...,aber was die politischen initiatoren der sauerland-hatz veranstaltet haben,war mies und hatte nichts mit dem gedenken der opfer oder irgendwelcher hilfe für die angehörigen zu tun.da wurde einfach ein politischer gegner erlegt und den schrecklichen anlass hat man gerne dafür instrumentalisiert.
Darin, dass der gnadenlos ans Kreuz geschlagen wurde und versucht wurde, ihn vollends zu vernichten (letztlich bis hin zum Selbstmord bei labileren Gemütern), sind wir uns wohl einig.
Ich glaube aber, dass es zwar auch, aber nicht in erster Linie parteipolitisch zu sehen ist. Direkt nach dem Unglück wurde die Parteizugehörigkeit imho nicht thematisiert. Die Rede war von zahllosen Fehlern und unglücklichen öffentlichen Auftritten, aber nicht vom Parteibuch, wenn ich mich richtig erinnere.
Ein Schuldiger wird immer gesucht und durch seine unglücklichen Auftritte direkt nach den Ereignissen, wirkte er wohl wie der ideale Sündenbock. Andere wurde tatsächlich weniger angegangen.
Auf diese öffentliche Welle in Medien ist die Politik dann angesprungen. Sich ein neues Gesetz aus den Fingern zu saugen, mag farblich motiviert und fragwürdig gewesen sein.
Letztlich ist es aus meiner Sicht aber keine schlechte Sache. Der Sauerland (und andere, die später abgewählt werden) findet einen Weg aus einem Amt zu scheiden, welches ihm kaum noch Spaß machen kann, ohne seine Ansprüche zu verlieren. Und ein nicht unerheblicher Teil der Wahlberechtigten wird halt einen ungeliebten Bürgermeister los, der längst eine lahme Ente war.