So Herrschaften nun mal Klartext

jokie

Bekanntes Mitglied
lachi83 schrieb:
Jedenfalls haben all diese Dinge höchstens marginale Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote in diesem Land...

Da sind viele anderer Ansicht :zwinker3: Aber richtig ist sicherlich das sich durch die Globalisierung, der Einfluß der Politiker reduziert hat.
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Da sind viele anderer Ansicht :zwinker3: Aber richtig ist sicherlich das sich durch die Globalisierung, der Einfluß der Politiker reduziert hat.
Richtig ist in der Hinsicht einzig und allein lachis Aussage. Die Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen, das ist Fakt. Und wer wirklich glaubt, dass die Versuche der CDU hinsichtlich der Steuererleichterungen von Erfolg beschienen sein werden, der mag diese Ansicht gern weiterhaben, der wird aber sehr bald aus seinem Wolkenschloß fallen :floet:
Die SPD hat auch mal daran geglaubt, deshalb hat sie auch viel dafür getan, Erfolg hatte sie mit nichts.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Schabbab schrieb:
Richtig ist in der Hinsicht einzig und allein lachis Aussage. Die Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen, das ist Fakt.

Natürlich schafft die Politik keine Arbeitsplätze, aber die Vorraussetzungen
um Firmen zu veranlassen diese zu schaffen. Ich glaub das nennt sich "Standortfaktor" und soll in vielen Unternehmen ein wichtiger Punkt bezüglich Investitionsentscheidungen sein :floet:
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Natürlich schafft die Politik keine Arbeitsplätze, aber die Vorraussetzungen
um Firmen zu veranlassen diese zu schaffen. Ich glaub das nennt sich "Standortfaktor" und soll in vielen Unternehmen ein wichtiger Punkt bezüglich Investitionsentscheidungen sein :floet:
Daran glaubst Du aber nicht wirklich, oder? :suspekt:
 
jokie schrieb:
Da sind viele anderer Ansicht :zwinker3: Aber richtig ist sicherlich das sich durch die Globalisierung, der Einfluß der Politiker reduziert hat.
Ja aber warum sind denn viele anderer Ansicht?! Jawohl nur weil sie dem Gerede der Politiker glauben schenken, dass diese durch ihr Handeln für mehr oder weniger Arbeitslose sorgen können. Und das geht schlichtweg an der Realität vorbei. Fakt.

Derzeit wird der Einfluss reduziert...auf lange Sicht gesehen wird er minimiert, sofern sich die Politik zur Marionette machen lässt, oder gar gelöscht, wenn sie versucht dagegen vorzugehen und mit diesem Versuch scheitern wird.
 
jokie schrieb:
Natürlich schafft die Politik keine Arbeitsplätze, aber die Vorraussetzungen
um Firmen zu veranlassen diese zu schaffen. Ich glaub das nennt sich "Standortfaktor" und soll in vielen Unternehmen ein wichtiger Punkt bezüglich Investitionsentscheidungen sein :floet:
Nein, das nennt sich Rahmenbedingungen und beschreibt genau denselben Hohn, den ich vorher beschrieben habe.
 
Schabbab schrieb:
Und wer wirklich glaubt, dass die Versuche der CDU hinsichtlich der Steuererleichterungen von Erfolg beschienen sein werden, der mag diese Ansicht gern weiterhaben, der wird aber sehr bald aus seinem Wolkenschloß fallen :floet:

Man man liest, was der "Freiheit oder Sozialismus" Fraktion dieses Forums zur derzeitigen Situation so einfällt, bezweifle ich ernsthaft, dass das so schnell geht... :zwinker3:
 

jokie

Bekanntes Mitglied
lachi83 schrieb:
Nein, das nennt sich Rahmenbedingungen und beschreibt genau denselben Hohn, den ich vorher beschrieben habe.

Haarspalterei, abr gut: Der Staat sorgt für die Rahmenbediengungen. Unternehmen vergleichen bei Investitionsentscheidungen verschiedene Standorte und die Rahmenbedingungen die sie dort vorfinden, finden unter anderem bei der Investitionsentcheidung eine Rolle. Ob eine Veränderung
dieser Standortfaktoren eine Reduzierung der Arbeitslosigkeit zur Folge hätte
ist reine Spekulation. Eines ist allerdings Tatsache: Mit den derzeitigen Rahmenbedingungen ist der Standort D nicht Konkurrenzfähig.
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Eines ist allerdings Tatsache: Mit den derzeitigen Rahmenbedingungen ist der Standort D nicht Konkurrenzfähig.
Fakt ist leider, dass Deutschland schon sehr lange in vielen Bereichen nicht mehr wettbewerbsfähig ist und das auch nie wieder sein wird. Egal wieviel die Politik dazu beträgt oder nicht. Wirtschaftszweige die subventioniert werden, sind per se nicht wettbewerbsfähig. Auch wenn die Union die Lohnnebenkosten um 2% oder von mir aus 20% (was ja Illusion ist) senkt, schafft das immer noch keine Arbeitsplätze, nicht mal wirklich einen positiveren Standortfaktor/Rahmenbedingung, denn ich den Wirtschaftszweigen, in denen die Lohnkosten von Belang sind, ist und das Ausland, faktisch der Ostblock und Asien so himmelweit überlegen, dass die um Hunderte von Prozent günstiger sind. Das ist doch alles nur Augenwischerei
 
jokie schrieb:
Haarspalterei, abr gut: Der Staat sorgt für die Rahmenbediengungen. Unternehmen vergleichen bei Investitionsentscheidungen verschiedene Standorte und die Rahmenbedingungen die sie dort vorfinden, finden unter anderem bei der Investitionsentcheidung eine Rolle. Ob eine Veränderung
dieser Standortfaktoren eine Reduzierung der Arbeitslosigkeit zur Folge hätte
ist reine Spekulation. Eines ist allerdings Tatsache: Mit den derzeitigen Rahmenbedingungen ist der Standort D nicht Konkurrenzfähig.
Tut mir Leid, auch damit liegst du nicht richtig. Man kann natürlich die Rahmenbedingungen so machen, wie sie in Polen, der Slowakei usw. sind. Aber dann muss man auch so leben, wie die Menschen dort. Fakt ist, dass unter Rot-Grün die Rahmenbedingungen elementar zugunsten der Wirtschaft verändert wurden, mir der Folge, dass sich auf dem Arbeitsmarkt nichts geändert hat. Nichts anderes als genau das würde sich unter einer unionsgeführten Regierung auch abspielen. Man verbessert die Rahmenbedingungen (kommt auch immer darauf an, aus welcher Sicht man das betrachtet) und schafft damit keinen einzigen Arbeitsplatz. Das ist ja der Hohn, den ich meine. Aber genau das Gegenteil will die Politik dem gemeinen Bürger eintrichtern, damit dieser sich für die jeweilige Politik einer Partei bei der Wahl entscheidet. Das ist das Paradoxum, in der sich Politik und Gesellschaft derzeit befinden. Der Wirtschaft ist das egal, die freut sich über bessere Rahmenbedingungen und lacht sich ansonsten schön ins Fäustchen.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Schabbab schrieb:
Fakt ist leider, dass Deutschland schon sehr lange in vielen Bereichen nicht mehr wettbewerbsfähig ist und das auch nie wieder sein wird. Egal wieviel die Politik dazu beträgt oder nicht. Wirtschaftszweige die subventioniert werden, sind per se nicht wettbewerbsfähig. Auch wenn die Union die Lohnnebenkosten um 2% oder von mir aus 20% (was ja Illusion ist) senkt, schafft das immer noch keine Arbeitsplätze, nicht mal wirklich einen positiveren Standortfaktor/Rahmenbedingung, denn ich den Wirtschaftszweigen, in denen die Lohnkosten von Belang sind, ist und das Ausland, faktisch der Ostblock und Asien so himmelweit überlegen, dass die um Hunderte von Prozent günstiger sind. Das ist doch alles nur Augenwischerei

Wenn Du nur die Lohnkosten als Einen(mit Sicherheit wesentlichen ) Faktor
betrachtest, müste die gesammte Produktion in vielleicht Bangldesh?sein :zwinker3: Du weisst sicherlich auch das es noch andere Faktoren gibt,
also richtige politische Entscheidungen sicherlich Investitionsentscheidungen beeinflussen können.
 

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
Schabbab schrieb:
Fakt ist leider, dass Deutschland schon sehr lange in vielen Bereichen nicht mehr wettbewerbsfähig ist und das auch nie wieder sein wird. Egal wieviel die Politik dazu beträgt oder nicht. Wirtschaftszweige die subventioniert werden, sind per se nicht wettbewerbsfähig. Auch wenn die Union die Lohnnebenkosten um 2% oder von mir aus 20% (was ja Illusion ist) senkt, schafft das immer noch keine Arbeitsplätze, nicht mal wirklich einen positiveren Standortfaktor/Rahmenbedingung, denn ich den Wirtschaftszweigen, in denen die Lohnkosten von Belang sind, ist und das Ausland, faktisch der Ostblock und Asien so himmelweit überlegen, dass die um Hunderte von Prozent günstiger sind. Das ist doch alles nur Augenwischerei

Jepp!

Woran es derzeit hapert ist, dass das Resultat der Arbeit keinen Preisunterschied mehr rechtfertigt. Es fehlt schlicht und ergreifend an Innovation in diesem Land...

Gruss
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Wenn Du nur die Lohnkosten als Einen(mit Sicherheit wesentlichen ) Faktor
betrachtest, müste die gesammte Produktion in vielleicht Bangldesh?sein :zwinker3: Du weisst sicherlich auch das es noch andere Faktoren gibt,
also richtige politische Entscheidungen sicherlich Investitionsentscheidungen beeinflussen können.
Natürlich gibt es noch andere, wenngleich mir kein anderer mehr von ähnlicher Wichtigkeit einfällt. Nicht allein deshalb hat Deutschland ja so ein riesiges Problem, man ist weder günstig noch kann man mit Qualität - in vielen Bereichen - sonderlich punkten.
Wie gesagt, ich sehe die Wirtschaft in Deutschland nun nicht derart brach liegen, wie das von vielen schon herbei geredet wurde. Aber mit Sicherheit herrscht Handlungsbedarf, doch den sehe ich bei keiner der relevanten Parteien wirklich erkannt oder angepackt. Darum spielt dieses Thema für mich auch keine große Rolle.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
lachi83 schrieb:
Tut mir Leid, auch damit liegst du nicht richtig. Man kann natürlich die Rahmenbedingungen so machen, wie sie in Polen, der Slowakei usw. sind. Aber dann muss man auch so leben, wie die Menschen dort. Fakt ist, dass unter Rot-Grün die Rahmenbedingungen elementar zugunsten der Wirtschaft verändert wurden, mir der Folge, dass sich auf dem Arbeitsmarkt nichts geändert hat. Nichts anderes als genau das würde sich unter einer unionsgeführten Regierung auch abspielen. Man verbessert die Rahmenbedingungen (kommt auch immer darauf an, aus welcher Sicht man das betrachtet) und schafft damit keinen einzigen Arbeitsplatz. Das ist ja der Hohn, den ich meine. Aber genau das Gegenteil will die Politik dem gemeinen Bürger eintrichtern, damit dieser sich für die jeweilige Politik einer Partei bei der Wahl entscheidet. Das ist das Paradoxum, in der sich Politik und Gesellschaft derzeit befinden. Der Wirtschaft ist das egal, die freut sich über bessere Rahmenbedingungen und lacht sich ansonsten schön ins Fäustchen.

Und genau hier bin ich der Meinung das Du nicht richtig liegst, aber seis drum.
Andere Westeuropäische Länder hatten ähnliche Probleme wie wir in deutschland und haben die Arbeitslosigkeit deutlich reduziert mit besseren Rahmanbedingungen. Ob die Mittel in D durchzusetzen wären, also ob es Mehrheiten für solche Rahmenbedingungen geben würde sei mal dahingestellt,
ein Versuch wärs meiner Meinung nach allemal Wert.
 

Schabbab

in Therapie
whiteman schrieb:
Jepp!

Woran es derzeit hapert ist, dass das Resultat der Arbeit keinen Preisunterschied mehr rechtfertigt. Es fehlt schlicht und ergreifend an Innovation in diesem Land...

Gruss
Es fehlt schlicht und ergreifend daran, dass sich dieses Land aufgrund der tiefgreifenden Umstrukturierung, die die Globalisierung zwangsweise mit sich bringt, seiner Kernkompetenzen bewusst werden muss und an Flexibilität zulegen muss. Es bringt mittel- und langfristig niemandem etwas, wenn durch Subventionswirtschaft, Bürokratisierung und Blockadepolitik jede neu aufkeimende Idee im Ansatz vernichtet wird. Innovationen hätte das Land meines Erachtens genügend, allerdings werden die nicht zugelassen.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Schabbab schrieb:
Wie gesagt, ich sehe die Wirtschaft in Deutschland nun nicht derart brach liegen, wie das von vielen schon herbei geredet wurde. Aber mit Sicherheit herrscht Handlungsbedarf, doch den sehe ich bei keiner der relevanten Parteien wirklich erkannt oder angepackt. Darum spielt dieses Thema für mich auch keine große Rolle.

Also wenn das keine Partei anpackt :frown: Hoffentlich sehen das nicht noch mehr so wie Du :hammer: Was gibts denn noch für wesentliche Probleme ausser der seit Jahren anhaltenden Massenarbeitslosigkeit?
 

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
Schabbab schrieb:
Es fehlt schlicht und ergreifend daran, dass sich dieses Land aufgrund der tiefgreifenden Umstrukturierung, die die Globalisierung zwangsweise mit sich bringt, seiner Kernkompetenzen bewusst werden muss und an Flexibilität zulegen muss. Es bringt mittel- und langfristig niemandem etwas, wenn durch Subventionswirtschaft, Bürokratisierung und Blockadepolitik jede neu aufkeimende Idee im Ansatz vernichtet wird. Innovationen hätte das Land meines Erachtens genügend, allerdings werden die nicht zugelassen.


...oder halt so...

:zwinker3:

Gruss
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Andere Westeuropäische Länder hatten ähnliche Probleme wie wir in deutschland und haben die Arbeitslosigkeit deutlich reduziert mit besseren Rahmanbedingungen.
Es gibt und gab aber leider kein Land in Europa, dass bei einer vergleichbaren Größe derart tiefgreifende Probleme hat oder hatte und gleichzeitig derart unflexibel war oder ist wie Deutschland. Dir ist schon klar, dass Reformen zwar eine Sache sind, aber Reformen in einem derart großen Land, wenn nicht alle, oder wenigstens die Mehrheit am selben Ende des Stricks zieht, eine ganz andere Sache sind.
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Was gibts denn noch für wesentliche Probleme ausser der seit Jahren anhaltenden Massenarbeitslosigkeit?
Wie wäre es mit einer Sackgasse in der Energiepolitik, einem finanziellen Darniederliegen der Sozialsysteme, einer Staatsverschuldung, die durchaus auch als Staatsbankrott bezeichnet werden kann, einem Subventionssystem in den Bereichen Landwirtschaft, Stahl, Steinkohle, Schiffsbau, etc., dass seinesgleichen sucht, einer Umweltpolitik die kaum das Papier wert ist, auf dem sie geschrieben steht und last but not least einer Bürokratisierung die ohne gleichen ist.

...um nur mal die elementarsten Probleme aufzuzählen. :zwinker3:
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Schabbab schrieb:
Es gibt und gab aber leider kein Land in Europa, dass bei einer vergleichbaren Größe derart tiefgreifende Probleme hat oder hatte und gleichzeitig derart unflexibel war oder ist wie Deutschland. Dir ist schon klar, dass Reformen zwar eine Sache sind, aber Reformen in einem derart großen Land, wenn nicht alle, oder wenigstens die Mehrheit am selben Ende des Stricks zieht, eine ganz andere Sache sind.

Stimmt, ist eine Schwierigkeit, aber in England hats auch geklappt und die haben auch 55? Mio Einwohner. Vielleicht steckt die Karre auch schon zu tief drin, als das man sie nochmals rausziehen könnte, aber ich bin der Meinung das man es versuchen sollte.
 
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