Armin Veh bleibt VfB-Trainer
Armin Veh bleibt über das Saisonende hinaus Trainer des VfB Stuttgart. Dies wurde am heutigen Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz im Clubzentrum bekannt gegeben. Der am Saisonende auslaufende Vertrag mit Armin Veh wurde um eine weitere Spielzeit bis zum 30. Juni 2007 verlängert. Wenn der VfB die kommende Saison 2006/07 unter den ersten fünf Teams abschließt und sich somit für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert, verlängert sich Vehs Vertrag um eine weitere Spielzeit.
VfB-Präsident Erwin Staudt sagte: "Wir werden den Vertrag von Herrn Veh um eine weitere Spielzeit verlängern. Diese Entscheidung stand aus und war für diese Woche anvisiert. Für uns war wichtig, dass wir uns zunächst einmal kennen lernen, denn Herr Veh hat hier schwierige Startbedingungen vorgefunden, da er mitten in der Saison zu uns kam. Deshalb mussten wir auch erst einmal feststellen, ob die Chemie zwischen Trainer, Mannschaft und Verein stimmt." Staudt sah die Entscheidung über Vehs Zukunft als wichtigen Schritt, um die nun folgenden Schritte in aller Ruhe angehen zu können. Zunächst gelte die Konzentration dem Saisonendspurt, "in dem wir noch immer die Möglichkeit haben, uns für einen UEFA-Cup-Platz zu qualifizieren. Dies wird zwar sehr schwer werden, aber wir können es nach wie vor schaffen."
"Von fachlicher Kompetenz überzeugt"
Teammanager Horst Heldt kommentierte die Entscheidung, über das Saisonende hinaus mit Armin Veh zusammen zusammenzuarbeiten, unterdessen wie folgt: "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns entsprechend Zeit gelassen. Klar ist auch, dass wir es nicht jedem recht machen können, aber ich betone, dass wir alle zu dieser Entscheidung stehen. Wir hatten ein klares Anforderungsprofil und ich kann sagen, dass Armin Veh dieses erfüllt." Für Heldt ist es wichtig, durch die Entscheidung über die Zukunft Vehs nun Planungssicherheit zu haben, um die Aufgaben für die anstehende Spielzeit angehen zu können. "Für uns ist das ein klarer Vorteil. Die Mannschaft weiß jetzt, dass der Trainer bleibt. Die Entscheidung ist unabhängig von den Spielern getroffen worden, aber es war uns auch wichtig zu wissen, wie sie denken. Wir sind von Armin Vehs fachlicher Kompetenz überzeugt und blicken jetzt nach vorne", erklärte Heldt, der keinen Hehl daraus machte, auch mit anderen Kandidaten gesprochen zu haben, "denn das ist mein Job und Armin Veh wusste darüber auch Bescheid". Dass der neue Vertrag zunächst nur auf ein Jahr befristet ist, sei sowohl der Wunsch des VfB-Coachs als auch der Vereinsführung gewesen, stellte der VfB-Teammanager abschließend klar.
Im Sommer kommt ein Co-Trainer
Armin Veh selbst sagte unterdessen: "Auch wenn die Entscheidung anders ausgefallen wäre, wäre der VfB für mich ein großartiger Verein gewesen, mit dem man viel erreichen kann. Ich habe mich hier vom ersten Tag an wohl gefühlt und bin froh, dass meine Arbeit Anerkennung findet. Wichtig ist, dass nun jeder weiß, woran er ist." Für den VfB-Trainer war die Entscheidung über seine Zukunft schon allein deshalb wichtig, weil nun die Weichen für die kommende Saison gestellt werden müssen. "Es geht um die Personalplanung und darum, dass wir unser Spiel wieder attraktiver machen wollen. Dabei werde ich natürlich meine Vorstellungen mit einbringen", ergänzte Veh, der bereits in den Transfer von Antonio da Silva mit eingebunden war. "Seine Verpflichtung habe ich voll unterstützt, aber ich sehe ihn nicht auf der Zehnerposition. Da werden wir noch etwas tun müssen. Es bringt jetzt aber nichts, über Namen zu sprechen, die man noch nicht verpflichtet hat", ließ Veh offen, wer den VfB zur kommenden Spielzeit noch verstärken wird. In jedem Fall ist sich der VfB-Coach sicher, "dass wir nächste Saison besser und erfolgreicher auftreten werden als in diesem Jahr. Dafür werde ich alles tun. Ich bin glücklich, dass ich nun zeigen kann, was in mir steckt", sagte ein zufriedener Armin Veh, dessen Trainerstab zur neuen Saison noch eine Verstärkung bekomme wird. "Wichtig ist, dass ich noch einen Co-Trainer bekomme. Ich bin mit der Arbeit von Ebbo Trautner und Christian Kolodziej sehr zufrieden und sie werden selbstverständlich weiter machen, aber ein zusätzlicher Assistent zur neuen Saison ist notwendig. Wer das sein wird, kann ich derzeit noch nicht sagen", bat Veh noch um Verständnis.