1. Spt.: FC Kaiserslautern vs. Borussia Mönchengladbach

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Mo., den 13.8.2007, 20.15 Uhr​
 
Wen interessiert denn schon so ein müder Zweitligakick? :zwinker3:

Wer kommt denn noch außer mir auf den Betze?

Spiel geht 3:0 aus. Dreimal Runström. :schal:
 
FCK freut sich auf 40 000 Fans
FUSSBALL: Die Scouts Hubert Neu und Arno Wolf müssen 2008 gehen

KAISERSLAUTERN (zkk/osp). Noch vier Tage bis zum ersten Punktspiel: Fußball-Zweit-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern fiebert dem Saisonauftakt am Montag (20.15 Uhr, live im DSF) gegen Borussia Mönchengladbach entgegen. 36.500 Tickets sind verkauft, Vereinschef Erwin Göbel rechnet mit 40.000 Zuschauern.


Intern aber ist das Arbeitsklima merklich belastet, denn die bisherigen Scouts Hubert Neu (54) und Arno Wolf (4 stehen zwar unter Vertrag, werden aber auf Wunsch von Sportdirektor Michael Schjönberg und Trainer Kjetil Rekdal „nicht mehr im Lizenzspielerbereich eingesetzt", bestätigte Göbel gestern auf Anfrage. Neu und Arno Wolf wurde mitgeteilt, dass ihre am 30. Juni 2008 auslaufenden Verträge nicht verlängert werden.


Göbel begründet die Entscheidung mit grundsätzlich anderen Auffassungen von Sportdirektor Michael Schjönberg und Neu über Scouting. Neu, der 1998 als Co-Trainer von Otto Rehhagel kam, dann Leiter des Nachwuchszentrums war, reklamiert als Späher durchaus Erfolge für sich und nennt die Namen Beda, Hajnal, Bellinghausen oder auch Bohl. Seine Personalvorschläge Helmes, Lahm und Rolfes seien nicht umgesetzt worden. Neu solle nun im Bereich U23 sichten, sagte Göbel, der das Verhältnis Schjönberg/Neu aus der Vergangenheit belastet sieht. „Ich weiß, dass ich mich neu orientieren muss", bedauert Hubert Neu.


Arno Wolf kam im November 2005 - nach der Verpflichtung seines Bruders Wolfgang als Cheftrainer - vom 1. FC Nürnberg als Scout zum FCK. Der neue Trainer Kjetil Rekdal will nach Göbels Worten „nicht mit dem Bruder seines Vorgängers zusammen arbeiten". „Wenn das Vertrauen nicht da ist, fehlt die Basis", urteilt Göbel. „Schade, ich hätte gerne weitergemacht. Aber ich muss das akzeptieren. Aber so ist das Geschäft. Ich glaube einfach, dass sich eine Scouting-Abteilung immer für den Verein auszahlt", sagt Wolf, der nun Aufgaben im Innendienst versieht, beispielsweise Videoanalysen bearbeitet. Scouting werde fortan verstärkt von den Trainern, speziell Wolfgang Funkel, und Schjönberg selbst vorgenommen, ergänzt Erwin Göbel.


Entwarnung gab Trainer Rekdal gestern nach dem Training im Fall Mathieu Beda. Der Innenverteidiger hatte am Dienstag die Übungseinheiten wegen Adduktorenbeschwerden abbrechen müssen. „Es sieht so aus, als ob es nichts Ernstes ist", rechnet Rekdal mit dem Einsatz des Profis. Dennoch pausierte Beda gestern noch. Der Coach ließ intensiv Direkt- und Kurzpassspiel üben, beim 4:0 im DFB-Pokal in Wilhelmshaven ein Schwachpunkt im Spiel der Lauterer. Auch am Torabschluss nach Flanken ließ Rekdal seine Spieler gezielt arbeiten.


„Wir müssen in den Abläufen noch sicherer werden. Diese Übungen werden wir immer wieder auch während der Saison wiederholen, genau wie das Taktik-Training, um uns permanent zu verbessern", erläutert der Norweger sein Credo, die Mannschaft Tag für Tag stetig weiterzuentwickeln.


„Wir sind gut vorbereitet, trotzdem gibt es immer etwas zu verbessern. Aber wir freuen uns auf den Saisonstart", unterstreicht der 38-jährige Trainer, „wir werden alles dafür tun, dass die Zuschauer am Montagabend zufrieden nach Hause gehen können." Das ist auch ein vorrangiges Ziel des Vereinschefs: „Wir wollen wieder besseren Fußball spielen."



KONZOKH

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
 
Wen interessiert denn schon so ein müder Zweitligakick? :zwinker3:

Wer kommt denn noch außer mir auf den Betze?

Spiel geht 3:0 aus. Dreimal Runström. :schal:


Moin Jochen, lange nix gehört.
Aber kaum ruft der Berg, kommen sie aus allen Löchern gekrochen... :zwinker3:

Bin natürlich dabei. Wenn du es schaffst, komm doch vorher im Gleis1 vorbei. Ich geb einen aus... :hand:
 

pfalzborusse

Auswärtsgigant
Na ja, ich bin immer noch Optimist, deswegen ein müdes 1:1.

Tor durch Ndjeng :floet:

Die ersten Borussiaspiele meiner Kids gehen nie verloren :zwinker3:

Und da mein Jüngster seine Premiere im Stadion hat.......
 
Gladbach kommt als haushoher Favorit auf den Betze. Ich denke aber trotzdem das es ein müder kick weil sich keiner eine blöse geben will mit dem besseren Ende für Gladbach. Deswegen sage ich 0:1
 
Rekdals Geheimtraining
FUSSBALL: Beda und Bugera in FCK-Spielerrat

KAISERSLAUTERN (osp). Der Auftaktknüller am Montag (20.15 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach wirft seine Schatten voraus: Die Trainingseinheiten des Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FCKaiserslautern am Samstag und Sonntag finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.


Standardsituationen und taktische Varianten will FCK-Trainer Kjetil Rekdal am Wochenende vor dem Saisonstart verstärkt einüben lassen. „Da sollen ja nicht die letzten Details bekannt werden", begründet der 38-Jährige den Schritt, zu den Einheiten keine Zuschauer (und Spione) zuzulassen.


Am Wochenende soll auch das wohl gehegte Geheimnis gelüftet werden, wer als Stammtorhüter in die Saison geht. Unruhe unmittelbar vor dem ersten Punktspiel ob der späten Entscheidung in der Torwartfrage befürchtet Rekdal nicht: „Warum? Die Feldspieler wissen ja auch noch nicht, ob sie am Montag spielen. Diesen Druck hat jeder Profifußballer, warum sollten Torhüter da eine Ausnahme sein?"


Mathieu Beda, der gestern wegen seiner Adduktorenprobleme noch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, und Alexander Bugera hat Rekdal als Köpfe des Mannschaftsrats bestimmt. Zwischen den beiden wird wohl auch die Entscheidung in der Kapitänsfrage fallen. Auch sie soll am Wochenende bekanntgegeben werden, ebenso die komplette Zusammensetzung des fünfköpfigen Mannschaftsrates. Die drei restlichen Mitglieder lässt Rekdal von drei nach Alter sortierten Gruppen wählen.


Gestern wieder beim Mannschaftstraining mitmischen konnte Sascha Kotysch nach seiner Knieoperation. Der wieder genesene Marcel Ziemer soll laut Rekdal heute in Worms Spielpraxis beim FCK II sammeln.


Er persönlich sei vor seinem ersten Punktspiel als Trainer in Deutschland nicht sonderlich nervös, betont Rekdal. „Ich freue mich, Fußball ist für mich immer Freude und Spaß, das gilt auch für jedes Testspiel", philosophiert der Norweger, „es wird seriös und ernsthaft gearbeitet, aber es muss immer Spaß dabei sein."


Viel Spaß versprechen sich am Montag auch die Besitzer der 38.000 Karten, die bis gestern abgesetzt waren.



KONZOKH

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Gladbach kommt als haushoher Favorit auf den Betze. Ich denke aber trotzdem das es ein müder kick weil sich keiner eine blöse geben will mit dem besseren Ende für Gladbach. Deswegen sage ich 0:1
Favorit..hm, nur weil sie abgestiegen sind heißt das ja nicht, dass sich ihre Auswärtsschwäche geändert hat, ich hoffe zumindest, dass sie sich vor Montag nacht nicht geändert hat :floet:
 

pfalzborusse

Auswärtsgigant
Ein Vorbericht von Seitenwahl.de. Meist recht realistisch.


Vorbericht, 1. Spieltag: 1. FC

Samstag, 11 August 2007
Herzlich willkommen zum Start der 2. Fussball-Bundesliga, präsentiert von Borussia Mönchengladbach. Nach einem Jahr restloser Enttäuschung schickt sich Borussia an, verlorenes Vertrauen und eine verlorene Liga wiederzugewinnen. Dem Willen der DFL nach beginnt die Mission Wiederaufstieg auf einem Terrain, wo sich traditionell auswärtsschwache Mannschaften besonders schön beweisen können, beim 1. FCK aus Kaiserslautern.

Borussia

Auf ein Neues, Gladbachs insgesamt dritte Saison in der zweiten Liga liegt vor uns. Dem Abstieg entsprechend fällt der Umbau mit bisher 10 Neuzugängen, ohne Löhe und Lamidi, und 12 Abgängen entsprechend ausgiebig aus; weitere Karteileichen können uns noch verlassen. Besagter Umbau ist noch in vollem Gange, nach 3 Neueinkäufen in der Startelf beim Pokalspiel können es in Kaiserslautern bereits 5 sein. Und Spieler wie Heimeroth, Gohouri und Marin kamen erst im Lauf der letzten Rückrunde dazu, zudem sind manche Neuzugänge wie Touma noch nicht reif für den ernsthaften Einsatz. Am Ende wird der Umbruch deutlich sein.

Beim Neueinkauf musste nicht nur sportliche Substanz ersetzt werden. Die sportliche Leitung hat offenbar gezielt nach Spielern gesucht, die dafür bekannt sind, ihre Mannschaften anzutreiben und sind bei dieser Suche bei Rösler, Paauwe und Voigt gelandet. Bei letzterem ist unklar, ob er sich einen Stammplatz erobern können wird, aber trotzdem darf man darauf hoffen, dass Borussia in der Saison 07/08 eine Mannschaft an den Start bringt, die nicht bei jedem 0:1 die Waffen streckt. Möge sie uns zügig aus der Liga der Herzen nach oben befördern.

Borussias Defensive

Für einen Absteiger hatte Borussia in der abgelaufenen Saison sensationell wenig Gegentore, daher dürfen wir in diesem Mannschaftsteil auch genügend Bekannte begrüßen. Christofer Heimeroth im Tor ist uns zwar bekannt, hat aber diese Saison zum ersten Mal einen Stammplatz. Borussias freiwilliger Verzicht auf Kasey Keller war durchaus diskussionswürdig, ist aber nun Geschichte. Heimeroth bekommt nun erst einmal Gelegenheit, seine Stärken auf der Linie zu bestätigen, und seine Schwächen im Kommandieren der Vorderleute abzustellen.

Die nominelle Stammviererkette konnte man bereits in Osnabrück bei der Arbeit bewundern. Rechts Bögelund mit bekannten Stärken im Zweikampf, einem gewissen Vorwärtsdrang, aber ohne brauchbare Flanken von der Grundlinie. Zentral steht mit Steve Gohouri ein Mann, den man sich für die zweite Liga wünscht. Körperlich mit der Wirkung einer Abrissbirne, kompromisslos im Zweikampf, fast unüberwindlich im Kopfball und dabei regelmäßig mit Folgen für den Gegner. Allerdings präsentierte auch Gohouri in seiner bisherigen Halbsaison einige Aussetzer in der Abwehrarbeit, bei denen man nur hoffen kann, dass er sie abstellt.

Neben ihm wird in Zukunft Roel Brouwers seiner Arbeit nachgehen. Der 25jährige steht für solide Abwehrarbeit ohne große Offensiv-Impulse, und gelegentlich auch für knochenhartes Einsteigen. Auf der linken Seite weiss man bei Marvin Compper auch, was einen erwartet: Schnelligkeit und fussballerische Fähigkeiten bei wiederkehrenden Aussetzern in der Abwehrarbeit. Allerdings darf man dem 22jährigen Verteidiger durchaus zutrauen, sich noch zu entwickeln.

Für die Mittelfeldposition vor der Abwehr gelang es, einen der größeren Hoffnungsträger für die kommende Saison zu verpflichten. Der fünfmalige holländische Nationalspieler Patrick Paauwe steht für Erfahrung, Übersicht und wieder für hartes Einsteigen. Die Hoffnung scheint berechtigt, dass sich die Mannschaft auf diesem entscheidenden Posten qualitativ besser präsentieren wird, als in den letzten Jahren. Bei einer Aufstellung mit 2 defensiven Mittelfeldspielern wird der Posten neben ihm gegenwärtig von Sebastian Svärd besetzt. Nachdem der Däne seine Verletzungen überstanden hat, kann er neben Paauwe sein dynamisches Spiel einbringen.

Borussias Offensive

Borussias Anhänger verbinden ihre Hoffnungen mit einem Namen: Marko Marin. Der junge Spieler, der erst seit 2 Jahren im Verein ist und auf dem Feld wie ein Balljunge wirkt, hat die undankbare Aufgabe, die Hoffnungen der Fans weiterzutragen, die sich einst mit dem Namen Jansen verbanden. Marin hat momentan das meiste Potential zur Identifikationsfigur. Sein technisch exzellentes Spiel, seine unberechenbaren Dribblings und seine Torgefahr schreien aber auch geradezu nach der Hingabe der Fans. Alle Euphoriker seien aber auch noch einmal daran erinnert, dass Marin erst seit März 18 ist. Er wird Pausen brauchen, wenn er keine größeren Einbrüche erleiden soll.

Und jetzt muss hier ein bisschen spekuliert werden: Sharbel Touma scheint noch nicht fit genug zu sein für einen Einsatz am Montag, Marcel Ndjeng soll laut Luhukay ein Kandidat für die Startelf in Kaiserslautern sein. Dann würde vermutlich Marin über links kommen, von wo er auch in Osnabrück das Tor gemacht hat und Moses Lamidi erst einmal drAußen bleiben.. Nehmen wir das einmal so an; nach dem ersten Spieltag wird sich einiges klären.

Im zentral offensiven Mittelfeld spielt wieder ein Neuzugang. Sascha Rösler galt letztes Jahr als einer der zentralen Punkte des kurzfristigen Aachener Aufschwungs, und dies nicht nur durch seine fussballerischen Fähigkeiten, sondern auch wegen seiner Wirkung auf die Mannschaft. Er gilt als unbequemer Gegenspieler und als einer, der die eigene Mannschaft mitreisst und ist mithin genau das, was Borussia letztes Jahr zuwenig hatte. Und eine gewisse Torgefahr verspricht er obendrein.

Bei der Aufstellung mit 2 defensiven Mittelfeldakteuren bleibt nur Platz für einen Stürmer, statt derer 3, die Luhukay eigentlich bevorzugt. Für den einen Platz kämen viele in Frage, aber Neuville ist verletzt, Sonck kein Thema, Kahe mit zuwenig Torgefahr und Rafael, der in Osnabrück den Vorzug bekam, wohl genauso. Die Zeichen stehen darauf, dass Rob Friend in Kaiserslautern zum Einsatz kommen könnte. Bisher ist unklar, wie viel Stürmerqualitäten man von dem Kanadier Außer Ballhalten und Kopfballstärke erwarten kann; viel wird davon abhängen, wie sehr sich Marin und Ndjeng über die Außen durchsetzen werden können.

Der Gegner aus Kaiserslautern

An Kaiserslautern lässt sich schön beobachten, wie resistent Fans und Führungen von Traditionsclubs gegenüber der unfeinen Wirklichkeit sein können. Auch nach Jahren des Niedergangs prallen Ansprüche und Realität hier hart aufeinander. Der sportlich und finanziell ausgezehrte Verein konnte dem letztjährigen Trainer Wolfgang Wolf nur eine wild zusammengewürfelte Uno-Truppe zur Verfügung stellen, mit der dieser weit länger um den Aufstieg kämpfte als die ambitionierten Kölner. Am Ende stand Platz 6 zu Buche. Der prompte Dank des Vaterlandes war ihm gewiss: Wolf wurde entlassen und durch Kjetil Andre Rekdal ersetzt. Sein Auftrag mit der jungen Mannschaft: Natürlich der Aufstieg.

Lauterns Abwehr

Im Tor hat der Trainer sich entschieden, der neue Stammkeeper heißt Florian Fromlowitz. Der 20jährige hatte noch in der Bundesliga vielversprechend begonnen, bevor er seinen Stammplatz wieder an den Österreicher verlor, stand aber im Pokal gegen Wilhelmshaven wieder zwischen den Pfosten. Vor ihm in der Innenverteidigung hat sich der Franzose Mathieu Beda als einer der glücklichen Griffe aus dem Vorjahreseinkauf erwiesen. Beda leidet zwar unter Adduktorenproblemen, sein Einsatz am Montag scheint aber nicht gefährdet. Sein zentraler Nebenspieler ist ein Neueinkauf, der Burkiner Moussa Ouattara.

Die rechte Außenseite der Verteidigung scheint gegenwärtig Sven Müller vorbehalten, der gewöhnlich offensiv dem Gegner keine Alpträume verursacht. Links hat der FCK mit Alexander Bugera aus Duisburg bewährte Qualität hinzugewonnen, die den Zweitligaansprüchen genügen dürfte.

Vermutlich wird eine Aufstellung im 4-4-2 mit 2 defensiven Mittelfeldspielern und 2 offensiven Außen zur Anwendung kommen, womit man den Kader mit seinen vielen Außenspielern auch gut ausnutzt. Vor der Abwehr wird mit Sicherheit der Kanadier Bernier spielen, dem Kampfkraft und Laufstärke nachgesagt werden. Und Außerdem soll er noch den Abgang des kreativen Mittelfeldteils kompensieren, sicher keine leichte Aufgabe. Ihm zur Seite könnte, da Demai noch nicht fit ist, der junge Fabian Schönheim stehen, der in der letzten Bundesligasaison als Verteidiger auf sich aufmerksam machte. Zu Beginn wird es wohl der 23jährige Steffen Bohl sein, der in Wilhelmshafen ein Tor beisteuerte.

Lauterns Offensive

Die Offensive soll also über 2 Außen die Stürmer bedienen. Dies hat seine Ursache in dem Umstand, dass mit Tamas Hajnal der beste Einkauf des Vorjahres dem FCK bereits wieder den Rücken kehrte. Außer dem Spielmacher ging auch Silvio Meissner wieder, der mit einer starken Rückrunde Lauterns Aufstiegshoffnungen befeuert hatte. Links setzt man auf den schnellen Ex-Fortunen Axel Bellinghausen. Mit 2 Toren und 1 Vorlage hielt sich sein Offensivbeitrag im Vorjahr in Grenzen.

Rechts senkt Sergej Neubauer mit seinen 22 Jahren den Altersschnitt noch etwas mehr. Da Stefan Lexa wohl nicht mehr erste Wahl ist und Sebastian Reinert noch verletzungsbedingt ausfällt, wird er wohl zu Saisonbeginn auflaufen. Trotz der erhofften Flankenläufe liegen die Hoffnungen aber eben auch darauf, dass Bernier genug Zeit findet, die Offensive zu unterstützen.

Im Sturm schlägt sich der Neuaufbau der Lauterer und der Kurs, auf junge Talente zu setzen, am deutlichsten nieder. Wenn man Noureddine Daham, der bald verkauft werden könnte, außer Acht lässt, ist von den verbleibenden 6 Stürmern keiner älter als 23. Die Entdeckung des Bundesligaabstiegskampfes, Daniel Halfar, ist dabei erst einmal wegen disziplinarischer Verfehlungen außen vor. Von den verbleibenden spielte der 18jährige Erik Jendrisek im Pokal, wahrscheinlicher scheint aber erst einmal ein Einsatz des immerhin 22jährigen Emeka Opara. Dieser mit seinen 3 Toren in der Rückrunde allerdings auch kein echter Torwartschreck.

Der andere Platz im Sturm gebührt sicher dem vom FC Fulham ausgeliehenen Björn Runström, auch erst 23. Was er genau kann, wird sich noch zeigen, nachgesagt werden ihm Beidfüssigkeit und Sicherheit im Abschluss, auch wenn 18 Tore in 57 Spielen der schwedischen Allsvenskan nicht gerade Rekord sind. Aber ein Spieler, der mit 16 bereits beim AC Bologna und dann 4 Jahre in Italien war, und nach seiner Rückkehr nach Schweden wieder die Aufmerksamkeit englischer Vereine erregte, wird sicher sein fußballerisches Talent vorweisen können.

Insgesamt ist der 1. FC Kaiserslautern längst nicht mehr die gefürchtete Kampfmannschaft früherer Jahre, auch zu Hause nicht. Die seit dem Auffliegen der finanziellen Mauscheleien chronischen Finanzprobleme haben ihre Spuren im Kader hinterlassen. Die junge Mannschaft ist sicher zur einen oder anderen Überraschung fähig, aber einen echten Aufstiegskandidaten stellt sie derzeit nicht. Das Spiel dürfte ein geeigneter Gradmesser sein für die Fähigkeit einer Mannschaft, auswärts couragiert aufzutreten.

Schiedsrichter

Aus Niedersachsen entsendet der Deutsche Fußball-Bund mit Babak Rafati einen gelernten Bankkaufmann. Von der Spielvereinigung Niedersachsen Hannover-Döhren kommend, pfiff der nunmehr im achten Jahr in der 2. Bundesliga aktive Rafati die Borussia in den vergangenen zwei Jahren in exakt je einem Bundesligaspiel. In der Saison 2005/06 am 30. Spieltag bei Bayer Leverkusen (1:2), als er noch in der ersten Halbzeit mit seiner Kartenvergabe Niels Oude Kamphuis unter die Dusche schickte und eine für einen Auswärtsauftritt gar nicht mal so jämmerlich wie gewohnt aufgeigende Borussia durch zwei Tore von Nationalspieler Simon Rolfes eine weitere Auswärtspartie an das Bein binden muss. In der vergangenen Saison pfiff der börsenkundige Rafati die Partie Borussias mit dem 1. FC Nürnberg an der Hennes-Weisweiler-Allee. In Jupp Heynckes letztem Auftritt als Borussentrainer zeigte sich die Borussia gegen den späteren Cupsieger Nürnberg zwar verbessert, das Tor traf sie nicht. Das traf in der 1. Spielhälfte der Gast aus Nürnberg, doch dem Treffer von Ivan Saenko verweigerte Rafati mit seinem Assistententeam die Anerkennung. So verblieb es über die gesamten 90 Minuten beim torlosen Unentschieden.

Bilanz

In der Bundesliga stehen 19 Niederlagen der Borussia in Kaiserslautern zu Buche, 6 Unentschieden und 13 Siege aus besseren Zeiten. In der zweiten Liga gab es das Duell bisher noch nicht. Das letzte Duell fand daher erwartungsgemäß in der Abstiegssaison der Kaiserslauterer, 2005/2006, statt und ging im Ergebnis mit 3:0 deutlich an die damals von Wolfgang Wolf betreute Mannschaft. Der heutige Schalker Halil Altintop profitierte nach einer halben Stunde von einer für die Borussia in den letzten Jahren üblich gewordenen Auswärtsmisere, als er Lautern mittels zwei Toren in zwei Minuten mit 2:0 in Führung brachte. Nach der Pause erzielte Ervin Skela, heute Cottbus, den dritten Lauterer-Treffer, die sich nach diesem 26. März 2006 ein bisschen größere Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu machen meinten. Dabei unterschätzten sie jedoch die kollektive Armut der Borussia auf fremdem Platz, wobei die in jenen Wochen vom siebten Tabellenrang der Vorrunde in grandioser Manier durchgereichte Elf von Horst Köppel sich in damals in den Tagen nach dem Spiel auf dem sogenannten Betzenberg eine kräftige Standpauke ihrer Vorgesetzten anhören musste. Genutzt hatte sowas, freilich, nie. Auch diese Standpauke verhallte in den Gehörgängen der Borussenspieler jener Jahre.

Aufstellungen

Borussia: Heimeroth - Bögelund, Gohouri, Brouwers, Compper - Paauwe, Svärd - Ndjeng, Rösler, Marin - Friend.
Ersatz: Gospodarek - Voigt, Levels, Coulibaly, Fleßers, Polanski, van den Bergh, Baumjohann, Rafael, Lamidi, Touma.
Es fehlen: Daems (Rekonvaleszenz), Neuville, Kahê (verletzt)

Kaiserslautern: Fromlowitz - Müller, Beda, Ouattara, Bugera - Neubauer, Bernier, Bohl, Bellinghausen - Opara, Runström.
Ersatz: Macho - Diarra, Schönheim, Lexa, Simpson, Daham, Henel, Jendrisek, Ziemer.
Es fehlen: Kotysch, Reinert (verletzt), Demai (Reha)

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)
Schiedsrichter-Assistenz: Christoph Bornhorst, Malte Dittrich

SEITENWAHL-Meinung

Hans-Jürgen Görler: Man muss schon sehr optimistisch sein, wenn man davon ausgeht, dass die Borussia vom Betzenberg wird drei Punkte entführen können. Der erste Spieltag wird zwar kaum jemanden glücklich machen, aber vier Niederlagen am Stück wie 1999 wird es sicher nicht geben. Und deshalb juckt uns die 0:1-Niederlage bei den Lauterern überhaupt nicht.

Thomas Zocher: Die Zweitligaproblematik wird sich der Borussia noch nicht in voller Blüte offenbaren, doch problematisch gestaltet sich ihre Auftaktbegegnung dennoch. Vor allem durch die Heimelf, die sich erdreistet das Spiel gegen den Ehre gebenden Mythos mit der von gequälten Buchstaben auf geduldigem Papier zugeschusterten Wiederaufstiegsgarantie tatsächlich für sich entscheiden zu wollen. Zu wollen, ein Treffer Borussia verhindert dies. Das Spiel endet 1:1.

Christoph Clausen: An weniger als ein Remis mag ich nicht, an mehr kann ich derzeit nicht glauben. Mit je zwei Toren für Heim- und Gastmannschaft fällt das erste Montag-Spiel der Saison vergleichsweise torreich aus.

Michael Heinen: Es wird kein schönes Spiel werden. Eher ein kampfbetonter Fight, wie es sich für eine Partie unter Flutlicht auf dem Betzenberg gehört. In einem relativ offenen Spiel trennen sich Borussia und der FCK am Ende mit 1:1.

Christian Heimanns: Auswärtsspiele verdienten zuletzt nur einen Tipp, aber jetzt wird ja alles anders. Und die wieder einmal neu zusammengestellte Lauterer Mannschaft ist einfach nicht der Schrecken vergangener Jahre; also kann eine Mannschaft, die ernsthaft aufsteigen will, hier ihren Kampfgeist erproben und einen Punkt mitnehmen. Bei einem 1:1.

Mike Lukanz: Die Ergebnisse am Freitag Abend haben einen ersten Eindruck geben können, wie unberechenbar diese zweite Liga sein kann. Grundsätzlich ist ein Auswärtsspiel auf dem Betzenberg zwar schwierig, in Anbetracht der vielen Unbekannten, die diese Liga aufweist, vielleicht sogar ein Vorteil. Das Sportliche ist indes schnell erzählt: Gladbach steht hinter recht sicher, schießt aber vorne keine Tore. Mit einem 0:0 kann man auf Seiten der Gäste recht gut leben.
SEITENWAHL - Das Online-Magazin für Fans von Borussia Mönchengladbach - Vorbericht, 1. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern
 
Rote Teufel" wollen „Fohlen" die Hölle heiß machen
FUSSBALL: FCK startet heute gegen Borussia Mönchengladbach - Entwarnung bei den Kapitänen: Beda und Neuville spielen

KAISERSLAUTERN (osp/zkk). Anpfiff für die „Roten Teufel": Heute (20.15 Uhr, live im DSF) startet der 1. FC Kaiserslautern gegen Borussia Mönchengladbach in die neue Saison der Zweiten Fußball-Bundesliga. „40.000 Karten sind schon verkauft", sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Erwin Göbel gestern. Sportdirektor Michael Schjönberg: „Ein volles Haus, 48.000, das wäre traumhaft ..."


„So eine Kulisse ist zusätzliche Motivation für uns. Wir wollen eine Leistung bieten, damit die Leute wieder kommen", versichert Kjetil Rekdal, der sich riesig auf seine Premiere als FCK-Cheftrainer freut. Sturm und Drang ist angesagt. Auf der Bank sind drei weitere Stürmer: Sebastian Stachnik sowie Emeka Opara und Marcel Ziemer. „Opara und Ziemer haben lange gefehlt, die kommen nur als Joker in Frage", erklärt der Coach. Er will seine Mannschaft stürmen sehen, setzt auf Pressing und warnt vor blindem, naivem Anrennen. „Gladbach spielt holländisch", sagt Kjetil Rekdal mit Hinweis auf die Heimat seines Borussen-Kollegen Jos Luhukay.


Die Vorbereitung unter der Regie des 38 Jahre alten Norwegers läuft beim FCK etwas anders als bisher üblich: Nach dem Vormittagstraining gab es einen freien Sonntag, heute trifft sich der 18-Mann-Kader zum Frühstück, erst nach dem Abschlusstraining zieht sich das Team ins Seehotel Gelterswoog zurück. „Die Spieler sollen sich so normal wie möglich in aller Ruhe daheim vorbereiten und nicht ewig lange im Hotel rumsitzen", begründet Rekdal. Er rechnet heute mit dem Einsatz des alten und neuen Kapitäns Mathieu Beda, der sich mit Adduktorenproblemen plagte.


Sollte Beda, der gestern beschwerdefrei trainierte, wider Erwarten doch ausfallen, ist Fabian Schönheim wohl erste Wahl. Den 20-Jährigen, nach sieben Monaten Verletzungspause gut in die Vorbereitung gekommen, dann in einem Tief, sieht der Trainer nach einem verbalen Warnschuss im Aufwind: „Er hat Feuer bekommen. Es ist ja schön, wenn ein Abwehrspieler freundlich ist, das muss er aber nicht zu seinen Gegenspielern sein ..."


Für Beda als Kapitän entschieden hat sich Kjetil Rekdal zum einen, weil der 26 Jahre alte Franzose schon eineinhalb Jahre in Kaiserslautern spielt, eine gewisse Routine besitzt und quasi als gesetzt gilt. „Er hat ein gewisses Standing in der Mannschaft. Ich arbeite viel mit ihm, möchte, dass er noch mehr Kommandos gibt", begründet Rekdal seine Wahl.


Mit Toren, dem natürlichen Ziel eines jeden Stürmers, soll Björn Runström dazu beitragen, den Saisonstart erfolgreich zu gestalten. Der Schwede trägt beim FCK die Nummer 9 und hat beim 4:0-Sieg im DFB-Pokal beim SV Wilhelmshaven sein Können bewiesen, zwei sehenswerte Treffer erzielt und zweimal Pech gehabt, als er am Innenpfosten scheiterte. „Es hat ganz gut angefangen für mich. Ich fühle mich schon gut ins Team integriert", betont der 23-Jährige, der 2006 von Hammarby IF zum Premier-League-Klub FC Fulham gewechselt war, von dort aus aber an den Zweitliga-Absteiger Luton Town ausgeliehen war. Seit 23. Juli ist Runström, vom FCK auf Leihbasis verpflichtet, in seiner neuen Heimat. Seine Stärken sieht der gebürtige Stockholmer in seiner Schnelligkeit, Beweglichkeit - und natürlich darin, Tore zu schießen. Dennoch stehe für ihn im Vordergrund, „fleißig und mannschaftsdienlich zu spielen", um das Kollektiv zu unterstützen. Vor allem die Mittelfeldstrategen Patrice Bernier und Steffen Bohl sieht er als gute Zuarbeiter. Als ausbaufähig erachtet der 1,86 Meter große Schwede sein Kopfballspiel. Der U21-Nationalstürmer wohnt zurzeit noch im Hotel, ist auf Wohnungssuche. „Wenn du eine Wohnung für mich weißt, gib mir die Nummer", scherzte der Sonnyboy beim Pressegespräch.


Das von Trainer Rekdal praktizierte 4-4-2-System liege ihm, betont Runström. Über die Zweite Liga weiß der 23-Jährige „nicht viel". Er wisse nur, dass sie von großem Interesse begleitet wird angesichts so klingender Namen wie Borussia Mönchengladbach. Klar, dass sich der adrette Schwede mit dem Zeug zum Publikumsliebling in seinem ersten Heimspiel gegen die neuen „Fohlen" gerne mit einem Tor in den Statistiken verewigen würde.


Mit 19 Spielern startete Borussia Mönchengladbach gestern die Reise in die Pfalz. An Bord auch Kapitän und Torjäger Oliver Neuville , der spielen kann. Möglicherweise feiert der von Arminia Bielefeld gekommene Marcel Ndjeng auf dem Betzenberg sein Debüt im Dress der „Fohlen".


Gladbachs Trainer Jos Luhukay freut sich auf den Start vor großer Kulisse. „Ich war früher häufig auch als Spielbeobachter in Kaiserslautern. Die Atmosphäre dort hat mich immer sehr beeindruckt", erzählte der Gladbacher Trainer der RHEINPFALZ. „Beide Mannschaften wissen nicht, wo sie stehen", meinte Luhukay, der auf eine schwere Aufgabe eingestellt ist: „Erstens weil es auswärts ist, zweitens wegen der Atmosphäre und drittens wegen des Heimvorteils, weil Lautern mit seinen Fans im Rücken spielt."


„In unserer Situation eine sehr schwierige Aufgabe", sagte Gladbachs Sportdirektor Christian Ziege, der bei der Stürmersuche offenbar kurz vor einer Entscheidung steht. Der Europameister von 1996 erinnert sich an ganz heiße Spiele mit Bayern München im Fritz-Walter-Stadion. Unvergessen: Am 14. April 1994 verloren die Bayern 0:4 gegen den FCK, Ziege erlitt einen Bänderriss. „Das hat mich das WM-Ticket gekostet", erinnert sich der 35-Jährige. Für ihn rückte Martin Wagner vom FCK in den WM-Kader für die USA.


So spielen sie


1. FC Kaiserslautern: Fromlowitz - Müller, Beda, Ouattara, Bugera - Reinert, Bernier, Bohl, Bellinghausen - Runström, Jendrisek - Ersatz: Macho, Schönheim, Banouas, Neubauer, Stachnik, Ziemer, Opara - Es fehlen: Demai, Halfar (Aufbautraining), Diarra, Kotysch (Trainingsrückstand), Simpson (Ödem im Schienbeinköpfchen)


Borussia Mönchengladbach: Heimeroth - Bögelund, Gohouri, Brouwers, Compper - Pauuwe - Svärd, Rösler, Ndjeng - Friend, Neuville - Ersatz: Gospodarek, Voigt, Marin, Polanski, Coulibaly, Touma, Rafael, Lamidi - Es fehlen: Daems (Aufbautraining), Kahe (Knieoperation), Schachten (Trainingsrückstand)


Schiedsrichter: Rafati (Hannover).



KONZOKH

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
 
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