whiteman
Becksteins erste Ehefrau
Pauli kandidiert für CSU-Vorsitz
Gabriele Pauli ist immer für eine Überraschung gut. Jetzt hat die Fürther Landrätin angekündigt, auf dem CSU-Parteitag am 29. September im Kampf um den CSU-Vorsitz gegen Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber und Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer anzutreten. Erste Reaktion aus der CSU: Kopfschütteln.
Von Birgit Kruse und Bernd Oswald
Pauli begründet ihre Kandidatur nach Angaben des Deutschlandfunks damit, dass die CSU neue Akzente brauche.
Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, dem bisher die besten Chancen auf den CSU-Vorsitz eingeräumt werden, zeigte sich unbeeindruckt von Paulis Ankündigung: "Es steht jedem frei, zu kandidieren", sagte er sueddeutsche.de. Seine Kandidatur stehe.
Ein anderes CSU-Vorstandsmitglied äußerte sich weniger diplomatisch. Pauli rede zwar von Erneuerung, doch in den letzten Jahren habe sie sich kein einziges Mal durch innovative Vorschläge hervorgetan, sagte er sueddeutsche.de.
Im Gegenteil: Pauli falle vor allem dadurch auf, dass sie zu den Sitzungen regelmäßig später komme und dafür früher gehe. "Es ist niemand da, der auf die Gabriele Pauli wartet."
Der Vorsitzende der bayerischen Jungen Union, Manfred Weber, rief Pauli zu einem Verzicht auf eine Kandidatur um den CSU-Vorsitz auf: „Ich bitte Frau Pauli, ihre Entscheidung zu überdenken, weil sie damit ihrem eigenen Ansehen noch weiter schadet“, sagte Weber.
Die Landrätin mache „durch ihren Hang zur Selbstdarstellung“ sich und die CSU lächerlich. Der bayerische JU-Chef fügte hinzu: „Ich bedauere sehr, dass eine einst angesehene CSU-Kommunalpolitikerin die Bodenhaftung verloren hat.“
Pauli war am Donnerstagnachmittag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Landratsamt Fürth konnte die Meldung noch nicht bestätigen und steht in E-Mail-Kontakt mit Pauli, die sich nicht im Landratsamt befindet.
Die Fürther Landrätin, die bereits jetzt dem CSU-Vorstand angehört, hatte im Dezember 2006 beklagt, vom Büroleiter von CSU-Chef Stoiber bespitzelt worden zu sein. Das löste eine Affäre aus, die den Unmut in der CSU über Stoiber verstärkte. Am Ende sah sich Stoiber dazu gezwungen, seinen Rücktritt für September anzukündigen.
Pauli erklärte im Frühjahr, bei den bayerischen Kommunalwahlen im März 2008 nicht mehr als Landrätin kandidieren zu wollen. Sie ließ bislang offen, ob sie weiter in der Politik bleiben oder eine andere Aufgabe übernehmen wolle.
Vorwurf der Selbstdarstellung
Die 50-Jährige hatte eine Zeitlang mit dem Gedanken gespielt, bei der Landtagswahl 2008 als Spitzenkandidatin für die Freien Wähler anzutreten, sich dann aber doch für einen Verbleib in der CSU entschieden.
In das Rennen um den CSU-Vorsitz geht sie als krasse Außenseiterin. Zwar hatte sich Pauli an der Parteibasis mit der Forderung einer Ablösung Stoibers ursprünglich einige Sympathien erworben, diese in den folgenden Monaten jedoch zunehmend verspielt. Kritiker werfen ihr mediale Selbstdarstellung vor, besonders nachdem sie sich in einer Illustrierten mit aufgemalter Augenmaske und in Latex-Handschuhen fotografieren ließ.
Auch im CSU-Vorstand, dem sie als Beisitzerin angehört, ist Pauli vollkommen isoliert. Das zeigte sich im Frühjahr, als sie als einzige für ihren Antrag stimmte, den CSU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2008 per Mitgliederbefragung zu küren.
Laut Umfragen hat Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber die besten Chancen auf den CSU-Vorsitz. Er ist auch der erklärte Favorit einiger CSU-Spitzenpolitiker.
Außenseiterchancen hat Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, der wegen eines außerehelichen Kindes mit einer Bundestagsmitarbeiterin unter Druck geraten war. Erst zu Beginn dieser Woche hatte Seehofer erklärt, bei seiner Ehefrau und den drei gemeinsamen Kindern bleiben zu wollen. Noch ist nicht abzusehen, wie sich das auf seine innerparteilichen Wahlchancen auswirkt.
Jetzt hat die CSU einmal in ihrer Geschichte die Möglichkeit eine schöne, intelligente, durchsetzungsfähige Frau zur Vorsitzenden zu wählen... und es wird der profillose, hässliche uninteressante Huber werden....
Coole Zielgruppe!
Gruss
Gabriele Pauli ist immer für eine Überraschung gut. Jetzt hat die Fürther Landrätin angekündigt, auf dem CSU-Parteitag am 29. September im Kampf um den CSU-Vorsitz gegen Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber und Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer anzutreten. Erste Reaktion aus der CSU: Kopfschütteln.
Von Birgit Kruse und Bernd Oswald
Pauli begründet ihre Kandidatur nach Angaben des Deutschlandfunks damit, dass die CSU neue Akzente brauche.
Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, dem bisher die besten Chancen auf den CSU-Vorsitz eingeräumt werden, zeigte sich unbeeindruckt von Paulis Ankündigung: "Es steht jedem frei, zu kandidieren", sagte er sueddeutsche.de. Seine Kandidatur stehe.
Ein anderes CSU-Vorstandsmitglied äußerte sich weniger diplomatisch. Pauli rede zwar von Erneuerung, doch in den letzten Jahren habe sie sich kein einziges Mal durch innovative Vorschläge hervorgetan, sagte er sueddeutsche.de.
Im Gegenteil: Pauli falle vor allem dadurch auf, dass sie zu den Sitzungen regelmäßig später komme und dafür früher gehe. "Es ist niemand da, der auf die Gabriele Pauli wartet."
Der Vorsitzende der bayerischen Jungen Union, Manfred Weber, rief Pauli zu einem Verzicht auf eine Kandidatur um den CSU-Vorsitz auf: „Ich bitte Frau Pauli, ihre Entscheidung zu überdenken, weil sie damit ihrem eigenen Ansehen noch weiter schadet“, sagte Weber.
Die Landrätin mache „durch ihren Hang zur Selbstdarstellung“ sich und die CSU lächerlich. Der bayerische JU-Chef fügte hinzu: „Ich bedauere sehr, dass eine einst angesehene CSU-Kommunalpolitikerin die Bodenhaftung verloren hat.“
Pauli war am Donnerstagnachmittag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Landratsamt Fürth konnte die Meldung noch nicht bestätigen und steht in E-Mail-Kontakt mit Pauli, die sich nicht im Landratsamt befindet.
Die Fürther Landrätin, die bereits jetzt dem CSU-Vorstand angehört, hatte im Dezember 2006 beklagt, vom Büroleiter von CSU-Chef Stoiber bespitzelt worden zu sein. Das löste eine Affäre aus, die den Unmut in der CSU über Stoiber verstärkte. Am Ende sah sich Stoiber dazu gezwungen, seinen Rücktritt für September anzukündigen.
Pauli erklärte im Frühjahr, bei den bayerischen Kommunalwahlen im März 2008 nicht mehr als Landrätin kandidieren zu wollen. Sie ließ bislang offen, ob sie weiter in der Politik bleiben oder eine andere Aufgabe übernehmen wolle.
Vorwurf der Selbstdarstellung
Die 50-Jährige hatte eine Zeitlang mit dem Gedanken gespielt, bei der Landtagswahl 2008 als Spitzenkandidatin für die Freien Wähler anzutreten, sich dann aber doch für einen Verbleib in der CSU entschieden.
In das Rennen um den CSU-Vorsitz geht sie als krasse Außenseiterin. Zwar hatte sich Pauli an der Parteibasis mit der Forderung einer Ablösung Stoibers ursprünglich einige Sympathien erworben, diese in den folgenden Monaten jedoch zunehmend verspielt. Kritiker werfen ihr mediale Selbstdarstellung vor, besonders nachdem sie sich in einer Illustrierten mit aufgemalter Augenmaske und in Latex-Handschuhen fotografieren ließ.
Auch im CSU-Vorstand, dem sie als Beisitzerin angehört, ist Pauli vollkommen isoliert. Das zeigte sich im Frühjahr, als sie als einzige für ihren Antrag stimmte, den CSU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2008 per Mitgliederbefragung zu küren.
Laut Umfragen hat Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber die besten Chancen auf den CSU-Vorsitz. Er ist auch der erklärte Favorit einiger CSU-Spitzenpolitiker.
Außenseiterchancen hat Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, der wegen eines außerehelichen Kindes mit einer Bundestagsmitarbeiterin unter Druck geraten war. Erst zu Beginn dieser Woche hatte Seehofer erklärt, bei seiner Ehefrau und den drei gemeinsamen Kindern bleiben zu wollen. Noch ist nicht abzusehen, wie sich das auf seine innerparteilichen Wahlchancen auswirkt.
Jetzt hat die CSU einmal in ihrer Geschichte die Möglichkeit eine schöne, intelligente, durchsetzungsfähige Frau zur Vorsitzenden zu wählen... und es wird der profillose, hässliche uninteressante Huber werden....
Coole Zielgruppe!
Gruss