. Daß die olympischen Spiele selbst zu einem großen Teil zu einer Werbeveranstaltung verkommen sind, ist wohl nichts worüber man streiten muß. Allerdings sind sie trotzdem ein Mittel des Dialogs. Nach meinem Eindruck scheinen jedenfalls die Chinesen, und hier meine ich die Bevölkerung und nicht die Regierung, zu einem großen Teil diese olympischen Spiele als "ihr Projekt" oder "Ehrensache" zu betrachten und willens zu sein, dieses Projekt mit einem gewaltigen Aufwand (die Organisatoren konnten sich vor Freiwilligen nicht retten!) zu einem gelungenen Ereignis zu machen. Bei aller Kritik an der Regierung in China sollten wir das respektieren, denn alles andere ist meines Erachtens eine Beleidigung derjenigen, die dafür schuften. Und wenn die Chinesen gute Gastgeber sind (ein EIndruck, der mir von allen Chinareisenden, die ich kenne, vermittelt wurde), dann sollen sie auch das Recht haben, sich als solche zu präsentieren.

Daß man dabei die chinesische Regierungspropaganda mitkauft, ist mir klar. Ich heiße das nicht gut, allerdings hat man das bei anderen auch getan, ohne dabei größeren Schaden zu nehmen. Noch dazu, wo die chinesische Propagande so plump ist, da sie ohnehin jeder durchschaut. Im Gegensatz zu der, die von PR-Agenturen gemacht wird...

Die Gleichsetzung mit 1936, wie oft zu lesen, ist grotesk. Interessanterweise mißt man auch hier verschiedenen Maßstäben. Bei anderen Völkern, die viele Opfer zu beklagen hatten, ist man da bedeutend sensibler. Da würde bei einem derartigen Vergleich zu Recht ein Aufschrei durch die Weltpresse gehen. Bei China wird jedoch vergessen, in wie großem Maße sie unter diesem Krieg zu leiden hatten. China hat ca. 3.500.000 Soldaten und 10.000.000 Zivilisten verloren. Das sind ungefähr ein Sechstel aller Soldaten der Achsengegner (etwa die Hälfte aller nichtsowjetischen) und etwa 35%-40% (je nach Rechnung) ALLER Zivilisten, die im zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind (Quelle).

Diese Dinge meine ich unter anderem mit der Wahrung der Maßstäbe. Wir machen es uns sehr leicht, in Bausch und Bogen zu verdammen, und einfach alles mögliche miteinander zu vermischen, solange wir nur auf den vermeintlich richtigen einschlagen.

Eines der wenigen Symbole der olympischen Spiele, denen ich noch einen Bezug zum ursprünglichen olympischen Gedanken beimesse, ist das olympische Feuer. Dieses anzugreifen halte ich für grundfalsch. Und wenn ich diejenigen (Linke, Grüne usw wie Du sie einsortierst), die das tun, kritisiere, dann kritisiere ich nicht ihre Ziele, auch wenn ich nicht alle teile. Ich kritisiere vielmehr ihre Vorgehensweise und, ich bleibe dabei, die Tatsache, daß sie sich instrumentalisieren lassen. Jetzt wo ein medienwirksamer Krach opportun ist, dürfen sie sich großer medialen Aufmerksamkeit gewiß sein. In anderen Fällen werden die (womöglich gleichen) Leute mit ähnlich guten oder teilweise sogar besseren Argumenten als idealistische Spinner abgetan oder gar (wie ironisch!) mit Argumenten wie "Dann geh doch nach China, wenn es Dir da besser gefällt" abgebürstet. Sonst sind den wohlfeilen Medien und Regierungen die Menschenrechte nämlich auch vollkommen egal, solange man es nur gut verkaufen kann. Daher mein Eindruck, daß es hier nur marginal um die Rechte oder Befindlichkeiten der tibetanischen Bevölkerung geht, sondern diese bzw. deren zweifellos meist aufrichtige Interessenvertreter sich vor einen Karren spannen lassen, der nicht ihrer ist.

Meines Erachtens kann es weder im Interesse der chinesischen Bevölkerung noch der Tibeter noch der Weltbevölkerung sein, hier auf Konfrontation zu setzen bzw. die chinesische Bevölkerung (siehe oben) zu beleidigen. Gerade in einer Zeit, wo an allen Ecken und Enden gezündelt wird, Konflikte geschürt werden, deren Hintergrund ein nakter Kampf um politische und vor allem ökonomische Macht bzw. Ressourcen ist. Hier sind beispielsweise China wie Rußland oder der Westen (vergröbert!) Schurken, die sich um den Kuchen balgen.

Für meine Begriffe muß man daher ALLE Mittel nutzen, um die Bevölkerungen ein bißchen immuner gegen Einseitigkeit und Hetze zu machen und sehr aufpassen, wem man vor das Schienbein tritt. Mit flotten und knackigen Sprüchen, die ich in diesem Zusammenhang lesen mußte (nicht von Dir), ist da niemandem gedient. Dazu ist die ganze Problemstellung zu komplex und auch zu ernst. [SARKASMUS]So gesehen könnte man den chinesischen Medien fast dankbar sein, daß sie die Chinesen vor diesem Geschehen um die Fackel weitestgehend "verschont" haben [/SARKASMUS]
 
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