Für die kleinsten hat man nartürlich wieder kein geld

Forumskollege04

YouTuber und Schalke-Sympathisant.
verziehen sei Dir, aber es gibt nur mal Menschen die auf Hilfe angewiesen sind, woher die auch kommen. Abzocker mag aber keiner, ich bestimmt auch nicht, aber dies auf "Migranten" zu beschränken ist meiner Meinung nach zu kurzsichtig.

Aber bei Rüstung & Co. haste Recht. Wobei Deutschland hier ne Menge Geld verdient.
Da hast du recht, man kann es nicht auf die Migranten beschränken oder gar pauschalisieren. Irgendwo sehe ich auch ein, dass man den ärmsten der Armen helfen muss, egal woher sie kommen. Dafür ist man ja auch ein Sozialstaat. Nur darf der Bogen diesbezüglich halt nicht überspannt werden...
 

drunkenbruno

Keyser Söze
was wäre denn daran gut? :zucken:

KiGa Gebühren sind mitunter jetzt schon happig...

Sry Mimi....aber ich habe sehr lange in diesem Bereich gearbeitet und weiß, dass gerade da wo es meiner Meinung nach am WICHTIGSTEN ist, in Deutschland gespart wird. Dieses ist sehr kontraproduktiv.

Ich habe da eine ganz andere Meinung zu. Ich verstehe es, dass es weh tut, dass man, der eine mehr, der andere weniger für die Betreuung zahlen muss. Ich kenne nicht mehr den Höchstsatz der Eigenbeteiligung, aber die paar 100 € tun wirklich weh. Das ist ja nach Einkommen geregelt!

Aber wofür zahlt man das denn? Für das, was einem das WICHTIGSTE ist auf der Welt, nämlich für seine Kinder. Heutzutage zählt leider das Geld für manche Leute mehr und das ist meiner Meinung nach eine vollkommen falsche Einstellung. Wir geben viel zuwenig Geld für diesen Bereich aus. Mehr noch, wir lassen die falschen Leute dort arbeiten. Dass der Erzieherberuf noch kein akademischer ist, ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis. Warum ist er es wohl nicht? Weil ein Sozialpädagoge einfach mehr Kohle kostet.
Zu meiner Zeit hat mein damaliger Arbeitgeber sogar Hilfskräfte in Form von Hausfrauen mit Kinder eingestellt, damit die Betreuung in einigen Bereichen gewährleistet war. Das war der Hammer...

Diese Mentalität habe ich auch bei jedem Elterngespräch gespürt, dass die viele Eltern nur auf die Kohle gucken. Man will seinem Kind eine professionelle Betreuung bieten bzw. verlangt diese sogar und will möglichst wenig dafür zahlen. Das Anspruchsdenken ist gigantisch, die Bereitschaft dafür etwas zu zahlen ist eher gering. Mehr noch: Die Einsicht der Eltern tendiert meistens sogar gegen 0. Ich musste regelmäßig die Eltern von ihren Vorstellungen runterholen, was in meiner damaligen Einrichtung überhaupt möglich war.
Wer die Betreuungsschlüssel in Kindergärten, Horte, HPT´s oder anderen Einrichtungen kennt, der weiß, dass pädagogische Arbeit heute kaum noch anständig zu leisten ist. Das funktioniert einfach nicht mehr. So leid mir das damals manchmal tat, aber man kam vielfach nicht über das bloße "Flöhe hüten" hinaus und musste einfach nur aufpassen, dass sich die Kinder nicht die Köpfe einschlagen. Eine pädagogisch sinnvolle Arbeit war fast gar nicht mehr möglich. Wenn ich dann auch noch daran denke, dass noch ein Großteil (ca. 10-15h p.m.) meiner Arbeitszeit Verwaltungstätigkeiten waren, dann sollte wirklich jedem klar sein, dass es gerade in diesem Bereich hinten und vorne nicht stimmt. Ich Idiot habe sogar in meiner Freizeit noch Berichte geschrieben für die jeweiligen Hilfeplangespräche, weil ich am Arbeitsplatz nicht die Zeit dazu hatte!!!!! Im Schnitt hatten wir ca. 2 im Monat. Dieses kostete mich damals auch noch jeweils 1-2 Stunden Zeit pro Gespräch, um diese vorzubereiten. Natürlich habe ich das nicht bezahlt bekommen....

Hier mal ein Video, welches meine Meinung zu nahezu 100% wiederspiegelt! Es geht zwar nicht explizit um das Thema hier, aber es dreht sich um unsere Bildungspolitik......

YouTube - Volker Pispers - Lehrer 2007er Version Teil 1/2

YouTube - Volker Pispers - Lehrer 2007er Version Teil 2/2
 
Zuletzt bearbeitet:

mimi0815

unausgeschlafen
Nun schließt du von deiner Erfahrung wohl auch auf mich...
ich weiß sehr gut, wass bei mir im KiGa gerne gemacht werden möchte, was umsetzbar ist und was auch wieder eingestellt werden muss...ich sehe den KiGa aber auch nicht als hmmm..Mama Entlastungsort oder als "mein Kind soll dort unbedingt dies oder jenes lernen" Ort. Der KiGa kann einfach einiges leisten, was ich daheim nie könnte...er nimmt mir aber nicht die Erziehung und was weiß ich noch was meiner Kinder ab.


Nun sieh es mal von einer anderen Seite aus..
ich meckere ja gar nicht darüber, dass man einen Anteil bezahlt, als Eltern.
auch nicht darüber, dass die Erhöhung der Bezüge für die Erzieherinnen (und die wenigen Erzieher) mehr als notwendig ist.
Wenn aber der Anteil nun erhöht wird, sehe ICH PERSÖNLICH nun eher die Gefahr, dass das eine oder andere Kind nun eben doch nicht in den kiGa gehen wird..eben weil diese 100 Euro im Monat oder dann eben ev noch mehr, noch mehr weh tun. Oder man es sich nicht mehr leisten kann..von vornherein meine ich.. Es ist doch nicht nur eine Frage des nicht wollens..


Allerdings bin ich deiner Meinung, dass viel zu wenig Geld gerade in diesem Bereich da ist.
Ich sehe es aber als Elternteil nicht ein, dass die Kommunen sich jetzt zurücklehen und sagen
naaa..also entweder Ausbau oder mehr Kohle und wenn beides kommen soll, dann zahlen die Eltern :suspekt:
 
Sry Mimi....aber ich habe sehr lange in diesem Bereich gearbeitet und weiß, dass gerade da wo es meiner Meinung nach am WICHTIGSTEN ist, in Deutschland gespart wird. Dieses ist sehr kontraproduktiv.

Ich habe da eine ganz andere Meinung zu. Ich verstehe es, dass es weh tut, dass man, der eine mehr, der andere weniger für die Betreuung zahlen muss. Ich kenne nicht mehr den Höchstsatz der Eigenbeteiligung, aber die paar 100 € tun wirklich weh. Das ist ja nach Einkommen geregelt!

Aber wofür zahlt man das denn? Für das, was einem das WICHTIGSTE ist auf der Welt, nämlich für seine Kinder. Heutzutage zählt leider das Geld für manche Leute mehr und das ist meiner Meinung nach eine vollkommen falsche Einstellung.

Ich glaube kaum, dass Eltern diese Einstellung haben. Wäre für diese Personen Geld wichtiger als Kinder, hätten sie vermutlich keine (oder zumindest nicht gewollt).
Aber Du übersiehst eines: Das Geld muss irgendwo herkommen. Und die Mehrkosten fangen ja nicht erst bei der Kinderbetreuung an. Man braucht mehr Wohnraum, mehr Lebensmittel, zusätzl. Versicherungen ...
Wenn dann ein Elternteil nicht mehr oder weniger arbeitet, kann es ganz schön knapp werden und dass sogar bei Familien mit mittlerem Einkommen.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Vielleicht bin ich ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, aber viele Eltern denken so...... leider. Dass nicht nur hier der Hund begraben ist, dass wissen wir sicherlich alle.
Der Staat gibt unzählige Gelder für nichts und wieder nichts aus...genauso sieht es bei den Kommunen aus. Wenn die Leute endlich mal einsehen würden, dass die komplette Erziehung/Bildung der Kinder das Wichtigste Zukunftgut überhaupt ist, dann wäre schon viel getan. Meistens wird aber genau hier am meisten gespart, wie ich es leider aus meiner eigenen Erfahrung selbst spüren musste.
 
Dürfte schwer zu ermitteln sein, wieviele Eltern so denken. Nun gut.
Viele Eltern wissen aber auch nicht wo sie noch sparen können. Die Qualität der Lebensmittel beispielsweise soll ja auch nicht unterste Kategorie sein (Gerade bei Kindern nicht).
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Ich glaube kaum, dass Eltern diese Einstellung haben. Wäre für diese Personen Geld wichtiger als Kinder, hätten sie vermutlich keine (oder zumindest nicht gewollt).
Aber Du übersiehst eines: Das Geld muss irgendwo herkommen. Und die Mehrkosten fangen ja nicht erst bei der Kinderbetreuung an. Man braucht mehr Wohnraum, mehr Lebensmittel, zusätzl. Versicherungen ...
Wenn dann ein Elternteil nicht mehr oder weniger arbeitet, kann es ganz schön knapp werden und dass sogar bei Familien mit mittlerem Einkommen.

Wir brauchen uns nicht über die Zusatzkosten eines Kindes zu unterhalten. Die sind gigantisch.... Aber jeder hat sich normalerweise selber entschieden Kinder zu bekommen und jeder weiß, dass Kinder Geld kosten. Der Staat hat zudem noch Unterstützungen geschaffen (Erhöhung des Kindergeldes, Erziehungsgeld/Absetzbarkeit der Kinderbetreuung im priv. Haushalt etc.pp.). Die reichen natürlich nicht, aber sie sind wenigstens da.... Jeder weiß das.....

Mir kommt es eher auf die Gewichtung an. Viele zahlen lieber die 150 € Leasingrate des Autos oder einen 3000 € Urlaub als den Kindergartenbeitrag und genau diese Mentalität stört mich. Und glaube mir, diese Einstellung kenne ich leider zu Genüge....
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Vielleicht bin ich ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, aber viele Eltern denken so...... leider. Dass nicht nur hier der Hund begraben ist, dass wissen wir sicherlich alle.
Der Staat gibt unzählige Gelder für nichts und wieder nichts aus...genauso sieht es bei den Kommunen aus. Wenn die Leute endlich mal einsehen würden, dass die komplette Erziehung/Bildung der Kinder das Wichtigste Zukunftgut überhaupt ist, dann wäre schon viel getan. Meistens wird aber genau hier am meisten gespart, wie ich es leider aus meiner eigenen Erfahrung selbst spüren musste.

Nach ihrem Reden wissen die Damen und Herren aus der Politik das ja. Nur sie handeln nicht so. :frown:
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Wir brauchen uns nicht über die Zusatzkosten eines Kindes zu unterhalten. Die sind gigantisch.... Aber jeder hat sich normalerweise selber entschieden Kinder zu bekommen und jeder weiß, dass Kinder Geld kosten. Der Staat hat zudem noch Unterstützungen geschaffen (Erhöhung des Kindergeldes, Erziehungsgeld/Absetzbarkeit der Kinderbetreuung im priv. Haushalt etc.pp.). Die reichen natürlich nicht, aber sie sind wenigstens da.... Jeder weiß das.....

Mir kommt es eher auf die Gewichtung an. Viele zahlen lieber die 150 € Leasingrate des Autos oder einen 3000 € Urlaub als den Kindergartenbeitrag und genau diese Mentalität stört mich. Und glaube mir, diese Einstellung kenne ich leider zu Genüge....

Davon gibt es in der Tat genug. Da stimme ich dir zu.
 
Wir brauchen uns nicht über die Zusatzkosten eines Kindes zu unterhalten. Die sind gigantisch.... Aber jeder hat sich normalerweise selber entschieden Kinder zu bekommen und jeder weiß, dass Kinder Geld kosten. Der Staat hat zudem noch Unterstützungen geschaffen (Erhöhung des Kindergeldes, Erziehungsgeld/Absetzbarkeit der Kinderbetreuung im priv. Haushalt etc.pp.). Die reichen natürlich nicht, aber sie sind wenigstens da.... Jeder weiß das.....

Mir kommt es eher auf die Gewichtung an. Viele zahlen lieber die 150 € Leasingrate des Autos oder einen 3000 € Urlaub als den Kindergartenbeitrag und genau diese Mentalität stört mich. Und glaube mir, diese Einstellung kenne ich leider zu Genüge....

Mag sein, dass es solche Eltern auch gibt, aber ich glaube, die sind nicht in der Mehrheit. Und es sind sicher auch Eltern dabei die sich um die Leasingrate oder den teuren Urlaub keinen Gedanken mehr machen müssen, weil dass nicht mehr drin ist. Und dass obwohl das Einkommen eigentlich gar nicht so niedrig ist.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Beiträge für den Kindergarten grenzen an reiner Schikane, da man damit Kosten in Höhe von ca. 10% nur "deckt". 80% zahlt schon der Staat, Rest Spenden, so zumindest bei Kindergarten meiner Kleinen.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Aber wofür zahlt man das denn? Für das, was einem das WICHTIGSTE ist auf der Welt, nämlich für seine Kinder. Heutzutage zählt leider das Geld für manche Leute mehr und das ist meiner Meinung nach eine vollkommen falsche Einstellung. Wir geben viel zuwenig Geld für diesen Bereich aus. Mehr noch, wir lassen die falschen Leute dort arbeiten. Dass der Erzieherberuf noch kein akademischer ist, ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis. Warum ist er es wohl nicht? Weil ein Sozialpädagoge einfach mehr Kohle kostet.
Zu meiner Zeit hat mein damaliger Arbeitgeber sogar Hilfskräfte in Form von Hausfrauen mit Kinder eingestellt, damit die Betreuung in einigen Bereichen gewährleistet war. Das war der Hammer...

Ich kenne jetzt die genauen Kosten und Regelungen in Ger nicht. Allerdings sind mir Fälle in Österreich bekannt, wo die Kindergartenkosten für 2 Kinder so ziemlich den Gehalt/Lohn der Mutter ausmachen die Teilzeit arbeitet, und im Endeffekt gerade mal 100€ übrig bleiben.

Viele Frauen stellen sich dann die Frage warum überhaupt arbeiten, ist es nicht besser gleich ganz bei den Kindern zu bleiben. Allerdings rächt sich das ganze dann Jahre später wenn es um den Pensionsanspruch geht.

Außerdem bin ich der Meinung, dass nen Kind in nem Kindergarten einfach ne bessere Förderung erhält als daheim. Bzw. tut es sowohl Mutter als auch Kind gut mal ein paar Stunden von einander getrennt zu sein.
 

Sandmann

Europas Thron!!!
Dass der Erzieherberuf noch kein akademischer ist, ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis. Warum ist er es wohl nicht? Weil ein Sozialpädagoge einfach mehr Kohle kostet.
:respekt: Gebe dir 100% Recht, nur das Geld muss vom Staat kommen. Kostenlose KiTa/KiGa-Ganztagsbetreuung muss genauso möglich sein wie der anschließend kostenlose Bildungsweg. Wenn hier nicht investiert wird, wo dann? Nirgendwo kann man eine Gesellschaft mit Zusammenhalt so gut formen wie in Kindergarten und Schule!
Dafür braucht man allerdings auch fähige (Sozial-)pädagogen. Und wenn ich mir diejenigen anschaue die bei mir aus dem Abijahrgang auf Lehramt studieren, dann wünsch ich (bei ähnlichen Quoten in anderen Jahrgängen) diesem Land bei 80% derer eine Gute Nachtruhe... Der letzte macht das Licht aus!
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Mag sein, dass es solche Eltern auch gibt, aber ich glaube, die sind nicht in der Mehrheit. Und es sind sicher auch Eltern dabei die sich um die Leasingrate oder den teuren Urlaub keinen Gedanken mehr machen müssen, weil dass nicht mehr drin ist. Und dass obwohl das Einkommen eigentlich gar nicht so niedrig ist.

Dream on.........
 
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