Stan-Kowa
Leide an Islamintoleranz
freundinDERsonne schrieb:Allgemein:
Mag sein, dass es schwierig ist, einen Vergleich Buch <-> Film zu ziehen, aber es ist doch die Frage, worauf ich meinen persönlichen Fokus legen möchte: Will ich beim Anschauen meine Phantasie reproduzieren und dann mit dem Gesehenen vergleichen, sie dadurch zwar evtl. "zerstören lassen", aber auf alles vorbereitet sein, oder bin ich jemand, der einfach nur genießt, aber dabei gleichzeitig auf die Kameraeinstellungen, schauspielerische Leistungen und Kulisse achtet - ein Cineast?
Jeder das Seine, mir das Meine.
Und ja, es mag auch sein, dass eine Menge Leute nicht originell sind und immer diese Standardantwort bringen - klingt vermutlich wahnsinnig intellektuell -, aber bei manchen Büchern habe ich persönlich einfach den, mag jetzt etwas überzogen klingen, Anspruch an mich, beides zu vergleichen, eben weil das Buch so "groß" ist, weil es meine Vorstellungen so ausstrapazierte.
Es gibt eine Menge Bücher, die ich nicht gelesen, dafür aber den dazugehörigen Film geschaut habe. Bei kaum einem dieser Filme habe ich danach zum Buch gegriffen.
Versteht man hier, worauf ich hinauswill? Ich lese gerne und schaue den Film nur, weil ich das Buch fantastisch fand.
Und Filme hauen mich nun mal nur selten so um, wie Bücher - das ist fakt.
Zum Thema:
Ach wer weiß, vielleicht will ich bei "Das Parfum" doch einfach nur wissen, wie viele Frauen umgebracht werden, damit ich mich darauf psychisch einstellen kann.
Das Buch war nämlich, finde ich, sehr gruselig, abartig und beängstigend!
Weiß gar nicht mehr, ob ich das überhaupt noch mal lesen will...?
Nö, ich schau den Film jetzt auch nicht mehr an.
Das Parfüm ist vlt. das düsterste Buch das ich je gelesen habe. Es hat durchweg eine "negative" Stimmung. Aus diesem Grund und auch weil es sich um Gerüche dreht,halte ich es für nahezu unverfilmbar. Daher werde ich mir den Film ansehen,da die Ausschnitte,sprich die Bilder die ich bisher gesehen habe,mich angesprochen habe. Aber ich werde den Film keinesfalls mit dem Buch vergleichen.....das werde ich sauber zu trennen wissen.
Aber im Allgemeinen hast du recht. Ein Buch das einem gefällt kann gar nicht adäquat verfilmt werden. Das ist bei Büchern die einem nicht oder weniger gefallen eher möglich. In meinem Falle kommt mir spontan John Hustons "Moby Dick" in den Sinn,da ich Melvilles Roman elendig lang und langweilig fand "Papillon","The Godfather" und "Jaws"
Eine sehr gute Buchverfilmung ist Harper Lees "To kill a Mocking Bird". Da tuen sich Buch und Film eigentlich nix.
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