Sonntagsfrage Stand 2015 - Was würdet ihr wählen?

Was würdet ihr wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 1 5,0%
  • SPD

    Stimmen: 1 5,0%
  • Die Linke

    Stimmen: 5 25,0%
  • Grüne

    Stimmen: 2 10,0%
  • FDP

    Stimmen: 1 5,0%
  • AfD

    Stimmen: 2 10,0%
  • ALFA (mit Bernd Lucke)

    Stimmen: 0 0,0%
  • ÖDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tierschutzpartei

    Stimmen: 1 5,0%
  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • APPD

    Stimmen: 1 5,0%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 0 0,0%
  • Freie Wähler

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die PARTEI

    Stimmen: 2 10,0%
  • BüSo

    Stimmen: 0 0,0%
  • Familien-Partei

    Stimmen: 0 0,0%
  • eine PEGIDA-Partei

    Stimmen: 0 0,0%
  • sonstige

    Stimmen: 1 5,0%
  • bin Nichtwähler

    Stimmen: 2 10,0%
  • bin für deutsche Wahlen nicht wahlberechtigt

    Stimmen: 1 5,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
Wie wählt ihr wen ihr wählt? Bei mir ist es vor allem das erste - ich schaue mir sehr gern Debatten an.
Ganz früher, als vor meinen ersten Wahlen habe ich mich ausgiebig mit Parteiprogrammen beschäftigt. Die Desillisionierung erfolgte nach der BTW 2009, als die von mir gewählte Partei(FDP) in sämtlichen Positionen einknickte, um die Dienstwägen behalten zu dürfen. Seither bin ich außer bei Kommunalwahlen überzeugter Nichtwähler.
Wer sich da zur "Wahl" stellt, ist nicht mein Vertreter, verfolgt gänzlich eigene Interessen, die den meinigen fast vollständig entgegensetzt sind, und ist für sein Handeln nicht rechenschaftspflichtig. Noch ausgeprägter gilt das für all jene, die nicht als Erstkandidaten gewählt werden, sondern über die Listen. Hier diffundiert die persönliche Verantwortlichkeit gegenüber mir als Wähler noch weiter. Da ich keine Möglichkeit habe ihn zur Verantwortung zu ziehen, ziehe ich es vor, niemanden zu "beauftragen". Wenn er sich also als "mein Vertreter" bezeichnet, ist das einen Anmaßung. Ich kann ihn zwar nicht daran hindern, weil er seinen Vertretungsanspruch mit Gewaltanwendung durchsetzt, aber ich kann ruhigen Gewissens sein, dass bestimmte Handlungen nicht in meinem Auftrag geschehen (verantwortlich sind jene, die ihn beauftragt haben).
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Nichtwähler hab ich nie so ganz verstanden um ehrlich zu sein, das ist für mich irgendwie so als ob man sich darüber aufregt immer wieder beklaut zu werden, und deshalb sein Geld gleich vor die Haustür legt.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Was ich eigentlich interessanter finde als die eigentliche Frage wer etwas wählt wäre die Frage: Wie würdet ihr entscheiden wen ihr wählt? Schaut ihr Bundestagsdebatten? Verfolgt ihr die Programme der Parteien? Geht es um einzelne Sympathie für jemanden? Antipathie gegen andere Parteien? Gewohnheit?

Wie wählt ihr wen ihr wählt? Bei mir ist es vor allem das erste - ich schaue mir sehr gern Debatten an.
Ich schau mir an was du wählst und nehm das dann nicht. :zwinker3:
Debatten tu ich mir nicht mehr an seitdem alle nur noch um den heißen Brei rumreden und sich in ihren nichtssagenden Phrasen verlieren. Da reicht dann ne Zusammenfassung am nächsten Tag zu lesen um ein Bild darüber zu bekommen. Zur Zeit ist für mich eigentlich keine einzige Partei wählbar.
 

Wilhelm

Überfliegender Gartenzwerg
Was ich eigentlich interessanter finde als die eigentliche Frage wer etwas wählt wäre die Frage: Wie würdet ihr entscheiden wen ihr wählt? Schaut ihr Bundestagsdebatten? Verfolgt ihr die Programme der Parteien? Geht es um einzelne Sympathie für jemanden? Antipathie gegen andere Parteien? Gewohnheit?

Wie wählt ihr wen ihr wählt? Bei mir ist es vor allem das erste - ich schaue mir sehr gern Debatten an.

Aber wer sich für die Politik grundsätzlich entscheidet hat doch ei massives Problem. Da gibt es ein, zwei oder fünf Personen, die herausrage. Die Politik wird aber gemacht von (je nach Partei) 150 bis 300 Dorftrotteln. Dann nordet der Fraktionsvorsitzende wieder neu ein und es bleiben die Dorftrottel. Aus diesem Grund ist eigentlich jede Partei unwählbar, denn es gibt keinen Kohl, keinen Brand, keinen Wehner, keinen Strauss mehr, die polarisierten und an denen man sich abarbeiten konnte. Heute haste nur noch irgendwelche nichtssagenden Vögel. Da ändert auch keine Debatte nix, auch wenn di Protagonisten mal nen guten Tag haben. Beispiel Grüne: Der Fraktionsvorsitz eine einzige Lachnummer. Der Parteivorsitz - da fehlen mir die Worte. der Eine kniet irgendwo mit Muslimen in Deutschland rum, die zweite ist gar nicht mehr sichtbar. Da wundern wir uns, dass die Opposition schwach ist? Kann man übrigens auf alle (!) Parteien ausweiten.
 
G

g.P.

Guest
Ööööööffff dööööööö pöööööööö!!! Kämpfen, christian, kämpfen!!!
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Aus diesem Grund ist eigentlich jede Partei unwählbar, denn es gibt keinen Kohl, keinen Brand, keinen Wehner, keinen Strauss mehr, die polarisierten und an denen man sich abarbeiten konnte. Heute haste nur noch irgendwelche nichtssagenden Vögel.

Aber wie viele würden heute noch wissen für was die genannten politisch standen? Bleibt da noch viel übrig außer Brands Ostaussöhnung und die Einheit mit Kohl?

Ist Wehner am Ende mehr "sagend"? Ich hab auch schon ein paar Dokus über ihn gesehen, wahrscheinlich würde ich noch ein paar Fetzen politischer Ausrichtung von ihm zusammenbekommen. Aber mehr auch nicht. Und auch Ausschnitte aus alten Debatten wirken nicht wirklich anders als die heutigen.

Was ich damit sagen will ist: Politik war nie anders. Sie war immer personalisiert, immer in der Öffentlichkeit vor allem oberflächig, und das die Parteien durch einzelne herausragende Gestalten geprägt wurden war in den 70ern nicht anders als heute.
 

Wilhelm

Überfliegender Gartenzwerg
Doch, diese Menschen haben vermittelt wofür sie stehen. DAs ist auch Aufgabe der Politik, dies zu tun, wenn Dummbatzen in der Bevölkerung sind, müssen die halt mal aufgerüttelt werden. DAs ist das, was ich meinte, die polarisierten. Das heutige Politkertum lockt keinen mehr hinter dem Ofen hervor. Selbst mich kaum noch, obwohl ich immer politisc aktiv war. Taschenträger, Speichellecker, Arschkriecher, Nixsager, das ist die heutige Politikerkaste. Und Ahnung haben auch die allerwenigsten von dem, was sie tun.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ich bin mir da nicht so sicher. Wehner ist doch ein gutes Beispiel. Der steht für mich für billige Polemik und unkreative verunglimpfung von politischen Gegnern, und politisch eher für einen Wendehals. Weder seine programmatische Arbeit am Godesberger Programm noch sein Verhalten bei der Abdankung von Brandt haben für mich guten Eindruck hinterlassen.

Versteh mich nicht falsch, heute empfinde ich jemanden wie Gabriel als politischen Clown. Von seiner ganzen Bedeutung für die Geschichte der Bundesrepublik ist er so in etwa der Fleck auf der Fußnote ganz unten auf der Seite von jemandem wie Wehner.

Aber irgendwie frag ich mich ob das nicht stärker daran lag in welcher Zeit das ganze stattfand, ob dieses höhere Bewerten der Person Herbert Wehner nicht am Ende eher rein biographische als politische Gründe hat.

Wenn ich überlege was an klugen politischen Ideen so übrig blieb fällt mir nicht viel ein.

Und wenn Kohl seinerzeit die Politik des Aussitzen prägte, mit welchem Argument sollte man dies nun bei Merkel als etwas ganz anderes darstellen? Viele der Dinge die an der heutigen Politik kritisch betrachtet werden können sind es eigentlich schon seit vielen Jahrzehnten.
 
Nichtwähler hab ich nie so ganz verstanden um ehrlich zu sein, das ist für mich irgendwie so als ob man sich darüber aufregt immer wieder beklaut zu werden, und deshalb sein Geld gleich vor die Haustür legt.

Du kannst nicht nachvollziehen, dass es einem egal ist, ob man nun von der Russen- oder der Bulgarenmafia abgezogen wird?
 
Aber wie viele würden heute noch wissen für was die genannten politisch standen? Bleibt da noch viel übrig außer Brands Ostaussöhnung und die Einheit mit Kohl?
Brandt war doch der mit dem privaten Eilboten nach Moskau (Guillaume), von wo er seine Befehle empfing (Auftrag: Nachhaltige Zerstörung der westdeutschen Wirtschaft), die er exekutierte, wenn er ausnahmsweise mal nüchtern war (eher selten, deswegen ist das Projekt gescheitert). Ansonsten eine bequeme Marionette für Wehner, der selbst nicht mehrheitsfähig war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber irgendwie frag ich mich ob das nicht stärker daran lag in welcher Zeit das ganze stattfand, ob dieses höhere Bewerten der Person Herbert Wehner nicht am Ende eher rein biographische als politische Gründe hat.
Wehner war halt der hiesige Repräsentant eines gigantischen Mörderregimes in der Sowjetunion, und hat somit bleibenden Eindruck hinterlassen. Gabriel hat seinen Bedeutungshöhepunkt als Schröders privater CD-Wechsler erreicht und wird spätestens drei Jahre nach seinem politischen Ende für immer in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sein. .
 
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