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lügen ist حر&
gestern wurde der geilste fußballclub der welt 60 Jahre alt
sogar intermailand gratulierte
Wer den FC von heute liebt, kann es eigentlich nur wegen gestern tun. Vor den Spielen in Jena und Augsburg gab es Europapokalschlachten und Meisterschaften fernab der Zweiten Liga. Ein Blick in bessere Tage.
KÖLN. „Wenn ich irgendwann einmal Krebs bekomme - dann wegen dieses Tages.“ Als Christoph Daum im Sommer 1990 vollkommen überraschend als Trainer des 1. FC Köln entlassen wurde, war die Enttäuschung des Trainers groß. Eine fiese Krankheit überzog allerdings in den folgenden fast 20 Jahren vielmehr den Club, den er so unverhofft verlassen musste: Die des bis dahin in Köln fast unbekannten Misserfolgs.
Nach der zweiten Vize-Meisterschaft in Folge vergab der FC seit 1990 in einem Pokal-Endspiel (1991) und zwei Halbfinals (1995, 2002) die bisher letzten Chancen auf einen Titel. Heute hat der 1. FC Köln mehr Abstiege (1998, 2002, 2004 und 2006) als Meisterschaften (1962, 1964 und 1978) auf dem Konto. Für die jungen Fans des FC ist ihre späte Geburt - zumindest was Fußball angeht - eine echte Strafe.
Denn früher war alles besser. Nirgendwo trifft diese Floskel so zu wie beim 1. FC Köln. Vor den 90ern war die Zweite Liga für den FC fast so weit weg wie heute der Europapokal. Dort feierte der FC legendäre Nächte: 1986 verloren die Geißböcke ihr einziges europäisches Endspiel im Uefa-Pokal gegen Real Madrid (1:5 und 2:0). Der Münzwurf gegen den FC Liverpool 1965, das Landesmeister-Halbfinale gegen Nottingham 1979 oder das unvergessene 5:0 gegen die Glasgow Rangers 1982 bleiben allen aktuellen Misserfolgen zum Trotz untrennbar mit dem FC verbunden und sind doch nur ein kleiner Ausriss vieler großer Spiele. 1978 schlug national die größte Stunde des Vereins, als er Meisterschaft und Pokal in einer Saison holte - das Double.
Wer die Wucht der FC-Erfolge der 60er, 70er und 80er Jahre nicht einordnen kann, dem hilft vielleicht ein Blick auf die vom FC Barcelona angeführte ewige Tabelle, die die Ergebnisse aller Europapokal-Wettbewerbe ohne UI-Cup beinhaltet. Hannes Löhr & Co. haben dort einen derart großen Vorsprung herausgespielt, dass der FC noch immer der 28. Verein in Europa ist. Und das trotz des bemerkenswerten Handikaps, seit dem 30. September 1992 (0:3 bei Celtic Glasgow) kein Europapokalspiel mehr absolviert zu haben. Platz 28 - es ist die wohl letzte große Hausnummer des FC. Hinter den Kölnern: Borussia Dortmund (32.), Borussia Mönchengladbach (38.), FC Chelsea (39.), Olympique Lyon (41.), Werder Bremen (44.), Lazio Rom (60.) . . .
Von der Hauptkampfbahn zum Fußball-Tempel
Köln – Die Kölner Stadiongeschichte - spannend, aufregend, einzigartig. Wo 1921 braches Land zu finden war, erfüllte sich Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer innerhalb von zwei Jahren einen Traum: das „Kölner Stadion“. Endlich eine Heimat, die die Kölner Sportszene beherben konnte. Der Anfang war gemacht. Das war 1923.
1975 - 2001: Kölns weites Rund - das Müngersdorfer Stadion mitten im Kölner Grüngürtel.
Mittelpunkt des seinerzeit größten Sportareals Europas war die Hauptkampfbahn, bis zu 80.000 Zuschauer passten ins weite Rund. Fußball spielte damals noch eine untergeordnete Rolle. Doch das sollte sich im Laufe der Jahre ändern. Erst recht, als sich der FC aufmachte, die kölschen Herzen zu erobern. Die Jahre vergingen, Kölns Fußballer jagten erfolgreich dem Ball hinterher, Rufe nach einem neuen, modernen und komfortablen Austragungsort wurden immer lauter.
Gut, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 vor der Türe stand. Doch die Hoffnung wurde enttäuscht, in Köln WM-Spiele auszutragen, verlief im Sande. Das neue Stadion, errichtet für 60.000 Zuschauer, wurde erst ein Jahr nach der WM fertig, Düsseldorf durfte die Köln zugedachten Spiele austragen. Bitter für das Kölner Gemüt! Doch die Betonschüssel, ausgestattet mit der damals stärksten Flutlichanlage in ganz Europa und erstes komplett überdachtes Stadion in Deutschland, wurde auch ohne WM Tatort historischer Ereignisse. Meisterschaft und Pokalsiege, zahlreiche Länder- und Europapokalspiele, Triumphe und Tragödien.
Das neueste und aktuellste Kapitel der Kölner Stadiongeschichte begann im Jahr 2001. Mit dem 119,5-Millionen-Neubau des heutigen Schmuckkästchen „RheinEnergieStadion“. Das dritte Kölner Stadion an gleicher Stelle. Zum ersten Mal ohne Laufbahn! 50.997 Zuschauer finden Platz, vier markante Licht-Pylonen (71,95 Meter hoch) sind unverwechselbares Erkennungszeichen des WM-Stadions von 2006. Und Heimat des 1. FC Köln. Stimmungshochburg, Ort der Leidenschaft. Mit Sicherheit aber eine der schönsten Arenen in ganz Europa.
Brief an FC-Fans
Hier schreibt der Präsident
Liebe FC-Fans,
der Geburtstag meines Vereins ist für mich etwas ganz Besonderes. 60 Jahre 1. FC Köln: Ich bin sehr froh und stolz darauf, viele dieser Jahre miterleben zu dürfen. Auch wenn wir im Moment all unsere Kraft und ganze Aufmerksamkeit dem Aufstieg widmen, ist es für uns alle ein großer Tag. Zwar feiern wir den Tag nicht groß nach außen, aber für alle FCer ist es tief in ihrem Herzen ein Tag, der uns allen noch einmal deutlich zeigt, welch große Geschichte, Tradition, aber auch Verpflichtung der 1. FC Köln besitzt.
Ich habe „meinem“ FC viel zu verdanken und bin ihm deswegen auch immer treu geblieben, erst als Spieler in 409 Partien von 1963 bis 1977, dann als Mitglied des Verwaltungsrats und schließlich seit 2004 als Präsident.
Die Geschichte des 1. FC Köln ist lang und ruhmreich. Aber einen Menschen möchte ich hier noch mal besonders hervorheben: unseren ersten Präsidenten Franz Kremer. Wir alle beim FC haben ihm so viel zu verdanken. Der „Boss“ war es, der im Jahre 1948 als erster Präsident den FC auf den Weg brachte. Er stellte damals die legendäre Frage: „Wollt ihr mit mir Deutscher Meister werden?“ Das war der Beginn einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte im deutschen Fußball. Kremer war ein Visionär und seiner Zeit weit voraus. Ihm ist zu verdanken, dass der Klub heute auf eine so lange und erfolgreiche Tradition zurückblicken kann.
Nur 14 Jahre nach seiner Gründung wurde der FC zum ersten Mal Meister. Das war 1962. Und zwei Jahre später wurden wir, in meiner ersten Saison als Spieler, auch Champions in der neu gegründeten Bundesliga. Der FC war seinerzeit Vorreiter im deutschen Fußball. Noch heute werde ich oft auf diese tollen Zeiten angesprochen. Der FC wurde weltweit ein Begriff, wir waren international erfolgreich und stellten viele Spieler in den 60er, 70er, 80er und sogar Anfang der 90-er Jahre für die Nationalmannschaft.
Diese Tradition verbindet, das spüre ich auch heute noch, wenn ich ins Stadion gehe. Die Tradition beim FC ist gelebte und erlebte Emotion. Und ich denke, in keiner anderen Stadt und nur mit unseren phantastischen Fans ist das so möglich wie hier in Köln. Auch das macht den FC einzigartig. Sicher spiegeln unsere Zuschauerzahlen wider, was der FC für die Menschen hier in Köln bedeutet. Die Unterstützung der Fans in Köln und ganz Deutschland ist einmalig und erstklassig. Dafür bin ich sehr dankbar, darauf bin ich aber auch stolz! Wir wollen den Menschen auch etwas zurückgeben. Und gerade deswegen wollen wir zurück in die Erste Liga. Ich denke, wir haben eine gute Mannschaft, die alles hat, um das zu schaffen. Ich habe volles Vertrauen in unsere Spieler und in unseren Trainer Christoph Daum. Wir alle wünschen uns ein erfolgreiches Jubiläumsjahr – hoffentlich gekrönt mit dem Aufstieg im Mai. Es ist mein größter Wunsch für den FC, die Fans und für Köln.
Euer Wolfgang Overath
sszum abschluss noch die geilste vereins-hymne der welt ->
YouTube - De Höhner-Mer Stonn zo Dir! (Köln-Hymne)
YouTube - Mer stonn zo dir
alles gute alter bock
sogar intermailand gratulierte
Wer den FC von heute liebt, kann es eigentlich nur wegen gestern tun. Vor den Spielen in Jena und Augsburg gab es Europapokalschlachten und Meisterschaften fernab der Zweiten Liga. Ein Blick in bessere Tage.
KÖLN. „Wenn ich irgendwann einmal Krebs bekomme - dann wegen dieses Tages.“ Als Christoph Daum im Sommer 1990 vollkommen überraschend als Trainer des 1. FC Köln entlassen wurde, war die Enttäuschung des Trainers groß. Eine fiese Krankheit überzog allerdings in den folgenden fast 20 Jahren vielmehr den Club, den er so unverhofft verlassen musste: Die des bis dahin in Köln fast unbekannten Misserfolgs.
Nach der zweiten Vize-Meisterschaft in Folge vergab der FC seit 1990 in einem Pokal-Endspiel (1991) und zwei Halbfinals (1995, 2002) die bisher letzten Chancen auf einen Titel. Heute hat der 1. FC Köln mehr Abstiege (1998, 2002, 2004 und 2006) als Meisterschaften (1962, 1964 und 1978) auf dem Konto. Für die jungen Fans des FC ist ihre späte Geburt - zumindest was Fußball angeht - eine echte Strafe.
Denn früher war alles besser. Nirgendwo trifft diese Floskel so zu wie beim 1. FC Köln. Vor den 90ern war die Zweite Liga für den FC fast so weit weg wie heute der Europapokal. Dort feierte der FC legendäre Nächte: 1986 verloren die Geißböcke ihr einziges europäisches Endspiel im Uefa-Pokal gegen Real Madrid (1:5 und 2:0). Der Münzwurf gegen den FC Liverpool 1965, das Landesmeister-Halbfinale gegen Nottingham 1979 oder das unvergessene 5:0 gegen die Glasgow Rangers 1982 bleiben allen aktuellen Misserfolgen zum Trotz untrennbar mit dem FC verbunden und sind doch nur ein kleiner Ausriss vieler großer Spiele. 1978 schlug national die größte Stunde des Vereins, als er Meisterschaft und Pokal in einer Saison holte - das Double.
Wer die Wucht der FC-Erfolge der 60er, 70er und 80er Jahre nicht einordnen kann, dem hilft vielleicht ein Blick auf die vom FC Barcelona angeführte ewige Tabelle, die die Ergebnisse aller Europapokal-Wettbewerbe ohne UI-Cup beinhaltet. Hannes Löhr & Co. haben dort einen derart großen Vorsprung herausgespielt, dass der FC noch immer der 28. Verein in Europa ist. Und das trotz des bemerkenswerten Handikaps, seit dem 30. September 1992 (0:3 bei Celtic Glasgow) kein Europapokalspiel mehr absolviert zu haben. Platz 28 - es ist die wohl letzte große Hausnummer des FC. Hinter den Kölnern: Borussia Dortmund (32.), Borussia Mönchengladbach (38.), FC Chelsea (39.), Olympique Lyon (41.), Werder Bremen (44.), Lazio Rom (60.) . . .
Von der Hauptkampfbahn zum Fußball-Tempel
Köln – Die Kölner Stadiongeschichte - spannend, aufregend, einzigartig. Wo 1921 braches Land zu finden war, erfüllte sich Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer innerhalb von zwei Jahren einen Traum: das „Kölner Stadion“. Endlich eine Heimat, die die Kölner Sportszene beherben konnte. Der Anfang war gemacht. Das war 1923.
1975 - 2001: Kölns weites Rund - das Müngersdorfer Stadion mitten im Kölner Grüngürtel.
Mittelpunkt des seinerzeit größten Sportareals Europas war die Hauptkampfbahn, bis zu 80.000 Zuschauer passten ins weite Rund. Fußball spielte damals noch eine untergeordnete Rolle. Doch das sollte sich im Laufe der Jahre ändern. Erst recht, als sich der FC aufmachte, die kölschen Herzen zu erobern. Die Jahre vergingen, Kölns Fußballer jagten erfolgreich dem Ball hinterher, Rufe nach einem neuen, modernen und komfortablen Austragungsort wurden immer lauter.
Gut, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 vor der Türe stand. Doch die Hoffnung wurde enttäuscht, in Köln WM-Spiele auszutragen, verlief im Sande. Das neue Stadion, errichtet für 60.000 Zuschauer, wurde erst ein Jahr nach der WM fertig, Düsseldorf durfte die Köln zugedachten Spiele austragen. Bitter für das Kölner Gemüt! Doch die Betonschüssel, ausgestattet mit der damals stärksten Flutlichanlage in ganz Europa und erstes komplett überdachtes Stadion in Deutschland, wurde auch ohne WM Tatort historischer Ereignisse. Meisterschaft und Pokalsiege, zahlreiche Länder- und Europapokalspiele, Triumphe und Tragödien.
Das neueste und aktuellste Kapitel der Kölner Stadiongeschichte begann im Jahr 2001. Mit dem 119,5-Millionen-Neubau des heutigen Schmuckkästchen „RheinEnergieStadion“. Das dritte Kölner Stadion an gleicher Stelle. Zum ersten Mal ohne Laufbahn! 50.997 Zuschauer finden Platz, vier markante Licht-Pylonen (71,95 Meter hoch) sind unverwechselbares Erkennungszeichen des WM-Stadions von 2006. Und Heimat des 1. FC Köln. Stimmungshochburg, Ort der Leidenschaft. Mit Sicherheit aber eine der schönsten Arenen in ganz Europa.
Brief an FC-Fans
Hier schreibt der Präsident
Liebe FC-Fans,
der Geburtstag meines Vereins ist für mich etwas ganz Besonderes. 60 Jahre 1. FC Köln: Ich bin sehr froh und stolz darauf, viele dieser Jahre miterleben zu dürfen. Auch wenn wir im Moment all unsere Kraft und ganze Aufmerksamkeit dem Aufstieg widmen, ist es für uns alle ein großer Tag. Zwar feiern wir den Tag nicht groß nach außen, aber für alle FCer ist es tief in ihrem Herzen ein Tag, der uns allen noch einmal deutlich zeigt, welch große Geschichte, Tradition, aber auch Verpflichtung der 1. FC Köln besitzt.
Ich habe „meinem“ FC viel zu verdanken und bin ihm deswegen auch immer treu geblieben, erst als Spieler in 409 Partien von 1963 bis 1977, dann als Mitglied des Verwaltungsrats und schließlich seit 2004 als Präsident.
Die Geschichte des 1. FC Köln ist lang und ruhmreich. Aber einen Menschen möchte ich hier noch mal besonders hervorheben: unseren ersten Präsidenten Franz Kremer. Wir alle beim FC haben ihm so viel zu verdanken. Der „Boss“ war es, der im Jahre 1948 als erster Präsident den FC auf den Weg brachte. Er stellte damals die legendäre Frage: „Wollt ihr mit mir Deutscher Meister werden?“ Das war der Beginn einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte im deutschen Fußball. Kremer war ein Visionär und seiner Zeit weit voraus. Ihm ist zu verdanken, dass der Klub heute auf eine so lange und erfolgreiche Tradition zurückblicken kann.
Nur 14 Jahre nach seiner Gründung wurde der FC zum ersten Mal Meister. Das war 1962. Und zwei Jahre später wurden wir, in meiner ersten Saison als Spieler, auch Champions in der neu gegründeten Bundesliga. Der FC war seinerzeit Vorreiter im deutschen Fußball. Noch heute werde ich oft auf diese tollen Zeiten angesprochen. Der FC wurde weltweit ein Begriff, wir waren international erfolgreich und stellten viele Spieler in den 60er, 70er, 80er und sogar Anfang der 90-er Jahre für die Nationalmannschaft.
Diese Tradition verbindet, das spüre ich auch heute noch, wenn ich ins Stadion gehe. Die Tradition beim FC ist gelebte und erlebte Emotion. Und ich denke, in keiner anderen Stadt und nur mit unseren phantastischen Fans ist das so möglich wie hier in Köln. Auch das macht den FC einzigartig. Sicher spiegeln unsere Zuschauerzahlen wider, was der FC für die Menschen hier in Köln bedeutet. Die Unterstützung der Fans in Köln und ganz Deutschland ist einmalig und erstklassig. Dafür bin ich sehr dankbar, darauf bin ich aber auch stolz! Wir wollen den Menschen auch etwas zurückgeben. Und gerade deswegen wollen wir zurück in die Erste Liga. Ich denke, wir haben eine gute Mannschaft, die alles hat, um das zu schaffen. Ich habe volles Vertrauen in unsere Spieler und in unseren Trainer Christoph Daum. Wir alle wünschen uns ein erfolgreiches Jubiläumsjahr – hoffentlich gekrönt mit dem Aufstieg im Mai. Es ist mein größter Wunsch für den FC, die Fans und für Köln.
Euer Wolfgang Overath
sszum abschluss noch die geilste vereins-hymne der welt ->
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alles gute alter bock
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