Kirchhof bei Maischberger

TheRealPunisher

Nietzsche-Fan
Alle diejenigen die ohne Sachkenntnis von sozialer Ungerechtigkeit, bezugnehmend auf das Wahlprogramm der Union, sprechen, ist der Besuch von Prof. Kirchhof bei Maischberger wärmstens ans Herz zu legen. Die von den Boulevardmedien und noch-Regierungsparteien gemachten Vorwürfe werden entkräftet, bzw. Falschaussagen/interpretationen richtig gestellt.

Ich kann weder im Flat-Tax-Modell von Kirchhof, noch im CDU/CSU-Wahlprogramm-Modell, eine soziale Ungerechtigkeit erkennen, nachdem ich die in sich schlüssigen Aussagen von Kirchhof bei Maischberger gehört habe.

Ein Lob geht hier an Frau Maischberger, die es verstand die richtigen Fragen zu stellen und bei Erklärungsbedarf auch nachfragte, wodurch am Ende keine Unklarheiten zurückblieben.

MFG
TRP
 
B

beribert

Guest
derMoralapostel schrieb:


Wenn selbst die eher konservative FAZ schreibt, dass die Reichern am meisten entlastet werden, dann wird es schon stimmen........ :floet:

Ich persönlich halte gar nichts von einer FLAT TAX ohne Progression. Das ist ungerecht vor allem für die Geringverdiener, die einen gleichen Prozentsatz wie ein Großverdiener bezahlen müssen, denen aber im Gegensatz dazu wirklich etwas ausmacht, während die Reichen auch ein wenig mehr bezahlen könnten ohne dass sie groß finanziell belastet würden.

Das gute an Kirchhofs Modell ist die Abschaffung der über 400 Abschreibungsmöglichkeiten. Das würde ich machen, aber trotzdem eine Progression, meinetwegen einen Steuersatz von 25% für "Geringerverdiener" bis zu 40.000 Euro und 28% für Besserverdiener ab einem Jahresgehalt von über 40.000 Euro und einen dritten Steuersatz mit 30% für Topverdiener mit Jahregsehältern über 100.000 Euro einführen.

Das wäre eindeutig GERECHTER!!! :mahnen:
 
Zuletzt bearbeitet:
beribert schrieb:
Wenn selbst die eher konservative FAZ schreibt, dass die Reichern am meisten entlastet werden, dann wird es schon stimmen........ :floet:

Ich persönlich halte gar nichts von einer FLAT TAX ohne Progression. Das ist ungerecht vor allem für die Geringverdiener, die einen gleichen Prozentsatz wie ein Großverdiener bezahlen müssen, denen aber im Gegensatz dazu wirklich etwas ausmacht, während die Reichen auch ein wenig mehr bezahlen könnten ohne dass sie groß finaziell belastet würden.

Das gute an Kirchhofs Modell ist die Abschaffung der über 400 Abschreibungsmöglichkeiten. Das würde ich machen, aber trotzdem eine Progression, meinetwegen einen Steuersatz von 25% für "Geringerverdiener" bis zu 40.000 Euro und 28% für Besserverdiener ab einem Jahresgehalt von über 40.000 Euro und einen dritten Steuersatz mit 30% für Topverdiener mit Jahregsehältern über 100.000 Euro einführen.

Das wäre eindeutig GERECHTER!!! :mahnen:
25-28-30...wat'n Unterschied...20-30-40 und ohne Abschreibungsmöglichkeiten...aber mich fragt ja keiner... :floet: :zwinker3:
 
B

beribert

Guest
Aimar schrieb:
Das wäre dann ein Grund das Land zu verlassen :zwinker3:

Solange du nicht nach Argentinien gehst ist alles in Ordnung. Ich habe nämlich schon vor da hin zu gehen!! :mahnen:

Und das wird auch über kurz oder lang so sein.................
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
beribert schrieb:
Solange du nicht nach Argentinien gehst ist alles in Ordnung. Ich habe nämlich schon vor da hin zu gehen!! :mahnen:

Und das wird auch über kurz oder lang so sein.................

Also auf Argentinien habe ich wohl ein Vorrecht. Wenn du lieb bist und dir endlich vernünftige Vereine aussuchst darfste mitkommen :zwinker3:
 
B

beribert

Guest
Aimar schrieb:
Also auf Argentinien habe ich wohl ein Vorrecht. Wenn du lieb bist und dir endlich vernünftige Vereine aussuchst darfste mitkommen :zwinker3:


Alles was ich mir aussuche ist VERNÜNFTIG!! :floet: :floet:

Habe eher so den Eindruck dass andere nur Masse statt Klasse nehmen.......
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
beribert schrieb:
Ich persönlich halte gar nichts von einer FLAT TAX ohne Progression...

das prinzip der steuer-progression kann man von zwei seiten betrachten.

einerseits kann man durchaus legitim so wie du argumentieren:die "reichen"(dabei wäre dann immer zu klären,ab wann jemand als reich eingestuft wird) sollen ,entsprechend ihrer finanziellen leistungskraft,mehr zum allgemeinwesen beitragen ,als die "armen"(oder zumindest "nicht-reichen").

andererseits frage ich mich schon,warum man ausgerechnet die klügeren,fleißigeren,erfolgreicheren,ehrgeizigeren,...u.s.w. genau dafür,dass sie überdurchschnittliches leisten und damit auch überdurchschnittlich viel geld verdienen quasi durch höhere steuer-prozentsätze "bestrafen" soll.

erzeugt das ein leistungsfreundliches klima?

darüber hinaus gebe ich zu bedenken,dass alle progressionsmodelle hauptsächlich den finanziell gehobenen MITTELSTAND treffen,und eben gerade NICHT die superreichen,die letztlich IMMER eine möglichkeit finden werden ihr kapital und/oder ihren wohnsitz irgendwohin zu transferieren,wo sie extrem wenig,oder gar keine steuern zahlen.

marktwirtschaft,auch wenn man ihr verschämt das wörtchen "sozial" voranstellt ist nicht gerecht!

sie beruht vielmehr auf dem prinzip,dass ein hohes maß an allgemeinwohl nur dann zu erreichen ist,wenn es einigen WENIGEN ganz besonders und über alle maßen gut geht.

statt eines steuersystems,das die finanziell bessergestellten bestraft,sollte man sich eher darüber gedanken machen,wie man sie dazu bringen könnte möglichst viel von ihrer kohle zu investieren oder zumindest zu konsummiern,weil das nämlich arbeitsplätze und damit steuereinnahmen generieren würde.

nimm den reichen das geld nicht weg,sondern gib ihnen die möglichkeit,es entweder genussvoll auszugeben,oder die chance noch viel ,viel mehr geld daraus zu machen.

das prinzip:je erfolgreicher ich bin,desto mehr werd ich vom staat abgezockt....führt meiner ansicht nach in die falsche richtung.
 
B

beribert

Guest
Glavovic schrieb:
das prinzip:je erfolgreicher ich bin,desto mehr werd ich vom staat abgezockt....führt meiner ansicht nach in die falsche richtung.

Über dieses Thema könnte man stundenlang diskutieren ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Die von dir angesprochenen Argumente wie das Leistungsträger vom System bestraft werden indem sie höherer Steuern zahlen müssen oder dass der Mittelstand am meiste darunter leidet sind sicherlich stichhaltig.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass sie auch einen Beitrag dazu leisten sollen, in ihre Fall einen angemessenen Beitrag dafür zu bezahlen was sie auch dem Staat zu verdanken haben. Immerhin nützen Leistungsträger auch die durch den Staate geschaffenen Voraussetzungen dass sie ihre Position erreicht haben in einem stärkeren Maße aus als dies normale "Hilfsarbeiter" oder "Gesellen" tun.

Wenn ich nur an die immensen Kosten für die Infrastruktur Bildungssektor, z.B. für Hochschulen, oder auchs für die verschiedenen Standortinfrastruktur, z.B. verkehrspolitischer Art denke (hier schimpft man zwar immer über Deutschland aber wenn man unser System mit anderen Ländern in der EU vergleicht, sind wir da immer noch TOP), dann sollten die Leistungsträger die vorher davon profitiert haben, nachher auch einen stärkeren Anteil an diesen Kosten tragen können.

Außerdem halte ich es für sozial untragbar, dass Menschen die iingesamt ein höheres Gehaltseinkommen haben als andere und damit die Möglichkeit ihr Zinseinkommen in stärkerem Maße zu erhöhen, als dies die anderen mangels Maße können, trotzdem aber den selben Zinssatz an Einkommenssteuern zu entrichten haben. Damit haben sie einen Vorteil den ich nicht als gerecht empfinde!!!

Und komm mir jetzt keiner mit Kapitalertragssteuer die es zwar gibt, von der allerdings
- Zinserträge aus Spareinlagen
- Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapieren
- Investmentausschüttungen
befreit sind!!!!

Da bleibt einem dann nur die Möglichkeit die Kapitalertragssteuer auf alle Gebiete anzuwenden (was ich nicht für gut halte), oder man behält die Progression in der Einkommenssteuer bei.

Und zu den Superreichen: Die werden immer und irgendwo eine Möglichkeit haben, ihr Geld dahin zu bringen wo es am wenigsten belastet wird. Das ist nunmal eine Tatsache, nur kann man dagegen auch mit der Abschaffung einer Progression gar nichts tun, solange es Steueroasen in unseren Nachbarländern gibt. Deutschland kann sich aufgrund seiner Strukturen nunmal nie im Leben solch niedrige Lohnsteuersätze leisten. Als Beispiel führe ich hier mal die Schweiz an. Da variiert der Einkommenssteuersatz von Kanton zu Kanton. Und dieses Sätze sind wirklich niedrig. Die Schweiz erhebt aber gewaltige Steuern auf den Verbrauch, weshalb in dem Land vor allem Lebensmittel unglaublich teuer sind.
Das kann man mit Deutschland gar nicht vergleichen.....

Insgesamt steht für mich fest, dass man die ganzen über 400 Abschreibungsmöglichkeiten unbedingt abschaffen muß! Die Progression beizubehalten ist aber meiner Meinung nach ebenfalls notwendig.
 
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TheRealPunisher schrieb:
Alle diejenigen die ohne Sachkenntnis von sozialer Ungerechtigkeit, bezugnehmend auf das Wahlprogramm der Union, sprechen, ...

All denjenigen, die ohne Praxiskenntnis Wahlprogramme für ihre persönliche Bibel halten, sei ein Blick auf die hessische Realität im Königreich Koch gegönnt: streichen, kürzen, schließen - sofern an der Tür der Einrichtung der Wortteil "sozial" vorkam. Kann mich nicht erinnern, dass das vor der Wiederwahl Ritter Rolands angekündigt worden war.
 

TheRealPunisher

Nietzsche-Fan
Im Zweifelsfall ist der Koalitionspartner schuld, daß die Wahlprogramme nicht eingehalten worden sind...

Ich wünsche mir einen Wahlausgang, der eine Partei allein in die Verantwortung zwingt. Und bei der Stimmverteilung im Bundesrat, kommt dafür nur die CDU in Frage.

MFG
TRP
 
B

beribert

Guest
Werdna schrieb:
Wieso zahlt Ihr alle Steuern??
Bezahlt einfach net, dann isses egal wer was erhoehen will! :floet:


mfg Werdna

Sehr interessante Antwort!!!!

Am besten wir kaufen alle keine Lebensmittel mehr, damit wir keine Mehrwertsteuer bezahlen müssen und ernähren uns nur noch von den Dingen der Natur.

Motto: Heute Dachkatze, morgen Ratte am Spieß und übermorgen eine der Töchter von Herrn Kichhof!!!

Vielleicht schmecken die ja besser als sie aussehen............ :lachtot: :lachtot: :lachtot:
 
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