Kurz-de-Borussia
Dortmunder.
Ich hoffe nur, dass die Menschen in unserem Land die "Berliner Runde" verfolgen konnten. In besagter TV-Show der ARD geben sich traditionell die Parteivorsitzenden kurz nach den ersten Hochrechnungen die Ehre.
Der erste Hammer nach nur zwei Minuten, als Schröder ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann und ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender zum ersten mal angreift - ziemlich schockiert und angefressen darüber, dass die beiden erst Frau Merkel ansprachen, wo er doch der wichtigste Mann des Staates sei
Danach spult es aus Schröder heraus. Er fühle sich bestätigt, zeige sich erfreut über die Ergebnisse seiner SPD und über die Ergebnissen des Schröderschen Wahl-Verlieres, der christlich demokratischen CDU. Eine Meinung, die er ziemlich exklusiv hatte. Zwar räumte Merkel ein, man sei vom Ergebnis nicht begeistert, sei aber froh, dass Rot-Grün verloren hätte. Einen Standpunkt den Schröder weder einsah, noch einsehen wollte. Er wäre derjenige, der Koalitionsverhandlungen führen werde.
Ob ihm bis dato jmd schon erzählt und erklärt hatte, dass die SPD nicht mehr stärkste Partei ist, sei dahin gestellt. Von einem gestanden Mann dürfte man aber so viel Intelligenz auf Aufassungsvermögen eigentlich erwarten.
Es war auf alle Fälle die perfekte Vorlage für Guido Westerwelle, der sich Schröders lachhaften Auftritt "nicht erklären konnte" und sogleich eine Ampel-Koalition ausschloss. Dafür sei man nicht gewählt worden und so etwas werde es auch nicht geben.
In der Schröderschen Welt dagegen herrschte noch Friede-Freude Eierkuchen. Eine Große Koalition unter Merkel werde es für ihn nicht geben, eine Zusammenarbeit mit den Linken schloss er ebensoaus und Herr Westerwelle sei eh nicht sein Ansprechpartner. De facto werde er im Amt bleiben.
Wie ein Kind, dass seinen Lutscher nicht mehr hergeben möchte...
Ich frage mich allen ernstes, wie dieser Mann sieben Jahre lang unser Kanzler sein konnte, bzw. wie Millionen von Menschen mit reinem gewissen, so jemanden in ein repräsentatives Amt wählen konnten. Was Schröder heute abgeliefert hat, war an Arroganz, Uneinsichtigkeit und falschem Auffassungsvermögen nicht mehr zu toppen. Ohne eigene Parteipolitische Interessen hier hochspielen zu wollen, bin ich einfach enttäuscht von Schröder. Große Staatsmänner haben zumindest die Würde frühzeitig zu erkennen, wenn das Volk einen nicht mehr will. Sich stattdessen hinzustellen und den großer Gewinner zu mimen, finde ich ziemlich lächerlich.
Dieses Kindergartentheater nach der ersten Hochrechnung, als man in der SPD Parteizentrale lautstark feierte geht doch auf keine Kuhhaut mehr. Da wird eine Partei abgewählt und ein Denkzettel für 7 Jahre Stillstand verabreicht und eben jene Politiker feiern bis tief in die Nacht einen Kanzler, der keiner mehr ist und eine Politik, die scheinbar nur noch eine Minderheit will.
Wir haben ein ernst zu nehmendes Problem in Deutschland. Noch nie haben die beiden Volksparteien ein derartig schlechtes Ergebnis bei einer Bundestagswahl eingefahren. Während in Villarriba noch fleißig gearbeitet wird und man Gesprächsbereitsschaft mit allen demokratischen Parteien in Aussicht stellt, wird in Villabajo noch gefeiert. Was weiß eigentlich niemand, aber sie feiern. Allen vorran der große Kapitän eines untergehenden Schiffes, der vor Arroganz nur so strotzt.
Wie man sich öffentlich der Maßen echauffieren kann und sich als Gewinner selbst darstellen kann, bleibt mir rätselhaft. Er werde Kanzler - und von diesem Standpunkt tritt er auch nicht zurück. Ob die Menschen in Deutschland das wollen oder nicht ist sekundär. Einzig und allein die Person Gerhard Schröder, born vor chancellor, hat zu interessieren. Punkt. Fertig. Aus.
Im TV macht er deutlich, dass er eine große Koalition anführen würde (obwohl seine Partei nur Junior-Partner ist) - dass er für Rot-Grün an vorderste Front stehen würde (obwohl die Menschen diese Regierung abgewählt hat) und dass wenn schon nur er Westerwelle einladen werde (obwohl die FDP nichts mit der SPD zu tun haben will).
Und so jemand bekommt nur eine Stimme. Macht, Macht und noch mehr Macht. Koste es was es wolle. So wenig Charakter hatte wirklich noch kein Bundeskanzler.
Um es mit den Worten eines großen Menschen zu sagen:
Wir alle leben unter dem selben Himmel, haben jedoch leider nicht den gleichen Horizont.
(Konrad Adenauer)
Guten Nacht Deutschland.
Der erste Hammer nach nur zwei Minuten, als Schröder ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann und ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender zum ersten mal angreift - ziemlich schockiert und angefressen darüber, dass die beiden erst Frau Merkel ansprachen, wo er doch der wichtigste Mann des Staates sei
Danach spult es aus Schröder heraus. Er fühle sich bestätigt, zeige sich erfreut über die Ergebnisse seiner SPD und über die Ergebnissen des Schröderschen Wahl-Verlieres, der christlich demokratischen CDU. Eine Meinung, die er ziemlich exklusiv hatte. Zwar räumte Merkel ein, man sei vom Ergebnis nicht begeistert, sei aber froh, dass Rot-Grün verloren hätte. Einen Standpunkt den Schröder weder einsah, noch einsehen wollte. Er wäre derjenige, der Koalitionsverhandlungen führen werde.
Ob ihm bis dato jmd schon erzählt und erklärt hatte, dass die SPD nicht mehr stärkste Partei ist, sei dahin gestellt. Von einem gestanden Mann dürfte man aber so viel Intelligenz auf Aufassungsvermögen eigentlich erwarten.
Es war auf alle Fälle die perfekte Vorlage für Guido Westerwelle, der sich Schröders lachhaften Auftritt "nicht erklären konnte" und sogleich eine Ampel-Koalition ausschloss. Dafür sei man nicht gewählt worden und so etwas werde es auch nicht geben.
In der Schröderschen Welt dagegen herrschte noch Friede-Freude Eierkuchen. Eine Große Koalition unter Merkel werde es für ihn nicht geben, eine Zusammenarbeit mit den Linken schloss er ebensoaus und Herr Westerwelle sei eh nicht sein Ansprechpartner. De facto werde er im Amt bleiben.
Wie ein Kind, dass seinen Lutscher nicht mehr hergeben möchte...
Ich frage mich allen ernstes, wie dieser Mann sieben Jahre lang unser Kanzler sein konnte, bzw. wie Millionen von Menschen mit reinem gewissen, so jemanden in ein repräsentatives Amt wählen konnten. Was Schröder heute abgeliefert hat, war an Arroganz, Uneinsichtigkeit und falschem Auffassungsvermögen nicht mehr zu toppen. Ohne eigene Parteipolitische Interessen hier hochspielen zu wollen, bin ich einfach enttäuscht von Schröder. Große Staatsmänner haben zumindest die Würde frühzeitig zu erkennen, wenn das Volk einen nicht mehr will. Sich stattdessen hinzustellen und den großer Gewinner zu mimen, finde ich ziemlich lächerlich.
Dieses Kindergartentheater nach der ersten Hochrechnung, als man in der SPD Parteizentrale lautstark feierte geht doch auf keine Kuhhaut mehr. Da wird eine Partei abgewählt und ein Denkzettel für 7 Jahre Stillstand verabreicht und eben jene Politiker feiern bis tief in die Nacht einen Kanzler, der keiner mehr ist und eine Politik, die scheinbar nur noch eine Minderheit will.
Wir haben ein ernst zu nehmendes Problem in Deutschland. Noch nie haben die beiden Volksparteien ein derartig schlechtes Ergebnis bei einer Bundestagswahl eingefahren. Während in Villarriba noch fleißig gearbeitet wird und man Gesprächsbereitsschaft mit allen demokratischen Parteien in Aussicht stellt, wird in Villabajo noch gefeiert. Was weiß eigentlich niemand, aber sie feiern. Allen vorran der große Kapitän eines untergehenden Schiffes, der vor Arroganz nur so strotzt.
Wie man sich öffentlich der Maßen echauffieren kann und sich als Gewinner selbst darstellen kann, bleibt mir rätselhaft. Er werde Kanzler - und von diesem Standpunkt tritt er auch nicht zurück. Ob die Menschen in Deutschland das wollen oder nicht ist sekundär. Einzig und allein die Person Gerhard Schröder, born vor chancellor, hat zu interessieren. Punkt. Fertig. Aus.
Im TV macht er deutlich, dass er eine große Koalition anführen würde (obwohl seine Partei nur Junior-Partner ist) - dass er für Rot-Grün an vorderste Front stehen würde (obwohl die Menschen diese Regierung abgewählt hat) und dass wenn schon nur er Westerwelle einladen werde (obwohl die FDP nichts mit der SPD zu tun haben will).
Und so jemand bekommt nur eine Stimme. Macht, Macht und noch mehr Macht. Koste es was es wolle. So wenig Charakter hatte wirklich noch kein Bundeskanzler.
Um es mit den Worten eines großen Menschen zu sagen:
Wir alle leben unter dem selben Himmel, haben jedoch leider nicht den gleichen Horizont.
(Konrad Adenauer)
Guten Nacht Deutschland.