20.Spieltag 1.FCK - 1.FC Köln

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Dienstag, 20:00 Uhr Fritz Walter Stadion Betzenberg​


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Moralischer Sieg über das Unrecht
FUSSBALL: FCK dreht das Spiel bei den „Zebras" mit jungem Schwung halbwegs - Lob für Charakter und Leidenschaft
DUISBURG (zkk). Charakter und Moral bewiesen, Leidenschaft und Herz in die Waagschale geworfen, die offenbar sehr gute Kondition ausgespielt: So riss die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern die Begegnung auf der Bundesliga-Kellertreppe noch halbwegs herum, münzte das trostlose 0:2 in ein 2:2 (0:1) um. Nur ein Punkt. Aber ein moralischer Sieg über das Unrecht!

„Die Mannschaft hat sich gegen das Unrecht, das im dritten Spiel hintereinander auf sie eingebrochen ist, aufgelehnt", lobte FCK-Trainer Wolf die Einstellung, die gegen Schalke 04 vermisst wurde. Da verriet die Körpersprache des Gros der Roten, dass sie sich in die Prügelknaben-Rolle fügten.


„Wir rücken immer enger zusammen, auch die Ersatzspieler. Auch unsere drei Einwechselspieler Mikic, Halfar und Zandi muss ich loben. Sie waren sofort da", attestierte Trainer Wolfgang Wolf. Er hofft und setzt darauf, dass die Fans die gelebte Leidenschaft der Mannschaft am Dienstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Köln belohnen. „Die Fans, die mitgereist waren, haben uns super unterstützt."


„Ein Punkt ist zu wenig. Wir waren über 70 Minuten die bessere Mannschaft, aber nach diesem Spiel kann man sagen: Wir sind wieder da! Nach klarsten Fehlentscheidungen muss man erst einmal so aufstehen. Heute hat die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt", streichelte der Coach seine Spieler verbal. Und der Kapitän war der Vorarbeiter: Marco Engelhardt nahm die (ungeliebte) Rolle links in der Vierer-Abwehrkette an. Er wurde nach einem frühen haarsträubenden Patzer zum Antreiber, stieß immer wieder mit seinen Tempoläufen in den Freiraum oder setzte den quirligen Axel Bellinghausen ein, der sich als linke Gefahr entpuppte. Wirkungsstark: Hervé Lembi, der aus dem zentralen Mittelfeld heraus zu zwei sehr guten Torchancen kam, Dirk Lottner nur eine Möglichkeit gestattete. Positiv: Ervin Skela bemühte sich in seinem Tun endlich wieder um mehr Effektivität. „So stelle ich mir Abstiegskampf vor", anerkannte Trainer Wolf die energische Gangart seiner Mannschaft, die desaströs startete, sich fing und schließlich die spielbestimmende, die besser Fußball spielende Mannschaft war. Negativ fällt auf, wie wenig die Mannschaft mit ihren Freistößen anzufangen weiß. Diese Misere hat auch Jon Inge Hoiland noch nicht behoben. 8:2-Ecken haben die Lauterer heraus gearbeitet, dabei haben Engelhardt, Hoiland und Zandi, der im Training oft zeigt, dass er ein exzellenter Mann für die Standards sein kann, weitaus bessere Bälle als zuletzt serviert. Auffällig, dass auf der rechten Lauterer Abwehrseite ein Vakuum bestand, als Hoiland eine Ecke von links getreten hatte, der Konter rollte (20.). Top der Antritt des Norwegers, der mit einem schludrig getretenen Freistoß einen Willi-Konter einleitete, das Verfolgungsrennen aber gewann.


In die Herzen der Fans gestürmt ist Daniel Halfar, der nicht nur innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack schnürte. Großartig, wie „Daniel Düsentrieb" im Rückwärtssprint Räume schließt, Zweikämpfe führt, Bälle erobert. „Super! Er hat alle Erwartungen bestätigt", lobte Vereinschef René C. Jäggi. Halil Altintop: „Daniel ist unbekümmert, es ist ein Vorteil, wenn man beidfüßig ist. Er ist eines der größten deutschen Talente."


Von Anfang an losgelassen hatte der Trainer erstmals Halfars ständigen Wegbegleiter seit D-Jugendtagen: Sebastian Reinert. Der 18-jährige Frechdachs setzte in der Nachspielzeit gar noch einen Beinschuss gegen Alexander Meyer. „Dann noch ein Tor zu machen, das wäre die Krönung gewesen", meinte der kilometerfressende Tempomat, der hungrig auf Fußball ist, der auf dem Platz wie eine Fackel brennt: „Ich muss kämpfen, um in der Mannschaft zu bleiben, um der Mannschaft zu helfen!" Ein guter Junge ...



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Mann des Tages


Daniel Halfar (1. FCK)


Im richtigen Leben drückt er noch die Schulbank, bei den Profis des 1. FC Kaiserslautern drückte er am Samstag als Joker 63 Minuten die Ersatzbank: Wie gegen Schalke, so kam Daniel Halfar auch am Samstag in Duisburg nach dem 0:2. Ohne Frust, sondern mit vehementer Entschlossenheit die Wende zu erzwingen. Und der 18-Jährige Vollblut-Fußballer drehte das Spiel mit seinem Doppelpack. „Ein geiles Gefühl", beschreibt der von Phönix Mannheim stammende Offensivspieler, Typ Straßen-Fußballer, die Emotionen nach seinen beiden ersten Bundesliga-Toren. Klasse, wie eiskalt und raffiniert er zwei Schnitzer des Duisburgers Necat Aygün ausnutzte. Erst mit links, dann mit rechts vollstreckte der kleine Dribbelkünstler, nach seinem zweiten Volltreffer führte ihn sein Jubellauf in die Arme von Spezi Fabian Schönheim, der (noch) die Bank zierte. „Natürlich würde ich auch gerne einmal von Anfang an spielen, aber ich bin ja erst 18 und dankbar, dass ich schon in der Bundesliga dabei sein darf", betont Halfar, der seit seinem neunten Lebensjahr das FCK-Trikot trägt, einen Profivertrag bis 2010 unterschrieben hat. „Ich glaube immer noch an den Klassenerhalt. Wir müssen am Dienstag gegen Köln aber unbedingt gewinnen", formuliert Halfar die nächste Kampfansage. Das flinke Energiebündel überzeugt mit leidenschaftlichem Kampfgeist, mit Mut und Zug zum Tor. Resignation ist dem großen Talent fremd. „Es geht nicht um mich, wichtig ist die Mannschaft, wichtig der Verein", verdeutlicht der Schüler der zehnten Klasse des Heinrich-Heine-Sportgymnasiums. Momentan hat der Schulabschluss Vorrang. (zkk)


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Irren ist menschlich
Von Horst Konzok

Fußball-Schiedsrichter sind auch nur Menschen. Und sie machen Fehler.


Mannschaft, Trainer, Verantwortliche und Fans des 1. FC Kaiserslautern konnten es am Samstag kaum fassen: Wieder zwei krasse Fehlentscheidungen, die zu zwei Gegentoren führten, den FCK möglicherweise zwei Punkte bei den „Zebras" kosteten. Hätte Schiedsrichter Felix Brych den Duisburger Mario Caligiuri nicht mit einem Foul-Elfmeter belohnt, sondern mit Gelb für seine Schwalbe bestraft, dann wäre die Ampelkarte fällig gewesen, denn der Flugkünstler war bereits vorgewarnt. Es ist Hypothese, dass die Lauterer in Überzahl gewonnen hätten. Es ist aber auch nicht zu verstehen, dass der Münchner Referee wohl zugab, beim ersten Duisburger Treffer die Abseitsposition übersehen zu haben, aber den Elfmeter auch nach Studium der Fernsehbilder als rechtens bezeichnete. Die Meinung hatte der begabte, junge Unparteiische exklusiv. Irren ist menschlich ...


Der Stuttgarter Schiedsrichter Markus Schmidt hatte bei seinem Einsatz in Hamburg seinen großzügigen Tag. So ließ er zunächst Nigel de Jong nach einem rotwürdigen Foul mit Gelb davon kommen und ersparte auch Khalid Boulahrouz Rot. Der Holländer, sonst ein Klassemann, der für englische Härte steht, trat Fatmir Vata und Artur Wichniarek mit rüden Fouls vom Platz. Es blieb bei der Verwarnung. Irren ist menschlich ...


Im Abstiegskampf treten der 1. FC Köln und der 1. FC Kaiserslautern vor ihrem Duell morgen im Fritz-Walter-Stadion auf der Stelle. Die Art und Weise wie die Lauterer in Duisburg die Nackenschläge wegsteckten rettete die Stimmung und Moral. Ein Selbstläufer aber ist das Spiel angesichts der Heimschwäche beileibe nicht. Sechs Heimschlappen stehen zu Buche, der Betzenberg ist zum Selbstbedienungsladen geworden. Das lässt sich nur ändern, wenn die Mannschaft Tugenden entwickelt, wie sie sie am Samstag nach dem Fehlstart erkennen ließ. Wenn Engelhardt und Co. so auftreten, dann springt der Funke über. Nicht blind ins Messer rennen, aber auch nicht mit ängstlichem Breitwandfußball und stupiden Flanken aus dem Halbraum agieren, das Risiko suchen und das Glück zwingen, heißt die Devise. Die Stürmer brauchen Flanken, die Angreifer brauchen Pässe. Und die Mannschaft braucht einen Kapitän, wie ihn Engelhardt am Samstag verkörperte. Da war der dreimalige Nationalspieler Leitfigur und Vorbild. Und stellte sich als Linksverteidiger in den Dienst der Mannschaft.


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RomeoJ

Aufsteiger
Sooo, Abstiegsgipfel auf dem Betze....für mich steht fest: Wer hier verliert ist kaum noch zu retten....wir haben hier 2 Teams die es nicht auf die Reihe kriegen "Fußball" zu spielen...

wenns Unentschieden ausgeht, dann haben quasi beide verloren....
 

mars85

FritzWaltersErben
Ich hoffe auf ein 3-2, wir müssen ja unsere Standartanzah an Gegentoren bekommen.
Köln ist ja unser Lieblingsgegner, da müsste doch mal was zu machen sein.
 
Bin mal gespannt, auf das Spiel. Lautern schöpft aus dem gewonnenen Punkt gegen Duisburg Hoffnung und auch Köln meint, dass es jetzt aufwärts geht.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Wir gewinnen!
Allein schon weil der Gegner Köln heißt :zahn:
Jetzt fahr ich zum 2.Mal extra von Landau aus unter der Woche dahin, will nich schon wieder so ein Mistspiel wie das gegen Frankfurt erleben :mahnen:
Und meine Freundin die mitfährt auch nicht
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Das gibt den ersten "Dreier" für Latour, oder wie er heißt :floet:
Mein Tipp: 1:2 für die Kölner
 
FCK-Fan-Simone schrieb:
Wir gewinnen!
Allein schon weil der Gegner Köln heißt :zahn:
Jetzt fahr ich zum 2.Mal extra von Landau aus unter der Woche dahin, will nich schon wieder so ein Mistspiel wie das gegen Frankfurt erleben :mahnen:
Und meine Freundin die mitfährt auch nicht

Simone, das war doch kein Mistspiel, sondern ging runter wie Öl! :zwinker3:

Tja. Ich hoffe auf einen Sieg der Kölner, tippe aber mal auf ein 1:1....
 

RomeoJ

Aufsteiger
René C. Jäggi
Heimlicher FC-Fan

„Ich bin eigentlich FC-Fan.“ Ein außergewöhnliches Bekenntnis von Lautern-Boss René C. Jäggi. Wenn heute Abend auf dem Betzenberg der FC auf den 1. FC Kaiserslautern trifft, wird FCK-Boss René C. Jäggi doppelt mitfiebern. Zum einen mit seinem Klub, der derzeit Tabellenletzter ist, zum anderen mit dem FC. „Eigentlich bin ich FC-Fan, schließlich habe ich lange in Köln gelebt, sogar meine Kinder sind im Dom getauft worden“, bekennt Jäggi.

Die Verbindung zum 1. FC Köln reicht noch wesentlich weiter. Als Geschäftsführer von Daimon war Jäggi von 1983 bis 1986 Hauptsponsor des FC. Manager damals war übrigens Michael Meier. Dennoch drückt der scheidende Vorstandsvorsitzende des FCK heute Abend seinem Verein die Daumen: „Köln kann von mir aus alle Spiele gewinnen – nur heute Abend nicht.“

Darüber hinaus ist die Begegnung auch ein „eidgenössisches Aufeinandertreffen.“ Jäggi trifft mit dem Kölner Chef-Trainer Hanspeter Latour auf seinen alten Co-Trainer aus gemeinsamen Baseler Zeiten. „Auch Marco Streller kenne ich von Kindesbeinen an, ihn habe ich in Basel als Junior verpflichtet“, verrät Jäggi.

Quelle: http://fc-koeln.de/
 

Mr.Fair

(Sch)Lagersänger
Ich glaube nicht, dass der Geißbock den entscheidenden Vorwärtssprung schafft ... :frown: :schmoll2: ... die Geschichte spricht einfach für die Pfälzer ... :fress:
 

RomeoJ

Aufsteiger
Mr.Fair schrieb:
Ich glaube nicht, dass der Geißbock den entscheidenden Vorwärtssprung schafft ... :frown: :schmoll2: ... die Geschichte spricht einfach für die Pfälzer ... :fress:

Naja, beide Mannschaften stecken dicke in der Sch****, wobei in Lautern IMO mehr Panik herrscht als in Kölle (was mich ziemlich verwundert: Hier in Köln scheint alles noch recht ruhig zu sein).

Beide müssten Offensiv spielen, wobei Köln sich wohl eher aufs schnelle Kontern konzentrieren wird....da die Offensive ,im Vergleich zur Abwehr, nicht so schlecht ist und wir über schnelle Spieler verfügen, gehe ich mal davon aus, dass der FC durch zwei hässliche Kontertore gewinnen wird..... :hammer:
 
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