In den nächsten Wochen entscheiden die SPD-Mitglieder per Briefwahl darüber, ob die Partei zusammen mit der Union die nächste Bundesregierung bilden soll. Einsendeschluss soll der 12. Dezember sein, am 14. oder 15. dann das Ergebnis verkündet werden. Bei mindestens 20% Wahlbeteiligung der Mitglieder ist das Ergebnis dann auch bindend. Zum Prozedere:
Das Mitgliedervotum | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Ich gehe mal davon aus, dass der Zocker Gabriel das hauptsächlich aus taktischen Gründen so wollte. Wenn die Mitglieder zustimmen, ist er fein raus, wenn sie ablehnen kann er ja auch nichts dafür. Er will nicht der Sündenbock sein, wenn wieder eine Regierungsbeteiligung zustande kommt, mit der die Mehrheit der Partei dann sehr unglücklich ist. Diesen Zweck dürfte die Wahl auch erfüllen. Dazu hat man für die Koalitionsverhandlungen auch ein Druckmittel gegenüber der Union.
Das ist aber natürlich nur die parteitaktische Perspektive, die in der Politik leider überall dominiert. Was soll man aber davon halten? Ich finde es fragwürdig, die meisten Gründe werden hier genannt:
SPD-Mitgliedervotum: Undemokratisch - Inland - FAZ
Die Stimmung in der Partei ist wohl auch so, dass eine Ablehnung nicht unwahrscheinlich ist:
In der SPD wächst Widerstand gegen Große Koalition - SPIEGEL ONLINE
Das deckt sich auch mit dem, was ich von Mitgliedern zur Stimmung gehört habe. Und in einem hat Gabriel wohl recht: Bei einer Ablehnung dürfte es für die SPD schwer werden, bei einer Neuwahl überhaupt noch wieder über 20% zu kommen. Die FDP dagegen könnte wieder in den Bundestag einziehen und wir hätten eine Neuauflage von schwarz-gelb...
Das Mitgliedervotum | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Ich gehe mal davon aus, dass der Zocker Gabriel das hauptsächlich aus taktischen Gründen so wollte. Wenn die Mitglieder zustimmen, ist er fein raus, wenn sie ablehnen kann er ja auch nichts dafür. Er will nicht der Sündenbock sein, wenn wieder eine Regierungsbeteiligung zustande kommt, mit der die Mehrheit der Partei dann sehr unglücklich ist. Diesen Zweck dürfte die Wahl auch erfüllen. Dazu hat man für die Koalitionsverhandlungen auch ein Druckmittel gegenüber der Union.
Das ist aber natürlich nur die parteitaktische Perspektive, die in der Politik leider überall dominiert. Was soll man aber davon halten? Ich finde es fragwürdig, die meisten Gründe werden hier genannt:
SPD-Mitgliedervotum: Undemokratisch - Inland - FAZ
Die Stimmung in der Partei ist wohl auch so, dass eine Ablehnung nicht unwahrscheinlich ist:
In der SPD wächst Widerstand gegen Große Koalition - SPIEGEL ONLINE
Das deckt sich auch mit dem, was ich von Mitgliedern zur Stimmung gehört habe. Und in einem hat Gabriel wohl recht: Bei einer Ablehnung dürfte es für die SPD schwer werden, bei einer Neuwahl überhaupt noch wieder über 20% zu kommen. Die FDP dagegen könnte wieder in den Bundestag einziehen und wir hätten eine Neuauflage von schwarz-gelb...