Gegen die Regeln
Warum Thomas Schaaf derzeit "der Überblick fehlt"
BREMEN (ODO). Folgende Schlagzeile möchte Thomas Schaaf heute auf keinen Fall, "auf gar keinen Fall", in der Zeitung lesen: "Schaaf: Rundumschlag gegen die Schiedsrichter". Das hatte Werders Trainer am Ende eines, sagen wir mal: Rundumschlags gegen Fußball-Regeln, gesagt.
"Ich muss ehrlich sagen, dass mir im Moment der Überblick fehlt", hatte Schaaf begonnen und dann lauter Beispiele für komplett verschiedene Auslegungen des Regelwerks aufgezählt. Am Donnerstag saß er in der Hamburger AOL-Arena und erlebte mit, wie im Spiel des HSV gegen Slavia Prag der Prager Torwart nach einer Notbremse die Rote Karte sah.
Am Sonntag dann saß Schaaf im Weserstadion auf der Werder-Bank und sah, wie der Hamburger Keeper Sascha Kirschstein Miroslav Klose von den Beinen holte und damit eine klare Torchance vereitelte. Die Zeitlupe zeigte, wie Kirschstein nach Kloses Bein und nicht nach dem Ball griff. Es gab Elfmeter, aber kein Rot. Auch kein Gelb.
Schaaf, der in seiner engagierten Rede auch das passive Abseits ("Quatsch") und die willkürlich lange Nachspielzeit ("Mist") bedachte, gab zu: "Das ist echt ein Problem für mich." Er forderte mit Vehemenz: "Wir dürfen kein Regelwerk haben, das so viel Freiraum lässt."
Wenn ein Spieler im Strafraum vom Torwart gefoult werde, dann dürfe es keine zwei Meinungen über die Bestrafung geben. "Ich will kein Rot für Kirschstein fordern", betonte Schaaf, "ich bin nur für eine einheitliche Kiste." Um seine Kritik zu untermalen, wählte Schaaf folgendes Bild: "Der eine sagt Hüh, der andere Hott. Und die Kutsche bleibt stehen."
ich brauche für meine Meinungsbildung keine Blödzeitung, ich schau es mir halt mehrmals an und bewerte das, und ich hab die Szene jetzt 20x gesehen und sie ist für mich eindeutig, (erspar mir den Hinweis das das der Schiri nicht kann, ist nicht angemessen,d er Schiri hat es gesheen sonst hätte er nicht gepfiffen)
