Das Parfüm

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
freundinDERsonne schrieb:
Allgemein:
Mag sein, dass es schwierig ist, einen Vergleich Buch <-> Film zu ziehen, aber es ist doch die Frage, worauf ich meinen persönlichen Fokus legen möchte: Will ich beim Anschauen meine Phantasie reproduzieren und dann mit dem Gesehenen vergleichen, sie dadurch zwar evtl. "zerstören lassen", aber auf alles vorbereitet sein, oder bin ich jemand, der einfach nur genießt, aber dabei gleichzeitig auf die Kameraeinstellungen, schauspielerische Leistungen und Kulisse achtet - ein Cineast?
Jeder das Seine, mir das Meine.

Und ja, es mag auch sein, dass eine Menge Leute nicht originell sind und immer diese Standardantwort bringen - klingt vermutlich wahnsinnig intellektuell -, aber bei manchen Büchern habe ich persönlich einfach den, mag jetzt etwas überzogen klingen, Anspruch an mich, beides zu vergleichen, eben weil das Buch so "groß" ist, weil es meine Vorstellungen so ausstrapazierte.
Es gibt eine Menge Bücher, die ich nicht gelesen, dafür aber den dazugehörigen Film geschaut habe. Bei kaum einem dieser Filme habe ich danach zum Buch gegriffen.
Versteht man hier, worauf ich hinauswill? Ich lese gerne und schaue den Film nur, weil ich das Buch fantastisch fand.
Und Filme hauen mich nun mal nur selten so um, wie Bücher - das ist fakt.

Zum Thema:
Ach wer weiß, vielleicht will ich bei "Das Parfum" doch einfach nur wissen, wie viele Frauen umgebracht werden, damit ich mich darauf psychisch einstellen kann. :floet:
Das Buch war nämlich, finde ich, sehr gruselig, abartig und beängstigend!
:024: Weiß gar nicht mehr, ob ich das überhaupt noch mal lesen will...?

Nö, ich schau den Film jetzt auch nicht mehr an. :fress:

Das Parfüm ist vlt. das düsterste Buch das ich je gelesen habe. Es hat durchweg eine "negative" Stimmung. Aus diesem Grund und auch weil es sich um Gerüche dreht,halte ich es für nahezu unverfilmbar. Daher werde ich mir den Film ansehen,da die Ausschnitte,sprich die Bilder die ich bisher gesehen habe,mich angesprochen habe. Aber ich werde den Film keinesfalls mit dem Buch vergleichen.....das werde ich sauber zu trennen wissen.
Aber im Allgemeinen hast du recht. Ein Buch das einem gefällt kann gar nicht adäquat verfilmt werden. Das ist bei Büchern die einem nicht oder weniger gefallen eher möglich. In meinem Falle kommt mir spontan John Hustons "Moby Dick" in den Sinn,da ich Melvilles Roman elendig lang und langweilig fand "Papillon","The Godfather" und "Jaws"
Eine sehr gute Buchverfilmung ist Harper Lees "To kill a Mocking Bird". Da tuen sich Buch und Film eigentlich nix.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schabbab

in Therapie
Stan-Kowa schrieb:
Aber im Allgemeinen hast du recht. Ein Buch das einem gefällt kann gar nicht adäquat verfilmt werden.
Ansichtssache...mir persönlich haben die Verfilmungen von "Shining" und "Misery" sehr gut gefallen, um nur mal Beispiele zu nennen.

Stan-Kowa schrieb:
Das ist bei Büchern die einem nicht oder weniger gefallen eher möglich. In meinem Falle kommt mir spontan John Hustons "Moby Dick" in den Sinn,da ich Melvilles Roman elendig lang und langweilig fand und "Papillon"
Die Verfilmung von Papillon ist gut, aber kann nicht mal ansatzweise mit dem Buch mithalten...aber auch das ist wieder nur meine persönliche Meinung :zwinker3:
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Schabbab schrieb:
Ansichtssache...mir persönlich haben die Verfilmungen von "Shining" und "Misery" sehr gut gefallen, um nur mal Beispiele zu nennen.

Die Verfilmung von Papillon ist gut, aber kann nicht mal ansatzweise mit dem Buch mithalten...aber auch das ist wieder nur meine persönliche Meinung :zwinker3:


Klar ist das Ansichtssache. Von King habe ich bisher nicht viel gelesen...daher kann ich die wenigsten Verfilmungen mit der Buchvorlage "vergleichen" :zwinker3:
Schaffners Film hat mir pesönlich besser gefallen als Charrieres Roman.
 

Schabbab

in Therapie
Stan-Kowa schrieb:
Klar ist das Ansichtssache. Von King habe ich bisher nicht viel gelesen...daher kann ich die wenigsten Verfilmungen mit der Buchvorlage "vergleichen" :zwinker3:
Schaffners Film hat mir pesönlich besser gefallen als Charrieres Roman.
Es ist immer Ansichtssache, auch wenn es sicher ein paar echte Kriterien gibt...das meinte ich ja damit. Ich habe früher sehr viel King gelesen, eigentlich alles was es gibt. Da er einen gewissen Status erreicht hat, wurden auch viele seiner Bücher verfilmt, allerdings mit zumeist mäßigem "Erfolg". Ein paar sind gelungen, ein paar sind okay, aber die meisten sind einfach unterirdisch gewesen.
Was die Papillonverfilmung angeht, so war die auch nicht schlecht. Wenn man sie eben nicht, wie du ja empfiehlst, mit dem Buch vergleicht, war sie sogar sehr gut. Wenn man diesen Fehler aber doch macht, kommt der Film an Detailreichtum, Tiefe und Hintergrund deutlich schlechter weg.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Schabbab schrieb:
Was die Papillonverfilmung angeht, so war die auch nicht schlecht. Wenn man sie eben nicht, wie du ja empfiehlst, mit dem Buch vergleicht, war sie sogar sehr gut. Wenn man diesen Fehler aber doch macht, kommt der Film an Detailreichtum, Tiefe und Hintergrund deutlich schlechter weg.


Ich fands schlecht geschrieben. Was vlt. an der Übersetzung gelegen haben mag. :zucken:
 

Schabbab

in Therapie
Stan-Kowa schrieb:
Ich fands schlecht geschrieben. Was vlt. an der Übersetzung gelegen haben mag. :zucken:
Das kann ich nicht beurteilen, ich hab das französische Original nicht mal überflogen :zwinker3:
Natürlich ist die Schreibe von Charrière nun keine Sensation, aber er ist ja auch alles andere als ein Schriftsteller. An seiner "Herkunft" gemessen, fand ich das Buch zumindest sehr authentisch. Seine Art zu reden, bzw. zu schreiben passte m. E. sehr gut zu der Thematik.
 

CouchCoach

Meister Fan
Schabbab schrieb:
Tommyknockers fand ich bestenfalls zum schmunzeln. Stand by me ist in dem Sinn keine richtige King Verfilmung, da es nur eine Kurzgeschichte als Vorlage nimmt, die er in der Form aber nie geschrieben hat.
Riding the bullett :gruebel: Nie gehört :zucken:

Tommyknockers finde ich eigentlich die beste Verfilmung :Undweg:

Riding the Bullet ist auch eine Kurzgeschichte, aber auch Kurzgeschichten müssen geschrieben werden. :floet: :zwinker3:
 

Schabbab

in Therapie
CouchCoach schrieb:
Tommyknockers finde ich eigentlich die beste Verfilmung :Undweg:
Wie alles im Leben Geschmackssache, also mach dir nix draus :zwinker3:

CouchCoach schrieb:
Riding the Bullet ist auch eine Kurzgeschichte, aber auch Kurzgeschichten müssen geschrieben werden. :floet: :zwinker3:
Wie der Name schon sagt, dauert es aber nicht lang sie zu schreiben :zucken:
Spaß beiseite...ich würde einen Film, der lose auf einer Kurzgeschichte eines Autors basiert, nicht unbedingt als dessen Verfilmung verkaufen, das meinte ich damit.
 

CouchCoach

Meister Fan
Schabbab schrieb:
Wie der Name schon sagt, dauert es aber nicht lang sie zu schreiben :zucken:
Spaß beiseite...ich würde einen Film, der lose auf einer Kurzgeschichte eines Autors basiert, nicht unbedingt als dessen Verfilmung verkaufen, das meinte ich damit.

Ok da hast du sicher recht. Sind aber gute Filme und das ist am wichtigsten.
 
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