HILFE! ganz dringend: Wirtschaftspolitik die Grünen...!?

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ich muss nachher in wipo was zu der wirtschaftspolitik der grünen zur landtagswahl bei uns in schleswig-holstein sagen können...
wie ich aber eben gemerkt hab, ist es unmöglich sich auf deren scheiss seite vernünftig zu informieren...
gut, ich hab ein 74-seitiges wahlprogramm gefunden... aber das hilft auf die schnelle nicht weiter...

hat irgrnedwer ne ahnung wo man sich im netz schnell und einfach über die wirtschaftspolitik der grünen zur landtagswahl in schleswig-holstein informieren kann!? :help:
 
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The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Emmas_linke_Klebe schrieb:
ich muss nachher in wipo was zu der wirtschaftspolitik der grünen zur landtagswahl bei uns in schleswig-holstein sagen können...
wie ich aber eben gemerkt hab, ist es unmöglich sich auf deren scheiss seite vernünftig zu informieren...
gut, ich hab ein 74-seitiges wahlprogramm gefunden... aber das hilft auf die schnelle nicht weiter...

hat irgrnedwer ne ahnung wo man sich im netz schnell und einfach über die wirtschaftspolitik der grünen informieren kann!? :help:


Grüne gehen in die Wirtschaft und trinken nur Tee :hammer:
 
keine witze ihr säcke... dafür hab ich keine zeit :schimpf:

gut... das wahlprog is doch gar net sooo schlecht... es sind 7 seiten dabei, die mir weiterhelfen könnten... aber ich bin mir sicher es geht auch ne spur verständlicher.... :help:
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Emmas_linke_Klebe schrieb:
danke vatreni, aber leider ist das zu allgemein und bezieht sich nicht auf die landtagswahl in schleswig-holstein... :help:
Dann probiers mal hiermit. Sind aber 8 Seiten
http://www.sh.gruene-fraktion.de/cms/files/dokbin/41/41313.wirtschaftsbroschuere_pdf.pdf

Edit:
Grüne Wirtschaftspolitik

GRÜNE Landtagsfraktion Schleswig-Holstein


Gibt es GRÜNE Wirtschaftspolitik?

In klares Ja! Modernste, effiziente Technologie, optimale Bildung und Ausbildung sowie der Erhalt einer gesunden Umwelt sind die Kernelemente grüner Wirtschaftspolitik.

Aus ökologischer Sicht wird weltweit auf eine Weise gewirtschaftet, die jeden Mittelständler in den Konkurs treiben würde: Es wird von der Substanz gelebt. So darf es nicht weitergehen. Unser Ziel ist es, weltweit eine Wirtschaftsweise zu entwickeln, die den bald zehn Milliarden Menschen (Prognose 2050) einen angemessenen Wohlstand in einer gesunden Umwelt ermöglicht. Ich bin überzeugt, dass sich auf lange Sicht nur solche Produkte und Technologien durchsetzten werden, die wenig Energie und Ressourcen verbrauchen und die Umwelt nicht belasten.

An der Umsetzung dieser Ziele arbeiten wir auch in Schleswig-Holstein. Mit dieser Broschüre wollen wir Wirtschaftspolitik aus Sicht der grünen Landtagsfraktion erläutern. Außerdem stellen wir Beispiele aus Schleswig-Holstein vor, die zeigen, wie gut Ökologie und Ökonomie zusammen funktionieren können, wie man mit grüner Technologie schwarze Zahlen schreiben kann.

Karl-Martin Hentschel, Fraktionsvorsitzender


HighTech in GRÜN die Vision beginnt zu leben

In Schleswig-Holstein hat der Umbruch bereits begonnen. technologien, regenerative Energien und Umwelttechnologien sind unsere Wachstumszweige und schaffen Ar-beitsplätze. 10.000 Firmen investieren bereits jetzt in Zukunftstechnologien wie z.B. die Brennstoffzellen- und Windkraft-Technologie, in die Green- Gas-Technologie zur Entwicklung von Biogas aus Biomasse und in die Passivhaustechnologie. Was vor 15 Jahren noch eine Vision war, ist heute bereits überall im Lande erlebbar: In Lübeck wurden kleine Brennstoffzellen als Batteriealternative entwickelt und in Rendsburg wurde eine durch Windenergie betriebene Meerwasserentsalzungsanlage konstruiert. Eine bei Flensburg neu entstandene Passivhaussiedlung hat nur ein Zehntel des Energieverbrauchs einer herkömmlichen Siedlung. Drei Beispiele von vielen und es sollen noch viel mehr werden.

Hier wollen wir GRÜNEN ansetzen, um unser Land in den nächsten Jahren weiter nach vorne zu bringen. Mit überlegenen Technologien sowie ökologisch und regional verträglichen Wirtschaftsformen wollen wir Schleswig-Holsteins besonderen Standort-merkmalen gerecht werden und diese weiter entwickeln.


Landwirtschaft im Wandel

Mit seinen sehr gut ausgebildeten LandwirtInnen und den guten natürlichen Grundlagen des Klimas und der Böden ist die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein im Bundesvergleich sehr erfolgreich. Wir haben hohe landwirtschaftliche Erträge in hervorragender Qualität. Leider ist das Preisniveau bei vielen Produkten niedrig und der Wettbewerbsdruck führt auch bei uns zu einem massiven Strukturwandel. Durch die von der EU beschlossene Entkoppelung der Prämien von der Produktionsmenge wird es auch bei uns zu einer sehr viel stärkeren Markt- und Qualitätsorientierung kommen. Dies ist eine Chance für unser Land.

Ziel ist es, möglichst viele Arbeitsplätze in der Land- und Ernährungswirtschaft zu sichern. Dabei wird auch die ökologische Landwirtschaft besonders gefördert. 25.000 Hektar wurden 2003 nach den Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Dies entspricht einem Zuwachs von 52 Prozent gegenüber 1999. Die Förderung des ökologischen Landbaus erhöhte sich gegenüber 2001 um 85 Prozent.

In der Ernährungswirtschaft sollen mehr regionale Produkte am Markt verankert und die Gütezeichenarbeit intensiviert werden. Gentechnik in der Landwirtschaft lehnen wir ab. Sie ist risikoreich und ökonomisch ohne wesentliche Vorteile.

Mit einer multifunktionalen Landwirtschaft sollen zusätzliche Einkommensquellen erschlossen werden. Dazu gehört u.a. Tourismus, Direktvermarktung, Energie aus Wind und Biomasse sowie Naturschutz.

Starke Frauen – starkes Land

Erwerbsarbeit von Frauen ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist in Schleswig-Holstein von rund 290.000 in den 80er Jahren auf fast 390.000 im Jahr 2001 angestiegen. Aktuell sind knapp 47 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Frauen. Wir wollen die Vereinbarkeit von Familien- und Karriereplanung für Frauen in Schleswig-Holstein verbessern und Aktionen wie den Wettbewerb „Chancengleichheit im Betrieb/familienfreundlicher Betrieb“ fortsetzen. Frauen sollen auch gezielt für Führungspositionen ausgebildet und gefördert werden. Deshalb unterstützen wir weiterhin Frauenförder*pläne in den Unternehmen.

Für mehr Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit setzen wir EU-Vorgaben durch das „Gender-Mainstreaming-Konzept“ der Landesregierung um.

Wir wollen Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung gezielt beraten und unterstützen. Die Beratungsstellen „Frau und Beruf“ leisten exzellente Arbeit, die wir auch in Zukunft sichern wollen. Die gezielte Beratung hat den Frauenanteil an Existenzgründungen in Schleswig-Holstein auf 27 Prozent erhöht.

Wir wollen traditionelle Geschlechterrollen weiter aufbrechen. Dafür unterstützen wir aktiv den „Girls-Day“, an dem Mädchen „Männerberufe“ kennenlernen können. Auf der anderen Seite wollen wir auch junge Männer für „Frauenberufe“, etwa im sozialen Bereich, begeistern. Unsere Hoffnung ist, dass mehr und mehr Männer Verantwortung für Kindeserziehung und Haushalt übernehmen.

Dienstleistung - Jobmaschine der Zukunft

Spitzentechnologien sind die Grundlage des Wohlstandes von morgen– aber sie werden nur einen Teil der Arbeitsplätze schaffen können. Der Schlüssel, wie der damit erwirtschaftete Wohlstand allen zu gute kommen kann, ist ein umfangreicher Dienstleistungssektor. Schon heute werden damit bei uns 75 Prozent der Wertschöpfung erzeugt.

Ein starker Dienstleistungssektor sorgt auch für Ausbildung: Schleswig-Holstein liegt beim Ausbildungsplatz-/ Bewerberverhältnis weit über dem Durchschnitt in Deutschland.

Damit sich der Dienstleistungssektor blühend entwickeln kann, brauchen wir eine drastische Senkung der Lohnnebenkosten. In einer globalisierten Welt muss unser Sozialsystem zugunsten einer Finanzierung durch Verbrauchssteuern umgebaut werden. Hier sind mutige Reformen unerlässlich.
Schleswig-Holstein ist ein Markenzeichen für Lebensqualität. Deshalb wollen wir auch den sanften Tourismus weiter ausbauen. Sport, Ruhe, Natur, Kinderfreundlichkeit, Museen und Musik unterstreichen die Vielseitigkeit, mit der Urlaubssuchende in unserem Land verwöhnt werden. Dazu kommen immer mehr Angebote aus den Bereichen Wellness und Gesundheit.

Schleswig-Holstein ist Reiseziel Nummer zwei unter den 15 Bundesländern. Touristen kommen gerade deswegen zu uns, weil sie hier eine attraktive Natur- und Kulturlandschaft vorfinden. Diese gilt es mit geeigneten Maßnahmen zu pflegen und zu schützen, damit der Tourismus weiter erfolgreich bleibt.

Die Energiewende hat begonnen

Die nicht vertretbaren Risiken der Atomenergie, die knapper werdenden Rohstoffe und die bedrohlichen Klimaveränderungen sind die Antriebskräfte der notwendigen Veränderungen. Ein Verzicht auf Atomstrom und Klimakiller-Kraftwerke ist weltweit machbar. Dafür wollen wir Vorreiter und Vorbild sein.

Wir in Schleswig-Holstein sind „Windweltmeister“. 25 Prozent des Stromverbrauchs werden bereits heute durch moderne Windkraftanlagen gedeckt. In Husum allein wird 40 Prozent der Gewerbesteuer mit Windenergie erwirtschaftet. Schleswig-Holstein deckt darüber hinaus schon weitere 20 Prozent seines Stromverbrauchs durch effiziente Kraft-Wärme-Kopplung, das heisst. durch gleichzeitige Strom- und Wärmeerzeugung.

Diesen beispielhaften Weg wollen wir GRÜNEN weiter ausbauen:

Im Jahr 2010 sollen 50 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
Der Anteil von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung soll auf 30 Prozent erhöht werden.
Der CO2-Ausstoß soll bis 2010 um 15 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden.
Energiesparmaßnahmen an Gebäuden sollen massiv gesteigert werden.

Die Fortsetzung dieser Politik der Energiewende ist nicht nur ressourcenschonend und klimaverträglich. Sie schafft vor allem auch viele neue, moderne Arbeitsplätze.

Schleswig-Holstein am Scheideweg

Der Weg von einem Agrarland mit industrieller Monostruktur hin zu einer modernen Mischung aus High-Tech- und Dienstleistungswirtschaft ist ein langer Weg. Es braucht Ausdauer, Fantasie und Mut, sich bestehenden Lobby-Interessen entgegen zu stellen und dem Neuen den Weg zu bahnen!

Wir wollen Schleswig-Holstein bundesweit als Standort für junge und innovative Unternehmen profilieren. Das Zusammenspiel von Technologie, Effizienz und Ökologie sollen Markenzeichen der schleswig-holsteinischen Wirtschaftslandschaft werden. Dafür ist ein Wirtschaftsklima notwendig, das Existenzgründungen erleichtert, die Kapitalbeschaffung vereinfacht und die Zusammenarbeit mit Behörden zügig und kooperativ gestaltet.

Bei der letzten Bundestagswahl hat sich der Anteil der HandwerkerInnen, die grün gewählt haben, fast verdoppelt und der Anteil der Selbständigen an unseren WählerInnen ist sogar höher als bei der FDP. Offenbar gewinnen unsere Konzepte auch in der Wirtschaft immer mehr Anerkennung. Wir sind überzeugt, dass die GRÜNEN in Schleswig-Holstein die modernste Wirtschaftspolitik aller Parteien vertreten.



Verantwortlich:
Karl-Martin Hentschel, wirtschaftspolitischer Sprecher

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
im Schleswig-Holsteinischen Landtag

Düsternbrooker Weg 70
24105 Kiel
fon: 0431 / 988 - 1500
fax: 0431 / 988 - 1501
[email protected]
www.sh.gruene-fraktion.de
 
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