Pressefreiheit 2006

Glavovic

Bekanntes Mitglied
whiteman schrieb:
Könntest Du mir bitte trotzdem begründen, dass der Weg weg von der Meinungsfreiheit gut für unsere Gesellschaft ist...
die höchst diskutable prämisse (weg von der meinungsfreiheitfreiheit) quasi als fakt darzustellen ist aber auch kein schlechter versuch... :zwinker3:

ich mach`s mal umgekehrt:

könntest du mir begründen,warum der weg zum immer größeren missbrauch der meinungs/pressefreiheit gut für unsere gesellschaft sein sollte?

vielleicht ja das thema für den nächsten stammtisch?...was ähnliches hatten wir ja schon das letzte mal.

hier und jetzt hab ich WIRKLICH keine lust dazu.
 
whiteman schrieb:
Könntest Du mir bitte trotzdem begründen, dass der Weg weg von der Meinungsfreiheit gut für unsere Gesellschaft ist...

Gruss

Weißt Du Whiteman, solche Sprüche sind einfach große Scheiße und disqualifizieren Dich bei solchen Diskussionen..... So einen polemischen Schwachsinn hast Du eigentlich nicht nötig, oder?

Wenn's nicht gerade um solche Themen geht mag ich Dich aber immer noch :bussi:
 

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
chou schrieb:
Weißt Du Whiteman, solche Sprüche sind einfach große Scheiße und disqualifizieren Dich bei solchen Diskussionen..... So einen polemischen Schwachsinn hast Du eigentlich nicht nötig, oder?

Aber genau dafür werde ich bezahlt...

Wenn's nicht gerade um solche Themen geht mag ich Dich aber immer noch :bussi:

So geht´s mir auch!

Gruss
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Glavovic schrieb:
diese woche wär donnerstag ok.

:frown:


Zitat:
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür tot schlagen lassen, dass Sie sie sagen dürfen." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)

Wenn man überlegt, was für Intelligente Menschen es schon vor 300 Jahren gab und was für Idioten noch heute an die Macht kommen , bleibt nur festzustellen: Ich kann nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte :hammer:
 
B

beribert

Guest
jokie schrieb:
:frown:


Zitat:
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür tot schlagen lassen, dass Sie sie sagen dürfen." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)

Wenn man überlegt, was für Intelligente Menschen es schon vor 300 Jahren gab und was für Idioten noch heute an die Macht kommen , bleibt nur festzustellen: Ich kann nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte :hammer:
Diese intelligenten Menschen gab es auch schon im alten Athen mit seiner Scherbendemokratie.

Das schlimme an der Sache ist, dass sich die Menschheit insgesamt aber geistig kein bißchen weiterentwickelt hat.

"Die Dichter und Denker sind für den Henker..........."

Dieses Prinzip hat auf diesem Planeten nach wie vor Gesetzesrang. Technisch hat sich der Mensch unheimlich weiterentwickelt, geistig wie gesagt leider nicht, und das wird irgendwann zum selbstverschuldeten Untergang der Menschheit führen. Ein verdienter Untergang!!
 

jokie

Bekanntes Mitglied
beribert schrieb:
Diese intelligenten Menschen gab es auch schon im alten Athen mit seiner Scherbendemokratie.

Das schlimme an der Sache ist, dass sich die Menschheit insgesamt aber geistig kein bißchen weiterentwickelt hat.

"Die Dichter und Denker sind für den Henker..........."

Dieses Prinzip hat auf diesem Planeten nach wie vor Gesetzesrang. Technisch hat sich der Mensch unheimlich weiterentwickelt, geistig wie gesagt leider nicht, und das wird irgendwann zum selbstverschuldeten Untergang der Menschheit führen. Ein verdienter Untergang!!

Ich wollt doch die Vertrottelten Griechen hier ned au noch öffentlich loben :tuschel: :hammer: :zwinker3:

Du bist halt ein alter Pessimist, aber es steht zu befürchten das du Recht hast :frown:
 

Sandmann

Europas Thron!!!
Die komplette Liste gibts hier: http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html

Aber was will man erwarten ? :

Die Junge Union mag die Alten nicht
Der CDU-Nachwuchs wählt den Pensionistenkritiker Philipp Mißfelder wieder zum Chef - und greift die Alten an.
Um die scharfmacherische Parteijugend zu bremsen, reist eigens Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Deutschlandtag der JU

AUS WIESBADEN
KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT

"2022 - Die überleben wollen". In dem Streifen werden die Alten im sogenannten Karussell - einer staatlichen Einrichtung - getötet und dann zu einem Grundnahrungsmittel namens "Soylent Green" verarbeitet. Das schafft Platz für die Jungen - und löst gleichzeitig das Ernährungsproblem weltweit.

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So weit wollen die Jungunionisten als selbst ernannte Lobbyisten der jungen Generation bei ihrem Kampf um mehr "Generationengerechtigkeit" sicher nicht gehen. Doch ihre Wut auf die "Rentnergeneration auf Kreuz- und Kaffeefahrt" ist dennoch groß. Die Alten fläzten sich auf den Sonnendecks der Kreuzfahrtschiffe und in Komfortbussen - so war auf dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Wiesbaden zu hören - und "verfrühstücken unsere Zukunft".

Den Alten in Deutschland werde "Zucker in den Arsch geblasen". Auch das eine immer wieder gerne und laut geäußerte Meinung an den Talktischen. Und dass damit endlich Schluss sein müsse. Mit satten 84,5 Prozent wählte die JU den Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder (27) als Vorsitzenden wieder. Der hatte sich mit 23 Jahren berühmt gemacht, indem er alten Menschen das Recht auf neue Hüftgelenke absprach. Auch diesmal lehnte er die Gesundheitsreform mit dem Hinweis auf die demografische Entwicklung ab. Die junge Generation, so Mißfelder, müsse stärker entlastet werden - auch bei der Finanzierung von Renten- und Pflegeversicherung.

In den Reden wurden der Mutterpartei die Leviten gelesen. Pflegende Angehörige würden mit Steuervergünstigungen und üppigen Pflegegeldsätzen massiv alimentiert, meinte etwa ein Delegierter aus Nordrhein-Westfalen. Das müsse jetzt reichen. Andere forderten von der Bundeskanzlerin mehr. Viel zu oft überlasse Angela Merkel den "sozialdemokratischen Luschen" das Feld. Dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck müsse jetzt gezeigt werden, "wo der Hammer hängt". Auch Mißfelder will Merkel beißen sehen: "Die Union darf keine Rücksicht mehr auf die Befindlichkeiten sozialdemokratischer Reformbremser nehmen." Die JU, die inzwischen zum "Machtfaktor" geworden sei, bekenne sich auch zur Machtpolitik.

Technoklänge wabern durch die Halle. Einzug der Bundeskanzlerin. Die Jungunionisten stehend artig auf. Mißfelder trompetet: "Angela Merkel! Unsere Kanzlerin! Wir stehen voll hinter ihr!" Merkel gratuliert der JU erst einmal süffisant zur erstmaligen Wahl von zwei Frauen in den Vorstand. Schließlich wolle die Union doch "Gesellschaft gestalten im 21. Jahrhundert".

Angelas Merkel zollt der älteren Generation ausdrücklich ihren Respekt. Den Rentnern in Deutschland werde aktuell "viel zugemutet", sagte sie. Die Rente mit 67 verunsichere die Menschen zusätzlich. Doch an der Politik der Haushaltssanierung führe kein Weg vorbei, gerade im Interesse der jungen Generation.

Vehement verteidigt sie die Gesundheitsreform, deren positive Aspekte "derzeit allerdings noch nicht absehbar" seien: "Das muss jetzt erst einmal in Kraft treten und wirken." Die Gesundheitsreform sei jedenfalls "kein bürokratisches Monster", weist sie, ohne Gerhard Schröder zu erwähnen, eine Breitseite ihres Vorgängers zurück.

Der Beifall beim Abgang der Kanzlerin fiel weit weniger herzlich aus als beim Einzug. Beim Piccolo danach an einem Talktisch der Lobbyisten von "Pro Atomkraft" wird Merkel von Jungunionisten mit der Jungen Freiheit unterm Arm als "Sozialtante" apostrophiert. Die anderen am Tisch grinsen.

taz vom 23.10.2006, S. 6, 119 Z. (TAZ-Bericht), KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT



Ich weiß es passt nicht zum Thema. Aber ich finde den Artikel sehr schön :zahn: und das muss ja in der Freiheit erlaubt sein :floet::zwinker3:

Wenn man sieht wie die Presse besonders in den letzten 16 Monaten weiter beschränkt wurde, so ist das beängstigend. Bilder und Rechtefreiheit wurden insbesondere eingegrenzt, sodass keine komplette unabhängige Berichterstattung mehr möglich ist.
Die Frage ist, in wie fern in diese Liste auch mit hinein spielt, dass Deutschland weiterhin 2 öffentlich Rechtliche Sender hat :zucken: Ob das als Eingriff in die Pressefreiheit gilt ?!

Erstaunlich der gute Rang von Bolivien, auch die USA könnten sich hieran ein Beispiel nehmen und somit Evo Morales als Vorbild... :spitze:
 

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
Glavovic schrieb:
täusch ich mich,oder kommt die angeblich so große sorge um die pressefreiheit häufig ausgerechnet von denen,die sich andererseits dann aber auch immer schnell über "BILD-zeitungs-methoden" beschweren?

Obwohl es natürlich auch BILD-Methoden gibt... aber DU kennst meine Meinung... die schreiben auch nur das, was die Leser lesen wollen....


Prozess in München
Streit um "Schweine-Journalismus"
Erpresst die Bild-Zeitung Promis mit Telefonterror? Kult-Moderatorin Charlotte Roche erhebt Vorwürfe - die Bild klagt.



Axel Springer sagte mal, er leide manchmal wie ein Hund, wenn er seine Zeitungen lese. Damit meinte er Bild. In München wird derzeit ein Rechtsstreit zwischen Europas größter Boulevardzeitung und der Illustrierten Stern geführt, zu dem dieses legendäre Zitat perfekt passt.

Im Mittelpunkt des Prozesses vor dem Landgericht München I stehen Vorgänge, die gestern der Vorsitzende Richter der Pressekammer kurz und bündig "Schweine-Journalismus" nannte. Der Stern hatte die Bild-Redaktion vor knapp einem Jahr an den Pranger gestellt: In einem "Außer Kontrolle" betitelten Bericht wurde das Boulevard-Blatt unter anderem bezichtigt, Prominente unter Druck zu setzen. Der Springer-Verlag weist solche Anschuldigungen, die Branchenkenner auch als "Vendetta-Journalismus" bezeichnen, energisch zurück, verlangt eine Unterlassungserklärung.


"Abschuss" nach Familienunglück
Konkret geht es um Vorgänge, die die Fernsehfrau Charlotte Roche erlebt haben will. Mag der Name der Grimme-Preis-Trägerin älteren Fernsehzuschauern kaum geläufig sein: Für Jugendliche sind ihre Auftritte beim Musiksender Viva, bei Pro Sieben oder Arte Kult.

Im Stern-Bericht heißt es, die damals 23-Jährige wollte im Sommer 2001 in London heiraten, da verunglückt ein Teil ihrer Familie auf der Fahrt zur Hochzeit mit dem Auto - ihre Mutter wird schwer verletzt, drei Brüder sterben. Schon der zweite Anrufer nach dem Unglück sei ein Bild-Reporter gewesen, mit dem sie aber nicht reden wollte.

Was folgte, sei "Telefonterror" gewesen. Später sei einem Paparazzo ein "Abschuss" gelungen: Roche hatte neben ihrem Freund gestanden und gelacht. Ein weiterer Anrufer von Bild habe dann wissen lassen, ohne Interview mit Charlotte würde das Blatt dieses Foto und eine Geschichte bringen, die ihr nicht gefallen würde. Springer-Anwalt Professor Jan Hegemann nennt diese Darstellung falsch und für Bild "verheerend". Das Gericht machte gestern klar, dass es keine Gründe habe, an der Roche-Schilderung zu zweifeln.


Trittbrettfahrer unwahrscheinlich
"Aber wer sagt uns, dass die Anrufer tatsächlich von Bild waren", fragte der Vorsitzende Thomas Steiner. Es sei nicht auszuschließen, dass etwa freie Reporter unter der Flagge des Blattes segelten. Stern-Anwalt Helmuth Jipp musste einräumen, dass die Anrufer tatsächlich nicht identifiziert werden konnten. Er hält es sei doch für unwahrscheinlich, dass acht Trittbrettfahrer sich nacheinander ausgerechnet auf Bild berufen würden.

Angesichts der "nicht zwingenden" Beweislage schlug das Gericht einen Kompromiss vor: Der Stern dürfe zwar schreiben, dass sich die Anrufer als Bild-Reporter ausgegeben hätten - aber nicht, dass sie es auch tatsächlich gewesen seien. Die Verlage haben nun bis zum 10. November Zeit, diesem Vergleich zuzustimmen, andernfalls wird am 22. November ein Urteil verkündet.
 
B

beribert

Guest
SandmannKO schrieb:
Ich weiß es passt nicht zum Thema. Aber ich finde den Artikel sehr schön :zahn: und das muss ja in der Freiheit erlaubt sein :floet::zwinker3:
Na ja, dass die meisten Mitglieder der Jungen Union (es gibt einige noble Ausnahmen, auch aus meinem Bekanntenkreis) einen an der Klatsche haben, ist wohl auch nichts Neues.

Wenngleich man natürlich auch wiederum sagen muß, dass die Berichterstattung der TAZ, wenn nicht allgemein, so dann zumindest bei diesem Bericht mit "tendenziös" noch untertrieben beschrieben ist.

Da ist mir einfach die Zeit zu schade, dieses Blatt zu lesen, wenngleich einige ihrer Berichte wahrhaftig richtig lustig sind. Und ich finde es gut, dass es die Zeitung gibt. Was ich von der "Jungen Freiheit" hingegen, nicht unbedingt sagen kann.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
beribert schrieb:
Na ja, dass die meisten Mitglieder der Jungen Union (es gibt einige noble Ausnahmen, auch aus meinem Bekanntenkreis) einen an der Klatsche haben, ist wohl auch nichts Neues.

Wenngleich man natürlich auch wiederum sagen muß, dass die Berichterstattung der TAZ, wenn nicht allgemein, so dann zumindest bei diesem Bericht mit "tendenziös" noch untertrieben beschrieben ist.

Da ist mir einfach die Zeit zu schade, dieses Blatt zu lesen, wenngleich einige ihrer Berichte wahrhaftig richtig lustig sind. Und ich finde es gut, dass es die Zeitung gibt. Was ich von der "Jungen Freiheit" hingegen, nicht unbedingt sagen kann.
ich finde es gut, somit wählen die Alten dann wieder die SPD :spitze:
 
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