Wie sehr sind wir amerikanisiert?

WestfalenFCB

Aktives Mitglied
Wer geht nicht ungern zu McDonalds oder zum Burger-King und schiebt sich einen fetten
Hot-Dog zwischen die Zähne? :fress:
Wer trägt heutzutage keine Jeans? :hail:
Schaut ein Jeder mal seine Video- oder DvD-Sammlung an, dann muß man feststellen, daß die
meisten Filme amerikanische Produktionen sind! :popcorn:
Ich muß zugeben, daß ich das Land und die Menschen irgendwie mag, obwohl ich noch nicht
in den Staaten war. Kennen tu ich das Land eigentlich nur via TV.

Trotzdem, auch wenn es einige nicht gerne hören oder lesen wollen:
Wir sind amerikanisiert ohne Ende. Ich selbst hab so das Gefühl, das gerade Deutschland das
amerikanisierteste Land in Europa ist! :pfarrer:

Mein persönlicher Traum ist es, einmal in meinem Leben Städte wie New York, Los Angeles
und San Francisco zu besuchen! :eek:

PS:
Ich befürchte, daß gleich Reaktionen von Usern kommen, die fragen, wo der Sinn meines Beitrages ist. :eek:
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Schaue Dir den Siegeszug der Anglizismen an, dann weißt Du, wie es um die deutsche Sprache bestellt ist bzw. zukünftig bestellt sein wird. :frown:
Aber was juckt das schon den Otto-Normal Bürger...äh...Deutschen!? Nüscht! Der Deutsche an sich, schämt sich doch schon - im wahrsten Sinne des Wortes - Flagge zu zeigen und zum gesunden Patriotismus zu bekennen....

RWG!
 

WestfalenFCB

Aktives Mitglied
joe montana schrieb:
Lewi Strauß war ursprünglich Franke! Er stammt aus Buttenheim
So gesehen ist wenigstens die Jeans eine fränkische Erfindung.
Aber ist die Jeans nicht zuerst in Amerika verbreitet worden?
Cowboys und so...? :suspekt:
Lewi Strauß klingt schon recht deutsch, aber ohne jetzt danach zu googlen, denk ich mal, daß der irgendwann nach Amerika ausgewandert ist und dort Staatsbürger wurde! :zwinker3:
 

joe montana

HOBBY-Triathlet
WestfalenFCB schrieb:
Aber ist die Jeans nicht zuerst in Amerika verbreitet worden?
Cowboys und so...? :suspekt:
Lewi Strauß klingt schon recht deutsch, aber ohne jetzt danach zu googlen, denk ich mal, daß der irgendwann nach Amerika ausgewandert ist und dort Staatsbürger wurde! :zwinker3:
Ernsthaft schaue mal unter
http://www.levi-strauss-museum.de

Ansonten schließe ich mich der Meinung von Kerpinho an.
 
soll ich deswegen stoffhosen tragen?

also ich hab nichts gegen sachen aus dem ami-land, solange sie sinnvoll sind! es gibt eben auch viel positives, aber leider genausoviel blech...
 

WestfalenFCB

Aktives Mitglied
Kerpinho schrieb:
Schaue Dir den Siegeszug der Anglizismen an, dann weißt Du, wie es um die deutsche Sprache bestellt ist bzw. zukünftig bestellt sein wird. :frown:
Aber was juckt das schon den Otto-Normal Bürger...äh...Deutschen!? Nüscht! Der Deutsche an sich, schämt sich doch schon - im wahrsten Sinne des Wortes - Flagge zu zeigen und zum gesunden Patriotismus zu bekennen....

RWG!
Ich hab nichtmal gesunden Patriotismus, ich fühle mich eher als Erdenbürger! :spitze:
Unsere Sprache hat bestimmt gelitten, aber wenn man das hier auch so zuläßt? Andererseits ist Englisch ne internationale Sprache, aber hat mitunter seine Wurzeln in der dt. Sprache! :mahnen:
 

WestfalenFCB

Aktives Mitglied
Emmas_linke_Klebe schrieb:
soll ich deswegen stoffhosen tragen?

also ich hab nichts gegen sachen aus dem ami-land, solange sie sinnvoll sind! es gibt eben auch viel positives, aber leider genausoviel blech...
Klar kommt aus den USA auch viel Mist. Aber meistens ist es doch so, daß in erster Linie das Positive im Gedächtnis hängen bleibt, oder? :hand:
 
WestfalenFCB schrieb:
Klar kommt aus den USA auch viel Mist. Aber meistens ist es doch so, daß in erster Linie das Positive im Gedächtnis hängen bleibt, oder? :hand:
im gegenteil...
ich glaube die meissten deutschen verbinden mit dem begriff amerikanisierung etwas negatives... ich auch...
das posive nehm ich einfach so hin, dass negative nervt mich!
 

WestfalenFCB

Aktives Mitglied
Emmas_linke_Klebe schrieb:
im gegenteil...
ich glaube die meissten deutschen verbinden mit dem begriff amerikanisierung etwas negatives... ich auch...
das positive nehm ich einfach so hin, dass negative nervt mich!
Ich versuche denen meistens was Positives abzugewinnen. Bei den Kriegen, die die Amis geführt haben natürlich nicht... ganz klar!
 

Schabbab

in Therapie
joe montana schrieb:
Lewi Strauß war ursprünglich Franke! Er stammt aus Buttenheim
So gesehen ist wenigstens die Jeans eine fränkische Erfindung.
Nicht ganz...er war zwar Franke, die Erfindung aber, die ihm zugeschrieben wird (ganz gesichert ist das auch nicht), tätigte er in Amerika mit wahrscheinlich französischen Stoffen (De Nimes -> Denim) für amerikanische Goldgräber :mahnen:
 

Schabbab

in Therapie
Kerpinho schrieb:
Schaue Dir den Siegeszug der Anglizismen an, dann weißt Du, wie es um die deutsche Sprache bestellt ist bzw. zukünftig bestellt sein wird. :frown:
Aber was juckt das schon den Otto-Normal Bürger...äh...Deutschen!? Nüscht! Der Deutsche an sich, schämt sich doch schon - im wahrsten Sinne des Wortes - Flagge zu zeigen und zum gesunden Patriotismus zu bekennen....

RWG!
Gegenfrage...hast Du überhaupt noch nen Überblick wie viele Latinismen, Frankozismen oder Wörter des griechischen Stammes wir verwenden?? Solche Fremdwörter gelten dann als supergebildet und intelligent, aber wenn Anglozismen eingesetzt werden regt man sich auf. Schizophren... Natürlich ist unsere Sprache im Wandel, so wie sie das immer war und so wie das auch jede Sprache sein muss!! Ansonsten würden wir immer noch irgendein Althochdeutsch brabbeln, könnten aber wenigstens unfallfrei Walter von der Vorgelweide lesen.
Übrigends...toller Patriotismus...gibts dafür kein gutes, deutsches Wort??? :hammer:
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Natürlich gibt es das: Vaterlandsliebe.

Aber seien wir doch ganz ehrlich - es gibt schlimmeres als neue Wörter.
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
WestfalenFCB schrieb:
Wer geht nicht ungern zu McDonalds oder zum Burger-King und schiebt sich einen fetten Hot-Dog zwischen die Zähne? :fress: :
Ich eß lieber mal nen Döner, oder ne Currywurst - war in meinem Leben vielleicht drei Mal dort
WestfalenFCB schrieb:
Wer trägt heutzutage keine Jeans? :hail: :
Klar - am liebsten Uli Knecht :zwinker3:
WestfalenFCB schrieb:
Schaut ein Jeder mal seine Video- oder DvD-Sammlung an, dann muß man feststellen, daß die meisten Filme amerikanische Produktionen sind! :popcorn: :
Ich besitze keine solche Sammlung und schaue mir weniger die Blockboaster an, sondern eher ruhigere Filme. Das können dann amerikanische, deutsche, dänische oder sonst was sein.

Ich glaube das hat weniger mit Amerikanisierung, als mit Globalisierung zu tun. Die nationalen Unterschiede nehmen ab und verschwinden zugunsten eines internationalen Einheitsbreis - gerade in den von dir angeführten Sparten Film, Musik, Kleidung und Eßkultur.

Ich finde das schade und versuche mich nach dem Spruch: "Think global act local" die regionalen Erzeugnisse und Gewohnheiten ein wenig zu nähern. Muß aber gestehen, dass ich mit bayerischer Musik und Trachten nicht anfreunden kann :zwinker3:
 

Webchiller

Bekanntes Mitglied
Schabbab schrieb:
Gegenfrage...hast Du überhaupt noch nen Überblick wie viele Latinismen, Frankozismen oder Wörter des griechischen Stammes wir verwenden?? Solche Fremdwörter gelten dann als supergebildet und intelligent, aber wenn Anglozismen eingesetzt werden regt man sich auf. Schizophren... Natürlich ist unsere Sprache im Wandel, so wie sie das immer war und so wie das auch jede Sprache sein muss!! Ansonsten würden wir immer noch irgendein Althochdeutsch brabbeln, könnten aber wenigstens unfallfrei Walter von der Vorgelweide lesen.
Übrigends...toller Patriotismus...gibts dafür kein gutes, deutsches Wort??? :hammer:
Genau meine Rede! :spitze:

Unverständlich, wie in der deutschen Sprache einerseits Fremdwörter aus dem Griechischen und Lateinischen eine "Aufwertung" des Sprachwortschatzes bedeuten können, auf der anderen Seite Anglizismen in der Regel als verwerflicher Sprachmüll abgehandelt werden.

Auch im Punkt mit dem Sprachwandel kann ich dir nur zustimmen. Würden die "Sprachgewandtesten" aus der heutigen Zeit mit Deutschen von vor 100 Jahren sprechen, würden diese noch viel mehr mit dem Kopf schütteln, in der Meinung, die Sprache wäre aufs Extremste geschunden.

Man muss sich dem Wandel einfach anpassen, wenn nicht, verschließt man sich nur dem völlig normalen Fortschritt, den es schon immer gab und immer so geben wird, egal in welchem Bereich.

Wobei durchaus etwas daran ist, dass die deutsche Sprache schon arg Opfer des amerikanischen Sprachgebrauchs wird.
Der Trend wird dennoch eher in die Richtung gehen, dass wir bald noch mehr Anglizismen in unserem Wortschatz aufnehmen werden, als umgekehrt ... Irgendwo schade, auf der anderen Seite einfach normal ...

Was aber NIEMANDEN dazu zwingt, weiterhin das deutsche Synonym dem englischen vorzuziehen. Von daher hat es Jeder selbst in der Hand.
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Webchiller schrieb:
Unverständlich, wie in der deutschen Sprache einerseits Fremdwörter aus dem Griechischen und Lateinischen eine "Aufwertung" des Sprachwortschatzes bedeuten können, auf der anderen Seite Anglizismen in der Regel als verwerflicher Sprachmüll abgehandelt werden.
Natürlich sind Anglizismen zum Teil eine Aufwertung der deutschen Sprache. Vor allem, wenn es sich um neue Worte dreht, für die es noch keine deutschen Worte gibt, wie z.B. E-Mail

Nervig wird es aber, wenn man Anglizismen nimmt, obwohl es hierfür deutsche Worte gibt, welche bereits allgemein bekannt sind. Besonders deutlich wird das in der Werbung, aber auch in Stellenanzeigen (Sales Assistant Manager? etc.), auch bei der deutschen Bahn ist mir aufgefallen, dass viele Dinge jetzt einfach einen englischen Begriff bekamen.

Hier möchte man wohl besonders modern sein und darum englisch klingen. Vor allem werden diese Worte dann schlicht oft falsch verwendet.
 

Sandmann

Europas Thron!!!
Schabbab schrieb:
Gegenfrage...hast Du überhaupt noch nen Überblick wie viele Latinismen, Frankozismen oder Wörter des griechischen Stammes wir verwenden?? Solche Fremdwörter gelten dann als supergebildet und intelligent, aber wenn Anglozismen eingesetzt werden regt man sich auf. Schizophren... Natürlich ist unsere Sprache im Wandel, so wie sie das immer war und so wie das auch jede Sprache sein muss!! Ansonsten würden wir immer noch irgendein Althochdeutsch brabbeln, könnten aber wenigstens unfallfrei Walter von der Vorgelweide lesen.
Übrigends...toller Patriotismus...gibts dafür kein gutes, deutsches Wort??? :hammer:
Dir kann ich mich voll und ganz anschließen...

Zum Thema: Ich habe heute eine 12 Wöchige Facharbeit angemeldet, Thema: Die (sog.) "Amerikanisierung" des Wahlkampfes in der Bundesrepublik Dtl." (Vergleich 1987 - 2002). In meiner ersten Recherche (Wahlwerbespots) kann ich keine wirklich große Veränderung an der Strategie feststellen, aber weiteres wird sich ergeben :zwinker3:
 

Schabbab

in Therapie
regelbert schrieb:
Natürlich sind Anglizismen zum Teil eine Aufwertung der deutschen Sprache. Vor allem, wenn es sich um neue Worte dreht, für die es noch keine deutschen Worte gibt, wie z.B. E-Mail
Da kann ich Dir aber nicht ganz zustimmen...zumindest ist Dein Beispiel sehr schlecht gewählt :zwinker3:
E-Mail ist genauso wenig ein englisches Wort wie das deutsche Pendant, oops Gegenstück, elektronische Post eines ist. E-Mail ist auch im Englischen ein Kunstwort, eine Abkürzung, mehr nicht. Insofern gibt es natürlich im deutschen das genaue Gegenstück, nämlich elektronische Post. Was also hindert uns daran das ganze als E-Post zu bezeichnen?? Das gleiche haben doch die Amis auch gemacht.
Aber Du hast natürlich Recht wo es um wirklich neue Wörter gibt...gerade in nicht-alltagsgebräuchlichen Fachsprachen macht das ständige Übersetzen gar keinen Sinn...wenn es doch auch Nationen gibt, die sowas recht konsequent praktizieren :floet:

regelbert schrieb:
Nervig wird es aber, wenn man Anglizismen nimmt, obwohl es hierfür deutsche Worte gibt, welche bereits allgemein bekannt sind. Besonders deutlich wird das in der Werbung, aber auch in Stellenanzeigen (Sales Assistant Manager? etc.), auch bei der deutschen Bahn ist mir aufgefallen, dass viele Dinge jetzt einfach einen englischen Begriff bekamen.

Hier möchte man wohl besonders modern sein und darum englisch klingen. Vor allem werden diese Worte dann schlicht oft falsch verwendet.
Sowas kommt sicherlich sehr oft vor und dann wird es lächerlich. ABER, auf der anderen Seite müssen sich global operierende Firmen natürlich den international gebräuchlichen und damit englischen Konventionen beugen. Im Ausland kennt halt niemand einen "Hausmeister", mit einem "Facility Manager" kann aber die halbe Welt was anfangen. Und wenn die DB, die natürlich trotz ihres Namens sehr wohl international operiert, eine Stelle neu zu besetzen hat, dann richten sich derlei Stellenanzeigen auch an Ausländer und die sollen solche Berufsbezeichnungen genauso erreichen wie deutschsprachige Menschen.
 
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