Den Montags-Fluch besiegen
FUSSBALL: FCK heute zu Gast in Fürth - Einsatz von Sven Müller fraglich
KAISERSLAUTERN (zkk). Montagsspiele - bisher nicht das Ding des Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern: Im vierten Anlauf soll es heute (20.15 Uhr, live im DSF und bei Arena) im Match bei der SpVgg Greuther Fürth anders werden, der Montags-Fluch möglichst besiegt werden. Fraglich ist der Einsatz des an der Wade lädierten Sven Müller.
Bei ihren ersten drei Montags-Anläufen gab es drei Niederlagen für den FCK: 0:2 beim KSC, 0:2 bei Hansa Rostock, 1:3 daheim gegen den SC Freiburg. Heute nun Fürth.
FCK-Trainer Wolf muss die Abwehrkette neu gliedern. „Ich habe eine Mannschaft mit Sven Müller im Kopf, noch keine ohne Sven", sagte Wolf gestern vor der Abreise gen Fürth.
Muss der rechte Offensiv-Verteidiger passen, übernimmt Steffen Bohl seine Rolle. Die Vielzweck-Waffe ist auch Kandidat für die linke Verteidigerposition. Fabian Schönheim ist verletzt, kann durch Bohl, aber auch durch Axel Bellinghausen ersetzt werden. Dessen Part auf der Außenbahn könnte Daniel Halfar übernehmen. „Vielleicht lass" ich Daniel los", orakelt der Trainer, der den am Mittwoch beim 4:0 gegen Burghausen geschonten Balázs Borbély neben Aimen Demai in der Defensiv-Zentrale einbaut.
Erste Wahl bleibt Moussa Ouattara. Trotz guter Leistung muss Ismael Bouzid zurück auf die Bank. „Moussa ist mein kopfballstärkster Spieler", argumentiert Trainer Wolfgang Wolf mit Hinweis auf die Fürther Kopfballspezialisten Kleine und Mijatovic.
„Egal was ich spiele, Hauptsache ich spiele", sagt Bellinghausen. Er weiß um die Stärke der Fürther Offensive. Möglich, dass er für den Ex-Lauterer Christian Timm zuständig wird. Bellinghausen grinsend: „Ist ja egal, wer ihn ausschaltet."
Heiß auf einen Einsatz ist Daniel Halfar. „In der Offensive ist mir egal, wo ich spiele", kann sich der 18-Jährige auch mit dem Revier auf der linken Außenbahn anfreunden. „Ich hoffe, dass mir der Trainer die Chance gibt", äußert Halfar: „Wenn nicht, lasse ich mich auch nicht hängen! Ich gebe alles, wann immer ich rein komme ..."
„Wir müssen Geduld haben. Auch mit Daham! Er ist mein gefährlichster Stürmer", mahnt Wolf und bricht eine Lanze für den Stürmer, der zuletzt wieder groß aufspielte, aber im Abschluss ohne Fortune blieb. Des Trainers Appell: „Daham macht alles, er gibt alles für unseren Verein. Er rennt, er tut und kämpft. Er macht die Chancen ja nicht absichtlich nicht rein ..."
Erster Anwärter auf einen etwaigen zweiten Platz in der Spitze ist Nicolas Pavlovich. Er hat nach langer Verletzungspause Rückstände aufzuarbeiten, sieht sich selbst im Kommen und wird heute den Vorzug von Azar Karadas erhalten. Die Leihgabe von Benfica Lissabon enttäuschte gegen Burghausen auch den Trainer.
So spielen sie
SpVgg Greuther Fürth: Mavric - Judt, Kleine, Mijatovic, Achenbach - Barut - Adlung, Andreasen, Fuchs - Timm, Reisinger
1. FC Kaiserslautern: Macho - Müller (Bohl), Ouattara Beda, Bellinghausen - Demai, Borbély - Lexa, Hajnal, Halfar - Daham - Ersatz: Fromlowitz, Bohl, Reinert, Villar, Simpson, Pavlovich, Karadas - Es fehlen: Riihilahti (operiert an der Wade), Schönheim (Muskelfaserriss in der Wade)
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg).
Quelle: DIE RHEINPFALZ