Die SPD hat einen Kanzlerkandidaten.....

Wie will die alte Dame SPD eigentlich Bundestagswahlkampf mit Schröderianern betreiben, wenn u.U. Frau Y in Wiesbaden MP von der Linken Gnaden ist? Offiziell will man der Platt-Babblerin ja freie Hand lassen.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Die SPD arbeitet weiter an dem ehemaligen Möllemann Projekt 18 :schmoll2:
seh ich nicht so.
die spd ist seit gestern,unter rein wahltaktischen aspekten,wieder gut aufgestellt.

ein respektierter und allgemein als kompetent und seriös anerkannter kanzlerkandidat,sowie "onkel münte" für die sozialdemokratische seele.

rein personell passt das!

dass beide kandidaten nichts,aber auch gar nichts mit dem "zurück schwenkt und immer hinter den linken her"-kurs weiter teile der parteibasis zu tun haben,sondern geradezu symbolfiguren der agenda 2010-reformen sind,wird das wahlvolk nicht stören.

die spd hat jetzt zwei,von weiten teilen der bevölkerung als wählbar empfundene strohmänner,die mit absoluter sicherheit nicht so ein wahldebakel einfahren werden,wie das bei beck ohne zweifel der fall gewesen wäre.

sehr schade!
als jemand ,der auf eine spd in der regierung sehr gut verzichten könnte,hatte ich gehofft,dass beck uns noch ein wenig länger erhalten bleibt.
 
sehr schade!
als jemand ,der auf eine spd in der regierung sehr gut verzichten könnte,hatte ich gehofft,dass beck uns noch ein wenig länger erhalten bleibt.


Hmm, in 12 Monaten kann viel passieren.

Seltesamer Weise steht die FDP derzeit so gut da, dass es im Augenblick mit der Union reichen würde. Wahrscheinlich steht die ehemalige Pünktchenpartei so gut da, weil sie verantwortungsentbunden auch nix falsch machen kann.

Schwarz-grün halte ich im Bund 2009 für unwahrscheinlich, da die Grünen eher Wähler an die Linken verlieren als die FDP und damit als Junior zu schwach sein werden. Außerdem stellt sich da immer mal das Problem, wie weit die persönlichen Animositäten ggf. in den Bereich des Antagonismus gehen.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
seh ich nicht so.
die spd ist seit gestern,unter rein wahltaktischen aspekten,wieder gut aufgestellt.

ein respektierter und allgemein als kompetent und seriös anerkannter kanzlerkandidat,sowie "onkel münte" für die sozialdemokratische seele.

rein personell passt das!

dass beide kandidaten nichts,aber auch gar nichts mit dem "zurück schwenkt und immer hinter den linken her"-kurs weiter teile der parteibasis zu tun haben,sondern geradezu symbolfiguren der agenda 2010-reformen sind,wird das wahlvolk nicht stören.

die spd hat jetzt zwei,von weiten teilen der bevölkerung als wählbar empfundene strohmänner,die mit absoluter sicherheit nicht so ein wahldebakel einfahren werden,wie das bei beck ohne zweifel der fall gewesen wäre.

sehr schade!
als jemand ,der auf eine spd in der regierung sehr gut verzichten könnte,hatte ich gehofft,dass beck uns noch ein wenig länger erhalten bleibt.

Kurzfristig sicher absolut richtig. Aber langfristig bringt es die Partei nicht weiter. Es sei denn der einzige Sinn der SPD wird auf Jahre dahin bestehen eine schwarz-gelbe Mehrheit zu verhindern und brav den kleinen Koalitionspartner einer CDU geführten Bundesregierung zu spielen mit der die angeblich eigenen Ziele nicht durchzusetzen sind. :schmoll2:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Die SPD arbeitet weiter an dem ehemaligen Möllemann Projekt 18 :schmoll2:

So sieht es leider aus.... :suspekt:

Die SPD wird sich im Laufe des nächsten Jahres selbst zerfleischen, da es wohl einen Richtungsstreit geben wird, der sich nicht vermeiden lassen wird.
Jetzt fordert man doch schon Geschlossenheit und man weiß doch ganz genau, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Man kann die Agenda 2010 Befürworter (Seeheimer Kreis), Jusos und Parteilinken nicht unter einen Hut bringen.
Alleine schon an Münte´s Parteivorsitz wird doch schon jetzt herum gemäkelt. Verständlich, wie ich finde, wenn man von einem 68jährigen einen Neuanfang verlangt.....

Das wird ein lustiges Jahr bis zur Wahl....alleine aus Mitleid werde ich sie nächstes Jahr wohl wählen müssen......damit diese Partei nicht von der Bildfläche verschwindet.....:frown:
 
Schwarz-grün halte ich im Bund 2009 für unwahrscheinlich, da die Grünen eher Wähler an die Linken verlieren als die FDP und damit als Junior zu schwach sein werden. Außerdem stellt sich da immer mal das Problem, wie weit die persönlichen Animositäten ggf. in den Bereich des Antagonismus gehen.
Ein Problem ist auch, dass sowohl "Jamaica" als auch "Ampel" jeweils von der FDP oder den Grünen ausgeschlossen werden, obwohl es im 5-Parteien-System (mit dem man sich mittlerweile einfach abfinden muss) wichtige Optionen wären, wenn man nicht ständig große Koalitionen bilden und nicht mit der Linkspartei koalieren will (was ich auch für absolut richtig halte, so lange sie dermaßen viele radikale und sehr unrealistische Positionen vertreten wie derzeit). Das wird sich ändern müssen, es kann ja nicht sein, dass man bei Konstellationen wie im Bund oder in Hessen letztlich nur die große Koalition oder Chaos als Alternativen hat.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
So sieht es leider aus.... :suspekt:

Die SPD wird sich im Laufe des nächsten Jahres selbst zerfleischen, da es wohl einen Richtungsstreit geben wird, der sich nicht vermeiden lassen wird.
Jetzt fordert man doch schon Geschlossenheit und man weiß doch ganz genau, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Man kann die Agenda 2010 Befürworter (Seeheimer Kreis), Jusos und Parteilinken nicht unter einen Hut bringen.
Alleine schon an Münte´s Parteivorsitz wird doch schon jetzt herum gemäkelt. Verständlich, wie ich finde, wenn man von einem 68jährigen einen Neuanfang verlangt.....

Das wird ein lustiges Jahr bis zur Wahl....alleine aus Mitleid werde ich sie nächstes Jahr wohl wählen müssen......damit diese Partei nicht von der Bildfläche verschwindet.....:frown:

Wenn man bedenkt wieso Münte mal zurückgetreten ist vom Parteivorsitz und sich den Zustand der Partei jetzt - der Laden ist noch zerstrittener als damals - anguckt muss man sich schon wundern das er zurückkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aimar

Frauensportbeauftragter
Ein Problem ist auch, dass sowohl "Jamaica" als auch "Ampel" jeweils von der FDP oder den Grünen ausgeschlossen werden, obwohl es im 5-Parteien-System (mit dem man sich mittlerweile einfach abfinden muss) wichtige Optionen wären, wenn man nicht ständig große Koalitionen bilden und nicht mit der Linkspartei koalieren will (was ich auch für absolut richtig halte, so lange sie dermaßen viele radikale und sehr unrealistische Positionen vertreten wie derzeit). Das wird sich ändern müssen, es kann ja nicht sein, dass man bei Konstellationen wie im Bund oder in Hessen letztlich nur die große Koalition oder Chaos als Alternativen hat.

Die Linkspartei wird sich und ihre Forderungen ganz schnell dem machbaren unterwerfen. Man muss es nur mal wagen.
 
Die Linkspartei wird sich und ihre Forderungen ganz schnell dem machbaren unterwerfen. Man muss es nur mal wagen.
Da bin ich mir nicht so sicher - einfach deshalb, weil sie für viele Wähler doch gerade wegen ihres "Protestcharakters" interessant ist, also gerade wegen der radikalen Positionen, mit denen sie sich stark von den restlichen Parteien unterscheiden (auf Bundesebene, was ja auch auf die Landtagswahlen abstrahlt). Wenn sie das in Regierungsverantwortung im Bund zum großen Teil aufgeben müssten, würden sie sich auf einmal kaum noch von den anderen Parteien links der Mitte unterscheiden und so für viele Wähler weniger attraktiv werden. Und davor werden sie sich fürchten, momentan ist ihnen glaube ich viel wichtiger, weiter gute Ergebnisse einzufahren, als sich an Regierungen zu beteiligen.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Hmm, in 12 Monaten kann viel passieren.

Seltesamer Weise steht die FDP derzeit so gut da, dass es im Augenblick mit der Union reichen würde. Wahrscheinlich steht die ehemalige Pünktchenpartei so gut da, weil sie verantwortungsentbunden auch nix falsch machen kann.

Schwarz-grün halte ich im Bund 2009 für unwahrscheinlich, da die Grünen eher Wähler an die Linken verlieren als die FDP und damit als Junior zu schwach sein werden. Außerdem stellt sich da immer mal das Problem, wie weit die persönlichen Animositäten ggf. in den Bereich des Antagonismus gehen.
ich gehe davon aus,dass münte und steinmeier die spd aus dem quotentief herausholen werden (wie weit bleibt abzuwarten) und das macht eine konservativ-liberale regierungsvariante schwerer bzw. unwahrscheinlicher.

nachdem aber eine union/fdp regierung das ist,was ich für wünschenswert halte(nicht mit besonderer begeisterung,aber doch in der ansicht,dass diese option das kleinste der zur wahl stehenden übel darstellen würde),hätte ich einen kanzlerkandidaten beck (+ wahlkampfmanagerin ypsilanti:lachtot:) bevorzugt.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Da bin ich mir nicht so sicher - einfach deshalb, weil sie für viele Wähler doch gerade wegen ihres "Protestcharakters" interessant ist, also gerade wegen der radikalen Positionen, mit denen sie sich stark von den restlichen Parteilen unterscheiden (auf Bundesebene, was ja auch auf die Landtagswahlen abstrahlt). Wenn sie das in Regierungsverantwortung im Bund zum großen Teil aufgeben müssten, würden sie sich auf einmal kaum noch von den anderen Parteien links der Mitte unterscheiden und so für viele Wähler weniger attraktiv werden. Und davor werden sie sich fürchten, momentan ist ihnen glaube ich viel wichtiger, weiter gute Ergebnisse einzufahren, als sich an Regierungen zu beteiligen.

Das mag für die Wahl 2009 sogar stimmen. Aber darüber hinaus wird die Linke früher oder später Verantwortung übernehmen müssen. Irgendwann wird das nämlich sonst zum Bumerang.
 
Das mag für die Wahl 2009 sogar stimmen. Aber darüber hinaus wird die Linke früher oder später Verantwortung übernehmen müssen. Irgendwann wird das nämlich sonst zum Bumerang.
Das war von mir auch nur auf 2009 bezogen. Darüber hinaus gebe ich Dir recht, irgendwann werden sie das machen müssen, ansonsten nutzt sich die "Protestmasche" früher oder später ab. Aber das werden sie noch etwas hinauszögern wollen, wahrscheinlich ungefähr so lange, wie Lafontaine noch Lust hat... :floet:

Insofern fährt die SPD sowieso viel besser, wenn sie - wie auch aktuell durch die Neubesetzung an der Spitze - vom rechten Parteiflügel dominiert wird, durch die Etablierung der Linkspartei sind sie von den fünf Parteien faktisch die "Partei der Mitte". Wenn sie versuchen, mit der Linkspartei in linken Positionen mitzugehen, können sie nur verlieren, kleine Parteien können immer radikalere Forderungen stellen, da sie nie in der Position sind, die Versprechungen auch alle umsetzen zu müssen. Da macht es taktisch viel mehr Sinn, einen Kurs wie unter Schröder zu fahren, wonach es jetzt auch wieder aussieht. Nur am besten etwas "sozialdemokratischer" kommuniziert, wozu gerade Müntefering gut ist... :zwinker3:
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Das war von mir auch nur auf 2009 bezogen. Darüber hinaus gebe ich Dir recht, irgendwann werden sie das machen müssen, ansonsten nutzt sich die "Protestmasche" früher oder später ab. Aber das werden sie noch etwas hinauszögern wollen, wahrscheinlich ungefähr so lange, wie Lafontaine noch Lust hat... :floet:

Insofern fährt die SPD sowieso viel besser, wenn sie - wie auch aktuell durch die Neubesetzung an der Spitze - vom rechten Parteiflügel dominiert wird, durch die Etablierung der Linkspartei sind sie von den fünf Parteien faktisch die "Partei der Mitte". Wenn sie versuchen, mit der Linkspartei in linken Positionen mitzugehen, können sie nur verlieren, kleine Parteien können immer radikalere Forderungen stellen, da sie nie in der Position sind, die Versprechungen auch alle umsetzen zu müssen. Da macht es taktisch viel mehr Sinn, einen Kurs wie unter Schröder zu fahren, wonach es jetzt auch wieder aussieht. Nur am besten etwas "sozialdemokratischer" kommuniziert, wozu gerade Müntefering gut ist... :zwinker3:

Oskar wird 2009 erstmal MP im Saarland und dann wird sich zeigen wie lange er noch Lust hat. :zwinker3:

Die SPD hätte bundespolitisch viel weniger Probleme mit der Linken, wenn ein Lafontaine nicht mehr an Bord wäre. Allerdings brauch die Linke Lafontaine noch ein paar Jahre im Westen
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Insofern fährt die SPD sowieso viel besser, wenn sie - wie auch aktuell durch die Neubesetzung an der Spitze - vom rechten Parteiflügel dominiert wird, durch die Etablierung der Linkspartei sind sie von den fünf Parteien faktisch die "Partei der Mitte". Wenn sie versuchen, mit der Linkspartei in linken Positionen mitzugehen, können sie nur verlieren, kleine Parteien können immer radikalere Forderungen stellen, da sie nie in der Position sind, die Versprechungen auch alle umsetzen zu müssen. Da macht es taktisch viel mehr Sinn, einen Kurs wie unter Schröder zu fahren, wonach es jetzt auch wieder aussieht. Nur am besten etwas "sozialdemokratischer" kommuniziert, wozu gerade Müntefering gut ist... :zwinker3:
genau so isses!

das einzige,was sie jetzt noch hinkriegen müssen ist,die partei-linke bzw. die agenda 2010-revisionisten ruhig zu halten.
interessant wird auch zu beobachten sein,wie die beiden neuen ober-sozen mit dem "hessischen problem" umgehen...:floet:

der spagat zwischen der akzeptanz des ypsilanti-kurses(wozu es bindende parteitagsbeschlüsse gibt) und den unweigerlich und erneut kommenden versicherungen,nach der bundestagswahl selbstverständlich NICHT und unter keinen umständen mit den linken zusammenzuarbeiten,dürfte außerhalb der spd-stammwählerschaft schwer zu bewerkstelligen sein.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Rot-Rot-Grün :bussi:

So wird es aussehen in einem Jahr :zahn:
könnte so kommen!
erst mit dem strohmann steinmeier ein wahlergebnis erzielen,das diese option ermöglicht und dann,wenn frank-walter signalisiert,dass es mit ihm keine zusammenarbeit mit den linken geben wird,beck wieder aus der versenkung holen,der dann den kanzler gibt.

"schweren herzens haben wir uns dazu entschlossen eines unserer wahlversprechen zu brechen,um ein anderes (merkel muss abgelöst werden) zu erfüllen.
für die entscheidung frank walter steinmeiers,diesen schweren kurs,den uns die politische verantwortung für unser land aber auferlegt, nicht mitzugehen, empfinden wir hochachtung und respekt und wünschen ihm für seinen weiteren lebensweg alles gute":lachtot:
 
Wer will eigentlich was? Der Lafontaine könnte tatsächlich MP im Saarland werden (merke: Honecker war ja auch kein Reichsdeutscher), aber will er das? War er doch schon, ist doch langweilig, immer nur Baguette und Rotwein.

Weiß ja nicht, ob der von Visionen geplagt wird, aber vielleicht schwebt ihm auch vor, die SPD so weit zu zerrütten, dass er die gesamte Linke dereinst als eine Art Einheitsfront zusammenschmieden kann, was zu Beginn der 30er jahre des letzten Jahrhunderts nicht gelungen war, um dann doch noch mal den Sturm auf die Bastille, ääähm, das Kanzleramt zu wagen.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Rot-Rot-Grün :bussi:

So wird es aussehen in einem Jahr :zahn:

Das darf man jetzt gar nicht sagen, aber ich wünschte mir eine Ampel......:floet: Auch wenn ich noch ein kleiner Junge war und ich es nicht so gut mitbekommen habe, aber die sozial liberale Regierung hat dann doch eine vernünftige Politik der Mitte gemacht, wie ich sie mir auch heute noch gut vorstellen könnte.... Es ist ja nicht alles schlecht, was die FDP vorschlägt....

Wäre bestimmt lustig anzusehen, wie dann CDU/CSU gemeinsam mit den Linken Opposition machen..... :floet:


PS: Ich hatte damals einen Klassenbucheintrag bekommen auf den ich heute noch ein bisschen stolz bin.... Ich kam zu spät zum Unterricht nach der ersten großen Pause, weil ich mir die Verkündigung des Ergebnisses des Misstrauensvotums gegen Schmidt zusammen mit unserm Schulhausmeister angeguckt habe. Der hatte einen kleinen schwarz-weiß-Fernseher in seinem Büro... Ich kam dann ca eine Viertelstunde zum Unterricht zu spät und bekam dann einen Eintrag ins Klassenbuch. "...... zeigt verstärktes politisches Interesse und kam 15 Minuten zu spät....". den genauen Wortlaut habe ich vergessen....aber fast jeder Lehrer sprach mich darauf an.:zwinker3:
 
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