13.Spieltag 1.FCK - 1.FC Nürnberg

Rettet Henke seinen Job (vorerst...)


  • Umfrageteilnehmer
    21
Samstag, 19.September 15:30 Uhr Fritz-Walter-Stadion Betzenberg


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Henkes Endspiel
 
Pechvogel Nerlinger
FUSSBALL: FCK testet heute in Grünstadt

KAISERSLAUTERN (zkk). Christian Nerlinger vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern bleibt das Pech treu: Im Dienstagstraining erlitt der 32-Jährige einen Teilabriss des Innenbandes im linken Knie.


„Realistisch betrachtet ist die Vorrunde für mich beendet", sagte Nerlinger gestern. Er geht von einer zwei- bis vierwöchigen Trainingspause aus. Nach zwei Zehenoperationen und einer einjährigen Spielpause hatte der Mittelfeldmotor erst im Oktober sein Bundesliga-Comeback gefeiert. „Es war ein unglücklicher Trainingsunfall. Ich wollte einen Schuss abblocken, bin im Zweikampf umgeknickt", schilderte der Bayer sein ganz persönliches Drama. Nerlinger: „Ich war nach der Diagnose natürlich total am Boden. Aber ich will wiederkommen."


„Ich muss an mir arbeiten, um wieder in die Zweikämpfe zu kommen", erklärte Nerlinger selbstkritisch nach dem 0:3 in Berlin. Er sieht seine drei gelben Karten bei vier Bundesliga-Einsätzen in Schnelligkeitsdefiziten begründet. Die Länderspielpause wollte der Ex-Nationalspieler eigentlich nutzen, um diese Schwächen so weit als möglich abzustellen.


Positive Auswirkungen erwartet Christian Nerlinger vom Lauterer Krisengipfel am Montag: „Die Situation ist sehr schwierig. Aber es ist auch eine Herausforderung, sie zu meistern und eine tolle Chance, als Mannschaft wirklich zusammen zu wachsen." Angesichts der prekären Lage müssten intern alle Missstände offen angesprochen werden. Nerlinger: „Keiner darf sich ein Alibi suchen!"


Heute (18.30 Uhr) absolviert der FCK in Grünstadt ein Testspiel beim vorderpfälzischen Bezirksliga-Tabellenführer TuS Altleiningen. Wahrscheinlich fehlt Jochen Seitz, der gestern eine schwere Knieprellung erlitten hat. Neben Nerlinger fallen Göktan und Wenzel verletzt aus, nach einer Zahn-OP pausiert Marco Engelhardt. Außerdem sind die Nationalspieler Altintop und Zandi nicht dabei. Ferydoon Zandi hat nach Meldungen aus dem Iran seinen Abschied vom FCK zum Saisonende verkündet. Von Montag bis Mittwoch bezieht der FCK ein Trainingslager in Westerburg im Westerwald.

ron.de
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
das mit nerlinger ist bitter. wenn der mal längere zeit fit bliebe, könnte der uns wirklich helfen.

ja... altintop weg, zandi weg... wer wird noch alles folgen?
die mannschaft zerfällt immer mehr... kann wohl doch nicht alles an sforza gelegen haben... vielmehr hat er wohl mehr wahres gesagt, als hier manche gerne wahr hätten.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
naja... altintop spielt jetzt auch wieder auf seinem normalniveau.

bedenklich finde ich auch net die abgänge, sondern vor allem auch den frühen zeitpunkt... unterm motto... wir verlassen das schiff schon bevor es sinkt...
 

WESTKURVE

Fußball ist unser Leben
Wieso bevor? Der Kahn hat schon lange Schlagseite und sinkt. Nur eben gaaanz langsam. Aber bis zum Sommer wird er untergehen - endgültig!
 
Jäggi : Hannover 96 kein Thema
FUSSBALL: FCK gewinnt 10:0 - Lehmann-Comeback - Zandi stellt klar

GRÜNSTADT (zkk). Fair und schwungvoll das Spiel, top gepflegt der Rasen, freundlich die Atmosphäre, standesgemäß das Resultat: 10:0 (6:0) gewann Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern gestern Abend im Grünstadter Rudolf-Harbig-Stadion das Testspiel gegen Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Altleiningen.


„Wir bauen sie wieder auf", witzelte TuS-Coach Günter Krist, der außerdem die U12 des FCK trainiert, vor dem Match. „Die Abwehr steht", sagte Henke lachend nach dem zu Null, das nur in der 9. Minute durch Steffen Alleborn und in der 69. Minute gefährdet wurde, als Momo El-Haddadi an Torwart Jürgen Macho scheiterte.


„Wir wollten das Tempo hochhalten, in Bewegung bleiben, über die Flügel angreifen. Das haben ,Tommy" Riedl und Stefan Blank gut gemacht. Wichtig, dass ,Bouba" Sanogo seine Tore macht, dann sieht man sofort sein strahlendes Lächeln", sagte Henke, der sich am Ideenreichtum Ervin Skelas erfreute. Er traf mit einem Kunstschuss die Torlatte. Auffällig: Der Elan von Flügelflitzer Mihael Mikic, der bei einem Pfostenschuss Pech hatte, und der Fleiß von Axel Bellinghausen. Erfreulich das 45-Minuten-Comeback des lange verletzten Michael Lehmann. Mit Matthias Henn, Sebastian Reinert, Andreas Gaebler, Marcel Ziemer und Ronny König kamen nach der Pause auch fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Henke: „Sie haben ihre Sache gut gemacht. Das gibt ihnen bestimmt noch einen Push für die Regionalliga."


In den Schlagzeilen steht René C. Jäggi - und die Spekulation über einen Wechsel des FCK-Vorstandsvorsitzenden zu Hannover 96. „Es gab keine Verhandlungen, es gab keine Gespräche, da ist nichts dran", wiederholte Jäggi gestern seine Darstellung. Martin Kind, der Ex-Präsident der Hannoveraner, habe den Namen Jäggi dort in die Debatte geworfen. Jäggi : „Ich habe beim FCK eine Aufgabe zu erfüllen. Meine Verbundenheit zum Verein ist so stark, dass ich mir in Deutschland keinen Wechsel zu einem anderen Verein vorstellen kann."


Festhalten will Jäggi an Trainer Michael Henke. „Wir alle, Trainer, Mannschaft und Vorstand, haben uns geschworen, gemeinsam da unten raus kommen zu wollen", betonte Jäggi . Er habe die Mannschaft in der Krisensitzung am Montag keineswegs mit seiner Rücktrittsdrohung für den Fall der Trainerentlassung erpresst: „Ich habe gesagt: Wir stehen wieder am Scheideweg. Wenn ihr nicht mehr mit Henke wollt, dann ist es legitim, es zu sagen, dann trennen wir uns jetzt sofort und nutzen die zwei Wochen mit einem neuen Trainer. Oder wir alle kämpfen gemeinsam. Sie haben gesagt, ja, wir wollen es mit Henke schaffen."


Gestern Abend meldete sich Ferydoon Zandi aus Teheran zu Wort, wo er heute für den Iran spielt. „Ich habe nicht gesagt, dass ich den FCK auf jeden Fall verlasse. Ich habe nur gesagt, wenn ich weiter nicht spiele, muss ich mir Gedanken machen", präzisierte Zandi eine Agenturmeldung.


So spielten sie:


Tore: 0:1 Sanogo (12.), 0:2 Skela (16.), 0:3 Pletsch (21.), 0:4 Blank (33.), 0:5 Skela (43.), 0:6 Sanogo (45.), Ziemer (53.), 0:8 Hertzsch (54.), Yilmaz (64., Eigentor), 0:10 Ziemer (84.) - Beste Spieler: Karr, Argon Lika - Skela, Blank, Mikic, Sanogo - Zuschauer: 1200 - Schiedsrichterin: Jung (Worms).


ron.de
 
DIE WOCHENEND-KOLUMNE Ich bin der Meinung, ...

dass es Michael Henke beim FCK noch schaffen kann.

Verliert der 1. FC Kaiserslautern das Nervenspiel, dann werden die Automatismen bemüht: Michael Henke weiß das. Er spricht von einem „End-Spiel", ihm ist bewusst, dass seine Aktien auch bei einem Remis sinken. Nach neun Bundesliga-Spielen ohne Sieg herrscht Alarmstimmung. Den Fans ist der Gau von 1996 noch in Erinnerung. Auch damals hieß es nach jedem nicht gewonnenen Spiel: nächste Woche ...


Aber Henke kann es schaffen, wenn die Mannschaft den Worten Taten folgen lässt. „Alle haben Fehler gemacht. Der Präsident, der Trainer, die Mannschaft", sagt einer der Profis - und sieht vor allem sich und seine Kollegen in der Pflicht. Gut so.

Horst Konzok

ron.de
 
Abrechnung mit Kaiserslautern
Basler: Jäggi muß weg!

Von MATHIAS SONNENBERG

Der Boss: Der Schweizer René C. Jäggi ist seit Januar 2003 Lauterns Vorstandsvorsitzender


BILD am SONNTAG: Herr Basler, vor drei Jahren haben Sie um 10 000 Euro gewettet, daß Kaiserslautern nicht absteigt – und gewonnen. Würden Sie die Wette heute wiederholen?

Mario Basler (36): Nein, niemals! In Lautern gehen die Lampen aus. Der Verein wird absteigen. Es gibt nur eine Möglichkeit, das zu verhindern: In die Führung müssen endlich Leute, die vom Fußball was verstehen.

Was in den letzten zwei, drei Jahren für Spieler weggeschickt und verpflichtet wurden, ist doch eine einzige Katastrophe. Das hat mit dem Traditionsverein Kaiserslautern nichts mehr zu tun.

Wer trägt aus Ihrer Sicht die Schuld?

Rene C. Jäggi. Er ist unglaublich selbstherrlich. Und alle, die ihm nicht nach dem Mund reden, mußten gehen. Aber der einzige, der gehen müßte, ist Jäggi selbst.


Szenekenner: Der Pfälzer Mario Basler spielte von 1984 bis 1989 und 1999 bis 2003 für Kaiserslautern. Zuletzt war er Trainer in Regensburg

Aber der Vorstandsvorsitzende Rene C. Jäggi ist immer noch da!

Jäggi ist angetreten, den Verein wirtschaftlich zu sanieren. Im Ergebnis hat er den FCK sportlich ruiniert.

Das müssen Sie genauer erklären.

Ich lese immer, daß er soviel Geld für den FCK besorgt hat. Das bezweifele ich. Und wenn doch, hat er es schlecht investiert. Sonst würde die Mannschaft ja nicht so schlecht da stehen. Aber man hört ja auch, daß Jäggi persönlich an den Gewinnen des Vereins beteiligt ist. Das kann doch nicht sein. Jeder Euro muß in den sportlichen Erfolg fließen. Er hat also nichts bewirkt, sondern nur kassiert.

Jäggi hat mal gesagt, er sei zu teuer für Kaiserslautern.

Damit hat er recht. Wenn ich den Zustand des Vereins heute sehe, war er wirklich der Teuerste von allen. Seit 15 Jahren waren noch nie so wenige Fans im Stadion wie jetzt. Aber bei Jäggi ist es immer das Gleiche: Der FCK liegt total am Boden und Jäggi geht es nur um sich selbst.

Was werfen Sie ihm noch vor?

Das Stadion hat er zum Sommer-Schluß-Verkaufspreis von rund 36 Millionen Euro verkauft. Dann hat er es für teures Geld wieder angemietet.

Und weiter?

Die Stärke von Kaiserslautern war doch immer, daß es Typen wie Hans-Peter Briegel oder Harry Koch gab, die für den Verein gestorben wären. Wo sind die heute? Jäggi duldet doch nur Ja-Sager um sich herum.


Sie halten ihn für einen Alleinherrscher?

Wir brauchen Leute, die vor Jäggi keine Angst haben. Nichts gegen den Sportchef Olaf Marschall, aber für mich ist es nur schwer vorstellbar, daß sich Olaf gegen Jäggi durchsetzen kann. Und der Team-Manager Jürgen Bühler hat schon unter Jäggis Vorgänger Atze Friedrich gedient und wird auch unter dem Nächsten noch dienen wollen.

Was ist heute anders als früher?

Als es dem Verein 2002 so schlecht ging, hieß es: Die Mannschaft soll erstmal auf 1,5 Millionen Euro verzichten. Das habe ich durchgesetzt. Jäggi hätte das nie gekonnt. Aber in der Mannschaft waren halt auch Charaktere wie Georg und Harry Koch.


Jetzt soll Jäggi neuer Boss in Hannover werden!

Für den FCK wäre das wahrscheinlich die Rettung. Er muß jetzt gehen, bevor hier alles in Trümmern liegt. Er ist kein Pfälzer und muß auch keiner werden. Aber er sollte wenigstens probieren, die Menschen in der Pfalz zu verstehen. Dieser Verein ist alles, was sie haben.

Wären Sie bereit, Verantwortung zu übernehmen?

Es wird in der Pfalz immer Menschen geben, die bereit stehen, Verantwortung zu übernehmen – egal, ob sie Briegel, Klaus Toppmöller, Koch oder Basler heißen. Aber für mich gilt: Nicht mit und nicht unter Jäggi!
 
Henke befördert Halfar und Reinert in FCK-Profi-Kader

KAISERSLAUTERN (zkk). Die Junioren-Nationalspieler Daniel Halfar (17) und Sebastian Reinert (18 ) reisen heute mit dem Bundesliga-Kader des 1. FC Kaiserslautern ins Kurz-Trainingslager nach Westerburg. Bis Mittwoch wird Cheftrainer Michael Henke seine Mannschaft im Westerwald auf die nächsten Aufgaben, speziell das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg vorbereiten. Der FCK bezieht Quartier im „Hotel Wiesensee". Gezielte-konzentrierte Arbeit ohne Ablenkung verspricht sich der FCK-Trainer von dem Trainingslager. Die Mannschaft soll „auf ein ganz entscheidendes Spiel eingeschworen werden", betont Henke.

Nicht dabei ist Torjäger Halil Altintop, der am Mittwoch mit der Türkei in der WM-Relegation gegen die Schweiz spielt. Erst am Donnerstag, rund 48 Stunden vor dem Spiel gegen den „Club", wird der 22-Jährige in der Pfalz erwartet. Außerdem fehlen im Trainingslager Christian Nerlinger (Außenband-Teilabriss) und Fabian Schönheim, für den am Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasium eine Arbeit ansteht. Schönheim, der eine Innenband-Zerrung auskuriert hat, trainiert in den ersten drei Wochentagen in der Regionalliga-Mannschaft bei Hans Werner Moser. Kapitän Marco Engelhardt wird heute nach einer Weisheitszahn-Operation wieder ins Trainingsgeschehen eingreifen. Aus dem Iran zurück sein dürfte heute auch Ferydoon Zandi. Mit in den Westerwald reist Berkant Göktan. Nach seiner Innenbanddehnung im rechten Knie ist für ihn aber nur Lauftraining möglich.

Die zu den Profis beförderten Talente Reinert und Halfar dürfen wie Schönheim noch bei den A-Junioren eingesetzt werden. Offensivmann Halfar und Mittelfeldspieler Reinert gehören ebenso wie Abwehrspieler Schönheim zur deutschen U 19-Nationalelf. Reinert und Halfar werden beim FCK bevorzugt in der Regionalliga-Mannschaft eingesetzt.

ron.de
 
FCK-Trainer Michael Henke glaubt an Klasse und Charakter seiner Mannschaft und setzt im Abstiegskampf vor allem auch auf die Fans der „Roten Teufel"
„Ich bin keine Memme ..."

Kaiserslautern. Michael Henke, der Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, glaubt an seine Mannschaft und an die Wende zum Guten.


Frage: Herr Henke, die neueste Hiobsbotschaft passt zum 1. FCK im November 2005: Christian Nerlinger fällt nun auch noch aus. Tragisch für ihn, der nach einem Jahr zurückgekommen ist ...


Michael Henke: Ja, aber das passiert im Fußball. So etwas ist kaum vermeidbar. Aber das ist auch für uns schlecht. Christian war in der zentralen Position immer mehr in den Rhythmus gekommen. Das wirft ihn wieder zurück. Er spielt in der Mannschaft ja als Führungsperson eine wichtige Rolle, die er aber nur optimal ausfüllen kann, wenn er auch spielt.


Was macht Sie optimistisch, dass Hans Meyer am 19. November als neuer Trainer des 1. FC Nürnberg auf dem Betzenberg keinen guten Einstand feiern kann?


Dass die Mannschaft nach dem Berliner Spiel deutlich gemacht hat, dass sie alles der Konzentration des Nürnberg-Spieles unterordnet. Und dass die Spieler als Mannschaft zusammen gerückt sind. Optimistisch stimmt mich auch, dass die Leistung vor dem Spiel in Berlin nicht so schlecht war. Gegen Leverkusen haben wir gute Ansätze gezeigt, bis zum Ausgleich auch spielerisch gut ausgesehen. Im Pokal sind wir in Erfurt weiter gekommen, haben auch die schwierige Phase nach dem 2:2 gut gemeistert. Gegen Dortmund haben wir ein verlorenes Spiel noch umgebogen. Ja, selbst in Gladbach, haben uns nach dem 1:4 viele bescheinigt, dass wir ganz guten Fußball gespielt haben. Das sind ein paar gute Ansatzpunkte, auf denen wir aufbauen können. Die Mannschaft arbeitet gut. Am Mittwoch hatten wir ein sehr hartes Konditionstraining, da wurde sehr hart Willensschulung betrieben.


Wo sieht der Trainer die Ursachen der FCK-Krise?


Es ist schwer, das in wenige Worte zu fassen. Die Misserfolge haben uns zurückgeworfen. Das Selbstvertrauen fehlt - im Gegensatz zu den ersten Spielen, als wir vor Selbstvertrauen gestrotzt haben. Das 1:5 gegen Bremen und der besonders schwer wiegende Verlust des Derbys gegen Mainz haben arg am Selbstvertrauen gekratzt. Uns fehlen die Erfolgserlebnisse. So sind wir in ein Tal reingerutscht. Es fehlte die Konstanz über mehrere Spiele. Andere Spiele, die ganz ordentlich waren, wurden durch individuelle Fehler verloren. Nürnberg, Hannover, Frankfurt - jetzt kommen Gegner, die unsere Kragenweite haben. Gegen die müssen wir punkten.


Haben Sie den Kader überschätzt?


Nein. Das hat keiner von uns gemacht. Uns allen war klar, dass das ein schwieriges Jahr werden wird. Ich bleibe dabei: Der Kader ist besser, als er zuletzt gespielt hat.


Herr Henke, haben Sie die Hierarchie der Mannschaft verkannt, als Sie Thomas Ernst zu Saisonbeginn durch Jürgen Macho ersetzt haben?


Hierarchie hin, Hierarchie her. Glücklicherweise haben wir zwei gute und erfahrene Torleute, dazu auch auf dieser Position Talente. Jürgen Macho hat ordentlich gehalten. Ein Beleg dafür ist auch die Rückkehr in die österreichische Nationalmannschaft. Aber wir haben viele Gegentore bekommen. Schon in der Vergangenheit hat Thomas Ernst gute Leistungen gezeigt. Sein Stellenwert in der Mannschaft ging auch nicht verloren, als er nicht die Nummer eins war. Dadurch wird seine wichtige Rolle zusätzlich dokumentiert.


Hat der Eklat um Ciriaco Sforza die Talfahrt beschleunigt?


Es wäre zu billig, ,Ciri" als Alibi zu benutzen. Wir haben mit ,Ciri" Spiele gewonnen, wir haben mit ,Ciri" Spiele verloren. Das Thema ist abgehakt.


Herr Henke, Ihre Mannschaft hat in Berlin in der ersten Halbzeit einen Bundesliga-Fehlpass-Rekord aufgestellt. Können Sie als Trainer das erklären?


Die Erklärung kann nur sein, dass die Spieler mit dem Druck nicht fertig geworden sind. Das frühe Gegentor war eine Ursache dafür. Sonst gibt es keine Erklärung für diese Fehlpässe. Selbst neutrale Beobachter des Abschlusstrainings in Berlin hatten gesagt: ,Mensch, die Mannschaft ist aber gut drauf". Diese technischen Fehler hängen mit unserer Gesamtsituation zusammen.


Welche Fehler hat der Trainer Michael Henke gemacht?


Das ist schwer zu sagen, das ist eine Diskussion, auf die ich mich nicht einlasse. Es ist aber völlig falsch, wenn jemand von sich behauptet, dass er frei von Fehlern wäre. Wir Trainer müssen aus der Situation, wie sie sich stellt, Entscheidungen treffen. Die Trainingsleistungen sind nun einmal für mich ein entscheidendes Kriterium. Unter identischen Voraussetzungen würde ich alle Entscheidungen wieder so treffen. Dass manches nicht aufgegangen ist, war so nicht voraussehbar.


Herr Henke, Sie haben schon vor dem Desaster in Berlin gesagt, dass Sie nicht auf Teufel-komm-raus an der Vierer-Abwehrkette festhalten werden, sondern sich viele Gedanken über einen Systemwechsel machen. Angesichts des Personals in der Abwehr ist ja auch der Rückgriff auf den Libero eine Option. Stellen Sie gegen den „Club" auf Dreierkette um?


Wir sind dabei, das richtige System für das Spiel gegen Nürnberg im Training zu entwickeln. In Kaiserslauern ist das alles am wenigsten eine Systemfrage. Am wichtigsten ist eine Top-Einstellung, die hundertprozentige Konzentration. Wir müssen von dem Ziel beseelt sein, Nürnberg schlagen zu wollen. Dazu muss das taktische Grundsystem, die Ordnung eingehalten werden. Wir haben anfangs ja mehr mit einem 4-3-3 gespielt, dann 4-4-2, zuletzt auch mit der Raute. Die Mannschaft ist da flexibel, ich bin keineswegs auf ein System festgenagelt.


Was wünscht sich der FCK-Trainer von den eigenen Fans im nächsten Heimspiel?


So wie die Saison verlaufen ist, gibt es für uns keinen Grund, sich über unsere Fans zu beschweren. Die haben immer zur Mannschaft gestanden. Die Fans haben immer viel Geduld gehabt. Gerade gegen Nürnberg wird es vielleicht wichtig sein, dass die Fans Geduld bewahren. Es wird eventuell auch schwierige Phasen in dem Spiel geben. Wir müssen durch Leistung dafür sorgen, dass der Funke überspringt. Mein Wunsch ist, dass die Fans unser 12. Mann sind, so wie das auf dem Betzenberg schon oft der Fall war.


Sie haben kürzlich gesagt, Ihr Verhältnis zur Mannschaft sei weiterhin sehr gut, das Arbeitsklima in Ordnung. Ist das trotz der Talfahrt wirklich so geblieben?


In dem Verhältnis gibt es keine besonderen Probleme, nur die üblichen Geschichten: Spieler, die nicht spielen, sind weniger zufrieden und mögen den Trainer meist weniger als die anderen, die spielen. Trainer und Mannschaft arbeiten sehr gut zusammen. Wenn man Berlin ausklammert, dann hat die Mannschaft das auch bewiesen. Gegen Dortmund sind wir nach dem 1:3 noch einmal zurückgekommen, die Mannschaft hat die Dinge aus der Halbzeitansprache dann auch umgesetzt. Die Moral der Mannschaft stimmt.


Der Vorstandsvorsitzende sagt, er habe Mittel frei, um die Mannschaft in der Winterpause wirklich zu verstärken. Er wartet auf Ihre Vorschläge. Auf welchen Positionen wollen Sie was tun?


Wir müssen uns auf jeden Fall Gedanken machen. Welche Möglichkeiten haben wir auf welchen Positionen? Dann ist das auch eine Frage, was finanziert werden kann und eine Entscheidung, ob einer geholt wird oder zwei kommen. Oder ob mehr möglich und nötig ist.


Die Mannschaft geht ab Montag in Westerburg im Westerwald für drei Tage ins Trainingslager. Was versprechen Sie sich von der Maßnahme?


Volle Konzentration auf die nächsten Wochen, insbesondere auf das Spiel gegen Nürnberg, intensives Arbeiten ohne Ablenkung. In den drei Tagen hat man Zeit, sich ausschließlich mit dem Spiel und der Mannschaft zu beschäftigen. Wir dürfen die Situation aber auch nicht zu schwarz malen. Wir haben gegen die Mannschaften, die unten stehen, weitgehend gepunktet. Ein schwerer Ausraster war das Spiel gegen Mainz 05. Gott sei Dank haben wir im Pokal die Chance zur schnellen Rehabilitation.


Wann haben Sie zuletzt mit Ottmar Hitzfeld gesprochen, haben Sie sich Rat geholt?


Wir haben kürzlich telefoniert, mehr privates und allgemeines. Vor den Spielen wünscht mir Ottmar per SMS immer viel Glück. Über Kaiserslautern haben wir uns weniger unterhalten, da fehlen ihm auch die Internas, um alles beurteilen zu können.


Herr Henke, die Stimmung im Umfeld des Vereins ist gekippt. Sie stehen auch medial unter schwerem Beschuss. Wie gehen Sie mit der teilweise doch sehr massiven Kritik um? Bei Ihren früheren Stationen waren Sie in vergleichbaren Situationen eher außen vor, da ging"s gegen Hitzfeld, Scala oder Köppel?


Es ist nicht so, dass ich nichts mit Kritik zu tun gehabt hätte. Dazu war ich zu nah dran. Jetzt bin ich der verantwortliche Trainer, wir sind Vorletzter, also werde ich auch kritisiert. Das ist normal. Aber ich bekomme auch viel Unterstützung und Aufmunterungen von den Leuten. Ich stehe zu meiner Verantwortung. Ich bin als Trainer ein Bestandteil der Mannschaft. Also stelle ich mich der Kritik, ich bin da keine Memme!


Wie ist Ihr Verhältnis zum mächtigen FCK-Chef René C. Jäggi?


Sehr gut. Ich kann aus meiner Sicht nur sagen, ich habe sehr viel Respekt vor ihm und seiner Arbeit und ich habe auch das Gefühl, dass das umgekehrt so ist. Wir reden über alles immer sehr offen. Wenn wir uns nicht sehen, dann telefonieren wir mehrmals am Tag. Er ist immer informiert.


Was ist wahrscheinlicher: Michael Henke ist an Weihnachten noch FCK-Trainer oder er ist ab 1. Juli Co-Trainer Ottmar Hitzfelds bei Real Madrid?


Michael Henke wird an Weihnachten noch Trainer in Kaiserslautern sein und freut sich schon darauf, Weihnachten hier in Kaiserslautern zu feiern. Das Gespräch führte Horst Konzok.


ron.de
 
„Mario Basler ist ein Abzocker"
FUSSBALL: FCK-Boss René C. Jäggi kontert die Vorwürfe der Kritiker
KAISERSLAUTERN (zkk). René C. Jäggi, der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, will seinen bis 31. Juli 2006 laufenden Vertrag erfüllen. Gegen Kritik aus dem Umfeld des Vereins setzt er sich zur Wehr.

„Ich bin maßlos enttäuscht über die Art und Weise der Kritik und die brutale Hetzkampagne, die anläuft." So reagierte René C. Jäggi gestern auf die Äußerungen des ehemaligen FCK-Profis Mario Basler in einem Interview in „Bild am Sonntag". Jäggi zeigt sich „menschlich sehr enttäuscht von Mario Basler, mit dem ich bisher ein sehr freundschaftliches Verhältnis hatte."


Basler fordert in dem zitierten Interview die Ablösung des FCK-Chefs („Jäggi muss weg"), wirft ihm vor, den Verein sportlich abgewirtschaftet und sich durch Gewinnbeteiligungen bereichert zu haben. Er umgebe sich mit Ja-Sagern, statt mit Fach-Kompetenz. Basler erklärt sich bereit, Verantwortung beim FCK zu übernehmen: „Nicht mit und nicht unter Jäggi!"


„Fakten sind, dass wir im Moment nicht die nötigen Punkte haben. Da ist sachliche und konstruktive Kritik angebracht. Diese Kritik nehme ich auf mich. Das darf aber nicht zu Rundumschlägen gegen eine Person führen", sagte der FCK-Boss. Wirtschaftlich stehe der Verein so gut da, wie lange Jahre nicht. Das Geschäftsjahr 2004/2005 weist ein Plus von 1,8 Millionen Euro nach Steuern aus.


Wer aber Geschütze wie Basler auffahre, dürfe sich nicht wundern, wenn der Konter erfolge. „Als ich begonnen habe, hatte Rogon, mit Baslers Schwager, über zehn laufende Verträge mit einer Gehaltssumme von knapp 30 Millionen Euro beim FCK. Da gehörte einer der bekanntesten Abzocker der Fußball-Branche, Mario Basler, mit einem stattlichen Gehalt von über 100.000 Mark im Monat und Prämien von 27.000 Mark pro Punkt dazu. Für einen Sieg hat er rund 80.000 Mark bekommen. Und fünf Millionen Mark sofort als Darlehen. Mit der Mannschaft, an deren Zusammenstellung Herr Wittmann wesentlich beteiligt war, fuhr der FCK wirtschaftlich gegen die Wand und hatte auch sportlich keinen Erfolg. Noch so einen Vertrag wie mit Herrn Basler hätte der FCK nicht überlebt. Es ist richtig, dass ich solche Zustände in Kaiserslautern beendet habe. Damit macht man sich natürlich nicht nur Freunde", erklärte Jäggi: „Die Fortsetzung von Baslers sportlicher Karriere hat man als Trainer bei Jahn Regensburg erlebt. Seit er weg ist, hat die Mannschaft gewonnen. Nur so viel zum Thema Kompetenz. Ich mag Mario eigentlich. Er sollte jedoch erstmal die Fußball-Lehrer-Prüfung ablegen. Dann hätte er wohl das erste Mal in seinem Leben erfolgreich eine Prüfung abgelegt und endlich etwas geleistet. Dann wäre er ein fußballerischer Gesprächspartner."


Das Stadion sei nicht - wie von Basler behauptet - für 36, sondern nachweisbar für 57,5 Millionen Euro verkauft worden. Mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen könne sich Basler wohl nicht beschäftigen.


Absurd nennt Jäggi den Vorwurf der Bereicherung. Er habe sich mit dem Aufsichtsrat bei seinem laufenden Vertrag auf einen erheblichen Gehaltsverzicht geeinigt und erhalte bei wirtschaftlichem Erfolg - wie Vorstandskollege Erwin Göbel - eine in der Wirtschaft übliche Bonuszahlung. „Woher will Herr Basler eigentlich Einzelheiten meines Vertrages kennen? Es ist aber richtig, dass ich zum Teil leistungsabhängig bezahlt werde. Das war früher leider bei vielen Spielern nicht der Fall", empörte sich Jäggi.


„Es ist ein Problem dieses Vereins, dass zu viele ehemalige Fußballer einen Job suchen", sagte Jäggi mit Hinweis auf das Interview, das Hans Günter Neues in der SWR-Sendung „Flutlicht" gab. Der ehemalige Fanbeauftragte kandidiert für den Aufsichtsrat und hatte am Sonntag für Basler in einer offiziellen Funktion beim FCK plädiert. Neues behauptete, im Kader seien allenfalls vier bundesligataugliche Profis. Verantwortlich für die Misere sei nur Jäggi. „Im Aufsichtsrat braucht man wirtschaftlich erfahrene Persönlichkeiten, die dem Verein helfen können und wollen. Und nicht ehemalige Spieler, die in ihrem weiteren berufliche Leben nicht reüssiert haben und jetzt den FCK wieder nutzen wollen, um in irgendeiner Weise einen Job zu bekommen", entgegnete Jäggi.


ron.de
 
Samstag bin ich mit von der Partie und werde den Club unterstützen. Mal sehen, ob Meyer der Truppe wieder etwas Leben einhauchen konnte.
 
kriggebächler schrieb:
Was ist wahrscheinlicher: Michael Henke ist an Weihnachten noch FCK-Trainer oder er ist ab 1. Juli Co-Trainer Ottmar Hitzfelds bei Real Madrid?


Michael Henke wird an Weihnachten noch Trainer in Kaiserslautern sein und freut sich schon darauf, Weihnachten hier in Kaiserslautern zu feiern. Das Gespräch führte Horst Konzok.


ron.de

Also die letzte Frage fand ich schon irgendwie ungeschickt, als ich das Interview in der Zeitung gelesen hab.... Das eine schließt ja das andere nicht unbedingt aus.... :mahnen:
 

schlappe

Blunaschlürfer a.D.
Ich hoffe, daß der FCN gewinnt.
Damit die Selbstzerfleischung auf dem Blocksberg immer schön weitergeht! :lachtot:
Neues gegen Jäggi , Basler gegen Jäggi, die Fans gegen die mannschaft, Jäggi gegen Basler, und immer wieder die entsprechenden Kommentare der Fans untereinander, die sich in den rot-weissen Deppenforen ( www.der-betze-brennt.de) mittlerweile selbst untereinander an die Gurgel gehen.
Da kommt selbst die Titanic nicht mit, Realsatire pur. Auf das dies bis zum Saisonende so weitergeht! :lachtot: :lachtot: Deshalb:

AUSWÄRTSSIEG :spitze:
 
schlappe schrieb:
Ich hoffe, daß der FCN gewinnt.
Damit die Selbstzerfleischung auf dem Blocksberg immer schön weitergeht! :lachtot:
Neues gegen Jäggi , Basler gegen Jäggi, die Fans gegen die mannschaft, Jäggi gegen Basler, und immer wieder die entsprechenden Kommentare der Fans untereinander, die sich in den rot-weissen Deppenforen ( www.der-betze-brennt.de) mittlerweile selbst untereinander an die Gurgel gehen.
Da kommt selbst die Titanic nicht mit, Realsatire pur. Auf das dies bis zum Saisonende so weitergeht! :lachtot: :lachtot: Deshalb:

AUSWÄRTSSIEG :spitze:

Also Schlappes, wenn Du so weitermachst, setz ich mich nimmer bei Dir aufn Schoß!!!! :floet: :zwinker3:

Sehen wir uns jetzt eigentlich am 29.12. odder net?
 
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