Alles zu Interimstrainer Moser

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Hans-Werner Moser
Geburtsdatum: 24.09.1965
Alter: 39
Nationalität: Deutschland
Funktion: Trainer
Verein: 1.FC Kaiserslautern (Amateure) / Oberliga Südwest ()
Vertrag bis: 2007
geschätztes Gehalt: ?

Trainerstationen
Verein: von: Saison (Datum) bis: Saison (Datum) Funktion beim Verein
1.FC Kaiserslautern (A) 03 / 04 29.09.2003 Trainer
SV Darmstadt 98 02 / 03 21.05.2002 02 / 03 09.04.2003 Trainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hintergrund
Den leidenden Leitenden Angestellten „erlöst"
FUSSBALL: FCK-Profis bedauern die Trennung und würdigen Jaras Arbeit und Menschlichkeit - Jäggi ermutigt Moser

Der Wunschtrainer der Fans des 1. FC Kaiserslautern ist er nie gewesen: Kurt Jara, der Realo auf der Trainerbank. So plötzlich sein Engagement im Februar 2004 beginnt, so plötzlich ist es gestern beendet worden.


Jara, zwei Tage nach einer 0:4-Pleite des Hamburger SV beim 1. FC Kaiserslautern am 22. Oktober 2003 als HSV-Trainer gefeuert, übernimmt als Nachfolger des erfolglosen Volkshelden Erik Gerets den Trainer-Job in der Pfalz. Die Mission Klassenerhalt gelingt - auch weil es der Österreicher schafft, die sich in Auflösung befindliche Mannschaft hinter sich zu scharen. Der menschliche Facharbeiter kommt an. Aber nur intern.


Die Krisen übersteht Jara im Amt. Sein Schulterschuss mit der Mannschaft funktioniert: Sie ist dankbar für die lange Leine. Am vorletzten Spieltag der letzten Saison aber kommt es „auf Schalke" zur Busblockade durch FCK-Fans, und Jara flippt aus: „Fragt den Bühler und den Jäggi, die haben die Spieler geholt!" Eine Woche später feiern Jara und Jäggi gemeinsam den Klassenerhalt des FCK. Die Zäsur im Kader löst Euphorie aus, nach dem Fehlstart in die neue Saison aber steht Jara wiederholt auf der Kippe, „Jara raus", schallt es immer lauter auf dem Betzenberg. Am 31. Oktober 2004 ist seine Entlassung nach 79 Minuten faktisch besiegelt, der FCK liegt 0:1 gegen Bielefeld zurück. Dann wendet Selim Teber mit einem Doppelschlag das Blatt. Eine Erfolgsserie folgt, Kurt Jara soll verlängern.


Am Sonntag geht"s wieder gegen Bielefeld - in der Schüco-Arena sitzt Hans-Werner Moser als Interimstrainer auf der FCK-Bank. „Ich bin hier Zuhause, ich habe für diesen Verein geschwärmt, gespielt, ich arbeite hier, ich kenne das Umfeld. Ich bin dankbar, dass man mir die Chance gibt", äußert Moser. Der gebürtige Kuseler absolvierte 281 Bundesligaspiele, 115 im Dress des FCK. Einen Assistenten aus dem eigenen „Stall" darf sich der Fußball-Lehrer auswählen. Jäggi: „Moser trägt die volle Verantwortung."


„Ich habe hier alle meine Ziele, die ich vorgegeben habe, erreicht. Den Klassenerhalt und die 40 Punkte, die werden wir bei sieben ausstehenden Spielen auch schaffen", bilanziert Kurt Jara. „Wenn andere Leute aber Erwartungen bei den Fans wecken und denen mit ihrer Leistung nicht gerecht werden, dann sollen sich die Zuschauer an die halten", wiederholt der Trainer die Kritik an Ciriaco Sforza.


„Schade! Besonders, wenn man den Grund der Trennung sieht. Er geht wegen Nichts - oder wegen einiger schreiender Schwachköpfe! Wir haben sehr gut mit dem Trainer zusammengearbeitet. Wir verlieren einen der wenigen, der noch sehr menschlich ist", bedauert FCK-Profi Thomas Riedl.


Kurt Jara wollte die letzten sieben Spiele noch durchziehen. Der Vorstandsvorsitzende hat anders entschieden. Am Nachmittag sind die Verträge des Cheftrainers und seines Assistenten vorzeitig aufgelöst worden. Heute Morgen will sich Jara verabschieden.


„Herr Jara hat einen Top-Job gemacht", anerkennt Jäggi dankbar, lastet dem oft leidenen Leitenden Angestellten aber an, bisweilen auch zu dünnhäutig reagiert zu haben. Jäggi: „Viele hier haben ihn verkannt."


Seit gestern ist Jäggi auf Trainersuche. Namen kursieren: Labbadia, Toppmöller, Wolf, Schupp, Kohler. „Wenn Moser Erfolg hat, kann man nichts ausschließen", ermutigt der Vereinschef den Interimstrainer. (zkk)

ron.de
 
Der Tor-Marschall als Co-Trainer
FUSSBALL: FCK-Teammanager erfüllt Mosers Wunsch in Personalunion

KAISERSLAUTERN (zkk). Der Co-Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern heißt seit gestern Olaf Marschall (39). Der Teammanager nimmt bis zum Saisonende auf Wunsch des neuen Cheftrainers Hans-Werner Moser beide Aufgaben in Personalunion wahr.

„Ich hatte bei der Entscheidung freie Wahl, ich habe mir ein, zwei Tage Zeit genommen, ich habe mich für Olaf entschieden. Er ist hier zu Hause, er kennt die Mannschaft sehr gut. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, haben schon in der Zeit, als ich Amateurtrainer gewesen bin, gut zusammengearbeitet, viele Gespräche geführt. Die Chemie bei uns stimmt", begründet Moser seine Entscheidung für den früheren Torjäger. Seit Januar 2004 arbeitet der 39-Jährige als Teammanager.


„Werner hat mich am Donnerstagabend gefragt, ich habe sofort für diese sieben Spiele zugesagt", bestätigt Olaf Marschall. „Ich will Werner helfen, wo immer es geht. Die Entscheidungen trifft er", verdeutlicht Marschall die Rollen-und Aufgabenverteilung. Hans-Werner Moser: „Der Co-Trainer ist immer auch ein Ratgeber."


Heute (10 Uhr) trainiert die Mannschaft noch einmal auf dem Betzenberg. Erst nach seiner vierten Einheit mit der Mannschaft wird Moser den Kader für das Sonntagsspiel bei Arminia Bielefeld festlegen. Die Mannschaft reist heute Mittag nach Ostwestfalen, Moser fährt nach Bochum, beobachtet den nächsten FCK-Gast im Heimspiel gegen Hannover 96. Am Sonntag wird in Bielefeld noch einmal locker trainiert, ehe es ernst wird - auch für das neue Lauterer Trainergespann. Hans-Werner Moser: „Ich bin nicht nervös, aber angespannt. Es ist eine positive Anspannung. So wie vor meinem ersten Bundesligaspiel ..." Da war Moser zarte 18, noch A-Jugendlicher - und gewann mit dem FCK 5:1 bei Fortuna Düsseldorf.


Seine Taktik für Bielefeld hat Moser noch nicht festgeschrieben. Noch wird geprobt und getüftelt. Die Systemfrage (4-4-2 oder 4-3-3 oder 4-2-3-1 oder auch 4-2-2-2) ist nicht beantwortet. Sicher ist nur, dass die Vierer-Abwehrkette Bestand hat. Und dass Thomas Ernst die Nummer 1 bleibt.


Mit dem Programm „Wir waren die Nummer 2" tritt Lauterns Nummer 1 nächsten Mittwoch (19 Uhr) im Kaiserslauterer Kulturzentrum Kammgarn mit seinem Bochumer Namensvetter auf einer ganz anderen Bühne auf: Ernst & Ernst präsentieren einen Fußball-Leseabend. „Zweimal eine Stunde mit Halbzeit", sagt der Torwart lachend. Vor fünf Jahren in Bochum kam der Autor und Hobby-Keeper Thomas Ernst, damals Literaturstudent, auf den Profi-Torwart zu, um die chronische Geldknappheit im Kulturcafé der Ruhr-Universität mit einem Kassenfüller zu besiegen. Die Lesung mit Publikumsliebling „Gustel" Ernst erfüllte ihren Zweck, bekam sehr gute Kritiken. Mit Texten rund um den Fußball, Witzigem, Tief- und Hintergründigem hatte das Duo Erfolg. Mit „Wir waren die Nummer 2" starten sie am Montag eine kleine Tournee. „Ich wusste vorher gar nicht, wie viel Literatur rund um den Fußball es gibt - das geht von Ringelnatz bis Berti Vogts", erzählt der FCK-Torwart. „Urmel aus dem Eis" hieß das erste Buch, das Ernst gelesen hat, über Simmels „Es muss nicht immer Kaviar sein" entdeckte er seine Lese-Leidenschaft. „Die Säulen der Erde" nennt der 37-Jährige als Lieblingswerk. Und freut sich auf den Abend in der Kammgarn, für den er gute Unterhaltung, aber auch Nachdenkliches verspricht.


Hinter dem Torwart liegen aufregende Tage, die im Abschied von Kurt Jara gipfelten. „Ich finde es sehr schade, dass seine Zeit holterdiepolter zu Ende gegangen ist. Das hat der Trainer nicht verdient! Er kam in schwieriger Situation, er hat einen Kader mit Perspektive aufgebaut und alle seine Ziele erreicht", bilanziert Thomas Ernst.


Der FCK habe die Krise sehr gut gemeistert. „Der Verein hat schnell reagiert und nimmt der Mannschaft so jedes Alibi", kommentiert der Keeper die Beförderung von Hans-Werner Moser zum Chefcoach und die Berufung Olaf Marschalls zum Co-Trainer. Bei den FCK-Amateuren spielte Ernst einmal unter der Regie Mosers. „Er ist ein ruhiger, ein sachlicher Trainer. Es liegt an uns, dass wir ihn nicht anders kennenlernen", merkt Ernst an.

ron.de
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
hab irgendwo gelesen, dass man moser den abstieg der amateure ankreidet... in welcher hinsicht denn? wer weiß da was?
 
moser übernahm die amateure vom damaligen coach stöver in der regionalliga auf dem letzten platz, und konnte in den verbleibenden spielen den abstieg nicht verhindern.
dass ganze moser in die schuhe zu schieben ist zu einfach, da stöver davor schon 3 jahre rumwurschteln durfte und für so ziemlich alle neuverpflichtungen verantwortlich war.
stöver ist übrigens nun nach mosers "aufstockung" wieder zum ama-trainer befördert worden. :suspekt:

moser hat diese immerhin ohne probleme auf den ersten platz geführt. mit mittlerweile schon 9 punkten vorsprung auf platz 2.
mal schaun, was stöver aus dem rest der saison noch macht...
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
also keinerlei ernstzunehmende kritik...

ok, wollen wir das beste hoffen, dann wäre ich auch mit nem trainer moser zufrieden.. besser als irgendein neues experiment
 
interessanter wäre es vielleicht mal sich in den diversen darmstadt98 foren schlau zu machen. dort und beim sv wehen war moser ja auch schon als trainer aktiv.
die mamateure mit trainer stöver haben gestern übrigens 1-0 in idar oberstein gewonnen.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Ich glaub Darmstadt und Wehen sind unter Moser ebenfalls abgestiegen...
Wie auch immer, dem FCK blüht das in dieser Saison nicht mehr :spitze:
So vom Typ her passt Moser auf jeden Fall zum Betze. Wie gut er wirklich ist, kann man natürlich nach so kurzer Zeit noch nicht beurteilen. Ich denke aber schon, dass er noch ein bisschen Zeit bekommt, sich zu beweisen.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
also abgestiegen ist er einmal... mit den fck amas, welche er jedoch fast die ganze saison hatte

bei den 2 anderen vereinen - darmstadt und herne (nicht wehen...) - hat er den verein vor ablauf der saison verlassen... beide vereine stiegen jedoch nach der saison ab...

also zu sehr mit ruhm bekleckert hat er sich bisher nicht...
 
Ob der jetz bei den Amateure abgestiegen ist find ich nit schlimm. Bei den Profis wird er seine Arbeit gut mache davon bin ich überzeugt. :spitze:
 
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