Warum "muss" eine Frau eigentlich den Nachnamen ihres Ehegatten annehmen?

Schabbab

in Therapie
Glavovic schrieb:
gehst du davon aus ,dass sich diese zahlen dramatisch verändern würden,wenn man tatsächlich nur die beamten(im strengen sinn) zählen würde?
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung...rein gefühlsmässig hätte ich der Platitüde eines deutschen Beamtenstaates auch zugestimmt :zwinker3:
Allerdings weiß ich gar nicht genau, in welchen Ländern es überhaupt noch einen Beamtenapparat nach deutscher Prägung gibt. Man kann ja nicht einfach Staatsangestellte anderer Länder, die aber eben nur "normale" Angestellte sind, mit deutschen Beamten vergleichen. Ich weiß lediglich, dass es diese Art der Beschäftigung in Island überhaupt nicht gibt und bin mir ziemlich sicher, dass es in ganz Skandinavien keine Beamte in der Form gibt.

Glavovic schrieb:
...bzw.hast du vielleicht sogar infos dazu?
Leider nein...ich suche, aber gefunden hab ich bisher auch nur Vergleiche von Angestellten im öffentlichen Dienst, was mich mehr und mehr vermuten lässt, dass es in den allermeisten Staaten gar keine Beamte (mehr) gibt. :zucken:
 

Schabbab

in Therapie
beribert schrieb:
Wobei die OECD da meines Wissens nach schon gewisse Raster einsetzt die die Zahlen vergleichbar machen.

Schließlich denken die auch vorher drüber nach, was ihre Daten überhaupt aussagen sollen.
Mag ja alles stimmen, aber wie will man das vergleichbar machen? Entweder gibt es Beamte oder es gibt keine. Das es einen Staatsapparat und dort Angestellte gibt, ist nicht weiter verwunderlich. Daran ist ja auch nichts auszusetzen, denn irgendjemand muss ja auch dort die Arbeit tun :zwinker3: Aber soweit ich die Diskussion hier mitbekommen habe, ging es ja in erster Linie um Beamte i. e. S. und nicht um beliebige, bei Staat, Land oder Kommune Angestellte, zu denen ja u. a. auch Kindergärtnerinnen, Krankenhauspersonal oder Müllmänner gehören, bei denen man ja nicht per se eine Verknüpfung mit dem schwerfälligen, wasserkopfartigen deutschen Beamtenapparat hinbekommt :zahn: ...sofern es den denn überhaupt gibt :floet:
 
B

beribert

Guest
Schabbab schrieb:
Leider nein...ich suche, aber gefunden hab ich bisher auch nur Vergleiche von Angestellten im öffentlichen Dienst, was mich mehr und mehr vermuten lässt, dass es in den allermeisten Staaten gar keine Beamte (mehr) gibt. :zucken:
Bei dem Thema kenne ich gut aus, auch verständlich wenn man einen Studiengang studiert der sich "Verwaltungswissenschaft" nennt, aber eigentlich eher Management & Politics darstelllt.

Viele Staaten, haben tatsächlich die Beamten "offiziell" abgeschafft, allerdings sind die öffentlichen Mitarbeiter trotzdem das gleiche.................. nur mit weniger Rechten, aber auch einigen Sonderechten die erhalten geblieben sind.

Deshalb ist diese Abschaffung eher ein Etikettenschwindel!!!


EDIT: Und die OECD kann trotzdem genau diese Zahlen vergleichen!!!! :zwinker3:
 

Baldrick

Póg mo thóin
Schnippschnapp hat recht, im Ausland gibt es das Berufsbeamtentum deutscher Prägung nicht, weswegen in den Statistiken unter Bedienstete im öffentlichen Dienst alle diejenigen fallen, die unmittelbar bei der öffentlichen Hand beschäftigt sind, ohne Unterscheidung ob es sich um ein Beamten- oder Angestelltenverhältnis handelt. Würde man nur Beamte nehmen, wäre die deutsche Quote noch geringer.
 

Schabbab

in Therapie
beribert schrieb:
Viele Staaten, haben tatsächlich die Beamten "offiziell" abgeschafft, allerdings sind die öffentlichen Mitarbeiter trotzdem das gleiche.................. nur mit weniger Rechten, aber auch einigen Sonderechten die erhalten geblieben sind.

Deshalb ist diese Abschaffung eher ein Etikettenschwindel!!!
Naja, entweder ist man Beamter oder man ist keiner. Gewisse Sonderrechte haben auch andere Berufsgruppen oder Angestellte großer Firmen. :floet:


beribert schrieb:
EDIT: Und die OECD kann trotzdem genau diese Zahlen vergleichen!!!! :zwinker3:
Klar, vergleichen kann man schliesslich alles...ob es Sinn macht, ist dann wieder eine andere Frage :zwinker3:
 

Schabbab

in Therapie
Baldrick schrieb:
:suspekt: :lachtot:


Baldrick schrieb:
Würde man nur Beamte nehmen, wäre die deutsche Quote noch geringer.
Wie das :suspekt: Wenn nur Deutschland Beamte in der Form besitzt, dann würde eine reine Beamtenstatistik doch Deutschland mit weitem Abstand an die Spitze katapultieren und man könnte mit Fug und Recht von einem Beamtenstaat erster Güte sprechen :zwinker3:
 

Baldrick

Póg mo thóin
Schabbab schrieb:
:suspekt: :lachtot:


Wie das :suspekt: Wenn nur Deutschland Beamte in der Form besitzt, dann würde eine reine Beamtenstatistik doch Deutschland mit weitem Abstand an die Spitze katapultieren und man könnte mit Fug und Recht von einem Beamtenstaat erster Güte sprechen :zwinker3:

Ok, ich glaube ich leide an der Kerpschen Krankheit. Ich schreibe Kokolores... :floet:
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
:suspekt: es stimmt doch, nach der OECD-Studie sind es 11% und wenn man nur die echten Beamten nimmt sind es 6%. Also ist die Quote doch geringer. :mahnen: Über den Vergleich zu anderen Ländern sagt das natürlich wiederum gar nichts aus.
 
B

beribert

Guest
Schabbab schrieb:
:suspekt: :lachtot:


Wie das :suspekt: Wenn nur Deutschland Beamte in der Form besitzt, dann würde eine reine Beamtenstatistik doch Deutschland mit weitem Abstand an die Spitze katapultieren und man könnte mit Fug und Recht von einem Beamtenstaat erster Güte sprechen :zwinker3:

Das ist mir jetzt alles zu kompliziert................... :floet:

Wenn es in diesen Ländern keine Beamten gäbe, wie würden sie dann administrativ regiert, bzw. Gesetze umgesetzt, bzw. Programme implementiert???

Irgendwer muß das ja machen, egal ob er sich offiziell BEAMTER nennt oder nicht!!

Nur ein kleines Beispiel zu Schwedens Ministerialbürokratie: Die ist sehr sehr klein gehalten, und warum?? Weil die Gesetze nicht dort gemacht werden, sondern in Ausschüssen unter Beteiligung vieler versch. Gruppen.

Und umgesetzt wird sie in den Agenturen. Das kann man nicht mit Deutschland vergleichen und unserem dreidimensionalen Verwaltungsaufbau. Bei uns ist die Ministerialbürokratie größer, aber nicht so groß wie in Frankreich, seines Zeichens Beamtenzentralstaat!! :floet:

Deshalb schätze ich die Vergleichszahlen der OECD durchaus als repräsentativ ein!! Die müssen sich nämlich was dabei denken, wenn sie die Zahlen vergleichbar machen wollen!!! :floet: :floet: :floet: Und eine gewisse Einnordung tut da Not!!
 

Schabbab

in Therapie
beribert schrieb:
Das ist mir jetzt alles zu kompliziert................... :floet:
Das ich das noch erleben darf :eek:

beribert schrieb:
Wenn es in diesen Ländern keine Beamten gäbe, wie würden sie dann administrativ regiert, bzw. Gesetze umgesetzt, bzw. Programme implementiert???

Irgendwer muß das ja machen, egal ob er sich offiziell BEAMTER nennt oder nicht!!

Nur ein kleines Beispiel zu Schwedens Ministerialbürokratie: Die ist sehr sehr klein gehalten, und warum?? Weil die Gesetze nicht dort gemacht werden, sondern in Ausschüssen unter Beteiligung vieler versch. Gruppen.

Und umgesetzt wird sie in den Agenturen. Das kann man nicht mit Deutschland vergleichen und unserem dreidimensionalen Verwaltungsaufbau. Bei uns ist die Ministerialbürokratie größer, aber nicht so groß wie in Frankreich, seines Zeichens Beamtenzentralstaat!! :floet:

Deshalb schätze ich die Vergleichszahlen der OECD durchaus als repräsentativ ein!! Die müssen sich nämlich was dabei denken, wenn sie die Zahlen vergleichbar machen wollen!!! :floet: :floet: :floet: Und eine gewisse Einnordung tut da Not!!
Letzlich war die Intention der Aussage ja auch nicht, dass Deutschland statistisch die meisten Beamten in Europa oder weltweit hat, sondern das sie sich in Deutschland vielleicht ein wenig "beamtiger" benehmen als anderswo :floet: Und kaum jemand wird bestreiten können, dass der Schimmel hierzulande wohl meist doch ein wenig weisser ist als anderswo :zahn:
 
B

beribert

Guest
Schabbab schrieb:
Das ich das noch erleben darf :eek:

Kommt selten vor!!!

Letzlich war die Intention der Aussage ja auch nicht, dass Deutschland statistisch die meisten Beamten in Europa oder weltweit hat, sondern das sie sich in Deutschland vielleicht ein wenig "beamtiger" benehmen als anderswo :floet: Und kaum jemand wird bestreiten können, dass der Schimmel hierzulande wohl meist doch ein wenig weisser ist als anderswo :zahn:

Keine Ahnung wie sich Beamten in anderen Länder benehmen. Halt, in Spanien habe ich es mal erleben dürfen. Die waren noch viel BEAMTIGER als bei uns.

Würde was das betrifft eine Unterscheidung zwischen den skandinavischen Modellen treffen (große Offenheit/ sehr bürgerfreundlich), den lateinischen Ländern (Frankreich, Italien, Spanien usw.) riesige Apparate (sehr korrekt/ leicht kompliziert und total beamtenmässig :floet: :floet: ), Deutschland (sehr sehr korrekt, mittelgroße Apparate, vielleicht beamtenmässig???)

Großbritannien ist auch so ein Beispiel. Da sollte seit Maggies Zeiten immer die Bürokratie abgebaut werden und was ist passiert?? Das genaue Gegenteil. Oftmals ist das alles nämlich nur PROPAGANDA!!
 

Schabbab

in Therapie
beribert schrieb:
Kommt selten vor!!!
Ist mir nicht entgangen :zahn:

beribert schrieb:
Würde was das betrifft eine Unterscheidung zwischen den skandinavischen Modellen treffen (große Offenheit/ sehr bürgerfreundlich), den lateinischen Ländern (Frankreich, Italien, Spanien usw.) riesige Apparate (sehr korrekt/ leicht kompliziert und total beamtenmässig :floet: :floet: ), Deutschland (sehr sehr korrekt, mittelgroße Apparate, vielleicht beamtenmässig???)
Streng genommen ist schon diese Aussage wieder eine nicht zulässige Verallgemeinerung. :zwinker3:
Ich könnte dir durchaus von Begebenheiten auf isländischen Ämtern erzählen, die selbst einem deutschen Beamten die Schamesröte ins Gesicht treiben würde :zahn:

Ich denke es ist eher eine Frage der jeweiligen Amtsführung und der dort arbeitenden Menschen. Natürlich neigt ein Amt eher zu "beamtiger Arbeitsweise" als eine normale Firma, aber über den Kamm scheren darf man das sicher auch nicht. Unterhalt dich mal mit Menschen, die in großen Konzernen arbeiten, das glaubst manchmal nicht was da passiert.

Es ist halt ein liebevoll gepflegtes Klischee, dass Deutschland ein Beamtenstaat erster Güte ist. Ich denke nicht, dass man sich insgesamt von seinen Nachbarn besonders unterscheidet, trotzdem wünsche ich mir manchmal eine handliche Axt, wenn ich wieder ein Erlebnis der besonderen Art auf einem deutschen Amt habe :floet:
 
B

beribert

Guest
Schabbab schrieb:
Ich denke es ist eher eine Frage der jeweiligen Amtsführung und der dort arbeitenden Menschen. Natürlich neigt ein Amt eher zu "beamtiger Arbeitsweise" als eine normale Firma, aber über den Kamm scheren darf man das sicher auch nicht. Unterhalt dich mal mit Menschen, die in großen Konzernen arbeiten, das glaubst manchmal nicht was da passiert.
Ich habe schon ein Praktika bei einem Großkonzern gemacht, bei dem mir alles noch zehnmal beamtenmässiger vorkam als auf dem schlimmsten Amt das ich mir vorstellen könnte!! :zwinker3: :zwinker3:
 
Zuletzt bearbeitet:

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
beribert schrieb:
Ich habe schon ein Praktika bei einem Großkonzern gemacht, bei de mir alles noch zehnmal beamtenmässige vorkam als auf dem schlimmsten Amt das ich mir vorstellen könnte!! :zwinker3: :zwinker3:

Ha, da war ich auch!

Gruss
 

Schabbab

in Therapie
beribert schrieb:
Ich habe schon ein Praktika bei einem Großkonzern gemacht, bei de mir alles noch zehnmal beamtenmässige vorkam als auf dem schlimmsten Amt das ich mir vorstellen könnte!! :zwinker3: :zwinker3:
Der einzige Unterschied ist, dass du keine Nummer ziehen musst, wenn du zu einem Kollegen ins Zimmer willst :zahn:
 
B

beribert

Guest
Schabbab schrieb:
Der einzige Unterschied ist, dass du keine Nummer ziehen musst, wenn du zu einem Kollegen ins Zimmer willst :zahn:
Also ich glaube bei der Firma wo ich war, da hätte man auch Nummern ziehen müssen. Gott sei Dank hat einen niemand in sein Büro reingelassen!! :lachtot: :lachtot:
 
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