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Fußballstatistiken: Roland Loy über Stammtisch-Mythen und Experten-Irrtümer


Das Ende der Stammtisch-Mythen

Bundestrainer Joachim Löw wird von Roland Loy widerlegt.
One-touch-football, eine Abwehr über die Außen knacken oder auch der altbewährte Doppelpass, um eine Defensive auszuspielen - diese Taktiken werden im Fußball gemeinhin zu den Erfolgsrezepten gezählt. Alles Unsinn - meint zumindest der Sportwissenschaftler und Statistik-Experte Roland Loy und geht damit auch auf Konfrontationskurs zu Bundestrainer Joachim Löw . "Da wird erzählt, dass man sich England zum Vorbild nehmen soll. Mich ärgert das kolossal. Es gibt keinerlei Erkenntnisse, dass es besser ist, den Ball statt 2,4 nur 1,7 Sekunden lang zu halten. Aber jeder glaubt den Quatsch", sagte der ehemalige Berater von Bayern-Präsident Franz Beckenbauer.

Löw hatte in der Vergangenheit mehrfach angemahnt, dass sich die Bundesliga die englische Premier League in Sachen Handlungsschnelligkeit als Vorbild nehmen solle.

"Rangnick weiß nicht, wie Fußball funktioniert"

Auch Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick bekommt sein Fett weg. "Auch der weiß nicht, wie Fußball funktioniert", sagte Loy. "Fußball ist ein Spiel mit tausenden Aspekten, die man überhaupt nicht erfassen kann. Auch die modernen Analyse-Systeme des AC Mailand oder 1. FC Köln sind deshalb fast wertlos. Fünfzig Prozent der Tore fallen durch Zufall. Man muss sich nur das Tor von Luca Toni gegen Hoffenheim anschauen. Das reine Glück, eine unglaubliche Zufallskette."

Lichtjahre davon entfernt, Fußball zu verstehen"

Loy deckt in seinem Buch "Lexikon der Fußball-Irrtümer" noch mehr vermeintlich feststehende Fußball-Weisheiten als Schwindel auf: "Wir sind Lichtjahre davon entfernt, zu wissen, wie Fußball funktioniert, und es trennen uns Galaxien davon, zu erkennen, wie der Erfolg im Fußball zustande kommt. Manager, Trainer, und Spieler: Die sogenannten Experten stellen sich hin und behaupten völlig unseriöse Dinge, von denen kein Mensch weiß, ob sie richtig sind."

"Wir wissen zu wenig über Fußball"

3000 Spiele hat Loy analysiert und kam zu der Erkenntnis: "Wir wissen zu wenig über Fußball. Seit der Erfindung des Fußballs gibt es ja nur zwei Arten, den Ball fortzubewegen - dribbeln oder passen. Und heute wissen wir immer noch nicht, welche die bessere ist." Dabei könnten "banale Ergebnisse über WM-Titel und Millionen Euro" entscheiden.
Loy enttarnt Fußball-Weisheiten

Loy hat sich auch mit dem Strafstoß beschäftigt: "Wenn man auf halber Torhöhe, 1,22 Meter, eine waagerechte Linie zieht, sind 99 Prozent der Elfmeter, die oberhalb dieser Linie geschossen werden, ein Tor. Unterhalb der Linie nur 75 Prozent." Der Mythos vom Gefoulten, der nicht selbst schießen dürfe, "kann seit Ewigkeiten nicht aufrechterhalten werden. Gefoult oder nicht, 77 Prozent der Elfer sind drin." Doppelpässe ("am wenigsten Erfolg versprechendes Mittel"), Spiel über die Außen ("aus fünfzig Flanken wird ein Tor"), Weitschüsse bei nassem Rasen ("nur ein Tor bei 75 Versuchen") oder der alte Leitsatz "Never change a winning Team" - sie alle werden von Loy als haltlos enttarnt.
Mythenbildung im Fußball

Auch der so häufig geforderte "one touch football" wird vom Statistik-Experten angezweifelt: "Niemand auf der Welt weiß, ob es richtig ist. Auch ich nicht, nach Analyse einiger tausend Spiele." Dennoch glauben viele Fußballfans an die Kraft der Weisheit. "Mythen entstehen, weil sie seit Jahrzehnten immerzu unreflektiert nachgeplappert werden", sagte Loy: "Aber heute wissen wir's besser." Die Ideallösung hat er dennoch nicht parat. "Ob wir seit Ewigkeiten falsch trainieren oder ausbilden.
 
Er ist es... :fress:

loy.jpg
 

Blubb

Aktives Mitglied

Egal wie er aussieht, unrecht hat er nicht. Milan hat die CL Titel geholt, ohne dass man dort den tollen Tempofußball gesehen hat, eher ganz im Gegenteil.

Bayern wurde CL-Sieger mit einer 5er Abwehr, mit der 4er Kette kam man nie an die großen Erfolge ran. Schlimmer noch, 2001 hatte man gerade mal 3 Punkte mehr geholt als 2007, wo man Vierter wurde.

One-Touch- Fußball? Den kann man auch leicht aushebeln, wenn da nicht wirklich die große spielerische Klasse dahintersteckt.

Schlimmer noch. Bayern hat Arsenal damals auch rausgeworfen und Arsenal kam mit seinem One-Touch-Fußball, der sehr schön anzusehen ist, in der CL nicht allzuweit. Das sah zwar immer schön aus, aber wenns gegen Große ging, dann wars vorbei mit der Herrlichkeit. Ausgerechnet dann, als es spielerisch nicht wirklich lief und man hinten dicht gemacht hat, kam man plötzlich ins Finale.

One-Touch-Fußball ist ein Ziel, das man haben sollte(und das ich mir auch wünsche). Aber er ist kaum das große oder einzige Erfolgskonzept.
 

C.M.B.

Becherwerferbesieger
Egal wie er aussieht, unrecht hat er nicht. Milan hat die CL Titel geholt, ohne dass man dort den tollen Tempofußball gesehen hat, eher ganz im Gegenteil.

Bayern wurde CL-Sieger mit einer 5er Abwehr, mit der 4er Kette kam man nie an die großen Erfolge ran. Schlimmer noch, 2001 hatte man gerade mal 3 Punkte mehr geholt als 2007, wo man Vierter wurde.

One-Touch- Fußball? Den kann man auch leicht aushebeln, wenn da nicht wirklich die große spielerische Klasse dahintersteckt.

Schlimmer noch. Bayern hat Arsenal damals auch rausgeworfen und Arsenal kam mit seinem One-Touch-Fußball, der sehr schön anzusehen ist, in der CL nicht allzuweit. Das sah zwar immer schön aus, aber wenns gegen Große ging, dann wars vorbei mit der Herrlichkeit. Ausgerechnet dann, als es spielerisch nicht wirklich lief und man hinten dicht gemacht hat, kam man plötzlich ins Finale.

One-Touch-Fußball ist ein Ziel, das man haben sollte(und das ich mir auch wünsche). Aber er ist kaum das große oder einzige Erfolgskonzept.

durchs elfermeterschiessen :fress:
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
finde auch, dass er nicht unrecht hat. auch mit der aussage, dass die tore meist durch zufall entstehen. allerdings kann man den zufall durchaus auch erzwingen, indem man durch bestimmte spielweisen eben öfters vors tor kommt. wer oft unter beschuss steht, macht auch irgendwann mal einen fehler

man muss eben immer das system spielen, das für die spieler geeignet ist. :zahn: das kann kick-and-rush aber auch feinstes doppelpass-spiel sein
 

Blubb

Aktives Mitglied
durchs elfermeterschiessen :fress:

Davor aber 4 Siege in 4 Spielen gegen Real und ManU, dazu noch ein verschossener Elfer in der regulären Spielzeit.

Also der Titel war hochverdient, kann mich nicht dran erinnern, dass sonst eine Mannshcaft alle VF und HF Spiele gewonnen hat.
 
B

Braveheart99

Guest
Keine Ahnung von wann das jetzt genau ist bei BLÖD-Online ... aber da sind mal mehr als nur die paar Grundaussagen wie in dem ersten Link drin ... und es fällt eigentlich sofort auf das die "statistisch belegten Argumente" gegen die Fussballweisheiten oftmals nicht viel besser sind als Selbige.

BLÖD-Online schrieb:
Never change a winning team!
FALSCH! „Nach Auswertung von mehr als 1000 Spielen musste ich feststellen, dass diese seit Jahrzehnten kursierende Weisheit das reinste Märchen ist. Denn egal ob Fußballmannschaften im Vergleich zum erfolgreichen vorausgegangenen Spiel ihre Aufstellung änderten oder nicht – sie gewannen immer etwa 37 Prozent der folgenden Spiele.“

Mit dem "Never change ..." ist ja wohl mehr gemeint als nur die Rotation von Spielern. :rolleyes:
Bei Bayern hat man das in der Hinserie ja verfolgen können Das "Winning Team" des Vorjahres ging plötzlich ganz schön am Stock als zu viel auf einmal geändert wurde/anders war.


BLÖD-Online schrieb:
Früher liefen Spieler mehr!
IRRTUM! Loy: „Die Untersuchungsergebnisse von Laufleistungen der Spieler seit dem Jahr 1952 zeigen, dass die von den Spielern bewältigte Wegstrecke dramatisch zugenommen hat. Wurden einst gerade einmal mehr als 3000 Meter pro Spiel gelaufen, so sind es heute 11 bis 12 Kilometer.“

Wer hat den sowas überhaupt behauptet?


BLÖD-Online schrieb:
Das Gegentor fiel zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt!
FEHLEINSCHÄTZUNG! Loy: „Der Londoner Professor Peter Ayton hat anhand einer Studie zu über 350 Spielen der Premier League mit dem Halbzeitergebnis 1:0 festgestellt, dass keinerlei Zusammenhang zwischen dem Resultat am Ende des Spiels und dem Zeitpunkt des Torerfolgs besteht. Es ist also völlig egal, wann man das 1:0 erzielt.“

Wer lag denn wie oft zur Halbzeit vorne in dieser Statistik? Ich würde doch glatt drauf wetten das ManU oder auch Chelsea öfters mal ein Spiel nicht mehr abgibt, wenn sie 1:0 zur Halbzeit führen als zum Beispiel Hull, Derby County oder Sunderland. :floet:



BLÖD-Online schrieb:
Über die Flügel kommt man schneller zum Erfolg!
STIMMT NICHT! Loy: „Eine Analyse zu mehr als 10000 Angriffen zeigt: Angriffe über die Mitte ziehen zu 1,5 Prozent aller Fälle ein Tor nach sich. Doch auch Vorstöße über die Außen führen zu 1,5 Prozent zu einem Tor.“

BLÖD-Online schrieb:
Man muss mehr aus der 2. Reihe schießen!
UNWAHR! Loy: „Anhand eigener Analysen von 30000 Torschüssen ist mir der Nachweis gelungen, dass innerhalb des Strafraums jeder 7. Torschuss erfolgreich ist, von außerhalb nur jeder 37. Schuss. Bei einer Entfernung von über 22 Metern benötigt man mehr als 56, bei einer Distanz von 27 Metern sogar über 70 Schüsse für einen Treffer.“

BLÖD-Online schrieb:
Moderner One-touch-Fußball bringt Erfolg!
NEIN! Loy: „Bälle, die direkt weitergeleitet werden, bringen eine höhere Fehlerquote mit sich. Sowohl nach kurzen Pässen (direkt: 82 %, nach Ballkontrolle: 92 %) als auch von langen Pässen (direkt 72, nach Ballkontrolle: 80 %) nahmen jene häufiger einen positiven Verlauf, bei denen der Ball erst kontrolliert wurde.“

BLÖD-Online schrieb:
Wer die meisten Zweikämpfe gewinnt, gewinnt das Spiel!
WIDERLEGT! Loy: „Nach der Analyse von 250000 Eins-gegen-Eins-Situationen ist mir der Nachweis gelungen, dass lediglich etwa 40 Prozent aller Fußballspiele von der zweikampfstärkeren Mannschaft gewonnen werden.“

Zahlenspielereien ... mehr nicht ... Denn laut Statistik müsste ja z. B. auch, von den Usern die in diesem Thread etwas geschrieben haben, mindestens einer ein Chinese sein ... :floet:



BLÖD-Online schrieb:
Der Gefoulte soll den Elfer nicht selber schießen!
UNHALTBAR! Loy: „Die Computer-Analyse von 2000 Strafstößen zeigt, dass sowohl die gefoulten als auch die nicht gefoulten Spieler etwa 75 Prozent ihrer Strafstöße verwandeln.“

Mir fällt dazu bloss ein, das bestimmte Spieler überhaupt gar keine Elfer schießen sollten ... Pantelic z.B. :floet:


BLÖD-Online schrieb:
Trainerwechsel bringen nichts!
DOCH! Loy: „Sie bringen nicht nur kurzfristig eine Leistungs-Steigerung. Sonja Bick und Daniel Mahnken haben in ihrer Diplomarbeit anhand von 455 Trainerwechseln zwischen 1981/82 bis 2004/05 herausgefunden, dass Trainer, die mindestens 20 Spieltage mit der Mannschaft arbeiten konnten, auch eine Positionsverbesserung in der Tabelle erreichten.“

Mindestens 20 Spieltage? Dann hat ja Gladbach alles richtig gemacht und allen anderen sei gesagt das es jetzt für diese Saison nichts mehr bringt :floet:


BLÖD-Online schrieb:
Sex vorm Spiel ist leistungsmindernd!
UNSINN! Loy: „In seinem ,Lexikon der Medizinirrtümer’ erklärt Dr. Werner Bartens: ,Natürlich werden beim Geschlechtsakt Energien und Kraftreserven verbraucht. Aber das ist nicht alles, was beim Sport wichtig ist. Denn sexuelle Aktivität treibt auch den Testosteronspiegel bei Männern in die Höhe, außerdem steigert sie meist die Laune, die Aufmerksamkeit und verbessert das Lebensgefühl.’“

Hätte mich jetzt gewundert wenns dazu statistische Daten gegeben hätte ... :lachtot:



Alles in allem kann und sollte man das Buch des Herrn Loy wohl als netten Zeitvertreib ansehen, denn das mit dem Beweisen anhand von Statistiken, ist schon so eine Sache für sich.

Winston Churchill brachte das jedenfalls mal auf den Punkt: Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.
 

Blubb

Aktives Mitglied
Man muss halt mit sowas umgehen können.

Für einen Mathematiker ist es schon möglich, damit vernünftig umzugehen.

Der Artiekel ist bestimmt sowieso aufs einfachste gekürzt. Und dass man Fußball alleine über Mathe erklären kann, daran glaub ich ganz siche rnicht. Da ist auch immer Zufall dabei, da mal die Fehlentscheidung, da mal der Innenpfosten statt dem Tor usw.

Nehmen wir zB das mit den Weitschüssen auf dem anssen Rasen. Wird zwar immer vom Reporter gesagt, aber irgendwie hab ich nicht den Eindruck, dass daraus wirklich Tore fallen. Manchmal wirds verzweifelt versucht, aber richtige Gefahr entsteht daraus oft nicht.

Was jetzt nicht heißt, dass so auch Tore fallen können. Es ist ja möglich, beim Anstoß ein Tor direkt zu erzielen, es ist halt nur unwahrscheinlich.
 
B

Braveheart99

Guest
Man muss halt mit sowas umgehen können.

Für einen Mathematiker ist es schon möglich, damit vernünftig umzugehen.

Der Artiekel ist bestimmt sowieso aufs einfachste gekürzt. Und dass man Fußball alleine über Mathe erklären kann, daran glaub ich ganz siche rnicht. Da ist auch immer Zufall dabei, da mal die Fehlentscheidung, da mal der Innenpfosten statt dem Tor usw.

Nehmen wir zB das mit den Weitschüssen auf dem anssen Rasen. Wird zwar immer vom Reporter gesagt, aber irgendwie hab ich nicht den Eindruck, dass daraus wirklich Tore fallen. Manchmal wirds verzweifelt versucht, aber richtige Gefahr entsteht daraus oft nicht.

Was jetzt nicht heißt, dass so auch Tore fallen können. Es ist ja möglich, beim Anstoß ein Tor direkt zu erzielen, es ist halt nur unwahrscheinlich.

Ich habs ja schon angesprochen mit dem Churchill-Zitat. Damit ist ja nicht wirklich das Fälschen von Statistiken gemeint, sondern eher das man ein Ergebnis anhand der Fragestellung und der Daten die in die Statistik einfließen schon im Voraus weitestgehend bestimmen kann.

Und genau das ist meiner Meinung nach auch gemacht worden. Es wollte da jemand statistisch was beweisen, was gar nicht bewiesen werden muss.

Das ist beim "Beweis" mit dem Passspiel genauso wie bei den Weitschüssen. Was zählt den überhaupt? Zählt z.B. nur der Schuss als reine Aktion für die Statistik, mag das ja so stimmen, ist aber natürlich sehr fragwürdig, denn was ist mit Folgeaktionen? Abprallern zum Beispiel. Oder was mit den Ecken die aus solchen Weitschüssen entstanden sind? Dasselbe Problem bei den Toren nach Flanken. Zählt da nur die erste Aktion nach der Flanke oder wie wurde da "gemessen"?

Ganz einfach gesagt ist Fussball eben doch mehr als nur eine Aneinanderreihung von einzelnen Aktionen. Und genau deshalb verdient der Ralf Rangnick eben 2 Millionen oder mehr als Trainer eines Fussballclubs und der Herr Loy einen Bruchteil davon mit seinen Statistiken. :fress:
 

Blubb

Aktives Mitglied
Ich habs ja schon angesprochen mit dem Churchill-Zitat. Damit ist ja nicht wirklich das Fälschen von Statistiken gemeint, sondern eher das man ein Ergebnis anhand der Fragestellung und der Daten die in die Statistik einfließen schon im Voraus weitestgehend bestimmen kann.

Und genau das ist meiner Meinung nach auch gemacht worden. Es wollte da jemand statistisch was beweisen, was gar nicht bewiesen werden muss.

Das ist beim "Beweis" mit dem Passspiel genauso wie bei den Weitschüssen. Was zählt den überhaupt? Zählt z.B. nur der Schuss als reine Aktion für die Statistik, mag das ja so stimmen, ist aber natürlich sehr fragwürdig, denn was ist mit Folgeaktionen? Abprallern zum Beispiel. Oder was mit den Ecken die aus solchen Weitschüssen entstanden sind? Dasselbe Problem bei den Toren nach Flanken. Zählt da nur die erste Aktion nach der Flanke oder wie wurde da "gemessen"?

Ganz einfach gesagt ist Fussball eben doch mehr als nur eine Aneinanderreihung von einzelnen Aktionen. Und genau deshalb verdient der Ralf Rangnick eben 2 Millionen oder mehr als Trainer eines Fussballclubs und der Herr Loy einen Bruchteil davon mit seinen Statistiken. :fress:

Ne, ganz sicher nicht. Das lernt man spätestens an der Uni, dass die Stochastik wenig über Beweise usw. geht.

Es geht nur um Belege.

Du siehst das ganze mit deinem ungeübten Auge als Beweis, ich sehe da oben keinen Beweis.

Er sagt, dass es sich nicht mal belegen kann, dass das eine oder andere besser ist. Außerdem ist der Artikel von Bild.de, da wurde sicherlich sehr vieles rausgeworfen und maximal ein bisschen Fazit rausgenommen.

Wie gesagt, man muss mit solchen Aussagen richtig umgehen können. Wenn man das nicht kann, ists auch nicht schlimm, aber man sollte sich zügeln, über etwas zu urteilen, was man nicht richtig versteht.

Allgemein steht selbst da im Artikel nur " wir wissen nicht genug, die Experten wissen nicht genug, es gibt keine Belege dafür... usw". Vorsichtig ausgedrückt: Er bemüht sich nichts falsches zu sagen und das verwässert die Aussagen halt. Das wäre ein Kritikpunkt.

Doppelpässe ("am wenigsten Erfolg versprechendes Mittel"), Spiel über die Außen ("aus fünfzig Flanken wird ein Tor"), Weitschüsse bei nassem Rasen ("nur ein Tor bei 75 Versuchen") oder der alte Leitsatz "Never change a winning Team" - sie alle werden von Loy als haltlos enttarnt.

Kann sein, dass das die Zahlen sagen. Ich würde das jedenfalls nicht anzweifeln. Aber zumindest will er halt zeigen, dass diese oben genannten Punkte kein Allheimittel sind. Das kann man aber selbst auch nur zu ner gewissen Hypothese und einem Signifikanzniveau:
 
B

Braveheart99

Guest
Urteil? Ich weiß jetzt nicht ob man das als Urteil ansehen sollte, wenn ich für mich feststelle, das Loy eigentlich nur bewiesen hat (belegt hat, wenn Dir das besser gefällt), dass die Summe der Teile eines Ganzen kleiner ist, als die Summe dieses Ganzen selbst. :floet:
 

Blubb

Aktives Mitglied
Urteil? Ich weiß jetzt nicht ob man das als Urteil ansehen sollte, wenn ich für mich feststelle, das Loy eigentlich nur bewiesen hat (belegt hat, wenn Dir das besser gefällt), dass die Summe der Teile eines Ganzen kleiner ist, als die Summe dieses Ganzen selbst. :floet:

Beweisen ist auf so nem Feld praktisch unmöglich.

Und ja, ich seh da nicht soviel "Aussage", mehr wollte bzw konnte er nur belegen, dass viele Vorurteile nicht stimmen, was mir aber auch klar war.

Ich werde sein Buch nie lesen, aber die meisten Aussagen stimmen halt.

Mir ists eigentlich egal. Aber im Prinzip sagt er nur, dass es im Fußball nicht immer nur den einen Weg zum Erfolg usw. Man kann die CL auch mit One-Touch-Fußball gewinnen oder auch indem man das Tempo verschleppt.
 
Keine Ahnung von wann das jetzt genau ist bei BLÖD-Online ... aber da sind mal mehr als nur die paar Grundaussagen wie in dem ersten Link drin ... und es fällt eigentlich sofort auf das die "statistisch belegten Argumente" gegen die Fussballweisheiten oftmals nicht viel besser sind als Selbige.



Mit dem "Never change ..." ist ja wohl mehr gemeint als nur die Rotation von Spielern. :rolleyes:
Bei Bayern hat man das in der Hinserie ja verfolgen können Das "Winning Team" des Vorjahres ging plötzlich ganz schön am Stock als zu viel auf einmal geändert wurde/anders war.




Wer hat den sowas überhaupt behauptet?




Wer lag denn wie oft zur Halbzeit vorne in dieser Statistik? Ich würde doch glatt drauf wetten das ManU oder auch Chelsea öfters mal ein Spiel nicht mehr abgibt, wenn sie 1:0 zur Halbzeit führen als zum Beispiel Hull, Derby County oder Sunderland. :floet:











Zahlenspielereien ... mehr nicht ... Denn laut Statistik müsste ja z. B. auch, von den Usern die in diesem Thread etwas geschrieben haben, mindestens einer ein Chinese sein ... :floet:





Mir fällt dazu bloss ein, das bestimmte Spieler überhaupt gar keine Elfer schießen sollten ... Pantelic z.B. :floet:




Mindestens 20 Spieltage? Dann hat ja Gladbach alles richtig gemacht und allen anderen sei gesagt das es jetzt für diese Saison nichts mehr bringt :floet:




Hätte mich jetzt gewundert wenns dazu statistische Daten gegeben hätte ... :lachtot:



Alles in allem kann und sollte man das Buch des Herrn Loy wohl als netten Zeitvertreib ansehen, denn das mit dem Beweisen anhand von Statistiken, ist schon so eine Sache für sich.

Winston Churchill brachte das jedenfalls mal auf den Punkt: Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.

das war goebbels.
das es churchill war, wurde von dem so verbreitet.
noch so ein irrtum ;)
 
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