Und warum ist das so? Weil die Kindheit (meistens; bei den Meisten) etwas Heiles, etwas Gutes, etwas Sicheres war. Man hatte nicht ständig Sorgen, außer wenn der Nachbarsjunge dich vom Fahrrad schubste (die Sau!), oder das liebste Spielzeug verschwunden ist. Je älter man wird, desto komplizierter wird alles: Erst die Jugend, in der alles drunter und drüber geht, dann das Erwachsen-Sein und die Ablösung vom Elternhaus. Und mit dem kommen die Komplexität und "Probleme" des (Über-)Lebens: Mir ist es doch mittlerweile völlig egal, ob meine Barbiepuppe das schönste Kleid anhat und ob beide Glitzerschuhe noch da sind, dafür mache ich mir heute darüber Gedanken, wo mich meine Zukunft hinführen wird, wie ich alles schaffen werde, was mich dort erwartet etc.
Das, was Janosch in seinem "Oh, wie schön ist Panama" verdeutlicht, ist das kindlich-naive Denken zweier Freunde, die ihren eigenen Auftrag haben - sie wollen dahin, wo es wunderbar nach Bananen duftet und einfach alles schöner und besser ist.
Kennst du solche Aktionen von dir früher auch?
Ich wollte einmal als Kind ausbüchsen, weg von den doofen Eltern, packte meinen kleinen Koffer - mit Pink Panther drauf - und ging los. Mein Vater hielt mich vorne an der Ausfahrt ab und überredete mich zum Bleiben.
Der Wunsch also, der in jedem mehr oder weniger heranreift, die Welt, und wenn es nur die nächsten 5km sind, zu bereisen und zu begreifen, bringt uns dazu, von Zuhause auszuziehen und selbstständig zu werden, auch wenn wir dafür unsere Kindheit hinter uns lassen müssen. C´est la vie!
Jim Knopf habe ich auch geliebt. Mein Vater hat es mir oftmals vorm Einschlafen vorgelesen.
??? und die Fünf Freunde habe ich ausschließlich gehört, nie gelesen.