26. Spieltag... Dortmund gg. Lautern...

Webchiller

Bekanntes Mitglied
mars85 schrieb:
dann kann man eher davon reden das der BVB keinen vernünftigen Stürmer hat :hammer:
Das sowieso...
Ne, da gibts keine Ausreden. Der BVB hat in Halbzeit Eins bis zur 35. Minute sehr gut gespielt, auch wenn Lautern selbstredend ungeheuer schlecht war. Trotzdem gehören noch immer zwei Parteien dazu.
Aber wer dann solch ein Spiel noch aus der Hand gibt - aktuell sieht es so aus - dem ist echt nicht mehr zu helfen... Zum Glück sind ja noch 45 Minuten, in denen man alles wieder gut machen und sich die verdiente Belohnung für ein bislang sehr gutes Spiel abholen kann.
 

Webchiller

Bekanntes Mitglied
Schön. Höchstverdienter 2:1 Erfolg.

Trotzdem hätte es dem Spielverlauf nach ein Fußballfest für den BVB werden müssen (37 Torschüsse - Saisonrekord), so dass man sich über das Ergebnis fast schon ärgern darf. Es wird wirklich Zeit, dass Smolarek im Zentrum durch einen Angreifer, der sich diesen Namen auch verdient, ersetzt wird, wobei die magere Ausbeute heute natürlich nicht an ihm lag.
War dennoch ein unterhaltsames und überwiegend gutes Spiel des BVB, darauf gilt es aufzubauen.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
war wohl nix, chou :frown:
Die 1.Viertelstunde war ja sehenswert :zahn: jede halbe Minute ne Torchance ^^
das 1:1 war natürlich sehr lustig
Skelas Freistöße waren ausnahmsweise mal gut :spitze:
das ist aber auch das einzige, was man an diesem Tag positiv hervorheben kann
höchstens noch dass wir nicht höher verloren haben *g*
Hertzsch ist saulangsam, wie der gegen Rosicky gerannt is, erbärmlich :zucken:
unserer Abwehr hat heute eindeutig Schönheim gefehlt
Borbely holt sich eine gelbe Karte nach der nächsten ab, Hertzsch und Bellinghausen verlieren Zweikämpfe und machen Fehlpässe, dazu brauchen wir also noch nicht mal den Engel *gg*
Fromlowitz ist aber gut, wenigstens einer
 

AIRwin

The boss keeps rockin´
Hochverdienter Sieg der Borussen. Eine Anfangsviertelstunde wie ich sei selten gesehen habe. Fünf hochkarätige Chancen die den Lauterern hätten schon früh das Genick brechen können. Nun gilt es in Hamburg (wo man die letzten Jahren immer sehr gut ausgesehen hat) und bei durchschnittlichen Gladbachern zu punkten.

UEFA-Cup olé... :zwinker3:
 
Borussia Dortmund versäumt beim 2:1 gegen FCK ein Schützenfest
„Floh" verhindert deftiges Debakel

Dortmund (zkk). Die Konkurrenz punktet, der 1. FC Kaiserslautern verliert Spiel und Boden im Abstiegskampf. Nach dem 1:2 (1:1) bei Borussia Dortmund herrscht Alarmstufe eins.


25. Minute: Acht tolle Chancen haben die wie aufgedreht spielenden Borussen gegen die Statisten aus der Pfalz schon vertan, da leistet sich Ervin Skela 18 Meter vor dem eigenen Tor einen fatalen Ballverlust. Dede nimmt die Einladung an und bedankt sich mit dem überfälligen 1:0. Skela, gestern Kapitän anstelle des nach seinem Desaströs-Auftritt von Hamburg auf die Bank verbannten Marco Engelhardt, kann so viel, zeigt aber allzu oft allzu wenig!


Borussia Dortmund riss die Vierer-Abwehrkette über die Außen auf. FCK-Trainer Wolfgang Wolf hatte rechts Jon Inge Hoiland positioniert, links Axel Bellinghausen. Beiden gelang es nicht, die Turbo-Flügelzange (David Odonkor/Delron Buckley) des BVB zu stutzen: Vor der Pause sah Bellinghausen trotz allen Eifers und allen heftigen Bemühens fast nur die Hacken Odonkors, der das Spiel allein entscheiden musste. Und Hoiland sah gegen Buckley kein Land, der mit Dede auch noch einen erstklassigen Hintermann hatte. Gegen den Brasilianer war der 18-jährige Sebastian Reinert, der für Engelhardt ins Team gerutscht war, überfordert.


Dass der FCK nicht rasch vier oder fünf Gegentreffer kassierte, das war zum einen dem Schusspech von Buckley und Co., dem Unvermögen der Dortmunder vor der Lauterer Schießbude und vor allem auch der großartigen Leistung des 19 Jahre jungen Torhüters Florian „Floh" Fromlowitz zu verdanken. FCK-Trainer Wolf: „In der Halbzeit müssen wir 5:0 oder 6:0 zurückliegen."


In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit aber stand der Spielverlauf urplötzlich Kopf: Einen von Christian Wörns an Boubacar Sanogo verursachten Freistoß schlenzte Skela aus 17 Metern zum 1:1 ins Netz. Fußball kurios: Es war der zweite Torschuss, die erste Chance der Lauterer. Ihr Zweikampfverhalten war katastrophal! Die Mittelfeldspieler konnten oft gar keinen Zweikampf verlieren, sie führten lange Zeit erst gar keinen. Balázs Borbély versagte taktisch und kämpferisch, auch Hervé Lembi agierte zu behäbig.


So erarbeiteten Sebastian Kehl und Florian Kringe im Mittelfeld ein Übergewicht, setzten im Zusammenwirken mit Nuri Sahin und den offensivstarken Außenverteidigern Degen und Dede immer wieder die Wirbelstürmer Odonkor und Buckley ein. So brannte es lichterloh im Abwehrzentrum, wo Ingo Hertzsch und vor allem Mathieu Beda nicht mal schlecht standen.


Der Ausgleich aber brachte den BVB etwas aus dem Takt. Mit Mihael Mikic hatte Trainer Wolf den Gelb-Rot gefährdeten Schwachpunkt Borbély nach 37 Minuten ersetzt. Mikic bremste Dede öfter aus, Reinert sah auf der linken Seite besser aus. Nun fand beim FCK so gar so etwas wie Offensivspiel statt. Bitter, dass Schiedsrichter Meyer Sanogo in den Duellen mit Wörns oder Brzenska fast alles abpfiff.


In der 64. Minute aber bog der BVB auf die Siegerstraße ein: Odonkor hängte Bellinghausen ab, Buckley verlängerte die Flanke gekonnt und Kringe traf zum 2:1. Pech für den FCK, dass Sanogo fünf Minuten später einen Skela-Freistoß an die Latte setzte. Auf der Gegenseite traf Philipp Degen den Pfosten (71.), dann köpfte Beda aus Idealposition Skelas Freistoß über das Tor von Weidenfeller-Ersatz Dennis Gentenaar.


So spielten sie


Borussia Dortmund: Gentenaar - Degen, Brzenska, Wörns, Dede - Kehl - Kringe, Sahin (66. Rosicky) - Odonkor (87. Gambino), Smolarek, Buckley


1. FC Kaiserslautern: Fromlowitz - Hoiland (76. Zandi), Hertzsch, Beda, Bellinghausen - Reinert (71. Halfar), Borbély (37. Mikic), Lembi - Skela - Sanogo, Altintop


Tore: 1:0 Dede (25.), 1:1 Skela (45. + 1), 2:1 Kringe (64.) - Gelbe Karten: Borbély (4), Sanogo - Beste Spieler: Odonkor, Buckley, Kehl, Dede - Fromlowitz, Beda - Zuschauer: 70.100 - Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf).



Stimmen und Stimmungen
Keine Lust auf kühles Blondes

Auf der Tribüne des in Signal Iduna Park umgetauften Dortmunder Westfalenstadions erlebte Marc Wilmots das Desaster seines wahrscheinlichen neuen Arbeitgebers mit. „Grottenschlecht in der ersten Halbzeit, stark verbessert in der zweiten", schilderte René C. Jäggi die Eindrücke seines Wunschkandidaten für die Position des Sportdirektors. Nach der 1:2 (1:1)-Niederlage beim BVB, der 14:5 Chancen und 11:1 Ecken herausspielte, traf sich der Noch-Vorstandschef der „Roten Teufel" mit dem 37 Jahre alten Belgier in Düsseldorf zum Arbeitsessen.


Im Dortmunder Presseraum wird den Trainern seit der Amtsübernahme des holländischen Pilsfreundes Bert van Marwijk traditionell ein kühles Blondes aufgetischt. „Ich hab" nach diesem Spiel keine Lust auf Bier", zischte FCK-Coach Wolfgang Wolf. Er war stocksauer nach der Partie, in der seine Mannschaft 45 Minuten lang gar nicht stattfand, sich selbst verleugnete.


„Wir haben in der ersten Halbzeit zu keiner Sekunde ins Spiel gefunden. Dortmund ist alles gelungen, nur vor dem Tor haben sie fast alles falsch gemacht. Wir hatten Riesenglück", gestand Wolf, dass nach 45 Minuten das halbe Dutzend hätte voll sein können, ja müssen!


„Wenn das Spiel normal läuft, kann ich in der zweiten Halbzeit in der Kabine bleiben", monierte BVB-Trainer van Marwijk nur die Chancenauswertung. Sein Kapitän Christian Wörns: „Wenn man so viele Riesenchancen vergibt, und bekommt beim ersten richtigen Schuss das 1:1, dann ist man schon am verzweifeln. Aber wir wurden mit dem Sieg für unsere Leistung belohnt."


„Bei uns ist der Torwart die ärmste Sau. Besser als ,Floh" kannst du doch gar nicht halten. Aber am Ende hilft es alles nichts, war alles umsonst. Die Mannschaft hat ihn im Stich gelassen", grollte Torwart-Trainer „Gerry" Ehrmann nach dem Trauerspiel, dessen zweite Halbzeit leise Hoffnung keimen lässt.


„Es wird immer enger. Wir müssen diese Woche im Training alles ausblenden und nächsten Sonntag gegen Gladbach einfach gewinnen", bemerkte Teufelskerl Florian Fromlowitz.


„Wir haben in der ersten Halbzeit schlecht gespielt. Nach dem glücklichen 1:1 müssen wir den Ball in den Fuß spielen, nicht immer nur hoch und weit nach vorne", haderte Hervé Lembi. Er gibt noch nicht auf: „Es sind noch acht Spiele - vier davon müssen wir gewinnen."


„Bei uns bist du allein, wenn du den Ball hast. Da hilft dir keiner. Wir helfen uns nur, wenn wir hinterher laufen", klagte Ervin Skela, der sich isoliert sah. „Ich habe in Hamburg schlecht gespielt, da musste ich mit dieser Konsequenz des Trainers rechnen. Wir haben heute nicht gut gespielt, ich will diese Woche im Training alles tun, um mich für Sonntag wieder anzubieten", versprach der zum Reservisten degradierte Kapitän Marco Engelhardt, der letzten Sommer noch von der Nationalelf träumte: „Ich habe meinen Stammplatz beim FCK verloren, da brauche ich keinen Gedanken mehr an die WM zu verschwenden. Es geht nur noch um den Klassenerhalt. Wir haben noch acht Endspiele!"


Trainer Wolfgang Wolf trotzig: „Man sollte uns noch nicht abschreiben. Ich habe es immer gesagt, aber ich hoffe nicht, dass es so kommt und wir am letzten Spieltag in Wolfsburg ein Endspiel haben ..." Horst Konzok



ron.de
 
...und so spielt ein Absteiger!

Was ich da am Samstag in Dortmund sehen mußte spottet wirklich jeder Beschreibung. Als Fan muß man sich für diese Mannschaft schämen. Wir sollten der Realität ins Auge schauen.... Lautern kann einfach nur die schlechteste Truppe der Liga sein. Ich weiß wirklich nicht wie wir die letzten Punkte mit dieser Trümmertruppe holen konnten. Mit dieser Leistung ist ein Abstieg mehr als verdient.
Man kann bis auf Fromlowitz wirklich keinen Spieler aus der Kritik herausnehmen. Was war denn bitte mit dem tollen Sanogo los? Der hat ja keinen einzigen Zweikampf gewonnen. Bellinghausen wurde von Odonkor nach Strich und Faden verarscht. Merkt der Wolf denn nicht, daß der Kerl absolut überfordert war? Skela ist außer beim Freistoß sowas von untergetaucht. Altintop hat auch keinen Bock mehr und so kann man die Liste fortführen.
Die Mannschaft hat wirklich alles vermissen lassen. Kein Einsatz, kein Mut NICHTS. Jedes Oberliga-Team hätte da besser ausgesehen.
Es wäre jeder Mannschaft, die sich etwas bemüht hätte (und nicht immer 5 Meter neben dem Gegenspieler steht) ein Leichtes gewesen in Dortmund einen Punkt zu entführen.
Ob der gezeigten Leistung bin ich einfach nur sprachlos. Was mache ich jetzt mit meinen Karten für das Gladbachspiel? Naja, wer weiß, wan man auf lange Sicht wieder Bundesligafußball auf dem Betze sehen können wird....
chou
 
Was mich eigentlich am meisten aufregt, ist das, daß ein Skela, der in den letzten Spielen durchgängig schlechte Leistungen abgeliefert hat, jetzt so groß die Klappe aufreißen muß und nörgeln muß! Der soll sich mal an seine eigene Nase packen!

Ehrlich gesagt, bin ich der Meinung, daß der Abstieg vielleicht noch nicht mal das schlechteste wäre, so bitter es klingt... Ich befürchte, daß nämlich nur dann ein Umdenken erfolgt, was schon ewig bitter nötig wäre! :frown:
 
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