es wird allmählich zeit mal wieder ein sieg einzufahren. hoffentlich trifft mal irgendein dortmunder ins tor....
Emmas_linke_Klebe schrieb:es wird allmählich zeit mal wieder ein sieg einzufahren. hoffentlich trifft mal irgendein dortmunder ins tor....
ConJulio schrieb:Isch nehmm dat ammiansche Erjäbniß
nee, aber ich persönlich halte sie für sinnlos und ausserdem macht mein browser beim erstellen von umfragen ab und zu probs...ammian schrieb:Habt ihr eine Allergie gegen Umfragen entwickelt?
AIRwin schrieb:Sind sowieso nur noch wenige da die an einer Umfrage teilnehmen würden/könnten...
Kerpinho schrieb:Fakt ist, dass Dortmund das Spiel gewinnen MUSS! Falls nicht, sehe ich für die nächsten Spiele und einen (noch) möglichen Uefa-Cup Platz schwarz.
Mein Tipp: Mit Ach und Krach wird es zu einem 2:1 Heimsieg reichen.
MFG!
SuperMainzer schrieb:AUS AUS AUSWÄRTSSIEG
ammian schrieb:Ich stelle es gleich bei ebay ein!
m4ce schrieb:Jetzt komm mal wieder zurück in die Realtität, Fasching ist vorbei....
www.mainz05.de schrieb:Für die 05er ist es (wieder einmal) an der Zeit perfektes Krisenmanagement zu betreiben. In den folgenden elf Partien muss der Abwärtstrend mit dem negativen Höhepunkt der Derbyniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern und dem Absturz auf einen Abstiegsplatz umgekehrt werden. Die Mannschaft hat sich für diese Aufgabe im Trainingslager in Nierstein neu eingeschworen. Die Partie bei Borussia Dortmund am Samstag soll die Wende einleiten.
Da sind wir also wieder angekommen: Trainingslager, Krisentrainingslager, nein, eher Besinnungstage. In der jüngeren Geschichte von Mainz 05 hat es diese Maßnahme immer wieder gegeben. In den Abstiegs- und Aufstiegskämpfen der Zweiten Bundesliga und auch in der vergangenen Bundesligasaison kamen die 05er jeweils an den Punkt, da eine Bündelung der Kräfte, eine neue Konzentration auf die eigene Stärken als Signal für die Umkehr einer negativen Entwicklung dienen sollte oder musste.
In diesem Jahr war es ausgerechnet das rheinland-pfälzische Derby und die schmerzhafte 0:2-Niederlage gegen einen eher biederen Gegner, welche diesen Reflex auslöste. Elf Spieltage vor Saisonende stehen die 05er erstmals nach dem verkorksten Saisonstart wieder auf einem Abstiegsplatz. Die Zeit war gekommen, die Geschichten und Hypothesen um Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, späte Gegentore, zweifelsohne nicht ausreichend belohnte Leistungen und verpasste Torchancen abzuhaken. Vorbei ist, was hätte sein können. Möglich ist, was die folgenden elf Spiele hergeben: 33 Punkte zur Überwindung des einen Zählers Rückstand auf einen Nichtsabstiegsplatz. Genügend Zeit, zum zweiten Mal als finanzschwächster Klub der Bundesliga die Sensation zu schaffen und den Aufenthalt in der Eliteklasse um ein weiteres Jahr zu verlängern. Und nur darum geht es.
Rückkehr des Realismus
Aufstieg, Jubeljahr eins in der Liga, UEFA-Pokal – die Wahrscheinlichkeit lag hoch, dass sich die Wahrnehmung der eigenen Existenz im Verlauf der vergangenen Monate verschieben würde. Eine verständliche Entwicklung, bei Spielern und bei Fans. Vor allem der Angleichung von Anspruch und Auftreten diente deshalb dieses Trainingslager der 05-Profis in Nierstein, bei dem die Spieler weniger trainierten, als sich intensiv in Team- und Einzelgesprächen mit Trainer Jürgen Klopp und ihrer Situation auseinanderzusetzen. Der Realismus ist zurückgekehrt. Und mit ihm die Basis für einen erfolgreichen Abstiegskampf.
„Das Trainingslager war eine rundum positive Geschichte“, berichtete Trainer Jürgen Klopp in der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie bei Borussia Dortmund. „Wir haben uns unsere Situation intensiv in Gesprächen vor Augen geführt. Wir haben alle Dinge angesprochen. Jedem Einzelnen ist klar, um was es für uns, für den Verein und alle, deren Herzen an ihm hängen, nun geht. Wir haben die große Chancen uns diese Erste Liga ein weiteres Jahr zu garantieren.“ Natürlich, so Klopp, sei diese Erkenntnis der Mannschaft nicht neu. „Aber manchmal braucht man eben einen Gong um sich wirklich darauf einzustellen. Beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern haben wir den bekommen.“ Gefühlt war es gleichzusetzen mit einem Schlag in die Magengrube.
Freimachen von den Eindrücken
Aus diesem Gefühl der Ohnmacht und Frustration nun positive Erkenntnisse zu ziehen, den Blick wieder optimistisch in die Zukunft zu lenken, auch darin lag der Sinn des Trainingslagers. Die Analyse des nach dem starken Eindrücken zum Rückrundenauftakt im Pokal beim FC Bayern München und im Heimspiel gegen den 1. FC Köln eher überraschenden Einbruchs der Mannschaft fasste Klopp in der Pressekonferenz zusammen. „Wir müssen uns freimachen von den Eindrücken aus unseren guten Spielen. Unsere Leistung im Spiel bei den Bayern beispielsweise entsprach der Spitze unseres Leistungsvermögens, aber diese Spitze steht uns nicht an jedem Tag zur Verfügung, das müssen wir lernen zu akzeptieren“, sagte Klopp. „Wir haben uns zu sehr in Sicherheit gewogen, unsere Leistungen zu sehr mit den guten Eindrücken verglichen. Da haben wir in anderen Spielen, in denen es nicht so gut lief, plötzlich das Gefühl entwickelt, dass gar nichts geht, obwohl das objektiv betrachtet gar nicht der Fall war. Und aus diesem schlechten Gefühl entstanden schlechte Spiele. Kaiserslautern beispielsweise hat sich um seine Fehler im Spiel bei uns überhaupt nicht geschert, bei uns ist mit jeder missglückten Aktion der Glaube geschwunden dieses Spiel noch drehen zu können.“
Neuanfang mit Begeisterung
Der Trainer fordert von seiner Mannschaft allerdings mehr als nur den bloßen Erkenntnisgewinn. „Die erste Liga ist in Mainz ein wenig zur Normalität geworden, im Umfeld und bei den Spielern. Aber uns muss klar sein, dass sich jeder Einzelne um dieses Niveau zu halten stetig verbessern muss. Die negative Entwicklung ist kein Zufall, wir haben diese Situation zugelassen“, so Klopp. „Ich brauche nun keine Zombies als Spieler, die sich 24 Stunden am Tag Gedanken über unsere Situation machen. Aber im Training und bei den Spielen benötigen wir 150 Prozent Konzentration. Und wir müssen uns auf die verbliebenen elf Spiele freuen, ich will unsere Begeisterung sehen und die Bereitschaft, Kleinigkeiten wieder als Erfolgserlebnisse zu sehen. Deswegen war es für uns wichtig, die bisherige Saison abzuhaken und jetzt einen Neuanfang zu starten. Keiner erwartet, dass es jetzt für uns leicht wird, nur weil wir uns das vorgenommen haben. Aber wir werden Einigkeit demonstrieren und uns wehren.“
Zum Spiel bei Borussia Dortmund denkt Klopp auch über taktische Varianten nach. Im Testspiel am Dienstag gegen den Oberligisten FSV Oggersheim (7:0) ließ der Trainer in zwei verschiedenen Varianten des 4-4-2 spielen, eine Halbzeit mit einer Mittelfeldreihe, die andere mit einer Raute. „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir etwas verändern. Aber wir werden die Ruhe bewahren und die Mannschaft nicht komplett umbauen“, sagte Klopp. Möglich, dass er sein Team den Stärken des Gegners ein wenig anpasst. „Die Dortmunder haben echte Pfeile auf den Außenpositionen, sind sehr flexibel im Mittelfeld und haben im Schnellangriff herausragende Qualität“, sagte Klopp. Und sie werden heiß auf ein Erfolgserlebnis sein, denn die beiden jüngsten 0:1-Niederlagen gegen Werder Bremen und bei Arminia Bielefeld haben die Ausgangsposition im Kampf um die UEFA-Cup-Ränge nicht eben verbessert.
Die Vorbereitung auf Borussia Dortmund hat beim Trainerteam den gleichen Rahmen eingenommen wie bei anderen Gegnern auch. Überflüssig zu erwähnen, dass die 05er sich auch in diesem Jahr als klarer Außenseiter fühlen dürfen. Und dennoch: Die Wahrnehmung und Beurteilung der Leistung der 05er wird ein wenig mehr als sonst unabhängig vom Gegner geschehen. Am Samstag in Dortmund ist es Zeit für die Mainzer ein Zeichen zu setzen.
Conor Casey steht bereit
Angenehm ist es da für den Trainer, dass die personellen Alternativen wieder wachsen. Conor Casey könnte nach bestandenem Belastungstest wieder im Kader stehen. Nicht einsetzbar sind am Samstag nur Dimo Wache und Petr Ruman, wobei der Tscheche am Wochenende nach abgeschlossener Reha in Folge seines Bandscheibenvorfalls zurück in Mainz erwartet wird und wohl nächste Woche wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Nikolce Noveski, der am Mittwoch 45 Minuten beim Länderspiel Mazedoniens gegen Bulgarien (0:1) mitwirkte, trainierte bereits am Donnerstag wieder mit den 05ern. Otto Addo hat seinen 90-minütigen Einsatz im Trikot der ghanaischen Nationalmannschaft (0:1 gegen Mexiko) ebenfalls gesund überstanden, er kehrt aber erst am Freitagmorgen nach Mainz zurück.