Tritt bald das 1. Land aus dem Euro aus?

zariz

Bekanntes Mitglied
Bleibt die Frage, wohin das Steuergeld aus Deutschland und anderen europäischen Staaten gepumpt wird. Nach Griechenland oder nicht doch gleich nach Frankfurt und anderen einschlägigen Sitzen von Gläubigern?
Zumindest zu erheblichen Teilen läuft es doch wieder auf ein staatliches Hilfspaket für Banken und Fonds hinaus.

hehe... gute frage :zwinker3:

nachdem den griechen ja streng betrachtet nichtmal die griechische staatsbank (elliniki trapeza ellados) gehört, also kein vergleich z.b. mit der deutschen bundesbank, kannst du sicherlich von letzterem ausgehen.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke

gary

Bekanntes Mitglied
Die Welt hat (mit Bezug auf Bloomberg) mal vereinfacht hochgerechnet, was das griechische Sparpaket bezogen auf deutsche Relationen bedeuten würde:

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Schon 2010 verzichtete Griechenland auf Ausgaben im Gegenwert von knapp fünf Prozent seiner Jahreswirtschaftsleistung. Zum Vergleich: Die Deutschen hätten dafür über 117 Milliarden Euro sparen müssen - so viel wie die Ausgaben der Bundeskanzlerin, aller Diplomaten und der Ministerien für Inneres, Justiz, Finanzen, Wirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft, Verteidigung, Bildung und Forschung, Verkehr, Gesundheit sowie Familien und Senioren zusammengenommen.
….
Bis 2015 soll in Griechenland die Zahl der Beamten auf 577.000 sinken. In Deutschland entspräche dies der Zahl aller Soldaten und Beamten der Bundeswehr, der Polizei und aller Beamten an Universitäten und Hochschulen.


Athen soll zudem für 50 Milliarden Euro Staatseigentum privatisieren. Übertragen auf Deutschland, müsste der Bund Eigentum im Wert von 555 Milliarden Euro verkaufen. Das entspräche dem aktuellen Marktwert von zwei Dritteln aller Dax-Unternehmen: Allianz, BASF, Bayer, BMW, Beiersdorf, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Lufthansa, Deutsche Post, Deutsche Telekom, E.on, Fresenius, HeidelbergCement, Henkel, Infineon, K+S, Linde, MAN, Merck und Metro.
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Radikale Einschnitte: Wenn Berlin so sparen müsste wie Griechenland - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Wie hier schon mehrfach festgestellt wurde ein klarer Fall von Insolvenzverschleppung. Zumindest wenn die Maßstäbe von "normalen" Schuldnern angelegt würden.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Die duplizität der Ereignisse.....

die sehe ich nicht... vor allem deshalb, weil es sich um derart gravierend unterschiedliche voraussetzungen handelt, welche der welt-artikel wohl wissentlich außer acht lässt, dass man bereits als "laienhafter kenner" das kotzen kriegen müsste.

aber passt schon... die hardliner auf beiden seiten sammeln weiter argumente, und die die es eigentlich treffen sollte, die lachen sich ins fäustchen.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
die sehe ich nicht... vor allem deshalb, weil es sich um derart gravierend unterschiedlich voraussetzungen handelt, welche der welt-artikel wohl wissentlich außer acht lässt, dass man bereits als "laienhafter kenner" das kotzen kriegen müsste.

Die da wären?
 
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