Plastik

wie steht ihr zu dem "Plastik-Problem"?

  • Ich lebe nahezu plastikfrei... (was beeinflussbar ist)

    Stimmen: 1 5,3%
  • Ich meide Plastik(verpackungen)

    Stimmen: 16 84,2%
  • hab ich mich noch nicht mit beschäftigt

    Stimmen: 2 10,5%
  • achte ich nicht drauf/mir ist das Thema egal

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Heute großes Thema bei SPON: Plastik...

Ich muss sagen, dass mir der Plastik-Wahn hierzulande schon länger sehr stört. Viele Produkte in Supermärkten kann man ohne Plastik gar nicht mehr kaufen. Oft wird Obst/Gemüse fast völlig sinnfrei in Plastik verpackt...
Es gibt Plastikdeckel auf dem Coffee to got. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... da wird so ein Deckel produziert, nur für die 5 Minuten Kaffee-Genuss, danach geht da Ding in den Müll. Wie sinnfrei! Wie blöde! Was eine bescheuerte Idee.
Das ist nur das offensichtliche... Mikroplastik ist sicher nochmal ein Thema für sich.

Oft höre ich, dass Deutschland ja wenig mit dem Plastik-Problem der Welt zu tun hätte. Woanders würde mehr Plastik produziert und vor allem in der Natur entsorgt...

Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf Deutschland. Denn kein Staat in Europa erzeugt so viel Plastikmüll wie wir: rund 6 Millionen Tonnen pro Jahr. Das entspricht dem Leergewicht von mehr als 160.000 Airbus-A320-Jets.
[...]
Bis Ende 2017 hat Deutschlands Abfallwirtschaft einen beachtlichen Teil des Plastikmülls in die Volksrepublik China verschifft. Dort wurde er zum Teil recycelt. Doch zum Jahreswechsel hat das Regime in Peking hat den Import von recycelbarem Plastikabfall zunächst eingeschränkt - und dann ganz verboten. Der deutsche Müllexport nach China ist zusammengebrochen.

Plastikmüll: Welche Wege führen aus der Abfallkrise? - SPIEGEL ONLINE
 
Zuletzt bearbeitet:

gremlyn

staatl. gepr. Forentroll
du willst mir also sagen das das mit abstand bevölkerungsreichste land europas den meisten plastikmüll produziert?

schockierend :eek:


zum thema, finde gut das viele märkte weg von plastikbeuteln sind, ansonsten kaufe ich unnötige sachen nicht wie fertig geschnittene ananas oder melone, wo ja dieser unsinnige plastikscheiss drum ist, auch weintrauben, tomaten und anderes eher gewogen im beutel

joghurt und pudding ist grad noch mein grösseres problem, bevorzuge zwar die gläser aber die sind halt nicht so praktisch fürs kind was portionierung und handling angeht
 
du willst mir also sagen das das mit abstand bevölkerungsreichste land europas den meisten plastikmüll produziert?

schockierend

ja, wirklich schockierend... weil so unnötig. Man könnte ja meinem, dass ein weit entwickeltes Land es irgendwann versteht Alternativen zu entwickeln und Strategien zur Vermeidung. Aber da sind wir scheinbar sehr am Anfang, weil bei uns der Trend zu noch mehr Plastik geht.



joghurt und pudding ist grad noch mein grösseres problem, bevorzuge zwar die gläser aber die sind halt nicht so praktisch fürs kind was portionierung und handling angeht

Ähnliches bei Fruchtsäften. Ich kaufe gern die Glasflaschen, allerdings schaue ich auch gern auf den Preis. Und ich finde es schade und ein falsches Signal, wenn der O-Saft aus der Glasflasche deutlich mehr kostet als aus Plastikflasche oder Tetrapack (selber Hersteller). Warum muss das so sein? Es ist das absolut gleiche Produkt. Glasflaschen muss ich wieder abgeben, sie sind schwerer. Ich muss also mehr zahlen für mehr Aufwand. Es sollte andersherum sein.
Sicherlich hat das seinen Grund in dem Aufwand und den Kosten des Herstellers... aber man könnte auch quer subventionieren.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
ja, wirklich schockierend... weil so unnötig. Man könnte ja meinem, dass ein weit entwickeltes Land es irgendwann versteht Alternativen zu entwickeln und Strategien zur Vermeidung. Aber da sind wir scheinbar sehr am Anfang, weil bei uns der Trend zu noch mehr Plastik geht.





Ähnliches bei Fruchtsäften. Ich kaufe gern die Glasflaschen, allerdings schaue ich auch gern auf den Preis. Und ich finde es schade und ein falsches Signal, wenn der O-Saft aus der Glasflasche deutlich mehr kostet als aus Plastikflasche oder Tetrapack (selber Hersteller). Warum muss das so sein? Es ist das absolut gleiche Produkt. Glasflaschen muss ich wieder abgeben, sie sind schwerer. Ich muss also mehr zahlen für mehr Aufwand. Es sollte andersherum sein.
Sicherlich hat das seinen Grund in dem Aufwand und den Kosten des Herstellers... aber man könnte auch quer subventionieren.

Und dadurch entstehen andere Probleme wieder, wie z.B dass der LKW mehr verbraucht usw. usf.
Mann hat nicht immer eine Lösung parat, nur weil man dies glaubt :zwinker3:
 
Und dadurch entstehen andere Probleme wieder, wie z.B dass der LKW mehr verbraucht usw. usf.
Mann hat nicht immer eine Lösung parat, nur weil man dies glaubt :zwinker3:

Rohstoffabbau und Produktion muss man auch mit einbeziehen... ein Normalo kann die produktions- und Lieferkette nicht überblicken.
Trotzdem scheint sich die Meinung durchgesetzt zu haben, dass Mehrweg-Glasflaschen ökologisch sinn voll sind.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Gefühlt war man in den 90ern schon weiter in Sachen Plastikverpackungen. Und hierzulande ist es im Vergleich zu anderen Ländern wie z.B. Frankreich noch gut, aber man schließt mit großen Schritten auf. Ein Gräuel sind die bereits geschälten Früchte die dann wieder in Plastik eingeschweißt werden. Das ist so hochgradig hanebüchen. :hammer2: Bio-Obst/Gemüse in Plastik ist auch immer so schön idiotisch. Gibt noch zig andere Beispiele. Da läuft gewaltig etwas schief.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ein Gräuel sind die bereits geschälten Früchte die dann wieder in Plastik eingeschweißt werden. Das ist so hochgradig hanebüchen.

Sieht man aber immer öfter und ist zumindest aus Sicht der Geschäfte auch nicht hanebüchen. Da sie Früchte so zu einem deutlich höheren Kilopreis verkaufen können und nebenbei Schwund vermindern. Da sich kleingeschnitten oft halt auch Früchte verkaufen lassen, die als Ganzes keiner mehr haben will...

Vielleicht helfen Horrorbilder von Plastikmüll, der aus dem Meer auch erkennbar zum Menschen zurückkommt, wie kürzlich bei diesem Traumstrand in der Karibik, ein wenig zum Umdenken. Aber im Zweifel wird meistens doch wieder zum Plastik gegriffen.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Sieht man aber immer öfter und ist zumindest aus Sicht der Geschäfte auch nicht hanebüchen. Da sie Früchte so zu einem deutlich höheren Kilopreis verkaufen können und nebenbei Schwund vermindern. Da sich kleingeschnitten oft halt auch Früchte verkaufen lassen, die als Ganzes keiner mehr haben will...

Kaufen tun dieses Zeug sowieso nur die größten Idioten (ok, wenn man mal an einer Supermarktkasse schaut dürften das ca. 50% der Bevölkerung sein) - aber sonst erschließt sich mir nicht, warum ich eine Spalte Melone aufgeteilt auf 5 1cm Scheiben aufgeschnitten kaufen muss. Das sollte eigentlich jeder hinbekommen so ein Teil in Scheiben zu schneiden. Und ein Joghurt mit 5 Heidelbeeren und 1 Löffel Müsli verrühren ebenso.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Dieser Verpackungsmüll geht mir schon lange auf den Keks.

Aber erst am Samstag wieder erfahren müssen wie schwierig es sein kann stilles Mineralwasser in Glasflaschen zu erwerben.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Kaufen tun dieses Zeug sowieso nur die größten Idioten....
Und ein Joghurt mit 5 Heidelbeeren und 1 Löffel Müsli verrühren ebenso.

Ich würde tippen, dass solche Produkte zu über 75% von Frauen gekauft werden. Die meisten davon wiederum junge urbane Single-Frauen.
Bei den portionierten Früchten dürften auch Frauen den mit Abstand größten Teil der Käufer stellen.
Was nicht bedeuten soll, dass Männer ein irgendwie „besseres“ Kaufverhalten hätten. Das mit Sicherheit nicht. Die sind in anderen Bereichen viel größere Umweltsäue.

Bei Produkten wie Wassermelonen ist natürlich auch die Größe ein Problem. Vor allem für die immer noch steigende Zahl von Singlehaushalte zu groß, genau wie diverse Verpackungen.
 

gremlyn

staatl. gepr. Forentroll
Dieser Verpackungsmüll geht mir schon lange auf den Keks.

Aber erst am Samstag wieder erfahren müssen wie schwierig es sein kann stilles Mineralwasser in Glasflaschen zu erwerben.

:eek:

das klingt aber eher nach provinz, hab bei unserm getränke markt, 2 hersteller 2er preisklassen immer im regal die mit glas arbeiten, die assis wie evian, vittel usw. kommen bei mir ja auch nicht ins haus

wir haben aber auch trinkwasserquali aus dem wasserhahn, meine frau arbeitet ja meist mit sodastream
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Sieht man aber immer öfter und ist zumindest aus Sicht der Geschäfte auch nicht hanebüchen. Da sie Früchte so zu einem deutlich höheren Kilopreis verkaufen können und nebenbei Schwund vermindern. Da sich kleingeschnitten oft halt auch Früchte verkaufen lassen, die als Ganzes keiner mehr haben will...

Vielleicht helfen Horrorbilder von Plastikmüll, der aus dem Meer auch erkennbar zum Menschen zurückkommt, wie kürzlich bei diesem Traumstrand in der Karibik, ein wenig zum Umdenken. Aber im Zweifel wird meistens doch wieder zum Plastik gegriffen.
Ich meinte gar nicht das vorgeschnittene Obst (wobei das auch noch jeder hinbekommen sollte) sondern diese Auswüchse hier: Plastik Wahnsinn bei Lebensmitteln: 11 absurde Verpackungssünden - Mister11
 

gremlyn

staatl. gepr. Forentroll

gremlyn

staatl. gepr. Forentroll
Was macht ihr denn selbst aktiv um Plastikmüll zu vermeiden?

- versuche ihn da zu vermeide wo geht, sprich thematik obst / gemüse
- lieber glas als plaste wo geht
- süsses meist auch eher das einmalverpackte als verpackte sachen in verpackungen
- einkäufe immer jutebeutel bei
- keine kondome mehr :zwinker3:
 
Ich würde tippen, dass solche Produkte zu über 75% von Frauen gekauft werden. Die meisten davon wiederum junge urbane Single-Frauen.

hmm, vllt nur weil es deinem Bild entspricht, dass Frauen Obst kaufen... und Männer eher nicht? Vllt ist es sogar so...
Wäre eine interessante Statistik.
Bei Produkten wie Wassermelonen ist natürlich auch die Größe ein Problem. Vor allem für die immer noch steigende Zahl von Singlehaushalte zu groß, genau wie diverse Verpackungen

Und hier ist auch das Thema Service eines. gehe ich zum türkischen Gemüsehändler, so schneidet dieser mit die Wassermelone wie ich das möchte. Sicher kommt denn auch Folie drum, damit sie nicht austrocknet. Aber man kann auch drum bitten diese wegzulassen.
Das gibt's so sicher auch auf dem Wochenmarkt.
Aber nicht im Supermarkt. Dort muss man nehmen was es gibt.
 
- versuche ihn da zu vermeide wo geht, sprich thematik obst / gemüse
- lieber glas als plaste wo geht
- süsses meist auch eher das einmalverpackte als verpackte sachen in verpackungen
- einkäufe immer jutebeutel bei
- keine kondome mehr :zwinker3:

kann ich mich so anschließen.
Hab schon von Leuten gehört, die angeblich nahezu plastikmüll-frei leben. Hab mal drüber nachgedacht, scheint aber ein großer Aufwand zu sein. Es gibt immer mehr "unverpackt" Läden. Da muss man eigentlich hin um ein Zeichen zu setzen und den Einzelhandel zu bewegen.
noch erlaube ich mir aber den Luxus alles nur in einem laden zu kaufen... das ist schneller, effizienter, einfacher für mich. Manche Entscheidungen müssen reifen...
 
Plastik in unseren Meeren muss das Signalwort sein! :frown:


Aber über das Wasser kommt das Plastik wohl noch schneller in den Lebensmittelkreislauf. Und das ist wohl das Horror-Szenario schlechthin, dass wir uns mit dem ganzen Plastik selbst vergifteten. Noch ist wenig erforscht was diese Mikroplastik mit uns macht. Aber wenn es immer mehr und mehr wird, so wird es sicherlich seine Wirkung entfalten, zB in Form von diversen Zivilisationskrankheiten.
Irgendwann wird man vllt keine Lebensmittel mehr aus der Natur essen können, sondern nur noch aus dem Labor...
Wie gesagt... das ist meine Horror-Vorstellung. Kommt hoffentlich nicht so...
 
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