31. 1. FC Kaiserslautern vs. Hannover 96, Sa. den 22.4.2006

Gelingt dem FCK der wichtige Heimsieg?


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Fritz Walter Stadion, 15:30 Uhr
 
FCK wirft den Sieg weg
FUSSBALL: Gut und erfolglos - Brutale Lektion - Drei Punkte verschenkt
NÜRNBERG (zkk). 1 Chancen und 8:3 Ecken für den FCK, der Nürnberger Torhüter Raphael Schäfer der beste „Club"-Spieler. Aber gewonnen hat der 1. FC Nürnberg, der 1. FC Kaiserslautern sitzt nach dem bitteren 2:3 (1:1) auf einem Abstiegsplatz fest.

Ostersonntag, 19.18 Uhr: „So sehen Sieger aus", hallt es aus den Lautsprechern. Der „Club" feiert den Klassenerhalt, der FCK hat das Standbein schon in der Zweiten Liga! Die Hoffnung stirbt ratenweise. Immer und immer wieder die Durchhalteparole: das nächste Mal. Nächstes Mal ist irgendwann das letzte Mal ...

Mit Daniel Halfar und Sebastian Reinert zwei 18-Jährige, mit Florian Fromlowitz und Fabian Schönheim zwei 19-Jährige in der Startelf, dazu das 22 Jahre junge Bundesliga-Greenhorn Axel Bellinghausen - so viele Junge, das ist Chance und Risiko, Stärke und Schwäche. Mit jungem Schwung begeisterte die Lauterer Rumpfelf. Mangelnde Routine und fehlende Cleverness aber ließen die Elf in eine folgenschwere Niederlage rennen.

24 ist Mathieu Beda. Das 0:1 hat der Abwehrchef anfängerhaft verursacht, eine Reinhardt-Flanke, die eine kleine Ewigkeit unterwegs war, brutal falsch berechnet. Robert Vittek war ein dankbarer Abnehmer: Sein zwölfter Saisontreffer in der 12. Minute.

In der 62. Minute egalisierte Thomas Paulus aus 17 Metern nach einer verunglückten Bellinghausen-Kopfballabwehr. „Den hat er zu spät gesehen", entschuldigte Co-Trainer Wolfgang Funkel die missglückte Rettungstat Fromlowitz" vor dem 2:2. Drei Minuten vor dem Ende der Keulenschlag: Gerade noch hat „Club"-Torwart Schäfer eine große Mikic-Chance vereitelt, die Ecke ist ohne Wirkung, da setzt der überragende Tormann einen weiten Abschlag ab, Markus Schroth gewinnt das Kopfballduell gegen Schönheim, Bellinghausen sieht sich überrascht, steht falsch, Vittek startet, Fromlowitz stürzt aus seinem Tor, Vittek hebt die Kugel über den Keeper, das Löschkommando Beda und Ingo Hertzsch kommt zu spät: 3:2! „Da muss ,Floh" im Tor bleiben! Aber er ist jung - und lernt", urteilt Co-Trainer Funkel.

„Wir haben Robert Vittek die zwei Tore geschenkt", grollt der grippekranke FCK-Trainer Wolfgang Wolf am Ende. Die Cleverness des 24 Jahre alten Slowaken fehlte Daniel Halfar in der 70. Minute. Da hatte sich der Dribbelkönig den Ball kurz vor dem Sechzehnmeterraum erbeutet, stürmte in den Strafraum, hob den Ball aber Torwart und Tor - eine tausendprozentige Chance!

Die Weichen schienen auf Sieg gestellt, als der überragende Halil Altintop mit seinen Saisontoren 17 und 18, für die Lauterer 2:1-Führung gesorgt hatte. In der 20. Minute traf der dynamische Torjäger nach Hertzsch-Zuspiel aus 20 Metern zum 1:1, ließ Cantaluppi schlecht aussehen. In der 48. Minute nach Hertzsch-Flanke und cleverer Körpertäuschung erneut an Cantaluppi vorbei schoss Altintop das 2:1.

Was nutzte es am Ende, dass Ingo Hertzsch Ivan Saenko auf die Bank degradierte, dass Beda und Schönheim Stefan Kießling erst ganz spät eine Chance gestatteten, Bellinghausen so lange wie der Punktsieger gegen Vittek aussah? Der FCK ging ganz schwer K.o. Trotz des gut funktionierenden 4-4-2-Systems, des belebenden Sebastian Reinert, trotz des großartigen Altintop, der feurigen Halfar und Mikic.

So spielten sie:

1. FC Nürnberg: Schäfer - Nikl (32. Paulus), Cantaluppi, Wolf - Reinhardt, Mnari (85. Kristiansen), Polak, Pinola - Vittek, Kießling, Saenko (52. Schroth)

1. FC Kaiserslautern: Fromlowitz - Hertzsch, Beda, Schönheim, Bellinghausen - Reinert, Lembi, Skela, Engelhardt - Halfar (73. Mikic), Altintop

Tore: 1:0 Vittek (12.), 1:1 Altintop (12.), 1:2 Altintop (48.), 2:2 Paulus (62.), 3:2 Vittek (87.) - Gelbe Karten: Pinola (5/5), Wolf (5/1), Nikl (4), Polak (4) - Engelhardt (5/2), Halfar (3), Hertzsch (3) - Beste Spieler: Schäfer, Vittek - Altintop, Reinert, Hertzsch - Zuschauer: 47.250 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf).


stimmen und stimmungen
Ein roter Teppich für Hans Meyer
FUSSBALL: „Club" feiert Rettung - Lob und Mitleid für gute Lauterer

Viel Lob, aber keine Punkte. Nach der 2:3 (1:1)-Niederlage beim 1. FC Nürnberg versinkt Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern im Tal der Tränen. Horst Konzok schildert Stimmen und Stimmungen.

Der „Club" feiert den Klassenerhalt. Den unglücklich geschlagenen Lauterern bleiben Lob, Trost, Mitleid. „Wir hätten gewinnen können und müssen, aber wir haben verloren", klagt Wolfgang Wolf. Statt auf die Bank hätte der von fiebriger Grippe geschüttelte FCK-Trainer ins Bett gehört. Am Ende beschwört er blass und bekümmert die letzte Hoffnung: „Meine Mannschaft hat ein Klassespiel gemacht. Wenn wir diese Leistung auch in den letzten vier Spielen abrufen können, dann haben wir noch eine Chance."

„Das ist ein Wunder", frohlockt Robert Vittek, der mit seinen 13 Toren, alle in der Rückrunde erzielt, dazu beitrug, dass Hans Meyer als Retter gefeiert wird. Und dass „Club"-Präsident Michael A. Roth nicht nur verbal rote Teppiche ausrollt, um den Trainervertrag zu verlängern.

„Leider Gottes haben wir den Sack nicht zugemacht. Wer die Tore nicht macht, der wird bestraft. Aber wir haben endlich wieder gut Fußball gespielt, das lässt mich hoffen", formuliert der „unheimlich enttäuschte" Halil Altintop. Die bessere Mannschaft hatte verloren, weil sie zu viele Chancen vergab und im Endeffekt an mangelnder Cleverness scheiterte. Altintop: „Da hat man gesehen, dass die Jungs erst 18,19 Jahre alt sind. Im Abstiegskampf spielen die Nerven nicht immer mit."

„Hier hat die bessere Mannschaft verloren. Super diese Jungs", sprudelt die Nürnberger Reporter-Legende Günther Koch. Dieter Bracke, der Alt-Meister des Nürnberger Sportjournalismus: „Als Sportler tun mir die Lauterer leid. Sie waren die klar bessere Mannschaft." FCN-Trainer Hans Meyer: „Lautern hat herzerfrischend gespielt. Ich frage mich aber schon: War Kaiserslautern so gut oder waren wir so schlecht?"

„Wir müssen hier 5:3 gewinnen", bilanziert Hervé Lembi, der dabei scheint, sich aus seinem tiefen Leistungsloch zu ackern. Ervin Skela, trotz einiger Fehlpässe wirkungsvoll in der Spielgestaltung: „Da rennst du und kämpfst du 90 Minuten und stehst wieder mit leeren Händen da ..."

„Mir fällt es schwer, überhaupt etwas zu sagen. Wir hätten doch klar gewinnen müssen", hadert Sebastian Reinert. Die Tränen kann der 18-Jährige kaum verbergen. Er war anfangs wohl einigemale auf falschen Laufwegen, doch mit seinem tollen Antritt verschaffte sich Reinert immer wieder Ballbesitz. Pech, dass er in der 25. Minute nach einem von Schäfer nur kurz abgewehrten Altintop-„Hammer" von Pinola nicht eben fair am Einschuss gehindert wurde. Reinert: „Der hat mich festgehalten, da kann man auch Elfmeter geben."

„Mit dieser Leistung in den letzten vier Spielen schaffen wir es. Wir alle müssen 100 Prozent bringen", betont Mihael Mikic wild entschlossen.

Deprimiert verfolgen Mathieu Beda und Marco Engelhardt in den Stadion-Katakomben am Fernseher die Schlüsselszenen auf dem Weg in Liga 2. „Wir hatten genug Chancen, um zu gewinnen. Mut macht die gute Leistung", sagt Beda. Kapitän Engelhardt, der einen tollen Konter vermasselte: „ Gut gespielt, aber verloren ... Wenn man auswärts zwei Tore schießt, dann muss das wenigstens zu einem Punkt reichen. Uns aber fehlt im entscheidenden Moment die letzte Konzentration."


Jetzt erst recht!
Von Horst Konzok

Der Klassenerhalt des 1. FC Nürnberg stärkt Hans Meyers Marktwert. Der gute Leistung gibt dem unterlegenen FCK noch ein bisschen Hoffnung.

Der 1. FC Nürnberg ist aus dem Schneider. Und wieder wird Trainer Hans Meyer als Retter gefeiert. Als Feuerwehrmann hatte er 2004 bei Hertha BSC Erfolg, nun wurde er nach seiner zweiten Rückkehr von der Rentner- auf die Trainerbank zum Triumphator. Der Kauz weiß um seinen Marktwert. Was er beim „Club" auch anpackte, es gelang. Da setzt der Verfechter der Vierer-Kette dem Spielermaterial entsprechend auf eine Dreierkette, da ging bei Robert Vittek der Knoten auf. Der Problemfall wurde zum Glücksfall, so dass der monatelange Ausfall von Tor-Phantom Marek Mintal verschmerzt werden konnte. Und am Sonntag beim 3:2 gegen starke Lauterer war Meyer dann auch mal „Hans im Glück".

Im Nürnberger Easy Credit Stadion durfte am Sonntag der Klassenerhalt gefeiert werden. Die WM-Arena hieß bis vor wenigen Tagen Frankenstadion, sie hätte auch Max Morlock-Stadion heißen können. Aber tote Helden tragen keine Zinsen. Die Denke der eiskalten Macher unserer Zeit lässt leider keinen Spielraum für Romantiker.

Die Welt zu Gast bei Freunden - das WM-Motto. Die Bundesligisten haben im Liga-Alltag versäumt, auf Fairness im Umgang mit Gegnern und Gästen zu dringen. So ist es zum unschönen Ritual geworden, dass bei der Bekanntgabe der Aufstellung die Namen der Gästespieler mindestens mit Pfiffen bedacht, meist aber noch durch den dekorativen Zusatz „####" ergänzt werden. A m Sonntag während des Spiels in Nürnberg war Hervé Lembi Zielscheibe rassistischer Verfehlungen. Der Stadionsprecher ignorierte die bösartigen Urwald-Laute. Überhört? Nicht gehört? Nicht der Rede wert? Traurig, ganz armselig!

Es passte ins traurige Bild des 1. FC Kaiserslautern 2006: Auch der Trainer war krank, als er seine Rumpf-Elf in Nürnberg auf den Rasen schickte. Nach dem faden Gekicke bei der 0:2-Heimpleite gegen Hertha BSC aber präsentierte sich ein anderer FCK. Da war Feuer im Spiel, da war Frische, da war auch der Wille nach dem schnellen Rückstand die Wende zu erzwingen. Als Vorbild vorne weg marschierte Halil Altintop. Schalke 04 darf sich auf einen Top-Stürmer freuen.

Der FCK aber scheiterte auch in Nürnberg am eigenen Unvermögen im Abschluss, vor allem aber an den Unzulänglichkeiten in der Defensive. Den ersten Bock schoss Mathieu Beda, den zweiten und dritten Axel Bellinghausen. Beim 2:2 und 2:3 sah aber auch der sonst gute Torwart Fromlowitz nicht glücklich aus. Fast tragisch der Auftritt Bellinghausens: Der rannte sich die Lunge aus dem Leib, er war hinten, er war vorne, er gab alles, machte vieles gut und richtig - und stand am Ende doch Pate beim Abschuss. Wer so gut spielt wie der FCK am Sonntag und doch verliert, der muss sich noch nicht aufgeben! Jetzt erst recht!


ron.de
 
...und weiter geht's.... Immer von Spieltag zu Spieltag denken... :floet:

Ich gehe von einem Unentschieden aus. 1:1 Bringt uns leider nicht weiter, sondern verlängert nur die Leidenszeit.

Ich fahre auf den heiligen Berg. Wer kommt sonst noch?

Grüße

chou
 

muffy1971

RodalBär
entgegen meiner prognose in nem anderen thread

erwarte ich das war noch 9 oder mindestens 7 punkte holen

sieg gegen hannover, sieg in frankfurt, sieg in wolfsburg

und diese 9 punkte reichen und :spitze:
 

DO4EVER

FL-Quizmaster
Teammitglied
sieg gegen hannover, sieg in frankfurt, sieg in wolfsburg


:suspekt: :nachdenk:

also dein optimismus in ehren - ich glaub ja auch dasses der FCK noch schaffen kann, da WOB sehr am @rsch zu sein scheint, aber in dieser form nun allemal NICHT!

Besonders den "Sieg in Frankfurt" find ich sehr überheblich... :floet:
 
chou schrieb:
...und weiter geht's.... Immer von Spieltag zu Spieltag denken... :floet:

Ich gehe von einem Unentschieden aus. 1:1 Bringt uns leider nicht weiter, sondern verlängert nur die Leidenszeit.

Ich fahre auf den heiligen Berg. Wer kommt sonst noch?

Grüße

chou

bin natürlich auch wieder vor ort... :spitze:
 

Tolotos

HURSCH
DO4EVER schrieb:
:suspekt: :nachdenk:

also dein optimismus in ehren - ich glaub ja auch dasses der FCK noch schaffen kann, da WOB sehr am @rsch zu sein scheint, aber in dieser form nun allemal NICHT!

Besonders den "Sieg in Frankfurt" find ich sehr überheblich... :floet:

Naja, dann schau dir doch mal Ffm in der Rückrunde an - meist trostlose Spiele, zuletzt das grottige 0-0 gegen die auswärtsschwachen Mainzer...
Und ich glaube, in der Rückrundentabell sind sie sogar Letzter oder so...
Einziges Hindernis für einen Auswärtssieg ist da die Tatsache, dass der FCK bis auf das Spiel jetzt gg den FCN genau so schlecht war -.-
 
Rückrundentabelle
*ohne Gewähr*

01 Hamburger SV +8 27
02 Bayer Leverkusen +11 25
03 Bayern München +10 25
04 Werder Bremen +8 24
05 1.FC Nürnberg +7 23
06 FC Schalke 04 +6 23
07 Hertha BSC +4 18
08 Borussia Dortmund +2 17
09 Arminia Bielefeld -4 17
10 VfB Stuttgart -2 15
11 1.FC Kaiserslautern -4 15
12 Hannover 96 -5 15
13 FSV Mainz 05 -3 14
14 1.FC Köln -4 12
15 VfL Wolfsburg -7 12
16 Borussia M'gladbach -10 12
17 MSV Duisburg -11 11
18 Eintracht Frankfurt -6 10
 
Tolotos schrieb:
Naja, dann schau dir doch mal Ffm in der Rückrunde an - meist trostlose Spiele, zuletzt das grottige 0-0 gegen die auswärtsschwachen Mainzer...
Und ich glaube, in der Rückrundentabell sind sie sogar Letzter oder so...
Einziges Hindernis für einen Auswärtssieg ist da die Tatsache, dass der FCK bis auf das Spiel jetzt gg den FCN genau so schlecht war -.-

Das wir keine Punkte geholt haben ist nicht wegzudiskutieren.

Aber das wir trostlose Spiele abgeliefert haben, ich kann mich nur an das Spiel in Bielefeld erinneren, entspricht nicht der Wahrheit. Unglücklich keine Punkte geholt, so wirds ein Schuh.
 
DO4EVER schrieb:
:suspekt: :nachdenk:

also dein optimismus in ehren - ich glaub ja auch dasses der FCK noch schaffen kann, da WOB sehr am @rsch zu sein scheint, aber in dieser form nun allemal NICHT!

Besonders den "Sieg in Frankfurt" find ich sehr überheblich... :floet:

muffys Prognosen sind meistens fernab jeglicher Realität. Das merkt er dann meistens samstags nach 17.15 Uhr bzw. sonntags nach 19.15 Uhr....
 
kriggebächler schrieb:
abber sischer... :trink6:
werde so gg 14 uhr im gleis sein. genaueres folgt auf diesem sender... :zwinker3:

Hört sich gut an. Ich werde vielleicht von Frankfurt aus mitgenommen und könnte dann auch ein paar Pils mehr trinken.

Bin mal gepannt wie sich unsere Jungs anstellen werden. Ich hoffe, die Niederlage in letzter Minute in Nürnberg hat der Truppe nicht das Genick gebrochen.

Bis demnächst an gleicher Stelle und bei gleicher Welle! :hand:
 
Wolf: Ich bleibe ohne Wenn und Aber
FUSSBALL: Das Bekenntnis des FCK-Trainers

KAISERSLAUTERN (zkk). „Ich habe mich ohne Wenn und Aber dem FCK verschrieben. Ich bleibe hier! Ich treibe den Neuaufbau voran, auch im Abstiegsfall. Es sei denn, die Leute jagen mich nach dem Spiel gegen Bayern aus dem Stadion." Mit diesen Worten bekannte sich Trainer Wolfgang Wolf zu seinem bis 2008 laufenden Vertrag beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern.


Der Trainer, der gestern auf dem Platz von seinem Assistenten Wolfgang Funkel vertreten wurde, will nach seiner schweren Magen- und Darmgrippe heute wieder das Kommando übernehmen. Gerüchte über seine sportliche Zukunft kursierten auch in Fan-Kreisen schon vor der 2:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg. Am Dienstag berichtete der „Kicker" über Spekulationen, der 48-Jährige könnte im Falle des Lauterer Abstiegs zum VfB Stuttgart oder zu Borussia Mönchengladbach wechseln. Wolf sah sich gestern zu einer öffentlichen Reaktion genötigt: „Da ist nichts dran. Ich bleibe hier! Ich laufe nicht weg! Ich denke überhaupt nicht daran, hier aufzuhören. Ich muss auch die Verantwortung übernehmen, wenn wir absteigen."


Wolf hat beim FCK einen Vertrag bis zum 30. Juni 2008, der auch für die Zweite Liga Gültigkeit besitzt. „Ich will hier etwas aufbauen. Man sieht ja, zu was wir mit unseren jungen Spielern in der Lage sind", betont der Trainer. Er hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben. „Die Mannschaft hat ja in Nürnberg gezeigt, dass sie intakt ist. Sie hat gut gespielt. Wir haben unseren Stil geändert, keine hohen Bälle gespielt. Wir haben mehr kombiniert, nach vorne gespielt", beschrieb Wolf den Stilwandel, der durch den Ausfall von Boubacar Sanogo erzwungen wurde. Mit Blick auf Samstag appelliert der Cheftrainer an die Fans: „Jetzt ist es an der Zeit, Flagge zu zeigen. Da darf keiner unserer Spieler mehr ausgepfiffen werden, der einen Fehler macht. Es geht um den FCK!"


Wolf unterstrich, dass die zweigleisige Planung des künftigen Kaders laufe. Nachdem der Vertrag mit Marc Wilmots geplatzt ist, der Sportdirektor werden sollte, übernahm der Trainer auch diesen Aufgabenbereich. Gespräche mit möglichen Neuzugängen und deren Beratern sind angelaufen. Entlastung verspricht sich der Coach durch Frank Aehlig. Der Noch-Manager des Zweitligisten LR Ahlen soll Ende des Monats beim FCK beginnen. Der 38-Jährige soll auch in Vertragsangelegenheiten federführend tätig werden. Wolf: „Frank Aehlig kennt sich aus, der will sich beweisen, er ist ehrgeizig, das ist ein Ackerer ohne Ende."


Erleichtert zeigte sich gestern Dieter Buchholz, der Vorsitzende des FCK-Aufsichtsrates: „Wolfgang Wolf hat mich angerufen und mir versichert, dass er seinen Vertrag erfüllen will und wird. Das ist ein Signal."


Beim Mannschaftstraining begrüßen konnte Co-Trainer Funkel gestern nach wochenlanger Pause erstmals Balázs Borbély und Jon Inge Hoiland. „Das sah so weit ganz gut aus, man muss jetzt die Reaktion abwarten und dann entscheiden, ob das für Samstag schon Alternativen sein können", urteilte Funkel: „Es ist übertrieben zu sagen, dass gute Laune geherrscht hätte. Ich habe aber versucht, ein Training anzubieten, das Spaß macht, wo es auch schon mal was zu lachen gab."


ron.de
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Iss Perterle nimmt nen Punkt mit. Bei den gleichzeitigen NL'n der Mainzer sowie der WOBer keimt trotz allem Hoffnung in Lautern.
1:1
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
ich bin auch da und könnte auch im Gleis 1 vorbeischauen


doch nicht...hatte vergessen dass ich noch ne Freundin in den Block schleusen muss :zwinker3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Halfar will den Strohhalm packen
FUSSBALL: FCK gegen Hannover 96 unter Siegzwang - Lizenz für Erste und Zweite Liga erteilt

KAISERSLAUTERN (osp). Die Lizenz ist erteilt. Nun geht es für den Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern darum, am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Hannover 96 den Strohhalm zu ergreifen, der am Ende auch faktisch Erstliga-Fußball im Fritz-Walter-Stadion ab August gewährleisten kann.


„Wir haben gerade von der DFL die Lizenz für die Erste und Zweite Liga in der kommenden Saison erhalten", teilte FCK-Vorstandsvorsitzender René C. Jäggi gestern im neuen, lichtdurchfluteten Presseraum im Fritz-Walter-Stadion mit.


„Ich bin sehr froh und glücklich, dass wir das wieder geschafft haben und gegebenenfalls auch in der Zweiten Liga geordnet weitermachen könnten", sagte Jäggi. Unverändert muss der Verein dabei die Auflage erfüllen, der DFL einen monatlichen Soll-Ist-Vergleich vorzulegen. „In dieser Form der in der Wirtschaft üblichen Berichterstattung sieht der FCK kein Problem", beteuerte der designierte Vorstandsvorsitzende Erwin Göbel.


Dass es in der nächsten Saison dennoch nicht heißt: Burghausen statt Bayern München, daran glaubt Daniel Halfar fest, wie er betont. Der 18-Jährige, der bei der unglücklichen 2:3-Niederlage des FCK in Nürnberg mächtig wirbelte, aber bei seinem Heber über Torwart Raphael Schäfer und dessen Kasten Pech hatte, betrat gestern als erster Spieler den neuen, feinen Presseraum. Und redete frei von der Leber weg, wie es so seine Art ist: Was denn helfe gegen die Abstiegsangst, wurde der Gymnasiast gefragt; die Antwort kam prompt und bestimmt: „Punkte!"


Voller Überzeugung ergänzte Halfar: „Wenn wir so spielen wie in Nürnberg, dann hauen wir Hannover weg." Und FCK-Trainer Wolfgang Wolf unterstrich: „Am Samstag haben wir ein Spiel vor der Brust, das wir gewinnen müssen. Ohne Wenn und Aber."


Junioren-Nationalspieler Halfar hat auch ein persönliches Ziel für das vorletzte Heimspiel der Saison: „Ich habe mir natürlich vorgenommen, ein Tor zu schießen." Die Chancen stehen gut, dass Halfar morgen von Anfang an Gelegenheit bekommt, sein Vorhaben umzusetzen. „Ich stelle eine zweite Spitze zu Halil Altintop, damit er nicht der Einzelkämpfer ist. Es hat mit zwei Spitzen gut geklappt, und es spricht ganz und gar nichts gegen Daniel Halfar ...", lässt Wolf wenig Raum für Spekulationen über die Besetzung des Angriffs gegen den Tabellenzwölften.


Ob Wolf gegenüber der Aufstellung des Nürnberg-Spiels überhaupt etwas verändert, wollte er offen lassen. „Ich denke noch über die eine oder andere Position nach. Aber eigentlich hätte ich keinen Grund, was zu verändern", bekannte der FCK-Trainer und lobte die Laufbereitschaft und Spielfreude seines Teams in Nürnberg.


Auf jeden Fall im Kader stehen sollen morgen Balázs Borbély und Jon Inge Hoiland, die sich nach ihren Verletzungen wieder voll im Mannschaftstraining befinden. Ob es für mehr reicht, entscheidet Wolf kurzfristig.


Unabhängig vom Ausgang des Klassenkampfes haben die FCK-Profis nach dem 13. Mai nicht gleich Urlaub. Von 14. bis 24. Mai steht Regenerationstraining an, in dem auch eventuelle Neuverpflichtungen getestet werden. Nach dem Urlaub ist am 30. Juni Trainingsauftakt. Es folgen zwei Trainingslager, bevor am zweiten August-Wochenende die neue Saison beginnt.



ron.de
 
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