Kinderverbot in Restaurants

Findet ihr ein Kinderverbot in Restaurants in Ordnung?


  • Umfrageteilnehmer
    27
E

Eiscat

Guest
gibt auch böswillige radiosender:

oktober_2002.jpg


wobei das einer meiner 2 lieblingssender in brandenburg war :floet:

Wegen "Verboten" als du noch Kind warst? :floet:
 

Crazyyyy

SechzigOida
Teammitglied
Frage mich wie man das in anderen Ländern hinkriegt in Restaurants.

Wieder so ne richtig deutsche Sache..Bitte mehr Geburten!!! - aber dann sollen die mit ihren Blagen bitte schön zuhause bleiben damit sie nicht die Bevölkerung nerven.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Das klingt ganz gut. Wenn die Zeiten einigermaßen gerecht aufgeteilt sind, kann man meiner Meinung nach auch nicht mehr von Diskriminierung sprechen. Gleiches recht für alle, für Kinder, für Eltern und für Erwachsene ohne Kinder....

Unser kleiner ist 13 Wochen alt. Wir waren mit ihm auch schon essen. Absolut unproblematisch. Natürlich kann sich das noch ändern und ich sehe an meinen Neffen, dass einige einen höheren Bewegungsdrang haben als andere. Dann ist es aber eben Aufgabe der Eltern die Kinder für den kurzen Zeitraum zum "sozialkompatiblem" Verhalten zu bringen oder die Konsequenzen zu ziehen und nur Restaurants aufzusuchen, wo sowas reinpasst (die eher einfach Restaurants oder die groß genug sind, dass man separat sitzen kann)

Es kommt natürlich zudem auch darauf an wie "restaurantgewohnt" die Kinder sind. Und natürlich auch auf die Eltern.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
– Quelle: https://www.shz.de/20741317 ©2018


Dies war vor kurzem Thema in unserer Lokalzeitung. Was mich persönlich etwas schockiert hat ist, dass scheinbar ein Großteil (Leserkommentare auf Facebook) ein Kinderverbot in einigen Restaurants als legitim bzw sogar wünschenswert erachtet.

Meine Meinung dazu ist eine andere. Kinder sind keine Menschen zweiter Klasse und man darf diesen daher nicht pauschal den Eintritt verwehren.
Wenn sich einzelne Kinder bzw deren Eltern nicht korrekt verhalten, kann man diese gerne des Restaurants verweisen.
Besser wären andere Lösungen wie separierte Bereiche oder ein Angebot wie Mahlstifte etv für die Kinder.

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Diskriminuerung von Kindern und der anderer Bevölkerungsgruppen?
Was wäre, wenn ein Restaurantbesitzer sagt "die Türken und Griechen unterhalten sich immer so lautstark! Deshalb ein Schild "Türken und Griechen haben keinen Zutritt"")? Der Aufschrei und die Meinung wäre ganz anders.

Generell halte ich es für falsch menschliche Bevölkerungsgruppen pauschal auszusperren. Egal ob Kinder, Alte, Ausländer...

wir sind echt laut :mahnen:
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Klar, manche Kinder führen sich echt auf wie Sau und die Eltern hocken nur daneben und schauen zu. Dann muss man diese eben des Restaurants verweisen.
und sich bei jedem 2. Vorfall einen Facebook-, Tripadvisor-, Yelp-, Instagram- oder wasweißichwo-Shitstorm einhandeln? Dann doch lieber ein einmaliger großer Aufschrei mit zusätzlichem Werbeeffekt :floet:
 
Find ich nicht schlimm. Ist ein gastronomisches Angebot, dass sich eine bestimmte Zielgruppe richtet.

Es richtet sich in diesem Beispiel in meinen Augen aber eher gegen eine Gruppe als an eine. Das ist, wie ich schon vorher schrieb, eine Sache des Stils.

Auch an anderen Orten werden Kinder unter einem bestimmten Alter ausgeschlossen.


Aber zumeist aus nachvollziehbaren, gesetzlichen Gründen.
Hier Frage ich mich fast eher, ob Ladenbesitzer, die Bevölkerungsgruppen pauschal ausschließen, nicht gesetzwidrig handeln.
Ich meine mich zu erinnern, dass ein abweisen an der Tür einer Disco auch nicht gesetzeskonform ist. Nur der Klageweg lohnt sich nicht und so scheint es geduldet...
 

gremlyn

staatl. gepr. Forentroll
Es richtet sich in diesem Beispiel in meinen Augen aber eher gegen eine Gruppe als an eine. Das ist, wie ich schon vorher schrieb, eine Sache des Stils.




Aber zumeist aus nachvollziehbaren, gesetzlichen Gründen.
Hier Frage ich mich fast eher, ob Ladenbesitzer, die Bevölkerungsgruppen pauschal ausschließen, nicht gesetzwidrig handeln.
Ich meine mich zu erinnern, dass ein abweisen an der Tür einer Disco auch nicht gesetzeskonform ist. Nur der Klageweg lohnt sich nicht und so scheint es geduldet...

naja generell hast du kein recht auf zutritt, klagen lohnt nur wenn du wirklich wegen spezifischen gründen diskrimiert wirst (oder dich so fühlst) ... man hat aber meist schwere karten, da die beweislast ihr schwierig zu gestalten ist, da ist das hier bei der restaurants angreifbarer, wobei hier sicher halt auch schwer nen beschluss gefasst wird
 

Engel_Aloisius

höflichster FL-User
Wenn ich aneinige Stammtisch denke,

da sind die Erwachsenen wesentlich lauter als Kinder je sein können. Der Wirt wirft sie aber nicht hinaus.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Letztlich geht es da ja auch nur um Manieren. Gästen vorzuwerfen sie würden nerven - insbesondere einfach nur potentiellen - ist in erster Linie halt eine Unhöflichkeit. Wen der Wirt bewirtet kann er gern selbst entscheiden und oft gibt es gute Gründe Kinder auszuschließen (halt in Bars oder dergleichen).

Aber das ist dann eben sachlich begründet und mit dem Schutz der Kinder. Nicht mit persönlicher Abneigung gegen Kinder.
 

74 or more

Bekanntes Mitglied
Aber das ist dann eben sachlich begründet und mit dem Schutz der Kinder. Nicht mit persönlicher Abneigung gegen Kinder.

Bist du sicher, dass es um persönliche Abneigungen geht? Dann würde er die Familien mit Kindern ja auch nicht bis 17 Uhr rein lassen.

Ich denke, es geht ihm eher um wirtschaftliche Interessen
 

Iwan Lokomofeilowitsch

We ❤️ Lenchen
Ich persönlich rege mich über Kindergeschrei etc. gewöhnlich nicht auf, abgesehen vielleicht von krass gelagerten Ausnahmefällen zur Nachtzeit. Aus meiner Sicht ist das ein ähnlich ungeschriebenes Gebot wie jenes, hinter Fahrschulwagen auch dann nicht zu hupen, wenn derjenige gerade die dritte Grünphase verpasst hat, weil er die Karre nicht vom Fleck bekommt.

Bezogen auf Restaurants habe ich selbst auch noch keine Situation erlebt, in der ich es für geboten oder verständlich erachtet hätte, eine Familie mit Kindern zu verweisen. So schlimm ist es regelmäßig nicht, wobei das natürlich eine Frage der persönlichen Reizschwelle ist.

Ungeachtet meiner persönlichen Sicht ist es eine unternehmerische Entscheidung des Wirtes, für die er möglicherweise Gründe hat. Es tut daher auch nicht Not, mit Begriffen wie "Diskriminierung" zu operieren. Wenn es eine Schnapsidee war, bleiben ihm die Kunden aus. Wird der Vorstoß gut aufgenommen, hat er vieles richtig gemacht. Das reguliert sich ganz von allein...
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Bist du sicher, dass es um persönliche Abneigungen geht? Dann würde er die Familien mit Kindern ja auch nicht bis 17 Uhr rein lassen.

Ich denke, es geht ihm eher um wirtschaftliche Interessen

Gut möglich, schließlich ist das ganze Teil einer Werbekampagne. Aber was er sich "wirklich" dabei denkt will ich gar nicht bewerten. (Und auch für Familien die dort vor 17 Uhr speisen gelten ja wohl dort nun neue Regeln)

Ich bezog mich nur auf die Begründung die Kinder würden nerven. Ist halt reichlich unhöflich so etwas einfach mal zu unterstellen.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
es ist doch nicht verwerflich, sich als geschäftsmann (z.b. als gastronom) an eine ganz bestimmte zielgruppe bzw. klientel zu wenden.

wenn man beispielsweise im münchner nachtleben unterwegs ist, so stellt es eine absolut unkomplizierte normalität dar, dass in manchen locations nur männer, in anderen nur frauen willkommen sind. es ist in diesen fällen sogar nicht selten so, dass noch weiter eingeschränkt wird und zwar in der form, dass es sich um schwule männer oder um lesbische frauen handeln sollte.

teilweise wird darauf bereits an der eingangstür hingewiesen, teilweise erkennt der/die unkundige spätestens beim betreten der lokalität und allerspätestens beim freundlichkeitsmäßig stark reduzierten service, dass ein lokalwechsel die beste option darstellen würde.

ist da der zutritt nun für heteros "verboten" oder besteht anlass sich als nicht gleichgeschlechtlich orientierter mensch"diskriminiert" zu fühlen? :suspekt:

ich meine nicht!

ein wirt gibt mir zu verstehen, dass das angebot, das ER zur verfügung stellt, nicht für mich gedacht ist....das ist alles :zucken:

ich bin für den hinweis dankbar und suche mir eine lokalität, in der ich, mit dem was ich bin und darstelle, willkommen bin.
so einfach ist das.

die unternehmerische entscheidung, welche art von publikum jemand gerne in seinem lokal hat/hätte, habe ich nicht zu treffen, genauso wenig, wie ich nicht darunter leiden, wenn sie falsch, oder davon profitieren werde, wenn sie womöglich goldrichtig sein sollte.
 

74 or more

Bekanntes Mitglied
Gut möglich, schließlich ist das ganze Teil einer Werbekampagne. Aber was er sich "wirklich" dabei denkt will ich gar nicht bewerten. (Und auch für Familien die dort vor 17 Uhr speisen gelten ja wohl dort nun neue Regeln)

Ich bezog mich nur auf die Begründung die Kinder würden nerven. Ist halt reichlich unhöflich so etwas einfach mal zu unterstellen.

Wenn ich die Artikel richtig im Kopf habe, hat er Beispiele genannt, die dann schon drastische Verhalten darstellten. Ich denke nicht, dass er damit allen Kindern ein vergleichbares Verhalten unterstellt, aber es ist dann wie so oft im Leben: Negative Auswüchse haben Regelungen zu Folge, unter der dann alle leiden müssen.

Grundsätzlich denke ich, dass der Kerl schon Vorstellungen davon hat, womit er mehr Kohle macht
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
– Quelle: https://www.shz.de/20741317 ©2018


Dies war vor kurzem Thema in unserer Lokalzeitung. Was mich persönlich etwas schockiert hat ist, dass scheinbar ein Großteil (Leserkommentare auf Facebook) ein Kinderverbot in einigen Restaurants als legitim bzw sogar wünschenswert erachtet.

Meine Meinung dazu ist eine andere. Kinder sind keine Menschen zweiter Klasse und man darf diesen daher nicht pauschal den Eintritt verwehren.
Wenn sich einzelne Kinder bzw deren Eltern nicht korrekt verhalten, kann man diese gerne des Restaurants verweisen.
Besser wären andere Lösungen wie separierte Bereiche oder ein Angebot wie Mahlstifte etv für die Kinder.

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Diskriminuerung von Kindern und der anderer Bevölkerungsgruppen?
Was wäre, wenn ein Restaurantbesitzer sagt "die Türken und Griechen unterhalten sich immer so lautstark! Deshalb ein Schild "Türken und Griechen haben keinen Zutritt"")? Der Aufschrei und die Meinung wäre ganz anders.

Generell halte ich es für falsch menschliche Bevölkerungsgruppen pauschal auszusperren. Egal ob Kinder, Alte, Ausländer...

Es gibt Bereiche in denen man Hunde an der Leine führen muss,für einige Rassen gibt es sogar z,T, Maulkorbpflicht egal wie gut das Tier erzogen ist....oder eben nicht.
Bei Kindern scheint auch vollkommen wurscht zu sein wie sie erzogen sind....dürfen aber "frei" rumlaufen.
Ich hab mir auch erstmal an den Kopp gepackt als ich die Meldung las......je mehr ich aber darüber nachdachte desto verständlicher wurde mir die Entscheidung und je mehr Verständis konnte ich aufbringen .

Allerdings halte ich deine Vorschläge auch für die bessere Lösung.....wenn es räumlich möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezogen auf Restaurants habe ich selbst auch noch keine Situation erlebt, in der ich es für geboten oder verständlich erachtet hätte, eine Familie mit Kindern zu verweisen. So schlimm ist es regelmäßig nicht, wobei das natürlich eine Frage der persönlichen Reizschwelle ist.

Ist mir auch noch nie passiert. Wenn man aber so manchem Geschriebenen glauben schenkt (hier zum Glück weniger als in den Leserkommentaren auf Facebook), dann wären heutzutage fast alle Kinder schlecht erzogen und würden nerven. Ich glaube, dies ist ein falsches Bild, was viele haben. Vllt aufgrund von einigen wenigen persönlichen Erfahrungen.
Und nun sind wir bei dem Bild welches in unserer Gesellschaft von Kindern vorherrscht. Hier entscheidet sich: wie kinderfreundlich ist Deutschland?
Ich denke ein solches Kinderverbot trägt einen teil dazu bei Kinder als was störendes zu empfinden und zudem die Gesellschaft zu teilen.
Es tut daher auch nicht Not, mit Begriffen wie "Diskriminierung" zu operieren. Wenn es eine Schnapsidee war, bleiben ihm die Kunden aus. Wird der Vorstoß gut aufgenommen, hat er vieles richtig gemacht. Das reguliert sich ganz von allein...

Es kann auch sein, dass Restaurants diesen Beispiel folgen, sollte es erfolgreich sein. Als Gegengewicht würden andere damit werben familienfreundlich zu sein.
aber ist das die Gesellschaft in der wir leben wollen? Siehe meine Argumentation oben. Ich bin für ein Miteinander, gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz.... durch das einrichten solcher "Zonen" erreicht man das Gegenteil!
 
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